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Was mir gerade richtig gut gefällt.............

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Auf die Zeitung haben alle gewartet!
 

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Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Die Liveübertragung der Six Days aus London. Endlich bekommt dieser Sport wieder die Aufmerksamkeit, die er verdient. :bier:

Und hoffentlich läßt steigende Popularität z.B. die Verantwortlichen der Radlhauptstadt München ein wenig umdenken und die Radrennbahn im Olympiastadion wieder auferstehen.

Immerhin war München die erste deutsche Stadt mit einer Radrennbahn (1879 erbaute der Münchner Velocipeden-Club in der Nähe des Schyrenplatzes eine 333 Meter lange Bahn, welche später (nach ca. 1890) mit überhöhten Kurven ausgestattet wurde). Um 1906 wurde dann die damals größte Radrennbahn der Welt, welche bis zu 10.000 Zuschauer beherbergen konnte, in Milbertshofen errichtet.

1933 hielt für die Radsportgeschichte der Stadt dann zwei Ereignisse bereit: Es fanden die ersten 6 Tage von München statt und nachdem die Nazis den Sport als unwürdig ächteten wurde die Holzbahn Ende des Jahres verbrannt.

Auch berichtet die ebenfalls schon lang verschwundene und 1937 von den Amoretten in Sendling errichtete Amorbahn (eine Aschebahn) von einer langen Zeit der Provisorien und Entbehrungen in dieser für den Bahnradsport historischen Gemeinde.

Muenchensteher.jpg


Die Amorbahn war z.B. Ziel der Quer durch Deutschland Rundfahrt 1949

https://www.filmothek.bundesarchiv.de/video/583650?set_lang=de

Gleiches gilt quasi für die am 1. April 1949 vom Schauspieler Heinz Rühmann in den Ausstellungshallen auf der Theresienhöhe eröffnete zweite provisorische Rennbahn, welche 1954 nach auch einigen 6 Tage Veranstaltungen geschlossen wurde.

historie-1.jpg


Die Bahn im Olympia-Stadion war 1972 also der mindestens vierte aus heutiger Sicht gescheiterte Versuch der Kommune mit dem Bahnradsport Frieden zu schließen.

Die Entscheidung aus 2014 der fünfte ungerechtfertigte städtische Fußtritt gegen den Sport.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich will diese Farbe ! Das JP Especial wäre auch nicht schlecht :oops:

Welche der Farben? Je nach Betrachtungswinkel sind es ja mehrere Helligkeitsstufen oder gar Farbtöne. Interferenzlacke (auch Umschlaglack oder Floplack) kann man auch selbst verarbeiten, so eine Spritzausrüstung vorhanden ist; sollte diese nicht zur Verfügung stehen, wäre eine Lackiererei der richtige Ansprechpartner.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flop_(Lack)
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from...p+flop+lack.TRS0&_nkw=flip+flop+lack&_sacat=0
 
Meine Campagnolo Nabe aus den 50er Jahren und das wir auf dem Weg sind um ein Masi abzuholen:)

Aus Interesse habe ich gerade einmal das Foto der Nabe in Photoshop aufgehellt und festgestellt, daß das Campagnolo-Logo mit dem „geflügelten Rad” jenes ist, das erst ab 1958 in gegenüber der Vorversion abgeänderter Form verwendet wurde. Das bis zum Wechsel verwendte Logo hatte im Rad noch Speichen graviert; bei der späteren Version fehlten diese. Ebenso wurde bis 1958 der Buchstabe „C” der Wortmarke „Campagnolo” offen dargestellt, also wie ein auf die Seite gekipptes „U”. Sicher war Ihnen dies bekannt, und es würden ja auch noch zwei bis drei Jahre der 1950er bleiben, innerhalb derer die zeitliche Korrektheit gewährleistet wäre. Für ein Rad, das den Zustand der frühen 1950er Jahre bis etwa 1957 darstellen soll, wären Naben mit der alten Version des Logos besser geeignet; eine angestrebte Darstellung des Zustandes nach einer späteren Aufrüstung würde die neueren Naben jedoch ausreichend erklären. Natürlich werden die früheren Naben, Schnellspanner und sonstige, mit alten Logos gemarkten Teile auch später noch abverkauft worden sein.

Falls kein anderer Bilder seiner Naben mit altem Logo zur Hand hat, kann ich notfalls auch Fotos machen; ansonsten finden sie sich auch auf Seiten wie Velobase.
 
Zuletzt bearbeitet:
:idee:
der Beitrag gefällt mir gerade richtig gut.
:daumen:

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Ansonsten, was mir letztens auch gut gefallen hat:
ich lade mal wieder ein paar Rennräder aus meinem Auto, um sie ins neue Domizil zu schaffen, als mich ein Nachbar anspricht:

"Su-ahl Rennrättsche hannisch onnoch indä Jarahsch schtonn. Dadiss nohjooot, datt Ratt !!!"

Da ich nach solchen Sätzen schon von feinsten, kaum verschlissenen Raritäten bis hin zu vergammelten Klapprädern mit Rennlenker die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten bereits gesehen zu haben glaubte, habe ich erstmal höflich rückgefragt:
"Echt? So wie die hier, so ohne Licht und Schutzblech?

"Näää, dadiss nojooot, datt Ratt, hannisch doch jesaat!"

Ab diesem Zeitpunkt fiel es mir bereits schwer, ernst zu bleiben.
"Interessant, also keine dünnen Reifen? Egal, zeig doch mal."

