• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Welche Marke hat das "beste" Image?

dooyou

Mitglied
Registriert
9 März 2004
Beiträge
539
Reaktionspunkte
4
Ort
Bayern
Also, die großen Tour Lieferanten wie Giant und Pinarello/Bianchi usw. was haben die für ein Image?

Im MTB Bereich gibt es ja auch ein paar gesetzte Hersteller die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Die Rennradrahmenbauer haben halt mehr Tradition oder?
 
:D :D :D

Spitze!!!

Und welche ist die beknackteste Frage???

:D :D :D

(Tut mir leid, aber das musste jetzt einfach sein...)
 
COLNAGO - habe zwar noch nie eins gefahren aber wer ist Giant dagegen?
Erfolge von Giant? Erfolge von COLNAGO? Giant vielleicht mit den Kinderrahmen
bei Kinderrennen?
 
jo war ne schlechte wortwahl. wollte eher fragen "welche marke hat welches image".

das ist ja auch nicht so verkehrt, denn jede marke hat so seine kunden. wie beim auto, der eine fährt mercedes oder der andere bmw.

der andere schwört auf cube und wieder einer auf bianchi.

so war die frage eigentlich gedacht. aber is ja wurst!
 
Nöö. Ist nicht wurst.

Ich bin hierzu der Ansicht, dass der "Mythos", der früher manche Marken umgab, mit der massenhaften Produktion von gesichtslosen, nur noch am Aufkleber zu unterscheidenden Alurahmen allmählich verschwunden ist.

Nicht, dass ich damit in geistiger Verklärung alte Stahlrahmen als sinnvoll darstellen möchte - die neuen Geräte können schließlich tatsächlich so ziemlich alles besser. Aber an Ausstrahlung haben sie eben deutlich verloren.

Was ist schon eine (wenn auch perfekt gemachte) Schweißnaht gegen einen exklusiv gegossenen Muffensatz?

Was ist schon eine Pulverbeschichtung gegen eine geduldig von Hand aufgebrachte Mehrfarblackierung, mit Chrom an manchen Stellen?

Wenn ich mich zwischen einem filigranen Kunstwerk und einem intelligenten Ofenrohr entscheiden müsste - ich weiß jedenfalls, was ich nehmen würde.

Gerade habe ich ein aktuelles Bianchi für einen guten Freund umlackiert. Um wenigstens ein wenig der alten Aura wieder zu bekommen. Denn aus dem wunderschön eigenartigen "Celeste" ist über die Jahre längst ein schnödes "Mint" geworden. War gar nicht so einfach, den alten Farbton nach der Erinnerung wieder anzumischen...
... und dennoch ist auch ein Bianchi heute bloß ein mehr oder weniger akkurat aus Alurohren geschweißtes Ding. Ohne Lack von einem Kinesis nicht mehr zu unterscheiden (oder ist es gar ein solcher? :D ).

Den Trend, durch immer absurdere Konstruktionen doch noch etwas "Aura" einzufangen, beobachte ich völlig fassungslos.

Wo der Sinn von verchromten, fein ziselierten Sondermuffen nur darin lag, auf die ohnehin gängige Produktionsmethode noch "einen drauf zu setzen",
müssen in geschweißte Rohrabschnitte eingeklebte Kohlefaserrohre belächelt werden, da sie keinerlei Vorteile bieten. Dafür aber Nachteile!

Ebenso wie Kohlefaserhinterbauten, oder Rohre, die "unterwegs" mehrfach ihren Querschnitt ändern. Aus einem einzigen Grund: Weil es technisch machbar ist.

Es gibt allerdings auch heute noch einen (modernen) Rahmen, der die alte Aura noch versprüht:
Einen handgefertigten Carbon-"Häberle". Da sind sogar die einzelnen Rohre in Wicklung und Wandstärke auf den Fahrer abgestimmt. Deswegen wiegt so ein Teil dann auch nur 800 g, und ist durchaus steif genug, um es mit anderen aktuellen Konstruktionen aufzunehmen. Leider gibt es die Dinger nicht so ohne weiteres zu kaufen - das ist Forschung.
 
