• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Und ca.8 Verkehrstote /Tag ... Und das sind nur direkt im Verkehr Getötete. Also noch keine Erkrankungen durch Abgase, Feinstaub ...
Ich habe dafür im Moment auch keine Lösung, und ich möchte auch nicht auf mein Auto verzichten müssen.
Aber gerade in meiner Generation (40-50) verzichten Viele eher auf Bewegung als auf das Auto...
 
Interessant finde ich immer wieder die Argumente, mit denen hier (wie überall) die "Alternativlosigkeit zum Auto" begründet wird...

Um zwei hervorzuheben:

- Zu abgelegene Lage vom Arbeitsplatz
- Zeitersparnis gegenüber ÖPNV/Rad

Komischerweise stellt man sich nie die Frage, wieviel Sinn es überhaupt macht, so weit vom Arbeitsplatz entfernt zu wohnen, dass ein Auto eine Notwendigkeit wird. Ich persönlich würde das für einen kurzen Zeitraum mal in Kauf nehmen, wenn es wirklich nicht anders geht, aber auf Dauer täglich 40, 60, 80 oder noch mehr Kilometer nur mit hin- und hergondeln zu verbringen -- selbst mit einem Auto wäre mir das zu blöd, weil es in jedem Fall verschwendete Lebenszeit ist, egal ob viel oder wenig, vor allem im Auto weil man da nicht nebenher die Zeit sinnvoller nutzen sondern sich nur auf den Verkehr konzentrieren kann.

Natürlich kommt dann immer als Rechtfertigung: "Bei mir auf dem Land gibt's den Job eben nicht, und in der dreckigen Stadt wo der Job ist möchte ich nicht wohnen". Und um das zu erreichen, verschwendet eine unglaubliche Masse von Menschen tagtäglich Unmengen Energie nur um von A nach B nach A zu gelangen, allein und in Fahrzeugen, die für 4-5 Personen ausgelegt sind und mindestens mehr als das zehnfache des eigenen Körpergewichts auf die Waage bringen -- und wundert sich dann, warum die Städte so dreckig sind und es dort an Lebensqualität so mangelt.

Natürlich braucht der ÖPNV ein bisschen länger, gerade in abgelegenen Gebieten, aber das ist ja auch kein Wunder: warum sollen neue Kapazitäten geschaffen werden, die ohnehin niemand in Anspruch nimmt, auch und gerade weil aus der politischen Ecke eben immer nur das Auto, der Individualverkehr gefördert wird?

Im Prinzip lässt sich am Ende alles immer mit dem Satz "ich nehme mir meine persönliche Freiheit, auf Kosten meiner gesellschaftlichen bzw. ökologischen Verantwortung" zusammenfassen. Und darauf wird das Recht gegründet, jeder darf/soll/kann so leben wie er will und was oder wen ich damit direkt oder indirekt schädige muss mich ja nicht kümmern. Das ist die allgemein verbreitete Lebensart, die Definition von Wohlstand. Daran wird sich auch nichts ändern, solange die Ressourcen den heutigen Lebensstandard hergeben, weil, um etwas zu ändern, müsste (und muss) man sich ja eventuell selbst ändern - und dazu sind nur die wenigsten bereit. Mehr noch: Es bedarf erst einmal der Einsicht, dass eine Veränderung nötig, ja fast schon zwingend ist, um den Karren nicht vollends an die Wand zu fahren - und auch das schaffen die wenigsten. Ist auch kein Wunder, bekommt man die Ellenbogenweißheiten ja von Kindesbeinen an eingeimpft. Solidarische Werte, Rücksicht, soziale und gesellschaftliche Verantwortung sind zwar schön und gut, spielen letzlich aber nur eine Nebenrolle. Man begnügt sich damit, über die Welt zu lästern und lamentiert darüber, wie schlecht doch alles ist; stets darüber hinweg schauend, dass man zu oft selbst Mitverursacher dieser Probleme ist.

