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Wann Laktattoleranz verbessern

Speedi790

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Liebe Trainingsexperten

Längere Anstiege (so 5' bis 10') stellen bei mir oft einen sogenannten"Begrenzer" gemäss Friel dar.
Durch stetige Verbesserung ist es mir dieses Jahr auch schon gelungen, an der Spitze dran zu bleiben.
Mein Problem nun: bei der zweiten Runde kann ich nicht mehr ähnlich schnell wie bei der ersten Runde hochfahren. Z.B Anstieg in Runde 1 6:03, Runde 2 7:17, Runde 3 7:33.

Um dranzubleiben, muss ich im Anstieg in Runde 1 tief in den roten Bereich, sonst bin ich weg.
Irgendwie erhol ich mich nicht genug, um bei den nachfolgenden Runden nochmals die gleiche Leistung zu bringen.
Um dies zu Verbessern, muss ich denke ich an meiner Laktattoleranz arbeiten.
Nur kann ich das nicht zu viel aufs mal, sonst erhol ich mich nicht mehr.

Deshalb meine Frage: Nach wie viel Grundlagentraining, bzw. ab wann im Trainingsjahr, kann sinnvollerweise mit solchem Training begonnen werden?

Rahmenbedingungen: Training ca. 300 h / Jahr, Beginn Saison Mitte Oktober mit Übergangsperiode, Trainingsalter alt :) (ca. 20 Jahre schwankender Umfang...)

Danke und Gruss
Speedi790
 
Ich denke dass du nicht dranbleiben kannst liegt nicht an der Laktattoleranz sondern vielleicht generell an einem Formnachteil gegenüber dem Rest des Feldes?

Wer den ersten Anstieg voll am Limit knallt baut danach immer ab.

Woran machst du die Schwäche über 5-10 min fest?
Gefühl oder Zahlen schwarz auf weiß?
 
Was @Leon96 ist ein wichtiger Punkt. Das es an der Laktattoleranz liegt ist schon eine Diagnose, die nicht unbedingt stimmen muss.

Bei mir war es so das sich die Erhohlungsfähikeit (welche Faktoren die auch immer bestimmt sehr schnell wiederhestellen ließ. Hatte letztes Jahr einen Crossdua nachdem ich vorher ein Zeitfahrtraining und Halbmarathin Lauftraining gemacht hatte. Die erste Runde auf dem MTB mit kurzen harten Ansteigen hat mich ziemlich erledigt. Nach 2-3 Wochen konnte ich mich aber von diesen Belastungen wieder sehr schnell erholen.
Ist jetzt nur mal ne Anekdote und hat keinen Anspruch auch Allgemeingültigkeit
 
Fällt mir nicht allzu viel zu ein, außer: mehr trainieren ? härter trainieren ?

Und ansonsten die Intervalle fahren, die du brauchst. Wenn Du zwar noch Luft (VO2max) zu haben glaubst, aber Deine Beine dicht machen, wären vielleicht doch - gerade jetzt außerhalb der Saison - etwas längere, sauber gepacte Intervalle nicht schlecht. Am sauberen Pacing scheint es ja auch zu haken, aber klar, wer will schon abgehängt werden...
 
Mein Problem nun: bei der zweiten Runde kann ich nicht mehr ähnlich schnell wie bei der ersten Runde hochfahren. Z.B Anstieg in Runde 1 6:03, Runde 2 7:17, Runde 3 7:33.

Um dranzubleiben, muss ich im Anstieg in Runde 1 tief in den roten Bereich, sonst bin ich weg.
Dein Problem ist, dass dies schon der rote Bereich ist. Die Zeitbasis von 6-7 min ist ein Intervall, in dem die Leistung zu ca. 90% aerob erbracht wird. Also ist jede aerobe Leistungssteigerung 10-fach wirksamer, als eine Steigerung der Lactattoleranz. In der Steigerung der aeroben Leistung liegt also die wahre Baustelle.
 
Das wesentliche (Gesamttrainingsumfang erhöhen) wurde ja schon gesagt.

Aber bei deiner Frage "ab wann im Trainingsjahr ..." ist doch die Bibel von Friel ein guter Ansatz. Nur für mich waren diese Empfehlungen aufgrund der hiesigen Trainingsmöglichkeiten im Winter und der langen Wettkampfsaison nicht praktikabel.
Deshalb fange ich früher (eigentlich von Anfang an) mit dem Intervalltraining an. Sehr wichtig finde ich auch eine lange Grundlageneinheit pro Woche, die auch Friel empfiehlt. Mit immer nur hartem Training tritt bei mir schnell eine Stagnation ein.
 
Guten Morgen

Danke für eure Antworten.

Das Zeitbudget ist nun mal gegeben, die Erinnerung daran, das mehr Training mehr bringen würde, sowohl klärend als auch ein wenig frustrierend... :) Aber es stimmt wohl...

@Leon 96: 5-10': So lange dauern halt die üblichen entscheidenden Anstiege bei "meinen" Jerdermannrennen (Z.B. Seeland-Classic, Gippingen). Wie es sich bei längeren Anstiegen verhalten würde, weiss ich drum nicht.

@Mi67: Ja, da könnte was dran sein. Habe eigentlich aus der Erfahrung auch das Gefühl, dass mir sauberes Grundlagentraining mehr bringt als zu viele intensive Intervalle. Trotzdem kommt die Idee mit dem "mehr intensiv trainieren" immer wieder...
Und die Tatsache, dass es beim ersten Mal doch schneller geht, führt mich zur Annahme, dass eine bessere Erholung von der starken Belastung doch auch helfen müsste.
 
@Mi67: Ja, da könnte was dran sein. Habe eigentlich aus der Erfahrung auch das Gefühl, dass mir sauberes Grundlagentraining mehr bringt als zu viele intensive Intervalle.

Ich denke da hast du etwas falsch interpretiert.
Ich denke er spielt eher darauf an, dass du deine Leistung mit Intervallen von 5-30min Verbessern solltest und nicht mit "Grundlagentraining" ;)
 
OK, verstanden. Und welche Intensität? Von der Dauer her denke ich so an Sweet-Spot oder Entwicklungsbereich?
Und die kürzeren so intensiv, wie über die jeweilige Dauer geht?
 
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