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Wie macht sich die Shimano Claris?

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Lohner84

die gibt es jetzt seit nem Jahr, also frag ich mal wie es mit der Langlebigkeit aussieht. Vom optischen her sieht die gar nicht mal schlecht aus und scheint gut verarbeitet zu sein.
 
die gibt es jetzt seit nem Jahr, also frag ich mal wie es mit der Langlebigkeit aussieht.

Seltsamerweise wurde bislang kein Erfahrungsbericht bekannt, der länger als zwölf Monate zurückreicht.

Im Ernst: Was erwartest Du? Ich selbst bin der festen Auffassung, daß die Unterschiede zwischen verschieden wertig vermarkteten Teilen/Gruppen sich vor allem in den Prospekten (und den Köpfen) befinden.

Hans
 
und auf der Waage und das ist schonmal ein ganz reeller Punkt. Vielleicht hält die nicht länger als 12 Monate, bei Glühbirnen war das ja auch so. Stell dir mal vor, wenn jetzt ne EU-Verordnung kommt, dass wir nichts mehr unter Ultegra kaufen dürfen.
 
Die Claris macht sicher genau das, was meine beiden uralten 8fach Sora auch machen: Sie schaltet ebenso unspäktakular ...

... wie meine >20 Jahre 8fach Veloce.
 
Shimanos Marketing ist mangelhaft!
Ich habe bis zu diesem Moment noch nichts von einer Claris Gruppe mitbekommen :D

Ohne die Gruppe zu kennen, lehne ich mich aus dem Fenster und behaupte die Claris Komponenten halten genauso lange, oder vielleicht sogar länger als die 105/Ultegra/DA Teile (die Naben mal ausgenommen). Als Denkanstoss: Je leichter/teurer ein Bauteil wird, desto mehr wird an Materialstärke gespart. Gut dies wird teilweise durch andere Materialien wieder ausgeglichen, aber letztenendes steht bei den höherwertigen Gruppen immer das Gewicht und nicht die Haltbarkeit im Vordergrund.
 
Die Sora von vor 10 Jahren hatte nur acht Gänge - funktionierte jedoch tadellos - genau dass wird die Claris jetzt auch machen, nachdem die Sora nun auf Tiagra-Niveau aufgestiegen ist, etc.

Als die letzte 10-fach 105-Schaltung auf den Markt kam sagte jeder " mehr braucht kein Mensch, nicht einmal ein Profi..." Nun sind 105, Ultegra und Dura-Ace 11-fach und das Rad fährt immer noch nur so gut, wie der Fahrer darauf.

Shimano-Komponenten sind relativ emotionslos, aber technisch ausgereift - für mich zählt das und nichts anders.

Bei Naben würde ich ab 105er aufwärts alles fahren. 300 Euro nur für zwei Dura-Ace-Naben währen mir allerdings zu viel.
 
Shimanos Marketing ist mangelhaft!
Je leichter/teurer ein Bauteil wird, desto mehr wird an Materialstärke gespart. Gut dies wird teilweise durch andere Materialien wieder ausgeglichen, aber letztenendes steht bei den höherwertigen Gruppen immer das Gewicht und nicht die Haltbarkeit im Vordergrund.

das lässt sich, glaub ich, nicht so pauschalisieren, es kann genauso gut sein, das anderes material mit weniger festigkeit verwendet wird, aber dafür halt mehr davon. von den neueren sachen kann ichs nicht sicher sagen aber bei 7400er da sind sie schwerer als die gruppen darunter und die stis halten mit etwas pflege ewig.

ja ja früher war alles jünger ;)
 
Shimano-Komponenten sind relativ emotionslos, aber technisch ausgereift - für mich zählt das und nichts anders.

Bei Naben würde ich ab 105er aufwärts alles fahren.
Habe an einem Rad ne Claris-Vorderradnabe verbaut. Klassisches Shimano-Zeug: Nabe mit viel zu wenig Fett, dafür zu stramm anegzogen. Aber weil man das ja kennt: Vor dem Verbauen öffnen, fetten, präzise einstellen, fertig. Und dann tut sie ihren Job. Zuverlässig, unspektakulär - aber natürlich mörderschwer. Der Hobel ist ja sowas von kopflastig ;).
 
