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Was hält die Gemeinde davon?

KfW Kredite werden aber auch über Banken abgewickelt, direkt bei der KfW kann man meines Wissens keinen Kredit beantragen. ...

Der KfW-Kredit läuft nur über die Hausbank, das ist richtig.
Insoweit entscheidet am Ende immer diese, ob überhaupt der Kreditantrag bei der KfW gestellt wird oder nicht.
Aus diesem Grund werden die Geldmittel, die von der KfW für Existenzgründer bereitgestellt werden, faktisch nicht abgerufen.
Die nicht bewilligenden Hausbanken scheuen hier ein Risiko, das sie nicht haben:
Denn die KfW ist die kreditgebende Bank - und eben nicht die Hausbank !

Der Bankangstellte am Schalter der Filiale ist aber nicht der, der über Unternehmskredite entscheidet, das sind üblicherweise spezialisierte Abteilungen die nichts anderes machen.

Glaube mir, da ist gar nichts "spezialisiert"....weder haben die Banken "Fachabteilungen" noch war einer der
Entscheidenden je selbständiger Unternehmer. Von der Bank etwa, die mir das Geld am Ende bewilligt hat,
weiß ich das sicher: Ich habe damals einfach bei meinem Sachbearbeiter nachgefragt.
Er gab freimütig zu, daß die Banken an kleinen Existenzgründern einfach nichts verdienen.
Nur die "Kopplungsverträge", die im Zusammenhang mit dem Kredit abgeschlossen werden, bringen etwas ein
(z.B. Krankenversicherung, Geschäftsversicherung). Dort haben die Banken eigene Abteilungen, an die verwiesen wird.
Die Kreditbewilligung wird dann eben davon abhängig gemacht, daß dieser oder jener Versicherungsvertrag
abgeschlossen wird. Das ist zwar rechtlich nicht ganz erlaubt - den Banken ist das egal.

Die wägen einfach das Risiko ab und wenn es ihnen zu hoch erscheint, dann bewilligen sie den Kredit eben nicht.
Im Falle der KfW-Kredite ist das wie beschrieben nicht ganz korrekt.
Und ohne Risiko geht das selbstverständlich nie.
Die KfW wäre hier - wenn man deren Äußerungen glauben darf - auch eher "risikofreudig".
Das Problem sind die Hausbanken.

Das ist natürlich das alte Problem, dass Leute ein großartige Idee haben oder in ihrem Metier wirklich gut sind, ihnen aber die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse fehlen, ... ihr Konzept schlüssig dazulegen. ....Es gibt massenhaft Gründerberater, die auf solche Sachen spezialisiert wird und es gibt sogar hohe staatliche Förderungen, wenn man solche Hilfe in Anspruch nimmt. ....

In meinem Fall bestand das Unternehmmen bereits - erfolgreich - 20 Jahre an demselben Ort !
Von Bankenseite kam dennoch nur Gelächter. "Gründerberater" hatte ich...das waren mitunter ältere Arbeitnehmer aus dem
mittleren Management, die selber arbeitslos waren und nun vom Arbeitsamt als Berater für Existenzgründer eingesetzt wurden. :rolleyes:

Das - wie Du es nennst - "Problem" sind nicht die Leute sondern die Rahmenbedingungen.
Es ist deshalb auch kein Wunder, daß so viele kleinere Läden leerstehen und nicht neu vermietet werden.
Die Innenstädte werden weiter veröden.
Und wenn ich dann irgendwann in Rente gehe, ist der kleine spezialisierte Fahrradhandel längst Geschichte.
 
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Re: Was hält die Gemeinde davon?
(Fast) alles richtig, was Du sagst, @Sparkassendirektor (der Name entbehrt nicht einer gewissen Ironie in diesem Kontext! :D) Bei mir lief es damals über das Gründerzentrum der Bank, das waren schon Spezialisten, aber das mag bei anderen Banken anders sein.

