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Was ich mal erzählen wollte ... (Klassisches Off- bzw. Besidetopic)

sulka

zementsackzement
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Abgesehen von einer gewissen gemeinsam Zuneigung haben sich im klassischen „Ast“ hier schon diverse positive Genreüberschneidungen ergeben und vielleicht die eine oder andere Gelegenheit vom Thema abzudriften, immer in einer gewissen Sichtweite.

Driften tun wir ja alle irgendwie und sei es im nahen Zusammenhang, so etwas wie die Weiterentwicklung des Rennrades, seiner Technik, seiner Beschaffenheit und seinen Fahreigenschaften. Nicht zuletzt doch auch immer mit einem vergleichenden Auge im Rahmen seines gedachten Verwendungszweckes. Es beschäftigt uns die Technik, die Epochen, der Sport ...

Natürlich gehe ich von mir aus und erzähle mit dem nächsten Beitrag eine Geschichte.

Gruß
klaus
 
Was ich mal erzählen wollte ...

(für Robert)

Bald nachdem ich mit dem Rennradfahren begonnen hatte hörte ich von einem berühmten Rennen namens Paris - Roubaix, las Beiträge, sah Filme, vergaß die Bilder nie mehr. Fortan fuhr es immer in einer tiefen Ecke in mir mit. Paris – Roubaix.

Im ersten Jahr der zunächst als Jedermann Rennen mit knallhartem Besenwagen (25 km/h) ausgeschriebenen Veranstaltung am Vortag des Profirennens am zweiten Sonntag im April fuhr ich dann aus Furcht vor der Kehrmaschine sozusagen als Ersatz die 140er – Flandernrundfahrt. Als Tourenfahrt in welcher jeder letztlich doch ein Rennen fährt, letztlich in jedem Fall gegen sich selbst. Welch wunderbare Tortur ! Die Flamen – Die spinnen die Belgier !

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Wie an anderer Stelle berichtet, war ich damals bewußt mit meinem 1986er Bianchi Mondiale am Start. Stahl leidet leise, aber das geht besser dachte der popometriernde Schrauber und Sammler in mir hernach. Ein leichter neuer Stahl, modernere Komponenten ...
 
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Es dauerte und irgendwann zeigte ich das auserwählte Gestell. Geschmeidiger, leichter Genius-Stahl knapp geschnitten im gelben Maßanzug.

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Es vergingen zwei Jahre ohne besonderen Drang, das Rad sollte wachsen und ich sollte ein inniges Verhältnis zu ihm finden.

Im darauf folgenden Jahr war ich frühzeitig für Flandern gemeldet, die Schlauchreifen hingen im kühlen Keller zum Vordehen und Ausdünsten, zwei Wochen Marokko mit dem Rad waren klar. Aber dann kam manches anders, mein Vorbereitungspensum war trotz guter Bedingungen miserabel, also auch mein Verstand und Gefühl oder umgekehrt. Es ist auch eine Erfahrung (wert?) seine Grenzen einzuschätzen. Schließlich erfuhr ich, daß Roubaix nun auch ohne Herzschrittmacher zu erreichen sei ...
 
Ich weiß nicht ob ich nun tatsächlich, schriftlich, bezahlt & so in Roubaix angemeldet oder aber nur fest und unwiderruflich innerlich längst mich verpflichtet hatte. Es war gültig und ich rollte mit dem Crosser, am Ende einer letztlich doch noch sehr befriedigenden Straßensaison, zu Tale, wohlig sinnierend, träumend vielleicht und brach mir ein paar Knochen. Damit war zumindest die Frage geklärt wie ich die Zeit von Saisonausklang zu Trainingsbeginn gestalten sollte. (Ich wundere mich manchmal selbst über die Worte die mir mit der Zeit über die Tasten/Lippen kommen ;-)))

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Es war Anfang Oktober, ich kurierte meine Knochen, beerdigte meine Mutter und las Peter Winnens Buch „Post aus Alpes d’Hueze“in der Nacht vor der OP. Im Dezember saß ich wieder auf dem Rad; ab Januar gilt es !
 
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Die beiden ersten Monate blieb ich hinter meinen Zielen zurück, wetterbedingt zurückhaltend dafür aber wieder mal länger, und für meine Gewohnheit ausdauernd, auf gemufftem Stahl auf der freien Rolle. Ausreichend laute und gute Musik vorausgesetzt. Im März nutzte ich jede Gelegenheit und fuhr viele 60er Einheiten bei fast jedem Wetter. Abschlußprüfung sollte das Mainviereck sein, eine 160 km Tour an drei Seiten den Main entlang um den Südspessart, über Wertheim-Miltenberg und von Aschaffenburg den „Hainer“, die rollendste Spessartüberquerung, zurück ins Maintal.

