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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Hier rollen ja schon die Steppenläufer durch! :eek:

Letzte Woche: PKW klaut LKW die Vorfahrt und wird zum Dank sanft in die Heckklappe geküsst.

Heute:
Man muss halt Prioritäten setzen, wenn man auf 'nen Kreisverkehr zusteuert: In einer Hand das Handy in der anderen die Kippe (natürlich weitab vom Lenker).

Seniorenbeladener PKW kommt langsam zum Stehen, legt den Rückwärtsgang ein und fährt dem stehenden PKW hinter sich wie in Zeitlupe in die Front, der Blick des Fahrers stur gerade aus, weder durch die Rücksitze nach hinten, noch in die Spiegel. Kieken wird eh überbewertet.

Empfehle allen 3 Fahrern den Ersatz des Dingens im Kopp durch eine Socke voll Popcorn. Kann nur besser werden. -.-
 
Bin in letzter Zeit mit Tria-Aufsatz unterwegs. Seitdem erfahre ich öfters Folgendes. Der-von-hinten-Überholer: Ich fahre ja nicht immer Volldampf, manchmal gurke ich auch nur so rum und werde von hinten überholt. Dann wird 2km Vollgas gegeben, die Haltung verkrampft langsam, dann der Kontrollblick nach hinten. Isser weg? Und er wird langsamer und langsamer. Ich habe die ganze Zeit meint Tempo beibehalten und fahre entspannt an ihm vorbei... Oder der hier: "Ambitionierter" MTB-Fahrer an der Ampel, ich fahre auf und werde gemustert. Selbes Spiel: Es wird grün, er klotzt rein und die Distanz wird größer und größer, ich fahre mein Tempo. Dann nach 2km der Blick mit hochrotem Kopf nach hinten. Und er wird langsamer und langsamer...Ich ziehe vorbei.

Das passiert ständig und es sind immer Männer. Erwachsene Männer. Keine Rennradfahrer. Wenn die mich sehen, scheint bei denen ne Sicherung durchzubrennen. Dann müssen sie es sich, mir und der ganzen Welt beweisen -.-
 
Das passiert ständig und es sind immer Männer. Erwachsene Männer. Keine Rennradfahrer. Wenn die mich sehen, scheint bei denen ne Sicherung durchzubrennen. Dann müssen sie es sich, mir und der ganzen Welt beweisen -.-

Laß das Fahrzeug weg, das sie verwenden. Laß überhaupt alles weg. Das ist eine Einstellungssache und die ist im Kopf verankert. Gib diesen Männern eine Heckenschere und sie werden sie ähnlich verhalten. Gib diesen Männern ein Auto und sie werden sich ähnlich verhalten. Gib diesen Männern einen Grill und sie werden sich ähnlich verhalten. Das ist pures und höchst archaisches Revierverhalten. Wenn man das einsieht, dann kann man sehr viel entspannter durchs Leben gehen und auch radeln.
 
Naja aufregen wäre zuviel gesagt :D Ist mir nur stark aufgefallen in letzter Zeit. Und das Fahrzeug macht durchaus einen Unterschied. Andere Rennradfahrer fahren einfach vorbei, kein Kontrollblick, kein übermäßiges Beschleunigen. Man grüßt sich vielleicht noch, alles easy.

Mache mich gleich auf zum Zeitfahren. Da werde ich nicht grüßen. Da wird vollstreckt :D
 
Neulich hatte Ich zum ersten mal Blechkontakt.

Ich bin einer von diesen Leuten die auf dem Fahrrad auch schon mal Ihre Vorfahrt durchsetzen. Dafür habe Ich eine AirZound am Rad und fahre erstmal so das es nicht den Anschein hat als ob Ich anhalten würde.

Ich auf dem (benutzungspflichtigen) rechten Radweg, eine Nebenstraße kreuzt. Da sehe Ich wie von links jemand die Straße auf der Ich unterwegs bin komplett überqueren will. Platz war noch genug da also Ich erstmal auf der Hupe. Die Idee war ja das er mich dann doch noch sieht und dann merkt das er besser gucken muß nächstes mal. Tja, dieses mal hat es nicht geklappt. Er zieht weiter durch, Ich Bremse. Leider nur hinten weil die andere Hand noch mit Hupen beschäftigt war. Da Ich meine Hinterradbremse eher stiefmütterlich behandle war die Bremsleistung schlechter als erwartet und mir haben am End knapp 10 cm gefehlt. So hat mein Vorderrad ein bischen am Heck des Autos langgeschliffen.