Aber mal Hand auf's Herz: Würdest Du jemandem einen Kredit von fast 10.000 Euro geben, der sich nicht die Mühe macht, auf der Suche nach "Teilhabern", wie er sie nennt, zwei überzeugende, fehlerfreie Absätze auf seine Homepage zu stellen? Da sind so viele Sachen zu berücksichtigen: Was passiert, wenn der Fahrradmann schwer erkrankt oder stirbt? Was passiert, wenn der Investor das Geld unerwartet früher zurück braucht? Welche Sicherheiten bietet der Fahrradmann? usw., usf. Ich würde mich an so eine Sache nie und nimmer rantrauen, weder auf der einen, noch der anderen Seite. Und dass jemand es nicht für nötig erachtet, im Vorwege Sorgfalt walten zu lassen, würde bei mir das Gefühl erzeugen, er nähme das ganz nicht ausreichend ernst.
 
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@Kaugirl : Um es etwas zu präzisieren: Ich habe mich vor allem an Deiner Formulierung gestört, dass es ja einen Grund haben müsse, warum der Kredit abgelehnt wurde.

Der letzte entscheidende Grund den Kredit zu vereben oder nicht, ist zuletzt reine Willkür des Bearbeiters, bzw. der Abteilung. Das müssen nicht einmal rationale Gründe sein.

Und es ist nicht einfach jemanden zu verklickern, dass man in der Fahrradbranche durchaus wachsen kann. Der Markt gilt seit langem, nach verhältnismäßig oberflächlichen Betrachtungen, als gesättigt. Für den wenig informierten Sachbearbeiter das erste Ausschlußkriterium.

Vor zwei Jahren hätte man vielleicht mit Pedelecs Chancen auch bei fachfremdem Personal gehabt, weil die geboomt haben. Bei näherer Betrachtung gibt es zahlreiche Nischen, die man besetzen kann. Aber das verklicker mal einem, der keinen Draht dazu hat. Ich weiß, dass es geht, aber wenn da kein minimales Wohlwollen da ist, hat man schlechte Karten.

Dann sind im Einzelhandel die Margen sehr gering. Auch das klingt nicht in allen Ohren nach etwas Aussichtsreichem.

Dann, und das ist richtig schwierig, gab es zahlreiche Unternehmen, die in den letzten Jahren den Bach runter gegangen sind, aus den verschiedensten Gründen. Nun erkläre dem Menschen vor Dir, dass Dir das nicht passiert, weil Deine Produkte oder Deine Art des Vertriebes erfolgereicher sein wird.

Wenn Dein Gegenüber selber nicht einmal Fahrrad fährt oder wenn, das Rad völlig anders sieht, als mit altmodischem Ledersattel und Blechschutzblechen, wird der ungläubig den Koppf schütteln.

Ich gehe durchaus davon aus, dass der Inhaber dieses Ladens seine Hausaufgaben gemacht hat. Zudem kann ( und muß, wenn sein Unternehemn schon Jahre besteht) er ja auch was vorweisen, wie Bilanzen etc. Und wenn man noch mal weiterklickt, sieht man, dass das kein reiner Einzelhandel ist, sondern der auch noch Großhändler ist. Und wenn es nicht ganz schlecht läuft, kann der auch schon Vororderlisten für das nächste Jahr vorlegen.

Also er könnte sich durchaus aussichtsreich dargestellt haben.

Allerdings würde ich auch, wenn ich ein potentieller Investor wäre, dezidiert nicht unmittelbar auf deren Aufforderung auf deren Homepage anspringen. Und das liegt nicht an deren Rechtschreibfehlern. Die sind nur menschlich.

Es ist mir schlicht ein wenig zu kurz und die Idee hinter dem Ganzen ist meines Erachtens nicht deutlich. Vielleicht gibt es ja den einen oderanderen Kunden, den man aufmerksam machen kann.
Mit dem, was man so als "crowd-funding" kennt, hat das auch herzlich wenig zu tun. Der sucht ja wirklich ein paar Leute, die etwas größer einsteigen.