Mit meinem Kilomterfresser des Frühjahrs war es eine nette und eindrückliche Runde. Eingangs war klar, daß eine innere Meßlatte liegt. Auch wenn ich mir die Hintertür eines vorzeitigen Ausstieges bei Regen offen halten wollte. Bei um die feucht-kalten 4° und einer gewissen Regenerwartung rollte ich los und spürte vom ersten Meter an „ich fahre jetzt die Runde und wenn ich irgendwo zu früh herunter falle bin ich es nicht wert.

Es rollte wunderbar in die erste Ecke von vieren. Kein Wind am Spessart Osthang, daß das Thermometer in den ersten, engen Talkurven mal knapp über Null absackt läßt sich auf’s Ernergiesparendste ignorieren. Kurz vor Ecke zwo gab’s dann zunehmend immer fettere Böen schräg von vorne ins Gebälk. Auf der offeneren „Gegengeraden“ gab es dann die nächsten 50 km nonstop volles Brot in die Fresse. Gut, denke ich, der Norden soll auch flach und windig sein. Daß meine gewohnten CoffeeShops so früh im Jahr oder am Ostermontag nicht geöffnet waren empfand ich als zusätzliche Bildung des Charakters. Erst am Anfang des Hainer Berges, kurz vor gleichnamiger Ortschaft nahm mich der Spessart vor dem ungehobelten und zunehmend kalten Wind in Schutz. Dafür präsentierte er mir mit dem Blick durch das eindrucksvolle Hainer Eisenbahnviadukt über die Bundesstraße was er als Gegenleistung von mir erwartete. Die erste relevante Bergfahrt des Jahres. Nach dem obligaten Stop an der Shell in Laufach dachte ich meine Beine seien ein Labberpudding mit Chrunchnüssen drinnen und nur mit Grauen an das Baudenkmal an der Königlichen Ludwigs Westbahn. Erstmalige Schwächeanwandlungen bei der Einfahrt in den Schatten kompensierte ich mit angetäuschten Wiegetritten und herunterschalten. Das Suchen nach guten Gründen mal eben kurz stehen zu bleiben erstickte ich im Ansatz schob mich einen Ruck weiter nach hinten auf den Sattel und schaltete einen und noch einen Gang hoch und begab mich in Demut. So verblieb ich die nächsten 25 km bei moderaten aber langen 4-5% Anstiegen. Im hinteren Drittel mit Rollabschnitte versüßt, deren Reize ich über die Gesamtheit dieser Runden schmerzhaft zu meiden gelernt habe, noch den zähen „Berg ohne Freunde“ hoch zur trägen Kuppe. Windweste drüber und die nächsten 10 km toujours bergab auf feinstem Asphalt zu Tale zu fahren, die letzten Körner abfackeln.

Ich sagte nette Runde, eigentlich war an ihr so en Detail nicht viel schön, aber ich konnte gute Kilometer notieren. Das wichtigste war aber meine gewonnene Gewißheit, daß meine köperlich-mentale Konsistenz definiert war. Die Intensität, Distanz und Dauer gab meinem auf kürzeres gut eingestelltem Körper einen unmißverständlichen Impuls, den er die folgenden beiden Tage mit wohligem Präsenzgefühl umsetzte. Ich begünstigte ihn dabei und freute mich auf den zunehmenden Bewegungshunger auf das Wochenende hin.
 
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Immer wieder hat mich „die Idee des in artgerechter Bedingung gefahrenen Rades“ fasziniert und angeregt. Einfach nicht zu viel in Kataloge zu sehen bei einem Klassiker, Neo oder wie auch immer. Den Sinn und Zweck mit Spaß an der Freude an gerne auch schönen Teilen und vielleicht auch einer gewissen, zu mindest gefühlten Timeline zu orientieren.

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Hach was viel Sinnieren und zuletzt Versuch macht kluch. Jedenfalls schaute ich ungläublig auf jenen mickrigen Spalt zwischen den 27 mm Challenge Schlauchreifen und dem Sattelrohr. Was vor geraumer Zeit bei trocken aufgelegtem Reifen von mir als vollständig akzeptabel memorisiert wurde entpuppte sich auch nach zweimaligem Nachmontieren noch als Debakel an Höhenschlag. Jenen betrachtete ich angesichts der erforderlichen geringen Drücke und des zu erwartenden Fahrbahnbelags an sich als zu vernachlässigend. Endlos hin und her matchen wollte ich meinen vom „für sich“ unnötigen Abziehen der Vorgänger geschundenen Daumen nicht wirklich zumuten, wer weiß wie lange der Reifen überhaupt auf der Felge bleiben könnte. Mein Blick über die anwesenden Räder befand daß diese Situation in der Frage der Materialwahl interessante Antworten, Angebote oder Avancen anbot.