Natürlich hat jeder das Recht so zu leben wie er will - aber das heißt nicht, dass man automatisch alle Verantwortung, die das indivuelle Handeln mit sich bringt, von sich weisen kann. Man kann sie natürlich ignorieren. Mir persönlich wäre es viel lieber, es würde nicht jeder immer nur auf sein Recht bestehen sondern stattdessen sein Handeln kritisch betrachten und sich Fragen, ob es nur seinem Eigennutz dient oder ob die Gemeinschaft auch etwas davon hat. Vernünftiges Handeln ist oft unbequem, aber sinnvoll.

Zurück zum Thema Auto - macht für mich nur Sinn für:
- Langstreckenfahrten, die anders nicht zu lösen sind
- Transporte von Gütern, die über die Kapazität eines Lastenrades hinausgehen

Wobei ich beispielsweise in Frankreich auch schon bei einem kompletten Umzug innerhalb von Lyon mitgeholfen habe, der nur mit Lastenrädern und entsprechenden Anhängern (darunter ein selbst gebautes "Flatbed" mit etwa 1,40 x 2,50 m Ladefläche für etwa 300 kg Nutzlast) abgewickelt wurde. Damit möchte ich eigentlich nur sagen: Es geht viel mehr als man meint, es braucht nur den Willen. Und dann sucht und findet man auch Gleichgesinnte, die Unterstützung bieten.
Jetzt soll es mit meinem Gelaber aber auch reichen, obschon ich damit nur die Spitze des Eisberges angeschnitten habe. Tut mir Leid, dass ich momentan nichts zu diesem Thread beitragen kann, was nicht am eigentlichen Thema vorbeigeht. Konfliktsituaionen im Straßenverkehr gibt es zwar immer, habe ich auch des Öfteren, aber nach 650+ Seiten sollte das Wesentliche hier doch schon gesagt und benannt sein.
 
Komischerweise stellt man sich nie die Frage, wieviel Sinn es überhaupt macht, so weit vom Arbeitsplatz entfernt zu wohnen, dass ein Auto eine Notwendigkeit wird.

Das ist eben das gleiche blödsinnige Argument, wie das Großstadt-Argument: wie wir ja mittlerweile wissen wohnt nicht jeder in Berlin, und genau so gilt: nicht jeder hat einen unbefristeten Job, den er den Rest seines Lebens gerne machen wird. Für einen unbefristeten Job zieh ich nicht gerne um, schon gar nicht, wenn ich mit meiner Wohnung zufrieden bin. Manche haben dann noch Partner, die irgendwo anders arbeiten. Usw. usf. Die Welt, in der der Mann als Familienernährer beim Betrieb ein paar Straßen weiter gearbeitet hat, die gibt es eben nicht mehr.
 
Mir würden die öffentlichen Verkehrsmittel an jedem Arbeitstag rund 90 Minuten mehr von meiner spärlichen Freizeit "rauben" als das Auto.
Da ist sicher auch Egoismus und Bequemlichkeit dabei. Andererseits lebe ich nicht um zur Arbeit zu fahren sondern arbeite um zu leben!
Bei mir wären es pro Tag sogar ~3h. In der Woche 15h. Im Monat 60h.
60h!
Man schlage einem AN mal vor, wöchentlich 15h mehr zu arbeiten...
Ich denke, da erübrigt sich jede Diskussion.
 
Komischerweise stellt man sich nie die Frage, wieviel Sinn es überhaupt macht, so weit vom Arbeitsplatz entfernt zu wohnen, dass ein Auto eine Notwendigkeit wird. Ich persönlich würde das für einen kurzen Zeitraum mal in Kauf nehmen, wenn es wirklich nicht anders geht, aber auf Dauer täglich 40, 60, 80 oder noch mehr Kilometer nur mit hin- und hergondeln zu verbringen -- selbst mit einem Auto wäre mir das zu blöd, weil es in jedem Fall verschwendete Lebenszeit ist, egal ob viel oder wenig, vor allem im Auto weil man da nicht nebenher die Zeit sinnvoller nutzen sondern sich nur auf den Verkehr konzentrieren kann.

