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Wie ist das nun mit der Stylingpolizei???

So, ich bin nun der Spielverderber und nehme die Frage mal ernst.
Auch ein MTB ist (im weitesten Sinne) ein Fahrrad und wenn dieses sportlich bewegt werden soll, ist eine eng anliegende Funktionskleidung mit Hosenpolster und Rückentaschen (also RR-Kleidung) durchaus als zweckmäßig anzusehen. Was an sogenannten hippen MTB-Klamotten zweckmäßig sein soll, erschließt sich mir leider nicht. Wozu sollen die weit offenen flatternden Hosenbeine gut sein? Zum Einfangen von hervorstehendem Geäst etwa? Warum fehlt bei so vielen MTB-Shirts ein Reißverschluss zur Regulierung der Belüftung? Wird MTB-Reitern bergauf nicht warm? Warum müssen die Klamotten flattern?
 

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Re: Wie ist das nun mit der Stylingpolizei???
So, ich bin nun der Spielverderber und nehme die Frage mal ernst.
Auch ein MTB ist (im weitesten Sinne) ein Fahrrad und wenn dieses sportlich bewegt werden soll, ist eine eng anliegende Funktionskleidung mit Hosenpolster und Rückentaschen (also RR-Kleidung) durchaus als zweckmäßig anzusehen. Was an sogenannten hippen MTB-Klamotten zweckmäßig sein soll, erschließt sich mir leider nicht. Wozu sollen die weit offenen flatternden Hosenbeine gut sein? Zum Einfangen von hervorstehendem Geäst etwa? Warum fehlt bei so vielen MTB-Shirts ein Reißverschluss zur Regulierung der Belüftung? Wird MTB-Reitern bergauf nicht warm? Warum müssen die Klamotten flattern?
Muss flattern, damit man bergab nicht zu schnell wird ;)
 
So, ich bin nun der Spielverderber und nehme die Frage mal ernst.
Auch ein MTB ist (im weitesten Sinne) ein Fahrrad und wenn dieses sportlich bewegt werden soll, ist eine eng anliegende Funktionskleidung mit Hosenpolster und Rückentaschen (also RR-Kleidung) durchaus als zweckmäßig anzusehen. Was an sogenannten hippen MTB-Klamotten zweckmäßig sein soll, erschließt sich mir leider nicht. Wozu sollen die weit offenen flatternden Hosenbeine gut sein? Zum Einfangen von hervorstehendem Geäst etwa? Warum fehlt bei so vielen MTB-Shirts ein Reißverschluss zur Regulierung der Belüftung? Wird MTB-Reitern bergauf nicht warm? Warum müssen die Klamotten flattern?

Da meine Frage durchaus auch einen ernsten Kern hatte, hilft mir das weiter. :)
 
Bei den Olympischen Spielen ist auch keiner der MTB-Fahrer mit einer weiten Hose oder einem schlabberigen Shirt angetreten.

Bleibt die Frage, warum die Hobby-MTBler das machen. Zwei Ideen:
- weil sie teilweise downhill fahren, d.h. mit Polstern und Schonern und die besser unter weite Hosen passen ;)
- weil sie eher gemütliches Freizeitradeln betreiben und dann Taschen an den Hosen praktisch sind.
 
Zu dem Thema wäre anzumerken, daß es durchaus unterschiedliche Methoden gibt, sein MTB zu bewegen. Ich z. B. fahre Trails in den Wäldern durchaus sportlich schnell, d. h. in RR Kleidung. Geht es wiederum über den Tag gesehen von Alm zu Alm, dann ist eine legere Kleidung eher angebracht.
Beim RR ist die Bewegungsart vorgegeben - schnell ! ;)
 
Ich habe mir am WE mein erstes MTB zugelegt. Ist es zulässig, mit RR-Klamotten darauf zu fahren?

Selbstverständlich ist es zulässsig, das ist in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks und Stils!