Für meine mentale Verknirschtheit im vergangenen Frühjahr hatte ich mir nachsorglich und nichtsahnend, wenngleich nicht unbedacht und streng absichtlich die erste Carbonstraßenmaschine geordert. Genau so komplettiert wie ich sie mir vorstellte.

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Zunächst fast scheu, verzückt und nahezu heimlich damit Runden gedreht und schließlich nicht mehr ohne. Und es entging mir auch nicht, daß Seb Vanmarcke auf der Maschine den vierten bei Roubaix 2013 belegt hatte, und erst recht nicht daß Lars Boom darauf die 5. Tour-Etappe nach Roubaix 2014 damit gewonnen hat. Na zumindest mit eben diesem Rahmen. Was aber nicht wahlentscheidend war. (?)

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Roubaix dachte ich, Roubaix ist hart und geht aufs Material. Fahre ich das Bianchi zu Schrott vernichte ich gutes Geld, fahre ich das Stahl Viner krumm dann bekommt es einen Ehrenplatz in meiner Hall-of-Fame, welches Rad schafft es schon zum Sterben in den Norden Frankreichs ?

Schließlich aber, mal abgesehen von den Platzmangel im Viner, mit dem Infinito CV hatte ich die Steilvorlage für ein Paris – Roubaix Rad im Stall. Wann wenn nicht jetzt sollte ich das Rad artgerecht fahren ?

Die Laufräder paßten auf Anhieb wie die eins und die moderne Maschine schwebte mit den klassischen 3-fach gekreuzten 32-Loch Laufrädern und den dicken Reifen über diverse Test-Pflasterstraßen, wissend daß sie nur ein Abklatsch sein können, wenn überhaupt.
Wenige Stunden später waren die Ergos korrigiert und alle maßgeblichen Verbindungen gesichert und solide geprüft. Zwei neue Lenkerbänder machten den Lenker fett, griffig & celeste gegen grauen Himmel und andere Widrigkeiten. Schmiere wo es Schmiere braucht, die Ersatz-Tubolaris in den Chiusi-Gepäckträger geschnallt, die Flasche in billiges Plastikteil geklemmt welches einer gewissen Überzeugung bedarf um sie wieder frei zu geben. Tacho und Sensoren getapet. Wie würde man sonst noch heute eine moderne Maschine für Roubaix aufsetzen? Das Rad fühlt sich traumhaft an, auf den wenigen Kilometern zum Testen fühlte es sich sofort wieder so nahe und vertraut an wie unmittelbar vor dem abrupten Ende der letzten Saison. Fünf Monate hatte ich es nicht gefahren, nur vergleichsweise schwere Trainingsräder aus Alu, Stahl, und etwas Carbon-Crosser. Ihr himmelsgrüner Bügel grinste mich mit dem Charme eines Boxers eingezwängt im Trainings Lederhelm an. Die blonden Reifenflanken flackerten im Schummerlicht der Werkstatt, in den strömend akzentuierten Formen des Rahmens blitzten feine Lichter auf schwarzem Lack. See me, feel me, touch me ...

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Sie sagten mir ich sollte einen Frühjahrsklassiker fahren, ich bekäme ein modernes Rad und jemand würde nach mir sehen. Sie gaben mir ein passables Trainingsrad und ich begann damit meine Grundlage runter zu fahren. Schließlich bekam ich mein Arbeitsgerät und ich das Gefühl endlich mal in einem guten Team gelandet zu sein. Den Teamwagen steuerte eine charmante Dame deren jüngere Assistentin abwechselnd eine Schlafkur hinten neben der Rennmaschine zu machen schien oder eindringlich über Schuhe, Oberteile und deren Verfügbarkeit in Frankreich dozierte. Die Unterkunft im gemischten Dreibettzimmer in einem billigen Hotel am Bahnhof von Valenciennes war in Ordnung. Okay, es ist ein kleines Team aber solange die Ausstattung stimmt ...

Den ersten Tag, Freitag machten wir eine Erkundungsrunde zum Startort und von dort aus über kleine Nebenstraßen nach Roubaix. Ab und an sah ich Profi Teams auf lockeren Runden. An eine Ecke standen Menschen und schauten auf ein Stück schlechte Straße im Wald. Okay, ich verstand. Beim Blick in die Landschaft, über die schwere Erde, dem fetten Grün und den wenigen Bäumen in der Ferne über welligen Äckern verspüre ich allmählich wie mir der Arsch auf Grundeis geht. Nein, nicht so. Ich verspüre großen Respekt und Leidensbereitschaft.

So this is Paris to Roubaix !

