• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Was macht Ihr mit Euren (neo-)klassischen Rädern ?

Fahren (selbstverständlich mit Hakenpedalen), und ansonsten:
Ab und zu geputzt und geölt werden alle Räder, je nach Benutzung.
Im Winter ist Pause (da wird nur mal, selten, das Stahl-MTB rausgeholt)
Alle stehen im Radkeller, in der Wohnung hängt keins.
Das Norta ist mein Haupt-Traininxrad, das Phillipe (weil es schon ein Einzelstück ist) wird eher selten bewegt und außer zur l'Eroica auch nicht mehr über Schotterwege gescheucht. Ansonsten wird kein Rad im Einsatz geschont, weil bei der artgerechten Benutzung erworbene Kratzer jede Maschine adeln.
 
Wenn man wie ich mehrere Renner über mehrere Wohnorte verteilt hat, ist es manchmal sehr schön, sich auf eins der alten Lieblinge, das man länger nicht mehr gefahren ist, zu setzen und es neu zu entdecken. Bei Neuerwerbungen verbringe ich doch regelmäßig erst einmal viel Zeit damit, dies und das einzustellen, zu reparieren oder zu optimieren. Ganz anders da: ich fahre los, alles passt, das Rad macht riesigen Spaß, und ich verstehe wieder, warum ich es nie hergeben würde.

Manchmal, eher selten, geht das auch anders aus und ein Rad, das ich als ganz wunderbar in Erinnerung hatte, ist eine Enttäuschung. Beides habe ich letztes Jahr mit dem Basso und der Principia aus meinem Album erfahren dürfen. Doch die beiden kommen eh nie weg, weil das eine mein erstes, das andere mein erstes selbst aufgebautes war.
 
Ich trau mich fast nicht zu fragen, aber wie haltet ihr eure Räder bei Nichtbenutzung dauerhaft staubfrei :p
(...)

Swiffer

Bei der ganzen Sache fällt mir gerade auf, daß ich mit meinem einzigen echten Klassiker (Koga Roadflyer) tatsächlich so gut wie gar nicht fahre. Zu sehr genieße ich den Komfort von Klickies und STI's/Ergos. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum ich nur einen echten Klassiker, aber mehrere Neoklassiker habe. Mit denen fahre ich wenigstens auch. Deshalb wird auch mein aktuelles Projekt (Koga Road-Racer) zumindest Systempedale und Lenkerend-Schalthebel aufgebaut. Die meisten meiner 18.000 bis 20.000km mache ich aber sowieso mit dem beschutzblechten, nabendynamo-beleuchteten Trainings-Winterrad, leider.
 
Deshalb bei mir auch immer Klickpedale - die alten gehen für mich leider gar nicht. Das ist m.E. DER große Fortschritt am Rennrad in den vergangenen Jahrzehnten. Rahmenschalter hingegen finde ich wunderbar, vor allem als Abwechslung zu STI/Ergos. Man schaltet weniger, aber bewusster, uns das Fahren wird irgendwie 'reiner'. Aber in bezug auf Neoklassiker bin ich im Prinzip ganz bei Dir - die Vorteile beider Welten.
 
Aber es stimmt schon - je mehr Räder da stehen, egal, ob bewegt oder weniger, umso teurer wird der Spaß. Wie unbeschwert war ich doch früher, als es nur 2 Renner waren, die abwexelnd gefahren wurden, eins im Sommer, eins im Winter.

ich bin ja immer noch im festen glauben, daß es einmal gut sein wird ....
bislang ist es mir im wesentlichen immer gelungen erst den einsatzzweck zu definieren und dann ein rad dafür zu finden.
dann ist das segment besetzt und die zuckungen des begehrens lassen nach, ich stoppe suchroutinen.
die besetzungen sind dann auch recht sicher weil ich eigentlich an jedem rad gefeilt habe und auch immer am feilen bin um es möglichst gut an mich und den einsatzzweck anzupassen.
auch kleine "hütlein wexel dich spiele" mit laufrädern z.b. bringen reiz in den reigen ohne gleich an weiterbeschaffung im ganzen zu denken.
okay, ich rede entspannt. noch hab ich immer ein segment mit offener baustelle. das bindet ;-))
 
Bei mir ist es so, dass immer, wenn ich nicht fahren kann (oder will), ich schrauben muss. Ein Rad muss immer aufm Bock hängen, das nach und nach fertig wird. Und das kann durchaus ein paar Wochen dauern. Oder Monate. Wenn ich mit einem Rad fertig bin, mache ich mir schon wieder Gedanken um das Folgeprojekt. Manchmal baue ich auch ein vorhandenes Rad um. An manchen Rädern wird mehr geschraubt als gefahren. Bei anderen ist es andersrum.
Meine meistgefahrenen Räder sind auch die alltaxtauglichsten: Das Arbeitsrad (sackschwer, mit Nabenschaltung und Rollenbremse hinten) und das Winterrad mit Licht und Schutzblechen.
 
ich habe nur noch einen neo-klassiker. er ist in den 90ern entsprungen und steht bei mir nur im keller. den rest der räder steht eigentlich auch nur unten und frisst sein schattendasein, mit 2 ausnahmen: mein rad für alle gelegenheiten (abends in die stadt gurken) und zum einkaufen und das andere zum richtigen fahren. der rest weicht sukzessive, um neuen projekten platz zu machen.
 
