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Wie fit bin ich auf dem Rad ?

Molla

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Hallo Leute,

ich bin dabei langsam in den Radsport einzusteigen. Aus der täglichen Fahrt zur Arbeit soll mehr werden. Ich habe echt " BOCK " aufs Rennrad bekommen.

Das Ganze möchte ich schon recht sportlich betreiben und auch Rennen bestreiten.
Mein derzeitiger Stand ist denke ich nicht schlecht. Ich treibe tägl. mindestens eine Stunde Sport.
Im laufendem Jahr bin ich ca.2200 km gelaufen und mindestens ebenso viele km auf dem Crosstrainer gestanden.
Die Touren die ich bis jetzt auf einem Rennrad gemeistert habe, beliefen sich auf ca.60km . Die bin ich mit einem recht untrainierten Freund gefahren. Wir sind etwa 23 km/h im schnitt gefahren. Das war für mich eigentlich ( bis auf leichte Schmerzen am Po ) entspannt.
Kann ein fitter Läufer auch gut auf dem Rad zurechtkommen ?
Wie kann ich schnelle 10 km ( um die 42 min) aufs Rad umrechnen ? ......geht das überhaupt ?
Ist Lauftraining gut zum Radfahren ? ( hab ja später nicht jeden Tag Zeit 4 Stunden Rad zu fahren )
Wie trainiert Ihr ohne Rad ? Fitnessstudio ? Ergometer ? oder nur auf der Rolle ?

Gruß Molla
 
ganz einfach - hol dir ne " C " Lizenz - fahr mal den winter die woche 300 km bis zum frühjahr - und im april die ersten " C -Rennen " - dann wirst du sehen wo du stehst
 
Wie kann ich schnelle 10 km ( um die 42 min) aufs Rad umrechnen ? ......geht das überhaupt ?
Da entspricht ca. 3,3 Watt/kg,
Ist Lauftraining gut zum Radfahren ? ( hab ja später nicht jeden Tag Zeit 4 Stunden Rad zu fahren )
Jeden Tag natürlich nicht., aber viel fahren ist schon wichtig.. Um meine Laufleistung in etwa auch auf dem Rad zu bringen musste ich ca. 8000-9000km Rad fahren. Neben ca. 1500 Laufkilometern
Der Transfer vom Laufen zum Rad ist schon da. aber mehr als eine basis ist das nicht. Vor allem nicht man primär die 10K traineirt.
Umgekehrt funktioniert es für mich besser. Ich bin mir am Ende der Saison nach einem 3 Wochen Laufschwertpunkt ne neue HM Bestleistung gelaufen, obwohl der Laufumfang nicht so groß war. Für 10K funktioniert das allerdings, aus verschiedenen Gründen, nicht so gut.
 
Hi Molla!

Tempo 23 km/h sind gerade mal ca. 100 W, bei angenommenen 75 kg 1,33 W/kg. 3,3 W/kg (Wert von Osso übernommen) entsprechen ca. 250 W, ca. 10 km/h schneller, das reicht für ein C-Rennen. Die Kunst besteht jetzt darin, Deine zweifellos vorhandenen kardiologischen Qualitäten auch auf dem Rad um zu setzen. Durch Radfahren und nochmal Radfahren. Ich selbst trainiere im Winter auch auf der freien Rolle, dem Ergometer und dem Ruder-Ergometer. Letzteres nicht zu viel, aber ganz ohne Oberkörpermuskulatur geht's beim Radfahren auch nicht.

Laufen und Radfahren geht, es gibt ja auch Dua- und Triathleten. Bei der Trainingssteuerung aber beachten, daß man beim Laufen höhere Pulszahlen als beim Radfahren erreicht, das sind zwei verschiedene Bereiche. Und Radfahren in der Gruppe muß man auch erst mal technisch lernen, such' Dir baldmöglichst eine, fahre im Frühling erst mal ein paar RTFs.

Meine W-Berechnung nach Kreuzotter: http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm

Grüße

Thomas
 
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nur die Formel die ich von "Laufen in Siegen" hatte. Ist leider nicht mehr online. Der Artikel war "Leistung beim Laufen". Viellicht ist der ja anderswo zu finden ?
Die Werte sind bei mir zwischen Laufwettkampf und EZF sehr konsistent. Also empirisch kommt das ganz gut hin.
Das Webarchiv hilft ;)
https://web.archive.org/web/20070617150958/http://www.laufen-in-siegen.de/html/laelles_1.html

Bei der Trainingssteuerung aber beachten, daß man beim Laufen höhere Pulszahlen als beim Radfahren erreicht, das sind zwei verschiedene Bereich
Das wird immer wieder geschrieben, stimmt so aber nicht. Bei mir ist die HF bei vergleichbarer Leistung auch in etwas gleich. Die absolut höchste HF hab ich auf dem Ergometer erreicht. Die höchste HF im Freien war auf dem Crosser, wenn auch nur 1 Schlag höher als beim laufen.
Bei 8 Min Intervalle die ich dieses Jahr sowohl gelaufen als auch gefahren bin, waren die HF identisch.

Wobei schon richtig ist das man erstmal beides getrennt betrachten solle. Nur einfach ein paar Schläge von der LaufHF abzuziehen ist definitiv falsch
 
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Wobei schon richtig ist das man erstmal beides getrennt betrachten solle. Nur einfach ein paar Schläge von der LaufHF abzuziehen ist definitiv falsch

Die Menschen sind halt verschieden. Im allgemeinen trifft meine Aussage aber zu - auch bei mir - ich habe es deshalb aber auch vermieden irgend eine Faustformel zu nennen, weil die so gut wie immer falsch sind.
 
Läufer bekommt man leichter aufs Rad als Radfahrer in die Laufschuhe. Zum Rennen fahren gehören allerdings noch ein paar ganz andere Dinge, als einfach die richtige Pace zu wählen und diese dann durchzuhalten. Wenn es dir wirklich in erster Linie um den Wettkampf geht wirst du von dieser Horizonterweiterung wohl eher enttäuscht sein, zumal das Angebot an Laufwettbewerben sowieso viel größer ist. Für die meisten Rennradfahrer hier sind Rennteilnahmen aber nicht primäres Ziel sondern höchstens willkommener Nebeneffekt, weil das Radfahren selber so viel Freude bereitet. Diese Haltung trifft man auch noch in erstaunlich hohen Leistungsregionen an.
 
Laufen sagt fast gar nichts über Radfitness aus, erst Recht nicht über die Leistung(Watt) AUF dem Rad.

Wir (2-3 Läufer) fahren öfter zusammen. Bestzeiten auf 10km reichen von 30-35 Minuten und sind bei nem Berg maximal gefahren und gleichem Gewicht (jeweils 70kg) circa alle gleich schnell/gut.

Von viele C-Fahrern würden wir auch in die Schranken verwiesen werden. Schnitte sind 28-30 im hügeligen und bei 32-36 im Flachen (als 3er Gruppe)
 
Das klingt so, als würdest Du möglichst schnell, einen gewissen Leistungsstand auf dem Rad erreichen wollen. Hier muss man natürlich vor den Risiken der Überbelastung wahnen.

Einen Laufeinsteiger würde man ja folgende Hinweise geben: Der Körper passt sich an die Belastung des Laufens an. Jedoch unterschiedlich schnell und zwar in der Reihenfolge: 1.Kardiologisch (wenige Wochen) 2.Muskulär (wenige Monate) 3.Bänder und Sehnen (viele Monate). (individuelle Anpassgeschwindigkeit ist zu berücksichtigen)
Das heißt, dass man sich Step by Step herantasten muss was der Körper verträgt. Nicht zu schnell und stark Umfang und/oder Intensität steigern.

Das gilt jetzt auch für dich auf dem Rad. Wie, schon erwähnt wurde, bringt dein Blut/Stoffkreislauf eine gewisse Basis mit. Also Grundlage und Max. Sauerstoffkapazität und deine Muskulatur wird beim Radfahren etwas Zeit benötigen, sich an das Niveau anzupassen.
Die 2,5 Stunden mit deinem Kumpel sind für dich vermutlich die perfekte Grundlagen-Trainingseinheit als Einsteiger. Das würde ich beibehalten und mit der Zeit langsam den Umfang steigern. Nebenbei könntest Du die 2,5 Stunden alleine mal progressive fahren. Also zieh das Tempo immer mal wieder an und lass die Beine wieder baumeln, in unterschiedlich starker Intensität. Dabei auf den Körper hören.

Gefühl spielt eine große Rolle beim Sport. Mir wurde von einem geschätzen Trainingskollegen mal gesagt: "Wie man sich morgens nachdem Aufstehen fühlt, gibt einem schon einen ganz guten Hinweis darau, wie man an diesem Tag trainieren sollte."
 
Dann trainiert er wohl zu lasch. :D
Kenne keinen guten (Ausdauer)Sportler der sich in einer Trainingsphase nach dem Aufstehen nicht katastrophal fühlt. Würde einfach Radfahren nach Lust und Laune und keine Angst vor Übertraining haben.
 
Hier muss man natürlich vor den Risiken der Überbelastung warnen.

Laufen ruiniert einen unvorbereiteten Körper, dass ist klar. Vor allem, wenn der Stoffwechsel dank anderer Sportarten viel länger durchhält als bei einem komplett untrainierten. Aber wo soll beim Umstieg in Gegenrichtung das große Zerstörungspotential herkommen? Klar, die Sitzposition tut am Anfang vielleicht ein wenig weh, aber Sportverletzungen von Kaliber Läuferverschleiß holt man sich damit gewiss nicht. Außerdem regelt sich das in der Regel von selber, wer nicht lange sitzen kann (und damit auch nicht mag) fährt eben so lange eher intensiv als extensiv.
 
Dann trainiert er wohl zu lasch. :D
Kenne keinen guten (Ausdauer)Sportler der sich in einer Trainingsphase nach dem Aufstehen nicht katastrophal fühlt. Würde einfach Radfahren nach Lust und Laune und keine Angst vor Übertraining haben.
Das hast Du wohl falsch verstanden.

Es ist nicht gemeint das Training, beim kleinsten Zipperlein ausfallen zulassen, sondern den momentanen Gesundheitszustand und das Befinden in die Trainingsplanung mit einzubeziehen und eventuell umzugesalten.
Gerade im MultiSport flirtet man ständig mit dem Übertraining und gerade dann, wenn man ein gewisses Leistungsniveau erreichen möchte.

Der TE trainiert ja nach meiner Einschätzung bis zu 10 Stunden/Woche. Je nachdem, wie das Training derzeitig strukturiert ist und wie das Rennradtraining eingegliedert werden soll (mit welchen Ambitionen usw.), kann man da durchaus vor einer Überbelastung warnen.
 
Laufen ruiniert einen unvorbereiteten Körper, dass ist klar. Vor allem, wenn der Stoffwechsel dank anderer Sportarten viel länger durchhält als bei einem komplett untrainierten. Aber wo soll beim Umstieg in Gegenrichtung das große Zerstörungspotential herkommen? Klar, die Sitzposition tut am Anfang vielleicht ein wenig weh, aber Sportverletzungen von Kaliber Läuferverschleiß holt man sich damit gewiss nicht. Außerdem regelt sich das in der Regel von selber, wer nicht lange sitzen kann (und damit auch nicht mag) fährt eben so lange eher intensiv als extensiv.

Naja, durch eine falsche Sitzposition oder durch falsche Bewegungen, wie das "seitlich kreisende Knie".

Aber vermutlich bin ich auch einfach nur in erhöter Alarmbereitschaft, weil ich in letzter Zeit selbst durch zu viel Training ausgefallen bin.
 
Hi Molla!

Tempo 23 km/h sind gerade mal ca. 100 W, bei angenommenen 75 kg 1,33 W/kg. 3,3 W/kg (Wert von Osso übernommen) entsprechen ca. 250 W, ca. 10 km/h schneller, das reicht für ein C-Rennen. .................................

Meine W-Berechnung nach Kreuzotter: http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm


Lese oder deute ich es falsch, 10km/h schneller ( also ca. 33 km/h) reichen für ein C-Rennen?
Das glaube ich dir aber nicht, eher wenn du noch einmal ca. 10 km/h draufschlägst, denn bei C-Rennen fahren die einen Schnitt von ca. 40 Km/h, genau wie bei den Senioren 3+4 :)
Könnte aber sein dass ich es falsch verstanden oder interpretiert habe.
 
Hi Horst!

Ich bin mit der Leistungs- und Geschwindigkeitsangabe von einem "normalen" längerem Einzeltraining auf einem "normalen" Rad ausgegangen. Natürlich liegt der Schnitt im Rennen dann um bis > 40 km/h - Windschatten, Motivation. Und ich habe ja auch nicht behauptet, daß man damit ein Rennen gewinnen könne. Man wird aber zumindest nicht sofort abgehängt oder in der zweiten Runde eines Kriteriums überrundet :p. Klar ist die Leistung bei Fahrerfeldern mit einem Alter um 42 sehr hoch, da gibt es Ex-Amateurrennfahrer, die schon seit 30 Jahren fahren und auch eine entsprechende Renntaktik beherrschen. Aber das wird dann Molla schon selbst erfahren.

Grüße

Thomas
 
ganz einfach - hol dir ne " C " Lizenz - fahr mal den winter die woche 300 km bis zum frühjahr - und im april die ersten " C -Rennen " - dann wirst du sehen wo du stehst


Mit Lizenz keine Chance, dort würde er glaube ich erstmal nicht die Ziellinie erreichen. Winter durchtrainieren, richtung Frühjahr Intervalle und in der ersten Saison Hobbyrennen bestreiten. Wenn die Hobbyrennen gut laufen kann man dann im zweiten Jahr eine Lizenz lösen.
 
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