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Oben im neuen Velodrom gib es die Startunterlagen. Zur Ausgabe muß ich an der oberen Kante einer der Steilkurven des Velodroms entlang. Ich bekomme eine leichte Gänsehaut beim Block hinunter in diese offensichtlich verdammt schnelle und kräftezehrende Bahn. Ich kann es mir nicht im Ansatz vorstellen hier so unbekümmert wie in Augsburg ein paar Runden zu drehen. Ich denke ich falle. Ich denke die Menschen hier in ihren kleinen und größeren Backsteinhäusern haben eine eigene Art von Humor.

Die Leute am Stand sind unheimlich nett. Where you’re from ? First Time ? Bonne Chance ! Und dieses vieldeutige Lächeln.

Den Rest des Tages, ein schöner Tag mit ruhiger Luft, Sonne und Temperaturen bis 23°, verbringe ich mit dem Blick in den kleinen Koffer des Masseurs und dem Zurechtlegen von Klamotten. Der Masseur ist natürlich wieder eingespart und das Köfferchen beherbergt nur ein paar Gels und Additive immerhin mit Koffein, ein paar Tabletten und eine Pferdesalbe. Vermutlich kann man damit auch Esel einreiben ...
 
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Nach dem selbstgekochten Kaffee auf der knappen Stube und einem kleinen Frühstück kommt das Rad und die Manschaft ins Auto. Über die Nacht scheint jemand die Kulissen geschoben zu haben. Nix mit kurz-kurz. Eine leichte Prise, einzelne Wassertropfen in der Luft.. „So this is Roubaix“ geht es mir carbo-nuckelnd beim Blick auf die von den Scheinwerfern erhellte Straße wieder durch den Kopf. Am ersten Parkplatz in Busigny setzen sie mich im Morgengrauen in die feuchte Brise. Ich pumpe die Reifen auf 6 bar, setze den Helm auf und ziehe die Handschuhe fest. Meine Teammates wünschen mir Glück, wir sehen uns am Bierstand im Velodrom! Ich rolle davon.

Ich stelle mich in die Reihe mit den anderen Startern. Wir warten auf die verspäteten Sicherungsmotorräder. Es werden immer mehr Fahrer nach hinten. Ein Mann spricht über Lautsprecher mit uns, Musik plärrt über den Platz vor dem Rathaus. Um zwanzig nach Sieben schießt vorne einer in die Luft, Pedale klicken, Reifen beginnen zu singen, Ketten knacken, es wird kaum gesprochen.

Das Feld rollt los, ganz leicht pedalierend eine Rund durch den Ort, vorbei an Reihen von holländischen, englischen und belgischen Omnibussen die fortwährend Fahrer und Räder ausspucken. Vorbei am Ortsschild hinaus aufs freie Feld, leichter Wind, es regnet. Ich fühle mich befreit, endlich! Über leichte Wellen zieht sich das Fahrerfeld in die Länge, nach ein paar schönen Kilometern stockt es leicht und es geht ab ins erste Pavé. Ich denke, okay, halte die Kette stramm und halte rein. Mein erster Gedanke/Gefühl auf dem Pavé: ich muß kotzen. Okay ich finde einen Gang, einen Tritt, ein Hinterrad, bin schön auf der besten Mitte des Pflasters. Ich will kotzen. Ich komme durch. So und so ähnlich geht es nun abwechselnd alle paar Kilometer. Ein paar schöne Kilometer auf Asphalt und dann wieder der Abzweig ins Pflaster. Ich bedenke alles was ich in Erfahrung über dieses Rennen bringen konnte: Halt den Oberlenker mit dem Daumen von hinten dagegen. Führe dein Rad streng aber lasse es locker. Bleibe oben in der Mitte des Weges, je schneller Du bist desto weniger Schmerzen hast Du. Wer schnell sein will braucht Kraft um einen dicken Gang zu treten. Woher die Kraft nehmen wenn meine Musklen gerade dabei sind sich vom Gerippe zu lösen ? Ich lerne rasch die Vorzüge des schmalen Chickenways zwischen Pfalster und Acker schätzen. Auch daß man diesem nicht blind vertrauen sollte. Gerade die ersten Sektoren sind naß, das Pflaster hat Schmierseifencharakter. Das schmale Lehmband ist an manchen Stellen moddrig, zu moddrig-tief. An einer Stelle merke ich es spät, mein hoppelndes Scheitern an der hohen Kante zum Pavé wirft mich ins weiche Gras in Nord-Pas de Calais, Region 59, Frankreich. Ich drehe meinen Lenker gerade und fahre weiter. Ich könnte kotzen.

