AW: Was haltet Ihr davon??? Rotor Q Rings
Bei hohen Trittfrequenzen war Biopace völlig wirkungslos, für Q-Rings kann nur das Selbe gelten, denn die "kritischen Bereiche" im Kurbelkreis werden dann quasi überflogen.
Bei niedrigen Trittfrequenzen, z.B. bergauf ist ganz sicher die Technik des Fahrers entscheidender, als die Form des Kettenblattes. Darauf deutet auch die Aussage hin, man müsse sich erst an die Q-Rings gewöhnen, ehe man die "Vorteile" richtig nutzen könne. Insofern sind auch Vergleiche auf "Gefühlsbasis" mit Vorsicht zu genießen. Eine neue Lackierung meines Rades lässt mich auch sofort glauben, es ließe sich jetzt viel besser fahren.
Dass es Profis gibt, welche die Q-Ringe verwenden, wundert nicht, für Geld tun die doch "fast" alles. Dass es Profis gibt, welche die Q-Ringe NICHT nutzen, ist für mich viel eher ein Indiz für den Mangel an Sinnhaftigkeit, denn wer verzichtet schon freiwillig auf einen Wettbewerbsvorteil!
Übrigens gab es auch mal den Versuch irgend eines Herstellers, die Kurbellänge variabel zu gestalten, und damit den "toten Punkt" leichter zu überwinden. Auch das Projekt ist gescheitert, warum wohl?
Keine Frage, es gibt im Kurbelkreis eine Stelle, an der man keine große Kraft entwickelt, aber die Kurbel trotzdem weiter drehen muss. Das tut sie auch, wenn man vorher "genug Schwung geholt hat". Dass es etwas bringen sollte, in genau dem Bereich praktisch "einen kleineren Gang einzulegen", wird nur in der Theorie von Vorteil sein. In der Praxis überwindet man den Bereich automatisch, dadurch, dass die Laufräder rollen. In dieser kurzen Phase der Tretbewegung nachzuhelfen, durch einen kurzfristig verkleinerten Kettenblattdurchmesser bringt gar nichts, weil da eben so gut wie gar keine Schubkraft vorhanden ist, weder für einen großen, noch für einen kleinen Gang, da bin ich mir sicher, und dort, wo Kraft vorhanden ist, dort wird sie in Drehbewegung umgewandelt, ob oval oder rund, ist da egal. Das war auch damals das Aus für Biopace, so schön es auch wäre, das Treten nimmt einem keiner ab.