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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Was ich jedes Jahr feststelle ist, bei den ersten schönen Tagen im Frühjahr ist Hunz und Kunz mit dem Fahrrad unterwegs. Spätestens in einen Monat ist man wieder fast allein auf weiter Flur.

Ist mir nicht soooo unrecht, wenn es etwas leerer wird ;) Gibt hier in der Gegend aber auch genügend RRler, die fahren natürlich regelmäßig.
 
Das Problem bei den Leuten die nur zum "Vatertag" mal Rad fahren ist, dass diese Leute das so überhaupt gar nicht können. Gestern hatte ich zwei Notbremsungen. Die erste weil jemand ohne Vorwarnung einfach von rechts nach links ausgeschert ist und die Zweite, weil jemand stur im Gegenverkehr neben seinem Mitfahrer geblieben ist.

Viele scheinen der Meinung zu sein, alle Welt würde so fahren wie die selber. Im Auto ist jedem klar, dass man nicht einfach von rechts nach links raus ziehen kann ohne vorher zu gucken. Auf dem Rad wird man als derjenige der überholt noch an gemeckert, man hätte sich deutlicherer vorher bemerkbar zu machen o_O

Die nächste Unsitte ist es beim Nebeneinander fahren für den Gegenverkehr erst in letzter Sekunde Platz zu machen. Da kann man sich 200m vorher schon sehen und erst 10m voneinander entfernt, wenn man schon auf 15 km/h runter gebremst hat, wird endlich mal zur Seite gefahren. Noch schlimmer wenn die sich gegenseitig ansehen statt nach vorne zu gucken. :confused:

Finde es ja echt gut wenn Leute Rad fahren, aber auch auf dem Rad sollte man mit bekommen was um einen herum passiert. Die Deppen, die während des Fahrens am Handy herum hantieren sind schon schlimm, aber (angetrunken?) nur an einem Tag im Jahr Radfahrer fahren sogar noch unaufmerksamer.
 
@gruni1984 : Genialerweise sind es dann die gleichen Leute die, wenn sie wieder in der Dose sitzen, der Meinung sind, alle Radfahrer sind Rowdies und beachten die Verkehrsregeln nicht.

Ist irgendwie wie Pegida.. Da stellt sich ein verurteilter Drogendealer, Einbrecher, Volksverhetzer und Flüchtling hin und meint, alle Flüchtlinge die hier ankommen sind Drogendealer und Verbrecher..

Es scheint so, als gehen die allermeisten davon aus, das alle anderen genauso ne scheiße bauen wie man selbst.
 
Das Problem bei den Leuten die nur zum "Vatertag" mal Rad fahren ist, dass diese Leute das so überhaupt gar nicht können. Gestern hatte ich zwei Notbremsungen. Die erste weil jemand ohne Vorwarnung einfach von rechts nach links ausgeschert ist und die Zweite, weil jemand stur im Gegenverkehr neben seinem Mitfahrer geblieben ist.

Viele scheinen der Meinung zu sein, alle Welt würde so fahren wie die selber. Im Auto ist jedem klar, dass man nicht einfach von rechts nach links raus ziehen kann ohne vorher zu gucken. Auf dem Rad wird man als derjenige der überholt noch an gemeckert, man hätte sich deutlicherer vorher bemerkbar zu machen o_O

Die nächste Unsitte ist es beim Nebeneinander fahren für den Gegenverkehr erst in letzter Sekunde Platz zu machen. Da kann man sich 200m vorher schon sehen und erst 10m voneinander entfernt, wenn man schon auf 15 km/h runter gebremst hat, wird endlich mal zur Seite gefahren. Noch schlimmer wenn die sich gegenseitig ansehen statt nach vorne zu gucken. :confused:

Finde es ja echt gut wenn Leute Rad fahren, aber auch auf dem Rad sollte man mit bekommen was um einen herum passiert. Die Deppen, die während des Fahrens am Handy herum hantieren sind schon schlimm, aber (angetrunken?) nur an einem Tag im Jahr Radfahrer fahren sogar noch unaufmerksamer.
Ist mir gestern auch ein paar Mal passiert. In einem Abschnitt geht es mehr oder weniger durch den Wald auf einem schmalen Schotter/Waldweg und uns kommt eine vierer Gruppe von Feiertagsradlern in 2er Formation entgegen. Die ersten beiden haben sich schön hintereinander eingereiht, jedoch die beiden dahinter blieben stur nebeneinander und ich musste mit dem Rennrad in den schlammigen Teil neben dem Weg ausweichen, weil der Weg einfach nur für 2,5 Fahrräder reicht... Später ein Rentnerpaar und ich komme zügig von hinten und klingel (sehr breiter asphaltierter Radweg). Frau fährt weiter brav rechts, kurz bevor ich bei ihrem Mann bin dreht er den Kopf nach links um nach hinten zu gucken und macht dabei einen schönen Schlenker in meine Richtung... Ich konnte noch genau bremsen, aber in dem Moment fand ich das nicht lustig.
 