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Bei km 42 ungefähr kommt eine Verpflegung. Ich habe eindreiviertel Stunden gearbeitet, ich könnte kotzen und habe Kohldampf. Meine komplette Muskulatur scheint präsent zu sein, ich werfe zwei 75er Diclophenac ein und zwei Honigkuchen um meinen Magen zu beruhigen und die Schmerzen zu lindern. Irgendwie denke ich dabei an Ausschäumen, damit das erbärmliche Organ nicht mehr in der hohlen Bauchhöhle herum klappert.

Nach anderthalb Kilometer geht es gleich wieder in ein leichtes 3-Sterne Pavé. Meine gesamten Innereien schleudern durch den Innenraum meines Körpers. Ich könnte kotzen. Um mich nicht fortlaufend zu wiederholen, dieses Kotzgefühl wird mich den ganzen Tag nicht verlassen, ein treuer zuverlässiger Begleiter, das muß man doch schätzen. Irgendwann fahre ich rechts raus, hänge mich, das Rad zwischen den Beinen um einen hohen Straßenpfosten und will diesem erbärmlichen Gefühl mit Nachdruck aus meinem Leib verhelfen. Ich würge um mein Leben, nichts aber auch gar nichts will in diesen elendigen Straßengraben zwischen den endlosen Äckern fliegen, nicht ein Tropfen und nicht mal der Magen als Ganzes. Ich werde damit leben müssen, einklinken, treten, die Fuhre in Fahrt halten, je mehr desto eher ist es vorbei. Die Pavés sind mittlerweile abgetrocknet.

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Bis hierhin habe ich keine Überblick über meine Position, die Namen der Sektoren, die km lese ich vom aufgeklebten Roadbook auf dem Oberrohr. Jetzt da ich schreibe. Auf dem Rad habe ich keine Zeit das zu entziffern.

Und schließlich erreiche ich fast ohne es zu bemerken eines der wenigen Waldstücke. Ich weiß das bedeutet nichts Gutes. Jetzt weiß ich genau wo ich bin. Trouée d’Arenberg. Fünf Sterne. Ich fasse mein Herz, mit festem Tritt fahre über die Zeitleiste und mein Fahrrad beginnt einen wilden Tanz. Ich sehe spitz aufsteigenede Quaderecken nach meinen Felgen beißen, Lücken in denen meine Reifen locker verschwinden könnten. Natürlich ist im Wald noch alles feucht. Das Rad springt und rutscht, ich reisse es über Abgründe, fange es wieder ein selbst als es sich unter mir schier um 30° verdreht, die fein lamellierten Reifen tun das Reifenmögliche um nicht einfach auf einer der unzähligen schmierigen Steinflächen und Spitzen einfach ins Off geschmiert oder geschmettert zu werden. Um mich herum knattert und knackt es wie irr, hier leidet gar kein Material leise. Es gibt überhaupt keine Spur, keine Mitte, kein irgendwie auch besser. Es gibt keinen Rhythmus.

Im schlechtesten Fahrbahnrand rattern ein paar junge Typen wie verrückt und ohne Furcht vor dem Teufel vorbei, weiter vorne legen sich welche kollektiv aufs Pflaster. Ich bin froh sauber zum Stehen zu kommen. Packe mein Rad über das Geländer auf den Chickenway und hiefe mich hinterher. Wie ich merke tut es sicher die Häfte so. Solange mir keiner ein adäquates Jahresgehalt weiter bezahlt und keine Sponsor den Materialbruch ersetzt werde ich da drinnen nichts riskieren. Ey, Du bist auf dem Chickenway gefahren ! - ? – Leck mich am Arsch !

Die Jungs auf dem Pflaster tun immer wieder stockend ihr bestes, rackern sich ins Bild der Fotografen die natürlich wie immer an den übelsten Stellen lauern. Manche vom Seitenstreifen heben ihr Rad noch schnell aufs Pflaster um ein Helden-Fake-Foto zu bekommen. Ich fahre erhobenen Hauptes nebens Bild. Das piepsen der Zeitnahme am Ende des Sektors bzw. deren Resultat soll sich einer ins Haar schmieren. Neben der Zeitnahme gibt es noch Plätze zum Reifen wechseln.