Natürlich kommt dann immer als Rechtfertigung: "Bei mir auf dem Land gibt's den Job eben nicht, und in der dreckigen Stadt wo der Job ist möchte ich nicht wohnen". Und um das zu erreichen, verschwendet eine unglaubliche Masse von Menschen tagtäglich Unmengen Energie nur um von A nach B nach A zu gelangen, allein und in Fahrzeugen, die für 4-5 Personen ausgelegt sind und mindestens mehr als das zehnfache des eigenen Körpergewichts auf die Waage bringen -- und wundert sich dann, warum die Städte so dreckig sind und es dort an Lebensqualität so mangelt.

Natürlich braucht der ÖPNV ein bisschen länger, gerade in abgelegenen Gebieten, aber das ist ja auch kein Wunder: warum sollen neue Kapazitäten geschaffen werden, die ohnehin niemand in Anspruch nimmt, auch und gerade weil aus der politischen Ecke eben immer nur das Auto, der Individualverkehr gefördert wird?

Im Prinzip lässt sich am Ende alles immer mit dem Satz "ich nehme mir meine persönliche Freiheit, auf Kosten meiner gesellschaftlichen bzw. ökologischen Verantwortung" zusammenfassen. Und darauf wird das Recht gegründet, jeder darf/soll/kann so leben wie er will und was oder wen ich damit direkt oder indirekt schädige muss mich ja nicht kümmern. Das ist die allgemein verbreitete Lebensart, die Definition von Wohlstand. Daran wird sich auch nichts ändern, solange die Ressourcen den heutigen Lebensstandard hergeben, weil, um etwas zu ändern, müsste (und muss) man sich ja eventuell selbst ändern - und dazu sind nur die wenigsten bereit. Mehr noch: Es bedarf erst einmal der Einsicht, dass eine Veränderung nötig, ja fast schon zwingend ist, um den Karren nicht vollends an die Wand zu fahren - und auch das schaffen die wenigsten. Ist auch kein Wunder, bekommt man die Ellenbogenweißheiten ja von Kindesbeinen an eingeimpft. Solidarische Werte, Rücksicht, soziale und gesellschaftliche Verantwortung sind zwar schön und gut, spielen letzlich aber nur eine Nebenrolle. Man begnügt sich damit, über die Welt zu lästern und lamentiert darüber, wie schlecht doch alles ist; stets darüber hinweg schauend, dass man zu oft selbst Mitverursacher dieser Probleme ist.

Natürlich hat jeder das Recht so zu leben wie er will - aber das heißt nicht, dass man automatisch alle Verantwortung, die das indivuelle Handeln mit sich bringt, von sich weisen kann. Man kann sie natürlich ignorieren. Mir persönlich wäre es viel lieber, es würde nicht jeder immer nur auf sein Recht bestehen sondern stattdessen sein Handeln kritisch betrachten und sich Fragen, ob es nur seinem Eigennutz dient oder ob die Gemeinschaft auch etwas davon hat. Vernünftiges Handeln ist oft unbequem, aber sinnvoll.

Zurück zum Thema Auto - macht für mich nur Sinn für:
- Langstreckenfahrten, die anders nicht zu lösen sind
- Transporte von Gütern, die über die Kapazität eines Lastenrades hinausgehen