Die sachlichen Vor- und Nachteile der jeweiligen Klamotten sind ja in den vorherigen (ernstgemeinten) Beiträgen schon genannt worden - dem ist nichts weiter hinzuzufügen.
Ich persönlich ziehe zum Mountainbikefahren beides an, das hängt aber auch davon ab, was ich gerade mache. Also, wenn kurz und knackig, dann RR-Style, bei größeren Touren (evtl. auch mit Hüttenpause) eher lässig. Außerdem fühle ich mich in RR-Klamotten einfach schneller:rolleyes:, dafür ist es in den weiten Sachen nicht so peinlich, wenn ich mal schieben muss.
Auch wenn mich das Flattern der Baggy-Hose anfangs etwas genervt hat, weiß ich mittlerweile Ihre Robustheit und Unempfindlichkeit durchaus zu schätzen.

Da, wo ich fahre, ist beides üblich, das mag aber regional durchaus verschieden sein.

Es gibt ja unter den Mountainbikern auch viele etwas verklemmte Typen, die an den engen Rennrad-Sachen Anstoß nehmen könnten. Wenn dich das stört kannst du dir ja bei Bedarf z. B. eine Schlabberhose kaufen - dann aber ohne Innenhose und einfach über die vorhandene enganliegende ziehen und fertig:p.

Also, fahr einfach mit den Sachen, die du ja ohnehin schon hast und dann wirst du ja sehen, ob du damit klarkommst.
 
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Ich werd mich nie an die Schlabberklamotten gewöhnen.. allerdings macht jeder seine Erfahrungen und mittlerweile gibts bei mir etwas mehr Kompromissbereitschaft.. :D

- Fahre ich Crosscountry, also längere Einheiten auf Waldwegen, viel uphill, viel Tempo, den ein oder anderen Trail und insgesamt wenig technisches, nutze ich ein 29" Hardtail mit Klickpedalen und klassischer RR-Montur. Wurstpelle, ihne Rucksäcke, Flasche am Rahmen.

- Geht es in Richtung Enduro und viel technische Passagen / Trails, kommt ein 27,5" Fully zum Einsatz. Dann, und genau nur dann kommt über die Bib eine doch etwas robustere Hose drüber..welche allerdings kaum flattert. Es liegt bei dem Einsatzzweck in der Natur der Sache, häufiger zu stürzen, da kommt eine Bib erfahrungsgemäß schnell ans Limit. Und nachdem dank Flatpedalen insgesamt zwei Mal genäht wurde: Schienbeinschoner. Und einen Trinkrucksack.. Oh, und der hat sogar einen Rückenprotektor! :p

Am wohlsten fühl ich mich zum Glück auf dem Rennrad.:bier:
 
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Ist ein wenig schade, wenn dieser wunderbare Blödel- und Hochnehm-Thread verernsthaftet wird, aber dennoch: Der Schlabberlook beim MTB hat meiner Meinung nach eine ganz andere Ursache. Im Gegensatz zum RR wurden die MTBs in USA erfunden und in US-amerikanischen Gehirnen war damals (ist heute vielleicht minimal weniger) eines hartverdrahtet: Lycra-Träger = schwul. Einzige Ausnahme: "Speedos" (nach dem Hersteller) = Lycrabadehosen (wie wir sie in Europa gewohnt sind) im Schwimmwettbewerb, und nur da. Deshalb kennt man Amis und Europäer am Strand meist gut auseinander, die einen in diesen weiten Schwimm-Bermudas und die anderen in Lycra. Kumpel von mir wurde in RR-Hosen drüben beim Wasser-/Verpflegungskauf im Supermarkt mal angemacht, ob man sich's wirklich so raushängen lassen müsse (erst der Hinweis auf Lance Armstrongs Berufskleidung half), ein anderer wurde im Hotelpool angepampt, seine (deutsche) Badehose sei doch sehr unangemessen. Und wer den Film "Meet the Parents" kennt, versteht vor dem Hintergrund auch Ben Stillers unbegeisterten Blick auf die "Speedo", die er als angehender Schwiegersohn für den Badeausflug geliehen kriegt.

Anders gesagt: Die ersten MTB-Helden haben bei der Kleiderwahl nicht unbedingt zuerst an enganliegende RR-Klamotten gedacht. US-Hersteller sind erstmal nicht mit Lycraklamotten für's MTB auf den Markt und so wie man als RR-Fahrer sich im Look an den Helden der Vergangenheit orientiert macht das die MTB-Gemeinde auch. Daher die dortige Dominanz des Schlabberlooks außerhalb der Rennfahrergemeinde.