An der zweiten Verpflegung ist deutlich mehr los, die beiden kurzen Strecken sind dazu gestoßen. Ich finde eine stille Ecke sitze da und esse stumm. Ich muß weiter, das soll aufhören. Als ich mein Rad nehme sagt ein junger Engländer zu mir „You have a puncture I can hear it“. „I hör nix, the pressure is gut“. Ein paar Kilometer später fahre ich einen kleinen Weg rein um in Ruhe den vergessenen PeeStop nachzuholen. Wie ich wieder raus rolle spüre ich, der verdammte Tommy hatte recht ! Im Schlauch ist Caffelatex, mir egal wie das mit Vittoria Dichtspray harmoniert, das haue ich rein. Der Druck paßt, weitere Überprüfung verschiebe ich auf Unterwegs. Vielleicht 15 km später, auf einem Pavé ohne Chickenway und/oder Standpur spüre ich, daß die hintere Felge nur noch vom flatten Reifen gedämpft wird. Ich schaffe es noch knapp bis zu Campern auf einem kleinen Wiesenstück. Der erste kommt und fragt ob ich Hilfe benötige, der zweite stellt wortlos eine Standluftpumpe neben mich: „C’est une bonne pompe!“ Ich schenke ihnen den ausgedienten Schlauchreifen. „Schau, da steht’s: „Parigi-Roubaix“ das kannst Du dir ausschneiden und an die Wand tackern, Good Souvernir. Handmade – Stonekilled. Harr, harr ... Sie freuen sich, nette ältere Jungs auf Wochenendausflug.

Der angelutsche Conti Gatorskin geht wirklich smart auf die Felge, das ganze Gemodder konnte dem Vorkitt auf der weichen Innenseite nichts anhaben. Rundlauf kommt von alleine bei dem Belag. Noch ein kurzes Stück raus aus dem Pflaster und weiter.

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Längst hat sich der Fatal-Devotion-Stampfmodus bei mir eingestellt. Los, fahr das Ding zu Ende, je schneller desto besser! Das sagt sich leicht, aber ab Mittag scheint sich die französische Fernseh Wettervorhersage zu bestätigen welche sagte ab Mittag gäbe es Wind mit Böen bis 70 km/h. Das sorgt natürlich in genialer Weise für gute Laune im Fahrerfeld. Da hast Du schon so deine Mühe irgendwie auf dem Geracker voran zu kommen, dann dreht der Feldweg ums Eck und Du denkst Du fällst im Stehen bei 39/27 einfach um oder fährst wieder rückwärts.

35 Kilometer vorm Ende, bei der letzten Verpflegung, will sich schon fast so etwas wie Erleichterung mit dem vermeintlich nahen Ende des Ausfluges breitmachen. Aber dann drängt sich das pausierende Peloton zusehends mit dem herbei geblasenen ziemlich flachen Regen unter die aufgestellten Zelte. Zeit es zu Ende zu bringen.

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Ich muß sagen, nach dem ersten leichten Regen am Morgen bis hierher wo der Nachmittagsregen einsetzt, hat man Rad eine fantastisch schöne Patina bekommen. Das schwarze italienische Monocoque sieht von feinem erdfarbenen Airbrush an den signifikanten Stellen extrem anregend aus. Das wäscht der Regen jetzt ab.

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Auch wenn die, von der lokalen Berichterstattung stets hervorgehobenen, Bemühungen der Gemeinden um die Pflege und Verbesserung des Parcours immer wieder mit neuen Nachpflasterungen sichtbar sind, frage ich mich ob das alte nicht doch besser zu nehmen war.. Diese Frage ist irrelevant als ich mal wieder über eine Zeitleiste fahre und mir in meiner monotonen Leidensbereitschaft klar wird, daß ich den auf dem Oberrohr geklebten noch ausstehenden 5-Sterne Sektor vollständig verdrängt hatte. Carrefour de l’Arbre. Kaum bin ich über die blaue Rampe ins Pavé eingedrungen packt mich der Wind von der Seite und versucht mich auf dem extrem verschlammten, nassen Pflaster einfach eben mal wegschmieren zu wollen. Es gibt keinen Seitenstreifen, keine 5 cm, Pflaster der übelsten Sorte oder dunkelbraune, durchgeweichte Scholle. Aus den Bremsen quillt der Schlamm, den blanken Speichen ist das Glitzern vergangen. Im Augenwinkel sehe ich ein Bauernpaar welches anscheinend versucht mit einem davon flatternden Absperrband so etwas wie eine Schutzzone gegen die morgigen Zuschauerströme auf den Acker zu stecken. Sicher Radsporthasser, denke ich, die haben den Dreck auf die Gasse gekippt damit wir Idioten uns auf die Fresse legen. Jetzt erst recht. Um die Ecke, ich frage mich wie ich da immer rum komme, gibt es den Wind auf dem glibbrigen Geholper voll auf die Kappe. Einige bleiben stehen schimpfen im Sprachgewirr, ziehen ein Gesicht als wollten sie dem Veranstalter hinterher mal so richtig die Meinung geigen und schieben ihre Räder gebückt. Wenn ich so sagen will, meine „Gruppe“ erreicht das Ende des Sektors im Sattel. Absurd von den Fans dort angefeuert wie wir uns mit vielleicht noch 7 km/h gegen den Wind aus dem Sektor über jene ebenso deplaziert wirkende Zeitnehmerleiste wuchten. Viele bleiben mehr oder weniger unmittelbar danach stehen, großes Palaver. Ich fahre zumeist gleich weiter, jedes Stückchen Asphalt ist eine Genugtuung und die Erholung artet in wohligen Luxus aus wenn es durch eine enge, windgeschützte Ortschaft geht. Leider ist das Stück Asphalt dieses Mal nur sehr kurz, und nach einem weiteren Stück aus der Hölle erkenne ich das Ende von Sektor 3 was soviel bedeutet, daß nur noch ein letzter Sektor kommt. Von dem hab ich gelesen es sei eigentlich gar kein richtiges Pavé. Derart erleichtert und aufsteigender Vorfreude vermag ich es alsbald zu bestätigen. Es ist kein Pavé von der bekannten Güte, es ist einfach schlicht ein nicht enden wollendes herumgekurvtes Stück Scheißstraße dessen völlig derangiertes Kopfsteinpflaster zum Rand hin mit verschiedenen Schichten, Flecken Asphalt in unterschiedlichsten Auflösungszuständen irgendwann mal veredelt wurde. Aber auch das hat irgendwann ein Ende.