"Dünn Reif´n? Joh, datt bruch noh all dä Zigg jett Luff vürre unn hinge. Dadiss nämmisch nohjooot, datt Ratt."

Ein altes Garagentor wird geöffnet. Staub, Weben, Laub, das Übliche also rieselt und versperrt etwas die Sicht auf das Gerüm den Inhalt.

Im Film würde, nachdem der Blick frei wird, das jetzt laufen:

Am Rand, wo ein paar Sonnenstrahlen einfallen, steht es:
Ein...

... ja was denn?

Demnächst mehr in den entsprechenden threads, wenn ich Bilder gemacht haben.
:D
Ich wollte endlich mal den echten Fundzustand ablichten, ohne bereits vor den Bildern die allernötigsten Handgriffe zu tätigen, um ein Teil ansehnlich zum machen und fahrbar einzustellen.

Vorab,
es hat klappbare Monowing-Flügelschrauben an den Naben vorn und hinten,
eine außenliegende Innenspirale zur Verhütung und
eine Oberrohrerhöhung, um sich auch bei sonst zu großer Schrittlänge die Klöten prellen zu können.
Zudem sind chemische Eigenschaften dem verbauten Material offensichtlich durch Prägung erfolgreich hinzugefügt worden.

Neugierig?
Stay tuned.

Aber es ging ja noch weiter, evtl. sollte ich das Folgende jetzt im "Fang des Tages"-thread posten:
"Das ist aber mal wirklich interessant, und das soll weg?" habe ich ihn nach ein paar Mal fachmännisch "hmm, hmm" brummen gefragt.

"Sull alles fott, ävver für datt Ratt doh mussisch fünnef Euro für hann".

"5 Euro? Bist du sicher? Also etwas mehr als das, ich meine watt mehr wie datt künnsde schonoch nemme."

"Ennäh, fünnef muss schunn sinn. Daddiss schohjoot für datt Ratt."

Egal, die habe ich auch gleich bar bezahlt und den Hobel glücklich nach Hause geschoben. (Bei der Summe brauche ich auch gar keine Diskussion mit der Holdesten zu befürchten...)
:)

"Bruchsde nohmieh ?!?" hat er mir hinterher gerufen.
Ohne es zu wollen, bin ich zur Salzsäure erstarrt, konnte nur noch das Rad sicher abstellen und versuchen, meinen Speichelfluss zu bändigen.
Er hat es wohl richtigerweise als Zustimmung gedeutet und meinte:
"Ming Fründe hann och die Jarasch vull. Doh luurisch och ens noh."

"Joht. Dunn datt" habe ich ihm im Lokalkolorit geantwortet und freudig gewunken.
:)

Und bevor die Neugier hier eine Massenpanik auslöst,
es handelt sich "nur" um ein "Rennsportrad", also nix wirklich erlesenes.
Aber es ist ein Hercules Saragossa in einem sehr guten Originalzustand.
:cool:
 
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Die Liveübertragung der Six Days aus London. Endlich bekommt dieser Sport wieder die Aufmerksamkeit, die er verdient. :bier:

Und hoffentlich läßt steigende Popularität z.B. die Verantwortlichen der Radlhauptstadt München ein wenig umdenken und die Radrennbahn im Olympiastadion wieder auferstehen.

Immerhin war München die erste deutsche Stadt mit einer Radrennbahn (1879 erbaute der Münchner Velocipeden-Club in der Nähe des Schyrenplatzes eine 333 Meter lange Bahn, welche später (nach ca. 1890) mit überhöhten Kurven ausgestattet wurde). Um 1906 wurde dann die damals größte Radrennbahn der Welt, welche bis zu 10.000 Zuschauer beherbergen konnte, in Milbertshofen errichtet.

1933 hielt für die Radsportgeschichte der Stadt dann zwei Ereignisse bereit: Es fanden die ersten 6 Tage von München statt und nachdem die Nazis den Sport als unwürdig ächteten wurde die Holzbahn Ende des Jahres verbrannt.

Auch berichtet die ebenfalls schon lang verschwundene und 1937 von den Amoretten in Sendling errichtete Amorbahn (eine Aschebahn) von einer langen Zeit der Provisorien und Entbehrungen in dieser für den Bahnradsport historischen Gemeinde.

Muenchensteher.jpg


Die Amorbahn war z.B. Ziel der Quer durch Deutschland Rundfahrt 1949

https://www.filmothek.bundesarchiv.de/video/583650?set_lang=de

Gleiches gilt quasi für die am 1. April 1949 vom Schauspieler Heinz Rühmann in den Ausstellungshallen auf der Theresienhöhe eröffnete zweite provisorische Rennbahn, welche 1954 nach auch einigen 6 Tage Veranstaltungen geschlossen wurde.

historie-1.jpg


Die Bahn im Olympia-Stadion war 1972 also der mindestens vierte aus heutiger Sicht gescheiterte Versuch der Kommune mit dem Bahnradsport Frieden zu schließen.

Die Entscheidung aus 2014 der fünfte ungerechtfertigte städtische Fußtritt gegen den Sport.

War teilweise schön anzu schauen die 6-Days in London! Am besten haben mir die Sprinter gefallen. Das Team fahren war etwas verwirrend am Anfang. Doch nach dem 3ten Tag blickt man da dann langsam auch durch ...
Irgend wann will ich auch mal auf so einer Bahn rollen!
 
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