Und jetzt bitte wieder Blödeln hier.
 
Für mich haben sich die Schlabberklamotten als unproduktiv für´s MTB-Fahren erwiesen.
Klar trägt man sie wegen der Stylepolizei, die hinter jedem Busch und auf jeder Alm lauern kann.:(
Aber gerade in steilen und schwierigen Abfahrten bleibe ich öfter mit der komischen Buxe hängen, wenn man hinter den Sattel muß.
Also für CC-MTB´s nach meiner Ansicht vollkommen ungeeignet.
 
Für mich haben sich die Schlabberklamotten als unproduktiv für´s MTB-Fahren erwiesen.
Klar trägt man sie wegen der Stylepolizei, die hinter jedem Busch und auf jeder Alm lauern kann.:(
Aber gerade in steilen und schwierigen Abfahrten bleibe ich öfter mit der komischen Buxe hängen, wenn man hinter den Sattel muß.
Also für CC-MTB´s nach meiner Ansicht vollkommen ungeeignet.
nuja, mein sattel is dank versenkbarer stütze aus dem weg, da geht die schlabberhose wieder :D Robuster sind die so oder so, hätte bis jetzt schon mindestens 6 lycra hosen beim mtb einsatz zerstört.. die mtb hose hält immer noch, und man sieht ihr die stürze nicht an :D
 
Ist ein wenig schade, wenn dieser wunderbare Blödel- und Hochnehm-Thread verernsthaftet wird, aber dennoch: Der Schlabberlook beim MTB hat meiner Meinung nach eine ganz andere Ursache. Im Gegensatz zum RR wurden die MTBs in USA erfunden und in US-amerikanischen Gehirnen war damals (ist heute vielleicht minimal weniger) eines hartverdrahtet: Lycra-Träger = schwul. ...
Bevors wieder ans blödeln geht muss ich dir vehement wiedersprechen. Viele US-Mountainbiker der ersten Stunde (Gary Fisher, Tom Ritchey, Joe Breeze,...) waren nicht grade langsame Roadies. Damals gab es vielleicht noch kein ultra-enges Lycra, aber enganliegende Klamotten waren auch damals schon Stand der Dinge auf der Straße. MTB wurde als Ausbruch aus den engen Konventionen der (Euro-) Roadie-Szene gesehen, nicht als homophober Gegenentwurf.
Auch bei uns war lange Zeit enganliegend der Standard der MTB-Bekleidung in allen Sparten. Als ich ~1994 angefangen hab ernsthaft MTB (auch Rennen) zu fahren, gab es schlicht kein baggy zu kaufen und zu sehen, weder bei den Hobbyfahrern noch im XC Rennbetrieb. Selbst im DH Rennsport wurden über den Protektoren teils hautenge Lycra-Anzüge getragen, wegen der Aerodynamik.
Erst ein paar Jahre nach dem Milennium wurde durch die bike-Zeitschrift(en) propagiert "Lycra ist uncool und sowieso doof". Das 'Homo-Argument' kam m.E. erst damit auf. Viele Deutsche (auch Rad- und andere Sportler) sind nicht im geringsten weniger homophob als die Amis. Seit dem coolen Fumic, der auch im XC-Weltcup baggy fährt(?)/fuhr, gilt doch Lycra im MTB in keiner Sparte mehr als tragbar. Seltsam bloss, da der nie was besonderes geleistet hat, ausser der extremen coolness, vielleicht macht baggy ja wirklich langsam?!:D
 
MTB wurde als Ausbruch aus den engen Konventionen der (Euro-) Roadie-Szene gesehen, nicht als homophober Gegenentwurf.
Bevor das in irgendwelche falschen Hälse kommt - von homophob oder gar homphobem Gegenentwurd hat keiner was gesagt. Dass mancher Hetero in Lycra homophob angemacht wurde ist ein anderes Thema. Aber auch ein nicht homophober Hetero wird sich nicht dezidiert "schwul" anziehen, wenn diese Verknüpfung mit bestimmter Kleidung nun mal in den Hirnen ist. Und wie schon gesagt, im Rennbetrieb galt das eh nicht. Deswegen sehe ich unsere Beobachtungen auf einer Linie.
 
Kreative Aeroposition

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