Wobei ich beispielsweise in Frankreich auch schon bei einem kompletten Umzug innerhalb von Lyon mitgeholfen habe, der nur mit Lastenrädern und entsprechenden Anhängern (darunter ein selbst gebautes "Flatbed" mit etwa 1,40 x 2,50 m Ladefläche für etwa 300 kg Nutzlast) abgewickelt wurde. Damit möchte ich eigentlich nur sagen: Es geht viel mehr als man meint, es braucht nur den Willen. Und dann sucht und findet man auch Gleichgesinnte, die Unterstützung bieten.[/SPOILER]
Jetzt soll es mit meinem Gelaber aber auch reichen, obschon ich damit nur die Spitze des Eisberges angeschnitten habe. Tut mir Leid, dass ich momentan nichts zu diesem Thread beitragen kann, was nicht am eigentlichen Thema vorbeigeht. Konfliktsituaionen im Straßenverkehr gibt es zwar immer, habe ich auch des Öfteren, aber nach 650+ Seiten sollte das Wesentliche hier doch schon gesagt und benannt sein.

Also. Auf dem Land haben wir hier über 200 Quadratmeter Wohnfläche. Kostet die Hälfte wie in der Stadt.
Eigenen Garten mit Obst und Gemüse, komplett ruhige Lage, Naturnah.
Gemüse im Garten, Salat, Kartoffeln etc.pp
Obstbäume en masse
Eigenes Waldstück etc.


Aaaaber:
Wo dir bei deinem Post scheinbar alles hauptsächlich um die Umweltbelastung geht.
Kaufst du beim Biobauern von nebenan dein Obst/Gemüse/Eier und Fleisch... ooops in der Stadt gibts keine Bauernhöfe :D
Isst du Marmelade? Wenn ja, kommt zu 90% aus China.
Kaufst du deine Klamotten gerne günstig und nicht komplett made aus Germany?
Hast du ein eigenes Waldstück und heizt Klimaneutral mit Holz? Hast du Solar auf dem Dach?
Kaufst du nur noch Strom aus regenerativen Energien?
Achtest du darauf, Müll zu sparen?
Kaum Plastikmüll mehr?
Hast du zwischen jedem Gerät ne Steckerleiste?
P.S: Unser Wäschetrockner würde im Standyby 12W pro Stunde, nur als Denkanstoß.
Selbst der Wasserkocher kommt auf 52KW-Stunden im Jahr wenn er im Standyby immer mitlaufen würde.
Wie lange duscht du?
Duscht du jeden Tag? Lässt du durchgängig das Wasser laufen?


Lässt sich beliebig erweitern.

Was meinst du was da auch ein CO2-Abdruck hintersteckt....
Wenn du das alles machst, dann hast du meinetwegen das Recht laut den Hals aufzureißen.
Wenn nicht, da kann ich noch lange Auto für Fahren, bis ich deinen CO2-Abdruck erreicht habe. :bier:



Klar, natürlich sollte CO2 gespart werden, auch bei Autos.
Aber ihr tut so, als ob das Auto jetzt das Böse wäre und wenn keine Autos mehr fahren würden alles in Ordnung ist. Aber das ist es leider nicht.

P.S
So lange Indien noch ein Kohlekraftwerk und Atomkraftwerk nach dem nächsten aus dem Boden stampft ist es leider wahrscheinlich eh egal was wir hier machen. Ist trotzdem Sense.
Das ist aber nicht nur unsere Schuld sondern hauptsächlich die der Politik.
 
Es geht viel mehr als man meint, es braucht nur den Willen.
Tschakka! Du schaffst es!

Ich ziehe gleich morgen in Richtung Arbeitsstelle um, verkaufe das Auto, fahre mehr Rad, das gesparte Geld bekommt der neue Vermieter.
Außerdem trenne ich mich von meiner Partnerin wenn sie nicht ihren Job kündigt weil dann ihr Arbeitsweg nicht mehr per Fahrrad oder U-Bahn zu schaffen wäre. Hurra.

Alternativ könnte mir jemand einen lukrativen Job als Weltverbesserer und Traumtänzer vermitteln! Nein, nicht? Schade.
 
Tschakka! Du schaffst es!

Ich ziehe gleich morgen in Richtung

Alternativ könnte mir jemand einen lukrativen Job als Weltverbesserer und Traumtänzer vermitteln! Nein, nicht? Schade.