An seiner Stelle würde ich für das Anliegen doch ein entsprechendes Forum wählen. Aber vielleicht macht er das ja schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Aber mal Hand auf's Herz: Würdest Du jemandem einen Kredit von fast 10.000 Euro geben, der sich nicht die Mühe macht, auf der Suche nach "Teilhabern", wie er sie nennt, zwei überzeugende, fehlerfreie Absätze auf seine Homepage zu stellen? Da sind so viele Sachen zu berücksichtigen: Was passiert, wenn der Fahrradmann schwer erkrankt oder stirbt?

Für den Todesfall des Kreditnehmers gibt es die (akzessorische) Risikolebensversicherung.
Diese Versicherung kostet verhältnismäßig wenig und ist bei Geldgeschäften eigentlich die Regel.
Ob einer fehlerfrei schreibt oder nicht, ist mir egal.
Die Beherrschung der Grundrechenarten ist hier viel wichtiger, und entscheidend ist, ob das Konzept stimmt.
Ich bin übrigens - genau wie @lagaffe - skeptisch, ob diese "öffentliche" Vorgehensweise,
Geld zu beschaffen, so gut war. Der Inhaber von sella berolinum wird sich einiges an Spott anhören müssen. :(
Die benötigte Geldmenge ist ja eigentlich eher gering.
 
Das Problem der Banken ist auch eines der Datenlage. Wenn man einen Supermarkt aufmachen will, finden die jede Menge Informationen, Marktforschung, Fallbeispiele mit Konkurrenzdichte, Standortanalysen, etc. pp. Da lesen sie sich ein und wissen sofort Bescheid. Dann braucht es noch einen Stift und ein Blatt Papier und sie rechnen sich Chancen und Risiken aus. Je nachdem gibt es dann einen Kredit oder es gibt keinen.

Bei nem Fahrradladen ist das schon etwas anderes. Da gibt es deutlich weniger Marktforschung dazu und wenn es dann auch noch ein Nischenladen ist, wie bei Selle der Fall, der sein Sortiment bewußt nicht am Mainstream orientiert, dann sind überhaupt keine Infos mehr verfügbar. Wie soll man die Erfolgschancen eines solchen Projektes dann einschätzen? Von keinem Produkt, daß er neu aufnehmen wird, weiss man vorher, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, daß es ein Renner oder ein Ladenhüter wird, weil es schlicht keine Zahlen zu solchen Produkten gibt.

Der einzige der von diesem Geschäft eine Ahnung hat ist, wenn überhaupt, der Besitzer. Und bevor die Banken einem Kreditnehmer einfach so glauben, daß er weiss was er tut und schon alles gut gehen wird, verzichten sie lieber auf das Geschäft. Kann ich verstehen.

Wenns eine offensichtliche Goldgrube wäre, dann vielleicht. Aber es scheint sich ja auch eher um ein Laden zu drehen, bei dem der Besitzer auch zufrieden ist, wenn er nicht innerhalb von ein paar Monaten Millionär wird.
 
und wenn es dann auch noch ein Nischenladen ist, wie bei Selle der Fall, der sein Sortiment bewußt nicht am Mainstream orientiert, dann
bekommt wer wahrscheinlich vom Fachberater zu hören, direkt neben an wären ja schon ein BOC, ein Stadler und ein FahrradXXL.....

Das einzige, was mich an der Sache tatsächlich stört, ist die, wahrscheinlich gar nicht mal beabsichtigte, unklare Formulierung. Was nu? Teilhaberschaft? Oder private Kreditgeber?
Da ichs aber nicht übrig habe, brauch ich es auch nicht genau zu klären.
Der Startpost liegt allerdings mit "Crowdfunding" von beidem weit weg.
 
Du unterstellst, @Kaugirl , dass der Bankmitarbeiter diese 5-10 Seiten über die Branchenspezifika auch liest. Da sind meine Erfahrungen andere. "Überzeugen Sie mich auf einer Seite!" - DAS ist eine oft gehörte Antwort. Und das geht eben nicht immer.