Uneingeschränkte Zustimmung zu Knobi's Ausführungen.

Mal ein Beispiel von mir.
1989 bekam ich mein erstes Cannondale.
Der Rahmen hieß Series 3.0 Criterium, wog in Rahmenhöhe 58 mit Alugabel 2100gr. und war dermaßen steif und stabil das selbst mein jetziger Caad4 dagegen ein Weichei ist.
Und mit 23er Reifen war das Ding auch noch ohne Zahnschmerzen fahrbar.
Aber zurück zum Thema.
Mein Händler hat den Rahmen damals noch mit 2 anderen Händlern dirakt aus USA importiert.
Die Dinger waren mit ihrem 50mm Unterrohr gegen jede Regel und man erntete manch mitleidigen Blick aus der Italofraktion.
Echte amerikanische Handarbeit eben noch mit eigenwilligem Design und richtungsweisenden technischen Lösungen.
Aber 2 Jahre und unzählige RTF's später, wobei die RTF's von einem CannondaleTrupp quasi als Verkaufs-Werbeveranstaltung gefahren wurden ;) :lol: :lol: :lol: ,
waren die Cannondale Räder hip und zusammen mit den guten Klein-Rahmen das technische Nonplusultra.
Den Ruf den sich Cannondale damals aufbaute hat sich bis heute manifestiert, obwohl fast alle Cannondalefahrer von damals, mich eingeschlossen :rolleyes:
mittlerweile nicht mit Kritik an der Marke bzw. den Rahmen sparen.
Denn C'dale ist genauso wie Klein, Principia oder auch den meisten Italo-Rahmen zu seelenlosen Massenrahmen mutiert
die sich nur noch durch Designgimmicks voneinander unterscheiden.

Was ich damit sagen will ist das viele Marken nur noch von ihren verwelkten Lorbeeren leben.
Nur wird dieser verwelkte Lorbeer zum Kult erklärt und durch überteuerte Preise künstlich angeheizt, siehe C'dale, Klein.

Wobei ich gerade was die Entwicklung im Bereich der Alurahmen amüsiert auf die Italienfraktion blicke
wie diese den Alubau heute als uritalienische Kunstform dastellt.
Dabei stiegen die Italiener wie Pinarello, Gios, Bianchi, De Rosa und Colnago nur mißmutig in den Alurahmen Bau ein
und kopierten dabei auch nur die amerikanischen "Originale".
Lediglich die Rohrdimensionen wurden für ihr konservatives Publikum angepasst.
Das ganze wird aber heute siehe Gios oder DeRosa als das Nonplusultra dagestellt und mit absoluten Mondpreisen vermarktet.

Dabei behaupte ich das mein damaliger Series3.0 Rahmen mit einer guten Carbongabel technisch den heutigen Rahmen ebenbürtig wäre.
Nur leider ist ein solcher Rahmen nicht mehr zu bekommen.
 
Der König ist tot, es lebe der König !

Och ist das schön... diese Geschichten sind doch einfach das schöne am Radsport !

Nach diesen mitlerweile toten Königen hier mal Legenden die noch leben und über die vermutlich schon bald ähnliches wie oben berichtet werden könnte.

"Lightwight" -Dazu muß man wohl nichts sagen, auser dass die Rechte an den Laufrädern kürzlich an die Firma Carbonsports verkauft wurden. (Ist das das Ende dieser Legende ? :eek: )

"Mavic Comete und Mavic iO für Bahn" -Im Keirin im Sprint und im Team Sprint hab ich bei der der Olympiaübertragung im Fernsehen keinen Fahrer gesehen der nicht diese beiden Laufräder gefahren wäre.

"FES" -Rahmen, entwickelt von einem ehemaligen DDR-Forschungsinstitut, die die UCI auch schon mal dazu zwingen die Bestimmungen zu ändern. (weil zu innovativ, zu effektiv oder zu anders ?)

und und und ...

:wink2: Also bitte nicht so pessimistisch :wink2:

Danke :D
 
Zurück
Oben Unten