Hast du es schon beim möchtegernflughafen versucht?
Da sind Traumtänzer und Schaumschläger willkommen :cool:

Wahrscheinlich unbefristet !!!!
 
Aber wir haben jetzt was geschafft was die 650 Seiten zuvor keiner geschafft hat.
Nicht nur Konflikte zwischen uns guten Radfahrern und den bösen Autofahrern....
....sondern Konflikte untereinander :D
 
Der hatte vermutlich einen schlechten Anwalt. Wenn er nur am "Radio rumgefummelt" hätte, wären wohl kaum 2.5 Jahre dabei herausgekommen.
Es gibt aber auch Länder in denen sind die Gesetze bzw. Richter vielleicht auch etwas restriktiver oder weniger Autofahrerfreundlich als in D
 
Polemisierungen, Verallgemeinerungen, Beleidigungen...vermengt mit Unkenntnis.
Schlimm, was man hier von vermeintlich erwachsenen Leuten lesen muß.
Naja das mit der Verallgemeinerung hast du mit "Wenn wir mal ehrlich sind, ist so ein Auto nur eine Folgeerscheinung der sozialen Faulheit." auch ganz gut hinbekommen ;)

Oftmals ist es eben nicht schwarz und weiß, dass es so einfach runterzubrechen ist. Natürlich wünsche ich mir, dass noch viel mehr unnützer Individualverkehr verringert oder verlagert wird. Hin zu umweltfreundlicheren Möglichkeiten. Weg vom großen Platzbedarf, hin zu schlanken Lösungen, die vllt. noch gar nicht erdacht sind.
Tatsache ist, und das ist auch hier im Thread deutlich geworden, es kann nicht jeder auf das Auto verzichten.
Da schließe ich mich ausdrücklich mit ein.
Zur Arbeit pendeln komplett ohne Auto? Für micht nicht machbar. Und nein, ein Umzug ist kein Argument.
Trotzdem versuche ich die Strecke so oft es geht mit dem Rad zurück zu legen. So kann ich Hobby und Beruf verbinden.
Die Zeit muss man aber erstmal haben, oder sich verdienen.

Bei einem Feuerwehreinsatz schnell zu sein ohne Auto? Nicht durchführbar.
Kann mir natürlich jedes mal ein Taxi rufen oder mich aufs Rad schwingen. Aber selbst als gedopter Lance wird das eng.

Finde allerdings auch wir sollten mal wieder zum Thema zurückkehren und, zumindest in diesem Thread, nicht untereinander Konflikte schüren.
 
Da nehme ich heute ausnahmsweise mal wieder den gegenrichtungs-pflichtradweg auf eine Einmündung zu an der der einmündende Verkehr ein Stoppschild hat. Und was passiert - durchgefahren wird. Ich fahre da ja schon vorsichtig konnte also noch anhalten. Ungebremst durchgefahren der Dosenlenker - da meine Heimatstadt solche PfRW abbauen will gleich mal an die durch "Untätigkeit" glänzende neue Radverkehrsbeauftragte geschrieben - sorry kommt eben so an - wenn nach Bechlußfassung stadtweit ein halbes Jahr sich gar nichts tut - und Anzeige erstattet - Einstellung wahrscheinlich zumal ich den Fahrer/ Fahrerin nicht beschreiben kann wg. Lichtverhältnissen.
 
Anzeige erstattet - Einstellung wahrscheinlich zumal ich den Fahrer/ Fahrerin nicht beschreiben kann wg. Lichtverhältnissen.

heutzutage, sachlich, Einstellung sehr wahrscheinlich.

andererseits, wenn mehr den Mut hätten Anzeigen zu erstatten...


hatte selbst mal vor Jahren einen wegen Behinderung auf der Autobahn angezeigt (ja, ne, nich mit dem Fahrrad).

