Zahlenfreaks!
natürlich zahlenfreaks, weil diese zahlen einiges anschaulich machen:
leistung (watts)
leistung im verhältnis zum KG (watt pro kg)
usw
die objective wirkung der erbrachten leistung auf deinen körper:
Herzfrequenz, bpm
die subjective empfundene wirkung auf die erbrachte leistung:
die gefühlte erschöpfung, auf einer skala von 1-10
schon ein bisschen mehr als nur zahlenspielerei
Ich würde meinen gesamten Besitz darauf verwetten, dass hier mindestens 90% aller PM Nutzer nicht in der Lage sind ihre Messwerte
100% zu verstehen , daraus ihre Schlüsse für die Trainingseinheiten zu ziehen, dass Trainingsergebnis mit den Vorgaben korrelieren zu können und daraus folgend neue Ableitungen für das zukünftige Training richtig zu berechnen.
unterschätze die leute hier nicht
außerdem leben wir in einer zeit in der selbsterziehung und -bildung sehr einfach ist
und zweitens wird vieles auch aufgebauscht und überschätzt ... siehe den begriff wissenschaft
Das alles ist dermassen aufwändig und Komplex, dass Hobbysportler soetwas gar nicht durchführen können. Wäre es so einfach würde man daraus keine Wissenschaft machen. Mir scheint ein PM am Rad erübrigt das Studium.
man kann aus allem eine wissenschaft machen. man muss sich aber auch selbst fragen, wie tief man graben will, wie tief man graben muss.
ich, als u.a. sportstudierter mit semestern voll mit physiologie und anatomie, habe oft das gefühl, das vieles aufgebauscht wird und der begriff wissenschaft ausgenutzt wird, um sich abzugrenzen und um seinen elitären status zu festigen.
mit sicherheit ist es wissenschaft ... aber mit der gleichen sicherheit ist es keine astrophysik.
und meine erfahrung mit dem powermeter am rad ist, dass es viele sportler zum nachdenken, zum nachforschen, zum selbstudium und zum gedankenaustausch mit gleichgesinnten bringt.
Was bleibt also? Ein PM, welches anstelle der alten HF/TF Methode eine effektivere Art ist in seinen Leistungsbereichen zu trainieren, wobei diese Bereiche und die Trainings auf dem Niveau von Hobbyathleten liegen die letztendlich Kaffeesatzlesen betreiben.
Ich stelle nicht den Sinn des PM in Frage, bei mir hat es tatsächlich für einen Leistungsschub gesorgt, aber die Diskussion, ob man auf 10 Watt genau an seinem FTP ist ist auf Grund des dann folgenden Trainings mit Auswertung und Konsequenzen fast schon lächerlich!
Hier stimmen die Möglichkeiten, die die Technik bietet und das, was der Hobbyfahrer mit seinem eingeschränkten Wissen und Unterstützung überhaupt leisten kann nicht überein!
was bleibt also?
erstens wird ein powermeter die alten methoden nicht ersetzen sondern der PM kann die alten methoden nur ergänzen.
das "system" ist nur komplett, wenn man leistung und subjective und objective reaction auf diese leistung in seine analysen und trainingsplanung einbezieht, besides astrophysikalischen methoden wie periodisierung und der neverendenden discussion, ob krafttraining sinn macht und ob man vorurteilsbeladen ist, wenn man auf erfolgreiche, erfahrene sportler hört oder ob man das einfach als erfahrungsaustausch akzeptiert.
Das worüber hier fabuliert wird wirkt sich beim Spitzensportler auf die letzten 5% seiner max. Leistungsfähigkeit aus und wenn er die rausholen will braucht er die Unterstützung Dritter.
mit allem respect ... wenn ich sehe, was einige dritte parteien (einige leistungsanalythiker/labore) so anstellen ... ohoh!
da verlass ich mich schon lieber auf meine powernabe, mein gefühl und das bisschen wissen, das ich u.a. hier update.
lieber KR, das sind nur meine gedanken zu diesem thema und keine kriegserklärung an dich