Dass Banken zudem eher große Kredite gewähren als kleine, ist mir auch schon oft untergekommen. Die kleinen erfordern nämlich nicht weniger Hintergrundarbeit, werfen dafür aber nicht genug ab. Aufwand und Ertrag passen aus Bankensicht dann nicht zusammen. Das hat mit Risikoabwägung gar nichts zu tun. Das Denken des Normalos geht halt andersherum. Kriegst du keine 10.000 Euro, fragst du nach "bitte, bitte wengstens 7.000 Euro" - und bekommst eine Ablehnung. Du denkst, "so gar so wenig lehnt er ab", aber der Bankmitarbeiter denkt, "so wenig erst recht nicht".
 
Wie gesagt, ich kann das lediglich auf Basis meiner eigenen, einzelnen Erfahrung einschätzen, ich habe keinen Einblick, wie die verschiedenen Banken in diesem Bereich arbeiten. Ich bzw. wir haben damals ein mehr als etwa 20-seitiges Dokument verfasst, in dem wir detailliert dargelegt haben, was wir tun, wie wir Kunden gewinnen wollen, was uns von anderen differenziert usw. Lebensläufe, detaillierte Berechnungen der prognostizierten Ein- und Ausgaben, Credentials, Schreiben potenzieller Kunden, in denen diese die Bereitschaft zur Zusammenarbeit erklärt haben, Übersichten über Unternehmensentwicklungen anderer Gründer in diesem Bereich und weiß der Teufel was noch. Dann wurden noch mehrere Sachen zusätzlich gefordert - meist irgendein Zahlenkram. Als die Bank das alles gesichtet hatte, wurden wir zu einem persönlichen Gespräch geladen - da saßen drei Bankmitarbeiter, wir mussten uns und unser Konzept vorstellen und wurden mit Fragen gelöchert. Das Ganze dann noch mal bei der Bürgschaftsgemeinschaft, die den Kredit abgesichert hat. Ein unglaublicher Zirkus, die Bank wusste zu dem Zeitpunkt ungefähr mehr als jeder andere über mich, auch so alberne Details wie z.B. wie viel Geld ich im Moment für Kleidung ausgebe.

Keine gute Wahl für kleine Unternehmer sind die großen Banken (wie Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank, Commerzbank), , die haben wirklich überhaupt kein Interesse an kleinen Gewerbekunden oder Freiberuflern. Sparkassen und vor allem Volks- und Raiffeisenbanken, die stark regional verwurzelt sind und deren Hauptgeschäft Privat- und kleine, regionale Gewerbekunden darstellen, sind eindeutig die bessere Wahl für diese Fälle.

Ich bestreite überhaupt nicht, dass es schwierig, in bestimmten Branchen und unter bestimmten Konstellationen sogar extrem schwierig ist, einen Kredit zu bekommen, das ist ein ganz ärgerliches Thema und auch wirklich kontraproduktiv für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Aber man muss eben auch alles dafür tun, die kleine Chance, die man hat, zu nutzen. Wenn der Fahrradhändler, um den es hier geht, offenbar so gut und so beliebt ist, wäre es z.B. hilfreich, dem Businessplan zwei oder drei Empfehlungsschreiben seiner Großkunden beizulegen, in dem diese das Interesse bekunden, das Geschäft mit ihm auszuweiten.

Die meisten Leute sind schlecht darin, sich selbst zu verkaufen, ich schließe mich da ein. Aber genau das ist hier gefordert. Ich will auch nicht bestreiten, dass Menschen mit akademischen Hintergrund es meist einfacher haben, einen überzeugenden Businessplan aufzustellen, obwohl diese Qualifikation für ihren Bereich gar nicht erforderlich, vielleicht sogar hinderlich ist. Um dieses Defizit auszugleichen gibt es Berater, man muss sich nur helfen lassen und nicht so stur sein zu denken, man wisse alles besser. Und ja, unter den Berater sind extrem viele Pappnasen, die keine Ahnung haben, nur schlau daher reden und nicht konkret helfen können. Aber es gibt auch welche, die wirklich gut sind und das sind nicht unbedingt die Teuersten, man muss sich nur die Mühe machen, sie zu finden.