Ist nix passiert. War nur Gummi auf Blech und Ich stand eh schon fast. Auf meine Frage ob er mich denn nicht gehört hätte sagte er: "doch, aber Ich dachte das wäre ein Zug oder so". Er war dann auch gut geschockt so das Ich Ihm nicht böse war.
 
Ist nix passiert. War nur Gummi auf Blech und Ich stand eh schon fast. Auf meine Frage ob er mich denn nicht gehört hätte sagte er: "doch, aber Ich dachte das wäre ein Zug oder so". Er war dann auch gut geschockt so das Ich Ihm nicht böse war.

Die Frage hätte lauten müssen, ob er dich nicht gesehen hat und die ehrliche Antwort hätte sein müssen: Ich habe nicht geguckt.
Was Gummi auf Blech angeht, im Winter fahren noch viel zu wenige Radfahrer mit Spikes. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, gesehen hat er mich nicht. Ich war jetzt auch nicht so spektakulär schnell unterwegs. Aber jegliche Vorhaltung von mir war überflüssig weil er sich selbst sehr erschrocken hat und schuldbewusst war. Ihm war also klar das er was falsch gemacht hat.

Die Spikes haben die letzten zwei Winter im Keller verbracht. Blöder Klimawandel, gar nicht mehr richtig Schnee hier in Ostwestfalen. Aber ja, die hätten in der Situation ne bleibende Erinnerung hinterlassen.
 
Ne, gesehen hat er mich nicht. Ich war jetzt auch nicht so spektakulär schnell unterwegs.

Genau das ist das größte Problem von Radwegen. Die meisten PKW Fahrer (aber auch Fußgänger, usw) kommen damit überhaupt nicht klar. Das Paradoxe ist dabei, die meisten PKW Fahrer wollen das Radfahrer auf Radwegen fahren, sind aber überfordert wenn sie es tun.
 
Der geilste Spruch einer Autofahrerin die mich auf den Radweg auf der anderen Fahrbahnseite schicken wollte: Wenn das in die Richtung ein Radweg ist, ist es in die andere Richtung auch einer. :eek:
 
Ich habe das Gefühl, dass eine erkleckliche Anzahl der gemeinen Führerscheinbesitzer und KFZ-Fahrer jedem temporären oder generellen Nicht-KFZ-Fahrer pauschal eine umfassende Unkenntnis der Regeln im Straßenverkehr unterstellt. Anders lassen sich die ständigen Belehrungen, die wiederum von massiven Wissenslücken der Belehrenden zeugen, nicht erklären.
 
Ich weiß auch nicht, manchmal staunt man nur. Bayerische Alpen, zwischen Lenggries und Bad Tölz. Auf der breit ausgebauten B13 gab es einen Stau (Ferienende, Tagesausflügler). Dadurch sind viele Motoristen auf die kleine, etwas engere Nebenstraße ausgewichen. Normalerweise ist da recht wenig Verkehr. Da auch viele Wohnmobile unterwegs waren, haben sie sich mit uns Radfahrern auf der Straße etwas schwer getan. Es gibt da keinen Radweg. Ein PKW Fahrer ist dann komplett ausgetickt, Mittelfinger, Scheibenwischer, war alles dabei. Ich verstehe immer noch nicht, was sein Problem war. Ich bin einfach nur auf der Straße Radgefahren. Na ja, in Bad Tölz gab es dann auch auf der Nebenstraße einen Stau. Bin dann an dem Helden wieder vorbei, habe ihn dann nur mit einem freundlichen Griaß'di begüßt und noch angemerkt, dass er wohl auch irgendwann wieder fahren darf. Manchmal frag ich mich einfach, was so in manchen Menschen abgeht.
 
Bin in letzter Zeit mit Tria-Aufsatz unterwegs. Seitdem erfahre ich öfters Folgendes. Der-von-hinten-Überholer: Ich fahre ja nicht immer Volldampf, manchmal gurke ich auch nur so rum und werde von hinten überholt. Dann wird 2km Vollgas gegeben, die Haltung verkrampft langsam, dann der Kontrollblick nach hinten. Isser weg? Und er wird langsamer und langsamer. Ich habe die ganze Zeit meint Tempo beibehalten und fahre entspannt an ihm vorbei... Oder der hier: "Ambitionierter" MTB-Fahrer an der Ampel, ich fahre auf und werde gemustert. Selbes Spiel: Es wird grün, er klotzt rein und die Distanz wird größer und größer, ich fahre mein Tempo. Dann nach 2km der Blick mit hochrotem Kopf nach hinten. Und er wird langsamer und langsamer...Ich ziehe vorbei.