Hallo zusammen,

man könnte auch folgendes (in einem anderen Forum?) lesen :
... In einem Abschnitt geht es mehr oder weniger durch den Wald auf einem schmalen Schotter/Waldweg und uns kommt eine vierer Gruppe von Rennradfahrern in 2er Formation entgegen. Die ersten beiden haben sich schön hintereinander eingereiht, jedoch die beiden dahinter blieben stur nebeneinander und ich musste mit dem Auto in den schlammigen Teil neben dem Weg ausweichen, weil der Weg einfach nur für 2,5 Fahrräder reicht...

... Später ein Rentnerpaar und ich komme zügig von hinten und hupe (sehr breite Straße). Frau fährt weiter brav rechts, kurz bevor ich bei ihrem Mann bin dreht er den Kopf nach links um nach hinten zu gucken und macht dabei einen schönen Schlenker in meine Richtung... Ich konnte noch genau bremsen, aber in dem Moment fand ich das nicht lustig.

Als Radler, würden wir dann wohl über den jeweiligen Autofahrer schimpfen ...:rolleyes:

MfG
KLR
 
@KLR : Als Radfahrer werde ich in Grund und Boden gepöbelt, wenn ich (legal, wohlgemerkt!) mit nem Trainingskollegen zu zweit nebeneinander eine normale Fahrspur nutze. Zum überholen müssen PKW eh IMMER auf die Gegenfahrbahn. Macht also keinen Unterschied.
Anders wäre es, wenn er und ich je eine Fahrbahn komplett belegen und niemanden durchlassen.. Das ist einfach nur arschig.

PS. Ein Velomobil schützt zum Glück.. Keinerlei Verletzungen! (Autofahrer wollte fix bei dunkelgelb noch abbiegen und hat nich geguckt.. Zum Glück sind die normalen Radler langsamer angefahren. Denn hätte es von denen einen erwischt, wärs hässlich geworden)
 

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@KLR : Als Radfahrer werde ich in Grund und Boden gepöbelt, wenn ich (legal, wohlgemerkt!) mit nem Trainingskollegen zu zweit nebeneinander eine normale Fahrspur nutze.

Da bist allerdings noch lange kein 'Verband'. Deine persönliche Ansicht mag passen aber rechtlich sieh es eben anders aus. Und Autofahrer sind zu recht genervt :)


Grundsätzlich müssen Radfahrer nach der Straßenverkehrsordnung in einer Reihe auf der rechten


Straßenseite hintereinander fahren.

Gruppen ab 15 Radfahrern können einen geschlossenen Verband bilden. Für diesen gelten dann die

bestehenden Verkehrsregeln. „Geschlossen“ ist ein Verband, wenn er für andere Verkehrsteilnehmer als

solcher erkennbar ist, also geordnet, einheitlich geführt und als Ganzes wahrnehmbar. Radfahrer dürfen

dann zu zweit nebeneinander fahren, sofern sie andere nicht behindern. Bilden sich Lücken im Verband,

so gilt er nicht mehr als geschlossen.
 
Ist die Zweierreihe nicht erst in Gruppen ab 15 Rädern erlaubt?

STVO §2(4) schrieb:
Mit Fahrrädern muss einzeln hintereinander gefahren werden; nebeneinander darf nur gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird.[...]

Unter der Annahme, dass beim Überholen ein Sicherheitsabstand einzuhalten ist, der Kraftfahrzeuge ohnehin auf die Gegenfahrbahn zwingt, dürfte Nebeneinanderfahren also im Regelfall zulässig sein.
Und schon kleine Gruppen ab 4-6 Mitgliedern sind in Zweierreihe einfacher zu überholen, als in Einerreihe (Überholweg wird kürzer).
 
Unter der Annahme, dass beim Überholen ein Sicherheitsabstand einzuhalten ist, der Kraftfahrzeuge ohnehin auf die Gegenfahrbahn zwingt, dürfte Nebeneinanderfahren also im Regelfall zulässig sein.
Und schon kleine Gruppen ab 4-6 Mitgliedern sind in Zweierreihe einfacher zu überholen, als in Einerreihe (Überholweg wird kürzer).
der Gesetzgeber geht davon aus dass ein Auto an einem am Rand fahrenden Radler vorbeikommt ohne den Gegenverkehr zu behindern. Straße 3,80, Auto 2m abstand 1,5 passt. sobald 2 radler sind die natürlich auch ihren Mindestabstand waren is da halt nix mehr mit dran vorbei sondern der Autofahrer wird 'behindert'. das wird juristisch stvo legal erst dann wenn 16 Fahrer einen Verbund und damit eine Einheit bilden.

ob ein 6 mann pulk in 2erreihe schneller zu überholen ist als der 6er pulk in reihe ist sicher außer frage. aber Gesetze sind recht häufig nicht sehr praxisnah ;-)
 
Aua, das meinst du jetzt aber hoffentlich nicht ernst...
ich behaupte nicht, dass ich das ok finde aber so war sicher der Ansatz des lieben Gesetzgebers. aber was ich nicht mag ist diese Einseitigkeit. ja der Autofahrer hat dies und das falsch gemacht... ja ich bin völlig legal neben meinem kumpel gerollt und wir waren so fair nicht BEIDE Fahrbahnen der bundestraße zu nutzen sondern nur die eigenen. Hallo ? Und da wundert man sich warum die Autofahrer nen Hals haben ?
 
