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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Fahre seit fast 30 Jahren Rad und kann mich an keine Konfliktsituation die der Rede wert ist erinnern. Klar nimmt man sich mal die Vorfahrt oder ärgert sich und grinst nach 10 Minuten drüber, geben und nehmen.
(...)
Geistig gefestige Menschen die zufrieden leben schmunzeln wo andere eskalieren, ein Stück weit ist diese ganze Diskussion daher in meinen Augen der Spiegel einer Gesellschaft in der viele Menschen unzufrieden sind.
Schön, wenn Du in soner tiefenentspannten Umgebung fährst. Ich bin auch mal längere Zeit an sonem Ort radgefahren, und ich hätte mir wirklich entsetzt und ungläubig die Augen gerieben, wenn ich damals schon diesen thread gekannt und gelesen hätte.

Mittlerweile lebe ich in Berlin. Offensichtlich bin ich nach Deinen Kriterien nicht geistig gefestigt, denn wenn einer auf vier Rädern gerade mit voller Absicht mein Leben oder meine Gesundheit riskiert hat, nur um seinen Frust abzubauen oder seinen ungererchtfertigten Hass auszudrücken, kann ich nicht mehr schmunzeln.
Weiterhin viel Spaß in Deiner freundlichen Umgebung, genieße es :)
 
@cane: Ich möchte für mich persönlich noch hinzufügen, daß ich schon mit dem Rad gut einen Kilometer weit ins Nachbardorf in den Kindergarten gefahren bin, später dann vier Jahre zur danebengelegenen Volksschule und später 9 Jahre lang 8km in die nächste größere Stadt rein zum Gymnasium. Da entwickle ich ein ganz anderes Gefühl für den Verkehr und das sich im Vekehr bewegen als Menschen, die das erst viel später für sich entdecken. Es mag übertrieben sein, aber ein wenig komm ich mir schon vor wie der Urwaldbewohner, der einfach seinen Wald um sich herum wie seine Westentasche kennt (oh, schlechter Vergleich, der hat gar keine Weste ...) und dort überlebt, aber der Forscher aus dem ach so zivlisierten Westen dort umkäme.
 
Leider ist man auch auf dem an sich tiefenentspanntes Land nicht vor "Blödheiten" sicher:

Ich erlebe all zu oft die Situation, dass mir auf einer Landstraße Traktoren begegnen (klar, wir sind ja am Land), die dann von Autofahrern (sorry für die Unterstellung, die Statistik spricht jedoch eindeutig dafür, dass es zumeist Frauen sind) just in dem Moment überholt werden, in dem sich dann alle drei an eine Stelle "überschneiden".
Da sieht man dann wie die Augen des Autofahrers immer größer werde, nachdem jedoch der Traktor die vermeintlich größere Gefahr darstellt, wird natürlich zu dem mehr Abstand gehalten als zum entgegenkommenden Radfahrer.

Zweimal habe ich bereits den Weg in die Wiese gewählt, wenn da allerdings gerade keine ist kann das ganz schön eng werden, zumal die Relativgeschwindigkeit zwischen mir und dem PKW dann natürlich nicht ohne ist.
 
Mittlerweile lebe ich in Berlin. Offensichtlich bin ich nach Deinen Kriterien nicht geistig gefestigt, denn wenn einer auf vier Rädern gerade mit voller Absicht mein Leben oder meine Gesundheit riskiert hat, nur um seinen Frust abzubauen oder seinen ungererchtfertigten Hass auszudrücken, kann ich nicht mehr schmunzeln.

Vielleicht liest Du meinen Post nochmal genauer, Du fehlinterpretierst und vermischt verschiedene meiner Aussagen und kommst deswegen zu einem falschen Schluss.

mfg
cane
 
Heute früh mit dem Stadtrad (Stevens Road Flyer) auf die Arbeit gefahren.
Forstwege, bzw. sehr gut ausgebaute Radwege fernab des Strassenverkehrs. Sehr entspanntes fahren...bis ich auf einen Herrn mittleren Alters aufm Klapprad in der nähe meines Büros traf.

"Hey, junger Mann ! Wo hamse denn ihren Helm ??? Des gehört sich so !!! Auf so einem Rad: HELM !!"