Das passiert ständig und es sind immer Männer. Erwachsene Männer. Keine Rennradfahrer. Wenn die mich sehen, scheint bei denen ne Sicherung durchzubrennen. Dann müssen sie es sich, mir und der ganzen Welt beweisen -.-
Normalerweise biegt diese Spezies doch kurz vorm zurücküberholen in irgendeine Seitenstraße ab.:D
 
Eigentlich habe ich Glück. Ich wohne am Ortsrand und bin schnell auf schön ausgebauten Wegen neben den Straßen. Somit habe ich eigentlich weniger Probleme mit KFZ’lern.
Allerdings ist seit März unsere Ortsdurchfahrt gesperrt. Deshalb sind die KFZ'ler auf die Radwege ausgewichen. Wenn wir Radler uns beschwert haben, dann wurden wir blöd angemacht. Schleißlich ist es nicht zumutbar, dass die Autofahrer einen Umweg machen müssen, während die Straße saniert wird. Für manche Autofharer gilt:
wenn die Radler auf der Straße fahren, dann dürfen diese heggehupt werden, ein KFZ auf dem Radweg soll akzeptiert werden
Aufgrund massiver Beschwerden und vieler gefährlichen Situationen wurden die Radwege dann doch mit Pfosten und Barrieren verrammelt. Die Pfosten sind einbetoniert, da geht jetzt nichts mehr. Die Barrieren kann man leider leicht wegschieben, was auch immer wieder gemacht wird. Außerdem fahren Motoradfahrer weiter über den Radweg und umgehen die Vollsperrung. Nachdem ich an einem Tag zweimal auf dem Radweg fast umgefahren wurde, bin ich mal (ohne viel Hoffnung) zur Polizei. Hier hat man eigentlich nur mit dem Schultern gezugt und gesagt, dass man zwar hin und wieder dort steht, aber eigentlich nichts dagegen tun kann. Ich warte auf den Tag, bis ein Kind umgefahren wird. Evtl. passiert ja dann was.
Die Autofahrer fahren übrigens über einen Grünstreifen und kreuzen dabei zwei Radwege. Der Grünstreifen ist inzwischen völlig hinüber. Das finden viele aber nicht schlimm, während man die MTB’ler in unserem Wäldern mit Fallen aufhalten muss, weil sie ja den Wald zerstören.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eigentlich habe ich Glück. Ich wohne am Ortsrand und bin schnell auf schön ausgebauten Wegen neben den Straßen. Somit habe ich eigentlich weniger Probleme mit KFZ’lern.
Allerdings ist seit März unsere Ortsdurchfahrt gesperrt. Deshalb sind die KFZ'ler auf die Radwege ausgewichen. Wenn wir Radler uns beschwert haben, dann wurden wir blöd angemacht. Schleißlich ist es nicht zumutbar, dass die Autofahrer einen Umweg machen müssen, während die Straße saniert wird. Für manche Autofharer gilt:
wenn die Radler auf der Straße fahren, dann dürfen diese heggehupt werden, ein KFZ auf dem Radweg soll akzeptiert werden
Aufgrund massiver Beschwerden und vieler gefährlichen Situationen wurden die Radwege dann doch mit Pfosten und Barrieren verrammelt. Die Pfosten sind einbetoniert, da geht jetzt nichts mehr. Die Barrieren kann man leider leicht wegschieben, was auch immer wieder gemacht wird. Außerdem fahren Motoradfahrer weiter über den Radweg und umgehen die Vollsperrung. Nachdem ich an einem Tag zweimal auf dem Radweg fast umgefahren wurde, bin ich mal (ohne viel Hoffnung) zur Polizei. Hier hat man eigentlich nur mit dem Schkutren gezugt und gesagt, dass man zwar hin und wieder dort steht, aber eigentlich nichts dagegen tun kann. Ich warte auf den Tag, bis ein Kind umgefahren wird. Evtl. passiert ja dann was.
Die Autofahrer fahren übrigens über einen Grünstreifen und kreuzen dabei zwei Radwege. Der Grünstreifen ist inzwischen völlig hinüber. Das finden viele aber nicht schlimm, während man die MTB’ler in unserem Wäldern mit Fallen aufhalten muss, weil sie ja den Wald zerstören.
Naja Kandidat für eine Dienstaufsichtsbeschwerde! Ganz klar.
 
Naja Kandidat für eine Dienstaufsichtsbeschwerde! Ganz klar.

Was bitte kann der der Polizist vor Ort dafür, dass die Polizei nicht genug Leute hat um sich darum zu kümmern?