Mein schmälerer Gatorskin hinten hat die fast 70 km bis hierher klaglos gemeistert. Ein guter Kerl. Opfern mußte ich irgendwann den Inhalt meiner Trinkflasche. Ich brauchte einen starken Wasserstrahl um meinem Vorderreifen, eingeklemmt von lehmiger Erde, wieder Platz zwischen Bremse und Gabel zu verschaffen. Mit den Fingern war da nicht mehr viel auszurichten.

Das letzte Pavé in der Mitte der Straße zum Velodrom bleibt den Profis vorbehalten, ist wohl auch der einzige Abschnitt den man in unserem gewohneten Sinne als Pflasterstraße verstehen könnte. Der Rest ist eigentlich um Bernard Hinault zu zitieren „P-R - c’est une connerie“, das ist eine Sauerei.

Für mich Hobbylusche glänzt die Abschlußallee bei steigendem Hormonspiegel durch einen gigantischen Verkehrstau in welchem sich alle Fahrer mehr oder weniger von roten Ampeln beleuchtet hindurchdrücken, sprinten von einer Lücke zur anderen, zwischen den Fußgängern auf dem Weg durch in Richtung auf den erlösenden Linksschwenk in die Zufahrt zum Stadion. Und schließlich nach rechts, hinein in das hell schimmernde Velodrom, wo ich beim Einbiegen auf die Piste für einen Moment das Gefühl habe alles sei eingefroren. Die Menschen stehen dicht, haben die Münder offen und es ist Stille. Einfach Stille.

Dann höre ich meine Reifen auf dem unfaßbar gleidchmäßigen Belag, nehme Schwung daß ich mich etwas auf der Schräge halten kann. Die blaue Ziellinie, die Photografen, denke an Peter Winnen „Ich sollte jetzt ein Zeichen des Siegers geben. Ich hebe meine Hand vom Lenker“.

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Ich bleibe stehen. Ein Mädchen hängt mir eine Medaille um den Hals, ein Junge schneidet meine Startnummer vom Rad. Nein, ich will die 5 Euro Pfand nicht, ich will auch kein T-Shirt, ich will nur diese Nummer behalten. Und ein Bier. Okay, und nen fettigen Hamburger.

Meine Teammates sind da und nehmen mich in den Arm, schauen mich mit großen Augen an. Geht’s Dir gut ? Willst Du dich setzen ? Laßt mich einfach stehen und gebt mir ein Bier.

So this is Paris – Roubaix ! First time ? Will you do it again ?

Ich weiß nicht und vielleicht ist es auch einfach noch viel zu früh um das einzusortieren.

Im ersten Pavé dachte ich: Nein, schön ist das nicht und es blieb so. Aber es gibt Dinge die muß man einfach tun ohne deren Sinngehalt zu hinterfragen.

Ich mußte das tun, es ist gut wie es ist.

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Um auf die Eingangs dargelegte Gerätewahl zurück zu kommen. Natürlich kann ich es nicht vergleichend beurteilen was besser gewesen wäre, Stahl oder Carbon. Fakt ist, daß mein Rad mich ohne auch nur einmal zu murren durch all das hindurch getragen hat. Gemessen an der Tortur die es erleben mußte ist es brav gelaufen und hat mir jederzeit das letzte Stückchen Sicherheit gegeben. Es ist keine Frage des Materials, es ist eine Frage der Seele, denn es ist keinen Moment Zeit sich mit dem Gefährt zu befassen. Es muß einfach ein unauffälliger Gefährte sein der einem durch die Hölle treu bleibt.