Ich kenne den Fahrradhändler hier nicht und auf Basis der dünnen Informationen kann man sich kein Urteil bilden, aber nach dem, was hier geschildert wurde, wundert es mich schon ein bisschen, dass es nicht möglich war, einen Kredit zu bekommen, zumal ja eine Immobilie als Sicherheit dahinter steht. Die Banken dann auf der eigenen Website als unfähig zu beschimpfen ist vielleicht menschlich nachvollziehbar, aber ein ganz unschlauer Schachzug und auch wirklich unprofessionell.
 
@Kaugirl
Das, was Du oben geschildert hast, sind die gängigen Grundlagen, um einen Kredit zu beantragen. Ohne dem, braucht man gar nicht aufschlagen.

Was ist denn Dein Gewerbe? Das würde mich schon mal interessieren.

Du behauptest aber schon wieder, dass der irgendwas falsch gemacht hat. Vielleicht hat der, vielleicht auch nicht, wir wissen es nicht genau.

Sicher sind negative Äußerungen ungeeignet, keine Frage. Daraus aber irgend etwas hinsichtlich seiner Kompetenzen zu unterstellen, würde mir aber nicht einfallen.

Ich bleibe dabei, Kredite zu bekommen, ist ein gutes Stück Glücksspiel, auch wenn man alles richtig macht. Man braucht in der Tat ein Gegenüber, das dir irgendwie wohlgesonnen ist, und sei es nur aus einer rein subjektiven, menschlichen Perspektive.
 
@Kaugirl
Du behauptest aber schon wieder, dass der irgendwas falsch gemacht hat. Vielleicht hat der, vielleicht auch nicht, wir wissen es nicht genau.
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Sicher sind negative Äußerungen ungeeignet, keine Frage. Daraus aber irgend etwas hinsichtlich seiner Kompetenzen zu unterstellen, würde mir aber nicht einfallen.

Ich behaupte und unterstelle gar nichts, würde mich aber wundern, wenn er alles 100% richtig gemacht hätte, weil Fehler die Regel sind. Ich bin da anfangs auch sehr naiv rangegangen und habe einen Fehler gemacht, der mich sehr viel Geld gekostet hat und über den ich mich heute noch ärgere.

Mein Gewerbe? Nennen wir es mal professionelle Dienstleistungen. Vom Risikoprofil irgendwo in der Mitte zwischen Biotech und Heilpraktikerpraxis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch aber der Witz: Du kannst gar nicht 100% alles richtig machen. Man kann ein paar Formalien einhalten, der Rest ist dann aber abhängig, wie es der umworbende Kreditgeber aufnimmt.

Biotech und Heilpraktik? Bei ersterem wird man doch sofort hellhörig, Biotech ist en vogue, da ist was zu holen. Bei zweiterem hättest Du Pech haben können und der Sachbearbeiter hat schon mal selber Geld bei so etwas gelassen ohne das es Erfolg gebracht hätte oder was auch immer, und schon hast Du ein Minus.
Wo Menschen zusammenkommen "menschelt" es, selbst bei vermeintlich rationalen Entscheidungsfindungen. Das ist kaum zu kalkulieren, ergibt aber unter Umständen das letzte Quentchen für pro oder contra.

Fehler macht jeder, der sich selbständig macht und Lehrgeld zahlen auch die meisten an irgend einem Punkt. Wenn ich so zurückblicke hätte ich auch so manches anders machen können und mir manches Tief ersparen können. 100 mögliche Fehler vermieden, aber 1000 neue Fehler selber fabriziert. Da ist eben so. Manches weiß man auch nicht, bevor man es so richtig in den Sand gesetzt hat.
 
Ich finde, Ihr habt das Thema sehr schön von allen Seiten beleuchtet. Wäre nicht das Schlechteste, wenn sich die Inhaber von Sella Berolinum diesen Thread einmal in einer ruhigen Minute durchlesen würden.

PS: Ich will damit aber nicht die laufende Diskussion abwürgen. Nur so als Zwischenfazit.
 
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