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Wie kann überhaupt die Frage erhoben werden, ob Radfahrer nebeneinander fahren dürfen?? Grade von Autofahren?
Schon gemerkt das in Deutschland im Regelfall ein belegter Sitzplatz 4 leere Sitzplätze durch die Gegend kutscht?
Warum ist es ein Privileg der KFZ, das der Gesprächspartner neben einem sitzen darf? ICh kenne kein PKW unter 1,6m Breite, die meisten liegen eher bei 2m. Und die sind immer da. Egal ob vollbesetzt, oder wie im Regelfall, mit nur einem Fahrer.
Darf ich nun jeden Autofahrer, der durch seine Baubreite mein Vorrankommen auch nur minimal behindert, durchs Seitenfenster zerren und Krankenhaus prügeln? (Denn sowas wurde mir als Radfahrer schon mehrfach angedroht).

PS. Wegen den Abständen..
Radfahrer hat mindestens 80cm zum Seitenrand zu halten. Nicht mit dem Reifen, sondern mit der Außenseite seines Fahrzeuges. Er selbst benötigt ca. 1m. Das ist schon sehr niedrig angesetzt, wenn man sieht das MTB Lenker gern mal 80cm breit sind. Dann 1,5m Abstand zum Auto, Auto ist mind 2m.
Dann sind wir bei über 5m. + Abstand zum Rand vom PKW Seite her..
Da noch davon auszugehen das da noch ein PKW Platz hat, ist irre.. (Oder steht auf Nahtoderfahrungen)

PSS: Ich habe auf meiner Pendelstrecke nun schon 2 Ampeln die nur aus einem Grund hingestellt wurden: Die Engstelle ist mittlerweile, dank der gewachsenen PKW Proportionen, zu schmal geworden.. Also darf ich als Radfahrer im "günstigsten" Fall 3min warten, weil halt 4 Sitzplätze nebeneinander nich auf die Fahrbahn passen. Aber gegen Radler wird gemault..
 
Hatte gerade selbst schon etwas Falsches geschrieben, aber man sollte einen Artikel komplett lesen.
Der ADFC schreibt auf seiner Homepage:
https://www.adfc-nrw.de/kreisverbae...n/hilden/radverkehr/nebeneinander-fahren.html

Weiterhin ergibt sich die Erlaubnis zum Nebeneinanderfahren aus den Vorschriften zum Überholen. Überholende Kfz müssen mindestens 1,5 m Abstand zum überholten Fahrrad halten. In vielen Wohnstraßen reicht der Platz daher für den Überholvorgang nicht, ebenso in Durchgangsstraßen bei Gegenverkehr. Daraus ergibt sich die Erlaubnis, nebeneinander zu fahren, wenn dadurch der Gegenverkehr nicht behindert wird.


War mir bisher auch neu, und wahrscheinlich weiß kein Mensch davon.
Und deshalb würde ich es auch bleiben lassen.
Eine unnötige Behinderung ist es allemal.
 
Eine unnötige Behinderung ist es allemal.
Die einzige Behinderung ist die, das der KFZ-Führer sein Lenkrad ein paar Grad weiter (servounterstützt) bewegen muss..
WOW!
Das ist natürlich ein ausreichender Grund, Radfahrer deswegen absichtlich anzufahren.
Und wir sind selbst in so einem Forum zu feige und zu blöd unser Recht (ohne andere damit tatsächlich zu behindern!) durchzusetzen.

Wie früher aufm Pausenhof.. Auf die Fresse hat immer nur der bekommen, der immer nur gekuscht ist..
 
Ein PKW muss, um einen Radler zu überholen, in beinah allen Fällen auf die Gegenfahrbahn fahren, wenn er den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 1,5m einhalten möchte.

Um auf dein Rechenbeispiel einzugehen: Die Breite eines durchschnittlichen Autos ist mit über 2m zu beziffern, eher 2,10 aufwärts (in den Papieren ist es meist die Breite ohne Außenspiegel). Dazu die 1,50m Sicherheitsabstand, macht 3,60. Ist also schon breiter als die Fahrbahn (3,50m Fahrbahnbreite kommen meines Erachtens hin); der Radler selbst ca. 50cm (bei Mountainbikern eher 80), dazu muss der Radler nicht auf dem rechten Fahrbahnrand fahren (Rechtsfahrgebot bedeutet rechts orientieren, ca. 80cm Seitenabstand zum Rand werden jedoch teilweise empfohlen).

Wir merken: Der Überholende muss in jedem Fall auf die Gegenfahrbahn, für den Verkehrsfluss sind nebeneinander fahrende Radler keine Behinderung, da er ohnehin nur bei freier Gegenfahrbahn überholen kann.


Edit: mich wundert es, dass dies so Wenigen bekannt ist, gerade in einem Radlerforum..
 
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