Hach wie pathetisch.

Yes it is.

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Danke für den Bericht!:daumen:
Schön geschrieben!
Allerdings beziehst Du Dich zu sehr auf's Radmaterial - mit Hulksterbart wäre n doch die Paves vor Dir erzittert!:D:D:D

Großes Kino und nochmals Danke!:bier:

Gruß,

Axel
 
Danke für den Bericht!:daumen:
Schön geschrieben!
Allerdings beziehst Du Dich zu sehr auf's Radmaterial - mit Hulksterbart wäre n doch die Paves vor Dir erzittert!:D:D:D

Großes Kino und nochmals Danke!:bier:

Gruß,

Axel

Danke für die Blumen ! Und naja, ich wollte hier den Wortdreher "Unterwegs beim Klassiker" mit "geächtetem Material" unter die Klassikermannen bringen. Und weils hier ja oft sehr materiell zugeht und es sich auch tatsächlich immer wieder zeigt, daß der eine oder andere eher fast kein Radfahrer ist, habe ich mit dem Material angefangen. Das sollte ja zu Beginn meines Filmes auch in der Tat ein Neoklassiker sein.
Irgendwo gibt es auch noch meinen Bericht über Flandern. Aber es braucht gar nicht so großes, klassisches um an die Seele des Ganzen zu geraten. Mir geht es nicht um das Material oder irgendeine heroische Tat mit der ich mal so richtig auf die Kacke hauen will. Einzig alleine die Seele gilt. Das Gefühl das einem überkommt wenn man ganz alleine da drinnen steckt, wenn man fast nicht mehr weiß wie man heißt und warum man das alles tut. Entweder man muß ganz viel reden, schreiben, das richtige oder einfach die Klappe halten wenn man das rüber bringen möchte. Vielleicht auch einfach los werden weil es in einem brennt. Den Jungs erzählen denen man sonst auch manch anderen Kruscht erzählt.
Insofern freuts mich wenns euch freut. Ich will keinen auffordern oder abhalten davon es mir gleich zu tun.
Aber es geht um die Reise für die ein Fahrrad gemacht ist, über Landstraßen, Pisten & Pavés und/oder aber hinab ganz tief ins eigene Innere, wo es warm und wohlig ist .....

;-)
 
Meine liebe Frau würde sagen "das machst du freiwillig". Ein schreibender Radfahrer, danke Klaus für deinen Bericht. Wenn das die richtigen Leute lesen wird das ganz sicher verfilmt.:)
Irgendwo hab ich mal gelesen, das Paris - Roubaix geschaffen wurde, damals vor langer Zeit, um der Rennfahrern ein leichteres Rennen zu bieten. Da wisst ihr bescheid was früher abging, ohne Materialwaagen und so. Klaus das soll jetzt wirklich kein nörgeln an deiner Leistung sein Hut ab. Das sind schöne Erfahrungen die du sicher nicht mehr aus deinen Kopf bekommst.
Mir wird auch immer noch ganz warm ums Herz wenn ich daran denke das ich 60 Km. vor dem Ziel von P-B-P ganz feuchte, eigentlich waren die mehr als feucht, Augen bekam und das ohne Regen. Was bei der Veranstaltung selten der Fall war.

MfG Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwo hab ich mal gelesen, das Paris - Roubaix geschaffen wurde, damals vor langer Zeit, um der Rennfahrern ein leichteres Rennen zu bieten. Da wisst ihr bescheid was früher abging, ohne Materialwaagen und so. Klaus das soll jetzt wirklich kein nörgeln an deiner Leistung sein Hut ab. Das sind schöne Erfahrungen die du sicher nicht mehr aus deinen Kopf bekommst.

"Das berüchtigte Kopfsteinpflaster spielte [1896] keine bedeutende Rolle... Die Kopfsteinpflasterabschnitte, die heute in die Strecke aufgenommen sind, sind grimmiger und primitiver als die Straßen, auf denen vor hundert Jahren gefahren wurde. Der heutige Klassiker Paris-Roubaix ist die Rekonstruktion einer Vergangenheit, die so niemals existiert hat. "

schreibt Benjo Maso in "Der Schweiß der Götter" (wohl DAS Buch über die Geschichte des Radsports). Den Kult um Paris-Roubaix kann man wohl als Erscheinung unserer postheroischen Gesellschaft sehen, die diese Mythen umso intensiver pflegt.

Auf jeden Fall, Daumen hoch für jeden, der diesen Parcours im Renntempo bewältigt, mit welchem Material auch immer. :daumen:
Ich denke ja auch immer ein bißchen daran, wenn ich wieder mal übers Kopsteinpflaster in der Altstadt brause...
 
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