Fahren, anschauen, umbauen, jagen, besitzen und nur verkaufen wenn das Geld alle ist oder sich beim besten Willen kein pers. Bezug einstellen will. Manchmal ist das Rad mit 105er wichtiger wie der C-Record Bolide.
 
Ich putze sie öfters und reibe sie anschließend liebevoll mit Balistol ein, sind nämlich unlackiert also nackig..
fahren ansonsten, was sonst?
Freu mich immer wie dolle wie toll die rollen, wie gut ich drauf sitze, über die passende Geo usw.!
Ach so, stundenlang anstarren natürlich auch... man sind die schön, die unlackierte u. länger nicht polierte Stahloberfläche sieht immer son bisken nach Titanfinisch aus, rostet eigentl.gar nicht so sehr, astrein! aber gemufft gibts die sonst nich, mir sann scho veruckt!
Und die Leute achten nicht so drauf, wenn kein Label drauf is, das gefällt mir, vor allem vor der Bäckerei, um schnell nen Cappucino u. nen Bienenstich zu mampfen, da reicht dann auch nen Kinderschloß, nur der Kenner, sieht u. fühlt gleich, was am Start ist!
 
kaufen, zerlegen, putzen, fahren, zu den anderen stellen, anschauen...
kaufen, zerlegen, putzen, fahren, zu den anderen stellen, anschauen..
usw.
 
…neulich war ich so müde, da hab ich mich einfach in den Graben gelegt und mit meinem schönen alten Radl zugedeckt. Wurde aber schnell zu kalt: Kein Wunder - eine Speiche fehlte.
Alfons
 
Shit,

ich bin wohl der Vernunft anheim gefallen... :eek:

Bei mir gilt eigentlich nur noch die Devise "... fahren, putzen, gucken, fahren...". Meine Schätzchen sind mittlerweile alle so wie ich mag und decken alle für mich wichtigen Aspekte des Radfahrens ab. Es gibt keinen Grund mehr, sich noch nach anderen schönen Töchtern umzuschauen. Das wäre wie fremdgehen, obwohl man einen Harem zu Hause hat. Mit noch einem anbändeln, wäre ja fast Verrat an den anderen. Aber das ist vielleicht sogar schon wieder irrational, weil romantisch... :rolleyes: ;)

polygame Grüße

Martin
 
Martin
und da juckts dich gar nicht, ein NEUES PROJEKT anzufangen?
Christian
PS. Aber ich habe das Jahr auch mit Verkaufen begonnen - Kessels Merckx raus, Mercier Rahmen - raus, Taureau Rahmen - raus (schluchz - der war hübsch), und noch einen Motta-Rahmen (bald) raus. Bleiben noch zwei Merckx, ein Pogliaghi und Motobecane C3 für die Stadt. Irgendwie fehlt da ein Rossin, CIÖCC oder Somec ,}
 
ich mag es wenn ein rad über die zeit reift. wenn man es fährt und einschleift und immer wieder mal erfrischt.
natürlich sieht man immer wieder andere räder auf die man sich einfach schwingen und losfahren wollte oder bei denen ich denke "so und so und dann das noch, und drauf und ab". aber ich brauche auch die zeit um alle zu fahren und da darf es dann letztlich nicht unübersichtlich werden.
 
... was ich auch gut finde (statt immer neue anzuschaffen), ist das FERTIG machen von einem, d.h. fehlende zeitkorrekte Teile besorgen, Geometrie optimieren, Bremsen optimieren, Details perfektionieren (Lackausbesserung, Bremszüge, etc). Und dann lange fahren und kennenlernen. Ich habe jetzt angefangen Tennis zu spielen, da ist es auch eher kontraproduktiv, mit mehr als EINEM Schläger zu lernen ...
 
Bei mir gibt es eigentlich immer nur eine echt Baustelle zur Zeit. Okay, geputzt, geschraubt, gepflegt werden natürlich immer alle, das eine mehr, das andere weniger. Ich hasse es aber, mehr als ein unfahrbares Rad zu haben.
 
Zurück
Oben Unten