:rolleyes:

Ich bremste sachte ab, liess ihn aufschliessen zu mir und fragte ihn höflich, warum ER denn ohne Helm fährt und ich auf meinem Rad einen Helm tragen müsse, seiner bescheidenen Meinung nach.

"Schauen se doch mal genau hin. Ihr Rad ist ein richtiges Rad. Meins nur ein Klapprad...da entfällt doch die Helmplficht. Mensch !! Ich meins doch nur gut !"

Ich fuhr mit einem leisen Lachen samt Kopfschütteln davon....
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gerade Jacke und Hose in der Waschmachine.
Vor 'ner knappen Stunde, ich als Fußgänger unterwegs, stehe an einer Kreuzung, werde ich von einem Fahrrad "angefahren".
Das war an einem Fahrradträger (Anhängerkupplung) an einem PKW montiert.
Der Fahrer war anscheinend in mehrfacher Hinsicht überfordert; Zum Einen steht das Fahrrad an beiden Seiten hervor, weil sein Wagen nicht gar so breit ist, zum Anderen: der Typ bog so knapp um die Ecke, dass er mit dem Hinterrad ordentlich über die Bordsteinkante rumpelte.

Keine Ahnung, ob der seine Gesamtbreite wegen fehlender Autoerfahrung so miserabel einschätzte.

Ich hatte noch Glück, weil die Fuhre recht langsam war. Nur die Klamotten sind ein wenig angeschmutzt worden. Bei ihm hat's aber das Vorderrad mit Schutzblech sauber an die Heckklappe geschrapelt. (Schlechte Ladungssicherung also auch noch.)
Hörte sich recht fies an. Lack dürfte gelitten haben, das Schutzblech sah ein wenig verzogen aus, ...

Und die Arschgeige gab dann einfach kräftig Gas. :mad:
 
Kennzeichen? Anzeige wg. Unfallflucht?
Kein Kennzeichen am Träger und das am Auto durch das Rad weitgehend verdeckt. - Sieht für mich so aus, als ob der Typ noch nie vorher mit dem Zeugs unterwegs war.

Anzeige wäre wohl möglich, Buchstaben und 1. Zahl weiß ich sicher, Autotyp und Farbe ebenfalls. Aber letztlich hängen die Klamotten nun zum Trocknen und haben keine weiteren Schäden. Der blöde Sack hingegen scheint schlechter weggekommen zu sein. :D

Die "asoziale" Unfallflucht ist das Mieseste an solchen Geschichten und scheint soo selten leider nicht zu sein.
 
Genau deshalb würde ich mir eine Anzeige echt überlegen (ich bin da sonst eigentlich nicht so), aber ohne Kennzeichen ist das wohl aussichtslos. :confused:

Bei tatsächlicher Unfallflucht ist die Polizei meistens sehr hilfreich und regelmäßig wird auch über Zeugenaufrufe in Zeitungen und eigenen Nachforschungen erfolgreich fahndet. Besonders wenn Schaden am Auto des Verursachers entstanden ist, sollte man schnell zur Polizei gehen, damit die abends mal beim Halter vorbeischauen kann, ob das Auto in der Einfahrt steht. Wenn man Farbe, Marke, Modell und Nummernschildfragment kennt, sind die Chancen nicht schlecht, dass die Polizei das Fahrzeug findet.

Problem ist hier eher die Definition von "Unfall". Damit so ein Unfall auch ein Unfall im Sinne des Gesetzes ist, muss unter anderem ein nicht völlig belangloser Schaden entstanden sein (ab ca. 20-50€) Genauer gesagt geht es dabei sogar nur um den Schaden beim Opfer und nicht beim Verursacher. Das ist der einzige Grund, warum man von der Polizei bei solchen Vorkommnissen "nicht ernst genommen" wird, bzw. Antworten bekommt wie "ist ja nichts passiert".
Ich finde das besonders dann unangenehm, wenn der Verursacher ganz offensichtlich den Aufprall bemerkt und dann wütend, hupend, gestikulierend und "du bist schuld" schreiend davonfährt. Ist mir jetzt schon zweimal passiert.
 