Das Problem könnte evt. ja auch die Straßenmeisterei lösen. Statt mobile Absperrungen werden hier einfach große Steine mit einem Bagger in den Weg gelegt, so dass breite Fahrzeuge nicht mehr durch kommen. Das Problem ist, für Rettungsfahrzeuge ist dann dort auch Ende. Es ist aber echt eine Schande, dass so etwas überhaupt nötig ist.

Radfahrer haben damit Hindernisse im Weg, Rettungsdienste weniger Möglichkeiten ab zu kürzen oder verlieren Zeit um eine Sperre mit Schlüssel zu entfernen. Und das nur, weil manche es nicht hin bekommen eine Sperrung zu akzeptieren und mit Gewalt (Engstelle wo das KFZ nicht durch passt) davon abgehalten werden müssen.
 
Ich habe das Gefühl, dass eine erkleckliche Anzahl der gemeinen Führerscheinbesitzer und KFZ-Fahrer jedem temporären oder generellen Nicht-KFZ-Fahrer pauschal eine umfassende Unkenntnis der Regeln im Straßenverkehr unterstellt.

Das merkst du jetzt? ;)
Wenn die wüssten, welche perfekte Symmetrie in dieser Einschätzung steckt...
 
Was bitte kann der der Polizist vor Ort dafür, dass die Polizei nicht genug Leute hat um sich darum zu kümmern?

Das Problem könnte evt. ja auch die Straßenmeisterei lösen. Statt mobile Absperrungen werden hier einfach große Steine mit einem Bagger in den Weg gelegt, so dass breite Fahrzeuge nicht mehr durch kommen. Das Problem ist, für Rettungsfahrzeuge ist dann dort auch Ende. Es ist aber echt eine Schande, dass so etwas überhaupt nötig ist.

Radfahrer haben damit Hindernisse im Weg, Rettungsdienste weniger Möglichkeiten ab zu kürzen oder verlieren Zeit um eine Sperre mit Schlüssel zu entfernen. Und das nur, weil manche es nicht hin bekommen eine Sperrung zu akzeptieren und mit Gewalt (Engstelle wo das KFZ nicht durch passt) davon abgehalten werden müssen.
Der Polizist vor Ort nicht, nur wenn es immer geduldet wird vom Schwächeren Verkehrsteilnehmer, dass die anderen VerkehrTteilnehmer keine Folgen zu fürchten haben, weil der zugegebenermaßen unterbesetzte Polizeiposten vor Ort seinen Aufgaben nicht mehr nachkommen kann, dann wird sich nichts ändern. Also bleibt dem Verkehrsteilnehmer nur das achselzuckende Uniformierte zu akzeptieren, oder eben sich zu beschweren und Dienstaufsichtsbeschwerde oder gar die Fachdienstaufsichtsbeschwerde. Die erste richtet sich gegen eine Person - also den achselzuckende Mitarbeiter der Rennleitung, die zweite den Fehler einer Verwaltungsentscheidung aufzudecken. Gut es mag ein Fehler sein Polizeiposten dünn zu besetzen, halte ich im vorliegenden Fall aber für ziemlich abstrakt, also bleibt nur der Weg der Dienstaufsichtsbeschwerde, falls die Chance bestehen soll, dass sich was ändert. Traurig für den einzelnen Polizisten - musste ich zum Glück noch nie beschreiten - hab allerdings von keinem der Rennleitung bisher so Antworten bekommen wie mancher der hier schreibt.
 
Fachdienstaufsichtsbeschwerde.
Du meinst die Fachaufsichtsbeschwerde.
Mit einer solchen hatte ich bei einer Baustelle durchaus schon mal Erfolg. Da ging es allerdings um diese „Radfahrer andere Straßenseite benutzen“ Schilder. Wenn auf der anderen (linken) Straßenseite nur ein in dieser Richtung nicht freigegebener Radweg verläuft und diese Schilder somit zu verkehrswidrigem Verhalten auffordern.

Nachdem ich an einem Tag zweimal auf dem Radweg fast umgefahren wurde, bin ich mal (ohne viel Hoffnung) zur Polizei. Hier hat man eigentlich nur mit dem Schkutren gezugt und gesagt, dass man zwar hin und wieder dort steht, aber eigentlich nichts dagegen tun kann.
Wenn Du Kennzeichen und evtl. sogar noch eine Beschreibung des Fahrers hattest und der Polizist dann die Sache nicht aufnehmen wollte, dann wäre das ein Fall für eine Dienstaufsichtsbeschwerde.
 
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