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Was fehlt mir beim Training? Komme im Rennen nicht mit

Genau. :D
Danke für den Eingriff.

Bei Osso dient das (Maximal)Krafttraining zum Aufbau von Sprintfähigkeiten. Wenn man das als ein unspezifisches Training ansieht, welches dann auf dem Rad in Richtung der gewünschten Rennspezifik weitergeformt wird, kann das funktionieren - wobei auch dann bereits im Krafttraining auf eine Bewegungsgeschwindigkeit geachtet werden sollte, die nicht allzuweit vom späteren Anwendungsfall entfernt ist. Strecksprünge (ggf. mit Zusatzgewicht) bzw. Sprünge von Hocker hinab auf den Boden und sofort wieder hinauf auf einen Hocker wären also gegenüber einem quasi-isometrischem Training mit Langhantel und Gewichten nahe des Leistungsmaximums zu bevorzugen. Bahnsprinter mit stehendem Start können auch mal mit hohen und höchsten Gewichten arbeiten, denn sie fangen ja aus isometrischer Kontraktion beginnend ihre Beschleunigung an. Als Straßenfahrer benötigt man das nicht im gleichen Maß.
 

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Re: Was fehlt mir beim Training? Komme im Rennen nicht mit
Unpassende Ausführungsgeschwindigkeit. Die Kraftentfaltung mag dabei vielleicht steigen, aber relevant ist unter dem Strich nur die Leistung. Wer dabei über viel Kraft und wenig Drehzahl geht, bekommt hohe anaerobe Lastanteile und mindert dabei die kurz- und mittelfristige Erholungsfähigkeit.
MI67: kann ich nachvollziehen. Und doch war ich etwas enttäuscht. Dachte, Du empfiehlst das Streichen von KA Training weil man damit irgendwas überlastet/zertört, so wie die Mitochondrien zerstört werden sollen, und kannst das dann erklären.
 
u empfiehlst das Streichen von KA Training weil man damit irgendwas überlastet/zertört, so wie die Mitochondrien zerstört werden sollen
Das ist dich ein Uhraltmythos. Laktat zerstört die Mitochondrien. Ist doch längst widerlegt. Gibts X Experimente zu
 
Ich habe ja geschrieben "so wie..." und kannst das dann erklären. War an MI67 gerichtet.
hatte auch nicht an Krafttraining sondern eher an max. Sprintbelastungen zwischen 30 und 90s gedacht und mich gefragt ob diese die gute Schwellenleistung evtl. zerschiessen könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du dafür Indizien ? oder einfach so gefragt ?
 
Tja, entweder reicht die Leistung nicht oder sie verdünnt sich auf ein zu hohes Gewicht. Suche Dir die passende Lösung heraus. ;)

Trainingsformate: Kraftausdauer ersatzlos streichen und das "Schwellentraining" stärker variieren zwischen 2 h Dauerdruck, 2 x 20 min, 3 x 10 min und 4 x 6 min.
Dies ist der Ausgangspunkt, Osso. Ich dachte KA=_ACTrainingund das schadet mehr als Schwellentraining bringen würde. Deshalb hatte ich nachgefragt. Auf der Suche nach mehr Grundlagen Informationen zu Trainingsanpassungen.
Und ja, ich hatte den Verdacht mit den kurzen ganz harten Sprints so um 30s bis 60s mir etwas die Schwellenleistung reduziert zu haben. Allerdings kanns auch an der Folge von intensiven Einheiten gelegen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, jetzt wird es aber kompliziert. Wenn ich alles Verstanden habe, dann lieber lange Intervalle mit 6-8 min. oder kurze Intensive Sprints.

Bei dem Rennen fahren mache ich mir am Anfang mehr kaputt als das es was bringt. Diese sollte ich erst fahren wenn ich die Kondition dafür habe um mich daran gewöhnen zu können. Heute wäre wieder Rennen, aber ich setze aus. Probiere mal Sprints einzubauen.

Die Deutschlanddurchquerung ist Urlaub und fahre ich ja fast nur im GA1 oder 2. Was sollte dagegen sprechen Langstrecke zu fahren?

Nachdem ich letzted WE wieder eine Rtf gefahren bin, bin ich echt am zweifeln ob Rennen was für mich sind. Nach einer Rtf habe ich super Laune, noch am Tag danach und bin nicht extrem kaputt.

Nach einem Rennen, schlechte Laune und Schlafstörungen. Aber ich wollte dieses Jahr nun mal Rennen ausprobieren.

Ich bleibe am Ball.
 
Diese Deutschlandtour halte ich für sehr sinnvoll im Hinblick auf den Aufbau von Form.
 
Ich habe ja geschrieben "so wie..." und kannst das dann erklären. War an MI67 gerichtet.
hatte auch nicht an Krafttraining sondern eher an max. Sprintbelastungen zwischen 30 und 90s gedacht und mich gefragt ob diese die gute Schwellenleistung evtl. zerschiessen könnten.
Kompliziertes Thema.
Da es auch auf Schwellenleistung hinarbeitende Trainingsformate gibt, die mit hochintensiven Intervallen bzw. Microbursts arbeiten, kann man nicht alleine an der Zeitdauer der on-Phasen festmachen, ob ein Kurzzeitformat nützlich oder schädlich ist. Wer aber Vollsprints (ca. 20-30 s Dauer!) macht, der wird am Muskel sicher eine andere Stressbelastung setzen, als es einem effektiven Ausdauertraining antspricht. Ob jetzt aber ein Sprinttraining samt dessen Regenerationsbedarf nur im Hinblick auf verpasste Trainingszeiten mit der Ausdauerentwicklung in Konkurrenz tritt, oder ob dort wirklich etwas "aktiv zerstört" wird, das kann ich nicht aus dem hohlen Bauch heraus beantworten. In der Eigenerfahrung kann ich nur mein persönliches Körpergefühl berichten, dass sich nach sehr Sprint-lastigen Rennen das folgende Training erst mal seltsam anfühlt und meist keine besonders guten Intervall-Leistungen ergibt. Erst in der zweiten Trainingseinheit danach stellt sich wieder das gewohnte Körpergefühl (und meist auch die gewohnte Intervall-Leistung) ein. Ich habe aber keine Ahnung, ob dieses Gefühl repräsentativ ist und noch weniger Ahnung, was dabei in meinem Muskel vorgeht.

Zurück zum Thema: wenn ryan79 an der Hügelkuppe abtropft, dann liegt es daran, dass er bis dahin schon viel zu tief in die anaerobe Energiebereitstellung hineingehen musste und nun keine Kurzzeitreserve mehr nachlegen kann. Arbeiten an der Lactattoleranz hilft hierbei nicht weiter, sondern man muss die darunterliegende aerobe Leistung steigern. Daher ist die Maximalkraft bzw. die Sprintfähigkeit für ihn nicht das führende Problem.
 
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Zurück zum Thema: wenn ryan79 an der Hügelkuppe abtropft, dann liegt es daran, dass er bis dahin schon viel zu tief in die anaerobe Energiebereitstellung hineingehen musste und nun keine Kurzzeitreserve mehr nachlegen kann. Arbeiten an der Lactattoleranz hilft hierbei nicht weiter, sondern man muss die darunterliegende aerobe Leistung steigern. Daher ist die Maximalkraft bzw. die Sprintfähigkeit für ihn nicht das führende Problem.

Hmm. Bist du dir da sicher ?

Die Schlussfolgerung wäre für mich, dass ich mit der FTP die nachgelagerten Systeme (anaerobe und neuromuskuläre Fähigkeiten) quasi mit nach oben ziehe. Das ist nun meiner Meinung nach nicht automatisch der Fall, dafür muss man schon auch die Systeme überhalb der FTP trainieren.

Mit Blick auf den "Punch" wären m.E. intermittierende Interrvalle (z.B. 3 x 8 x 30/30) sinnvoll. Vo2max und FTP sollten durch diese Intervalle gleichermaßen mit nach oben gezogen werden.
 
Denke es kommt darauf an wie oft man die Hügels überwinden muss. Aerobe Ausdauer ist natürlich die Basis auf der sich alles abspielt und wie beschrieben bestimmt inwieweit man anaerobe Reserven mobilisieren muss. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Es kommt schon darauf an wie gut man das auch verarbeiten kann.
Ich mache ja gewissermaßen das Experiment, wenn ich von Zeitfahren zum CX wechsle. Da habe ich mutmaßlich die höchste FTP in der Saison. Trotzdem bin ich nach ein paar Hügelchen mit ~95% gefahren ziemlich platt. Ich brauche dann 2-3 Wochen um wieder das Durchhaltevermögen der Vorsaison zu bekommen. Die Anpassung geht schnell, aber es wird eine spezifische Anpassung benötigt.
Aber das ist alles weit vom Sprint entfernt
 
Nach einer Rtf habe ich super Laune, noch am Tag danach und bin nicht extrem kaputt.

Nach einem Rennen, schlechte Laune und Schlafstörungen. Aber ich wollte dieses Jahr nun mal Rennen ausprobieren.
Warum, um alles in der Welt, geißelst du dich so? Du bist kein Profi, wirst mit 37 Jahren auch keiner mehr werden, also hab` doch einfach Spass am sportlichen Rennrad fahren. Und wenn dieser Spass sich bei/nach einer RTF einstellt, dann eben so. Fit und gesund wirst du auf diese Weise auch.
 
Hmm. Bist du dir da sicher ?

Die Schlussfolgerung wäre für mich, dass ich mit der FTP die nachgelagerten Systeme (anaerobe und neuromuskuläre Fähigkeiten) quasi mit nach oben ziehe. Das ist nun meiner Meinung nach nicht automatisch der Fall, dafür muss man schon auch die Systeme überhalb der FTP trainieren.

Mit Blick auf den "Punch" wären m.E. intermittierende Interrvalle (z.B. 3 x 8 x 30/30) sinnvoll. Vo2max und FTP sollten durch diese Intervalle gleichermaßen mit nach oben gezogen werden.

Ich halte es nicht für so entscheidend, dass die nachgelagerten Systeme "mit hochgezogen werden", sondern dass er mit einer höheren Schwelle einfach länger aerob fährt und die darüberliegenden Bereiche garnicht angegriffen werden müssen.

Würde er Deinen Weg wählen, würde er lediglich versuchen das Übel zu kaschieren. Er bildet Säure und lernt mehr davon zu vertragen (was nur sehr beschränkt möglich ist).

Besser wäre es aerob zu bleiben und sich das Säure bilden zu sparen und nur gezielt in entscheidender Rennphase einzusetzen.

Ist außerdem die Schwelle höher, kann er sich bei höherem Grundtempo nach so einer Aktion auch besser und schneller wieder erholen. Beim Ansatz mehr Säure zu vertragen hat er dann nur mehr Säure intus, die er danach immernoch wieder loswerden muss bis zum nächsten Schuss.

Würde er mit Powermeter fahren und in GoldenCheetah auswerten würde ich wetten, dass seine Beobachten zu dem PostRennGefühl ergeben, dass diese Ergebniss wiederholter sehr tiefer und/oder häufig wiederholter Ausschöpfungen der AWC sind.

Nach DaPhreak sollte man als Hobbyfahrer eh keine Rennen fahren, weil man damit den Profisport in den Dreck zieht...

Wir sind alles unwürdige Würstchen. Aber trotzdem können wir Spass dabei haben. Wo zieht man da die Grenze? Am Ende ist für fast jeden auf der Welt immer jemand da, der größer und stärker und schneller ist. Wenn immer nur die Größten, Schnellsten und Stärksten starten, wären die Felder sehr sehr klein. Sogar bei den Profis. :p
 
Der erste gewinnt den Pokal!

Ja, und warum fahren die anderen?:eek:
 
Wer faßt jetzt die wirklichen Empfehlungen nochmal zusammen, damit es auch Rollerer wie ich begreifen? Hab jetzt den Fred mehrmals gelesen, stolpere aber immer wieder über gegensätzliche Aussagen. ..
Danke.
 
Wer faßt jetzt die wirklichen Empfehlungen nochmal zusammen, damit es auch Rollerer wie ich begreifen? Hab jetzt den Fred mehrmals gelesen, stolpere aber immer wieder über gegensätzliche Aussagen. ..
Man kann das Problem eben von verschieden Seiten angehen.Das ist nicht unbedingt widersprüchlich. Welcher Hebel der effektivste ist kann sowieso keiner so genau wissen. Das weiß man ja meist nicht mal für sich selbst, sondern hat nur eine, hoffentlich gut begründete, Vermutung
 
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