Ich finde das besonders dann unangenehm, wenn der Verursacher ganz offensichtlich den Aufprall bemerkt und dann wütend, hupend, gestikulierend und "du bist schuld" schreiend davonfährt. Ist mir jetzt schon zweimal passiert.

Das sind wahrscheinlich immer wieder die gleichen Hirnis, deshalb Anzeige.
 
Teilweise kann ich einfach nicht nachvollziehen, was in manchen Menschen vorgeht.

Vorhin fuhr ich auf meiner Hausrunde hier lang: https://goo.gl/maps/0L1aV

Breite Straße, mäßiger Verkehr, kein Radweg. Ich fuhr mit etwa 80 cm Abstand an den rechts parkenden Autos entlang, so mit 35-40 km/h. Dann überholt mich ein geschlossener Pulk von 8 oder 9 Autos mit akzeptablem Seitenabstand. Alles ganz normal.

Nur im vorletzen Auto steckt plötzlich so eine Trulla ihren Kopf und beide Arme aus dem Beifahrerfenster, dreht sich zu mir um und brüllt wild rumgestikulierend : "Radfahrer rechts fahren!" (Kann auch "Radfahrer Dreckspack" gewesen sein, ich hab's akustisch nur halb verstanden).

:confused:
 
Deckt sich ziemlich genau mit meiner Erfahrung. Einer von 10 Autofahrern hat einen Schatten. Normalerweise schaffen es eigentlich die meisten Autofahrer mich mit gebührenden Abstand zu überholen. Jeder 10. schafft es nicht bzw. will es nicht. Meist sehr eng und mit sehr hoher Geschwindigkeit. Meist sehr breites BMW/Audi Modell, "sportlichere" Ausführung.

Letztes Jahr wurde Kollege auf ewig breiter und gerader Straße von hinten "mitgenommen". Das A.loch von A.fahrer ist weiter gefahren. Das Gesicht vom Kollegen sieht noch heute böse aus. Habe seitdem wirklich Angst.

Ich fahre seit 30 Jahren Rennrad, aber in den letzten Jahren hat sich was geändert auf den Straßen.
 
was mich heute gewundert hat: wie dämlich knapp auch Motorradfahrer überholen.
Da denk ich immer: die kennen doch die Gefahr mit Autofahrern, die knapp überholen, wieso denken sie dann, dass sie schwächere genauso blöd überholen müssen?
 
Also dieses Exemplar (übrigens ein Kleinwagen) hat mit dem gleichen Abstand wie die 7 davor und der eine dahinter völlig problemlos überholt. Warum die Beifahrerin da jetzt so völlig weggetickt ist, ist mir absolut ein Rätsel. Wie verhält die sich denn, wenn es mal wirklich zu einer Konfliktsituation kommt?
 
was mich heute gewundert hat: wie dämlich knapp auch Motorradfahrer überholen.
Da denk ich immer: die kennen doch die Gefahr mit Autofahrern, die knapp überholen, wieso denken sie dann, dass sie schwächere genauso blöd überholen müssen?
Mit Motorradfahrern hab ich bisher moch gar keine negativen Erfahrungen gemacht. Die kennen sich zwar vermutlich nicht mit Überholt werden aus, aber wenn man nicht gerade mittig in der Spur fährt, kommen die selbst bei Gegenverkehr gefahrlos an einem vorbei.
 
Mit Motorradfahrern hab ich bisher moch gar keine negativen Erfahrungen gemacht. Die kennen sich zwar vermutlich nicht mit Überholt werden aus, aber wenn man nicht gerade mittig in der Spur fährt, kommen die selbst bei Gegenverkehr gefahrlos an einem vorbei.

Genau da, nämlich mittig, fahre ich aber, weil ich nicht gefährlich überholt werden möchte. Autofahrer müssen dann die Spur wechseln. Für Motoradfahrer sieht anders aus, die drängeln sich bei meiner auf Autofahrer ausgelegten Fahrweise gerne mal eng vorbei. Wirklich gefährlich fand ich das bis jetzt nicht, nur erschrocken habe ich mich das ein oder andere Mal.
 
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