Aber Claris-Naben haben nichts, außer dem Fettmantel - nicht den Ansatz einer Dichtung. Da sind die Kugeln in der LAgerschale, Fettmantel drauf, Staubkappe vor und fertig.

Man kann die ja halbjährlich öffnen und nachfetten, aber dann doch lieber etwas, was man drei bis fünf Jahre sorglos fahren kann...
 
Das ist bei ner Alivio natürlich genauso.
Man muss eben wissen, womit man es zu tun hat.
 
Für den Einsteiger-Renner und Schönwetterfahrer reicht das vermutlich trotzdem.
Gerade bei einem Anfänger würde ich unterstellen, dass er

a) nicht da nötige Wissen,
b) nicht das nötige Werkzeug,
c) nicht das Gespür für beginnenden Verschleiß hat.

Das ist dann wohl doch eher das Revier der aufgestiegenen Hobby-Schrauber.
 
Nee, für den Anfänger reicht es auch so. Wenn er ambitioniert ist, kauft er sich Besseres oder er ist inzwischen weit genug im Thema drin, dass er selbst schraubt und die Lebensdauer eigenmächtig erhöht.
 
Bremen,

zu a, b und c: schon toll, was der Anfänger ("der" Anfänger! Wo fällt der vom Fließband?) alles nicht können darf.

Zu den "aufgestiegenen Hobby-Schrauber(n)". Wo muß man sich anstellen, zum Aufstieg?

Erinnert mich etwas an die Fotografiererei. Da gab es früher den "engagierten Amateur" (der hieß wirklich so), der durfte das teuere Zeug kaufen, um Fotos für den Müll zu machen. Der nichtaufgestiegene Anfänger und nichtengagierte Amateur hat seine Box herausgeholt und Bilder gemacht. Unengagiert, unbesorgt und fröhlich. Der engagierte Amateur fummelte in der Zeit noch am Belichtungsmesser herum.

Der engagierte Amateur wurde von den Fotomarketingfritzen übrigens inzwischen umbenannt und heißt jetzt Semiprofi. Dann gibt es noch die Professionellen.

In diesem Sinne, Anfänger, aller Länder, engagiert Euch, sonst wird das nie etwas

Hans
 
Habe im Selbstversuch ein Jahr mit der Claris-Vorgängergruppe 2300 verbracht, in Summe 6000 km mit dem Rad, an der Gruppe ist nix kaputt gegangen:

- Gut eingestellt funktioniert die Schaltung (im trockenen) problemlos, fühlt sich aber stehts etwas teigig weich an
- Man muss die Schaltung wahnsinnig oft nachstellen
- Im Regen ist die Schaltgenauigkeit unterirdisch, jeder einzelne Schaltvorgang wird schwierig
- Die Bremsen haben keinen richtigen Druckpunkt, reichen aber aus, das Rad akzeptabel schnell anzuhalten, spätestens mit besseren Belägen
- Bei der "Schaltlogik" der STI stört mich das Schalten per Bremshebel mehr als die Daumenhebel, sicher Geschmackssache
- Der Platz zwischen Daumenhebeln und Wäscheleinen ist sehr knapp, ich kann mir vorstellen, dass das bei kräftigen Händen stört

Habe allerdings keine Ahnung, was sich von 2300 zu 2400 geändert hat.
 
Gerade heute hab ich mich bei REWE gefragt welches Verschleißteil bei den Baumarkt-Trekkingrädern länger hält: die Shimano-Tourney oder die Federgabel....ich glaub die 7-fach shimano.kassette ist gar nicht mal so schlecht...
 
Habe die Claris am KONA Rove AL, seit knapp 2700 km (ab Nov. 2014) verrichtet sich funktionell ihren Dienst und bringt mich zur Arbeit oder begleitet mich auf Tour. Allerdings klappert der linke STI ein wenig, wenn ich die Hand nicht auf dem Höcker habe. Vermute die Schaltanzeige als Übeltäter.
Schaltverhalten unterscheidet sich meiner Meinung nach nicht wesentlich von ST-5600/6600/4500.
Was man hätte besser machen können, wäre der kleine Schalthebel: durch etwas tolerantere Fertigung klemmt der nämlich mal gerne am grossen und schnalzt dann erst in die Nullstellung zurück.
 
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