Verfahren wurde zwar auch eingestellt, weil ich den Fahrzeugführer anhand vorgelegter Bilder nicht zweifelsfrei identifizieren konnte (wie auch?), aber der nette Kölner Polizist meinte, auch wenn die Sache eingestellt wird, wäre sie aktenkundig, wenn das mehrfach vorkäme (Wiederholungstäter), wäre es dann auch mal vorbei und gäbe zumindest mal Auflagen wie Fahrtenbuch etc. Die Lauferei und den "Ärger" hat der andere Beteiligte sowieso.

wenns gerechtfertigt ist Anzeige, wenn schon anderweitig kein "Schutz" da ist, dann wenistens auf die Tour. irgendwie muss man sich ja wehren.
 
Zwei Situationen aus den vergangenen Tagen über die Ich nachdenken mußte.

1) Freitag Abend, Pflichtradweg neben einer vielspurigen Straße. Ich war flott unterwegs weil ich es eilig hatte (5 € in die Ausredenkasse!). Ich schließe auf einen anderen Radler auf der mit geschätzten 15 km/h unterwegs ist. Wir treffen uns in höhe einer Bushaltestelle (~knappe Autospurbreite), er fährt links.
Ich hatte 3 Optionen:
a) Tempo beibehalten und ohne Klingeln rechts vorbei
b) Klingeln und hoffen das er schnell genug reagiert. Nach der Bushaltestelle folgt ein längeres Stück wo das Überholen quasi nicht möglich ist
c) Tempo reduzieren und für besagte Strecke hinterherfahren

Ich habe a) gewählt. Hat ja auch gepasst. Ich fand den Platz ausreichend. Er nicht. Wir haben uns dann an der nächsten Ampel (Soviel zur Sinnhaftigkeit meines Manövers) noch unterhalten.

War wohl wirklich nicht so gloreich.

2) Dienstag Morgen, MdRzA. Einfache T-Kreuzung. Ich bin auf der durchgehenden Straße (habe Vorfahrt) und von links stehen Autos und wollen einbiegen. Ich bin schon im Kreuzungsbereich und sehe wie der Wagen von links losrollt. Bremsen keine Option (weil ich schon so weit war, Tempo und sowieso aus Prinzip) also Hupen (Airzound) und durchziehen. Zur Not wäre da noch Platz zum ausweichen gewesen. Auto stoppt, Ich fahre weiter, alles ok. Ich habe es auf die tiefstehende Sonne geschoben.
Zwei Straßen weiter sehe Ich den Wagen wieder. Er muß mir gefolgt sein. Er meinte dann, in normalem, ernsten Gesprächston, das er mich schon öfters gesehen hätte und ich mich doch nicht so aggressiv im Straßenverkehr verhalten soll. Er sei ja auch Rennradfahrer und das falle auch auf Ihn zurück. Er habe mich gesehen und da wäre noch genug Platz gewesen. Das das für mich nicht erkennbar und das nur selbstschutz war hat er irgendwie nicht richtig verstanden glaube Ich.

Ich bin mir keiner Schuld bewußt.
 
Er habe mich gesehen und da wäre noch genug Platz gewesen. Das das für mich nicht erkennbar und das nur selbstschutz war hat er irgendwie nicht richtig verstanden glaube Ich.

Ah, ganz hässliches Muster: der Autofahrer rollt schon mal ein bisschen los, aus seiner Sicht vollkommen ok weil er den Radfahrer gesehen hat und genau weiss dass für das losrollen ausreichend Luft ist. Aber der Radfahrer muss sich in einem Sekundenbruchteil entscheiden, ob er alles auf gesehenwordensein setzen soll oder versuchen muss seine Haut mit irgendeiner Stunteinlage zu retten.

Aus der Lenkradperspektive merkt man leider überhaupt nicht, dass man dem Radfahrer gerade ein Gefühl verschafft wie Tell Junior mit dem Apfel auf der Birne, ich würde gerne selber von mir behaupten können dass mir das nie passiert wenn ich ausnahmsweise mal im Auto unterwegs bin...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten