Die letzten 5 Tage in den Vogesen gewesen um dort gezielt die schönsten und die schwersten Anstiege zu fahren und auch um meine Leistungen mit denen vom Mai und Juli zu vergleichen.
Leistungstechnisch fühlten sich die 5 Tage aber wie die reinste Katastrophe an.
Am 1. Tag schnell eine Runde gemacht bevor es dunkel wurde um die Beine zu lockern. Lief bis zum letzten Anstieg gut, dann ging auf einmal gar nichts mehr.
Und das blieb 5 Tage lang so. Ich schwitzte einfach anormal viel und hatte keine Kraft in den Beinen.
6% Steigungen kamen mir vor als seien sie 9% steil, 10% wie 15%, 13% wie 20%. Schon ab 5-6% konnte ich keine hohe TF mehr halten. Kam auch die ganze Woche nicht über 183HF...
Nur am Donnerstag lief es ziemlich gut. Gestern ging dann aber wieder gar nichts mehr.
Konnte die Vogesen trotzdem geniessen, obwohl ich sicher noch viel mehr Spass hätte haben können...
Sonntag: Col du Grand Ventron, Col de la Vierge, Col d'Oderen
64.25km 23.2km/h 1555hm 488/1235Höhe 148/181HF 89TF 16°
Montag: Grand Ballon 2x / Col d'Oderen 2x
119.26km 21km/h 3852hm 266/1339Höhe 143/183HF 80TF 20°
Dienstag:
23.8km 18.6km/h 809hm 633/967Höhe 138/172HF 78TF 21°
Mittwoch: Col du Page 2x / Ballon d'Alsace
54,81km 21.1km/h 1531hm 545/1172Höhe 146/183HF 84TF 24°
Donnerstag: Col d'Oderen, Col du Bramont, Route des Americains, Col du Linge, Col de la Schlucht, Col de la Vierge
124.25km 23.5km/h 3018hm 390/1259Höhe 142/182HF 89TF 21°
(der 2. Teil vom letzten Anstieg und die finale Abfahrt fehlen weil ich mein
Edge vergessen hatte aufzuladen, ca 400hm und 20km )
Freitag: Col du Brabant / Col de la Croix Moinats
27.2km 21.7km/h 750hm 507/957Höhe 146/181HF 81TF 21°
Das Wetter war für diese Jahreszeit einfach genial. Leider hat es an dem einzigen Tag wo ich einigermassen fit war (Donnerstag) immer wieder geregnet, hab ich aber einfach ignoriert. Die Tage davor war ich eh immer nass geschwitzt von daher war ich es gewohnt, nass zu sein
Ich weiss zwar nicht wieso mein Körper gerade diese Woche gestreikt hat, aber die 5 Tage waren geil. Hat sich gelohnt gezielt die schönsten Anstiege zu fahren, auch wenn der Strassenbelag dort meist zu wünschen übrig lässt und man deswegen nicht von der Stelle kommt. Der Grand Ballon von Moosch aus (der schwerste Anstieg der Vogesen, jetzt weiss ich auch warum) war gerade deswegen die Hölle.
Die ganze Woche erstaunlich wenig Autos und Motorräder unterwegs. Die wenigen Radfahrer die zu sehen waren und ich, hatten sozusagen die Vogesen für uns ganz alleine.
Anstiege hoch gefahren ohne 1 einziges Auto zu begegnen, einfach nur geil! Würde sagen dass ich im Schnitt in den Anstiegen, mit der Ausnahme vom Col de la Schlucht, die letzten KMs des Grand Ballon und dem Col d'Oderen, ein Auto/Motorrad alle 10Minuten begegnet hab.
Wenn ich mir jetzt aber die Zahlen anschaue, waren meine Leistungen dafür dass ich mich nicht fit gefühlt hab, und in den ABfahrten sehr langsam war, für meine Verhältnisse und im Vergleich zum Mai/Juli aber noch ganz in Ordnung.