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Vorstellung und Aufbauhilfe

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Ahja, Dein Rahmen schaut echt ähnlich aus.
Sehr hübsch, auch wenn er auf den Bildern a bissal mitgenommen daherkommt. Hast Du die Kratzer wieder rausgekriegt oder waren das nur Schlieren?

Also nochmal wegen dem Tretlager: BC 1.37 68 steht noch drauf, also BSA.
Hätt auch selber mal drauf kommen können, auf die Lagerschale zu schauen :rolleyes:
 
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Ein Randonneuse oder Rennrad, wie von Paletti vorgeschlagen, kommen meinen Vorstellungen schon recht nahe.

Gute Entscheidung, es wieder historisch aufzubauen. Mach aber lieber ein Rennrad draus. Die richtigen Teile zu bekommen ist schon problematisch genug. Wenn du noch brauchbare alte Schutzbleche oder Dynamos suchst, dann wird das sehr teuer, auf jeden Fall aber schwierig.
Ob der Aufbau eher 50er oder frühe 60er wird, ist nicht entscheidend. Ich denke mal, eine Parallelogrammschaltung sollte ran, aber eine aus Bronze oder Stahl, also keine Nuovo Record.
In den 50ern waren 5fach-Kränze noch nicht auf breiter Front üblich, eher 4-fach. Die Drückschaltungen hatten meist nicht so viel Schaltweg. Mit einer Parallelogrammschaltung war das aber möglich. Außerdem hatten nicht alle Räder Umwerfer und wenn, dann waren das oft Hebelumwerfer. Diese Dinger sind aber heutzutage auch sehr gesucht und daher teuer. Es gab aber auch zugbetätigte Umwerfer, z.B. nach Campagnolo-Art. Die hatten den Mechanismus in einem Kästchen, hinterm Sitzrohr und drückten die Schaltgabel waagerecht hin und her. Damals fuhr man sehr enge Kettenblattabstufungen, z.B. 47-50. Dem lag eine andere Schaltphilosophie zugrunde, die sogenannte Halbschritttechnik. Da wurde hinten der grobe Gang gewählt und vorn fein geschaltet. Darauf waren also auch die Schaltungen und vor allem Umwerfer ausgelegt.
 
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Dann gehts jetzt wohl ersmal ans recherchieren und Teile suchen.
Wo findet man denn solche Schätze? Strandgut aus der Bucht ist ja bekanntlich überteuert. Dann wohl eher auf Flohmärkten oder auf Sammlermärkten?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=140373239600&ssPageName=STRK:MESELX:IT habe ich kürzlich zusammengeschustert und mag vielleicht als grobe Orientierung dienen.

Steuersatz und Tretlager/Kurbel ist am einfachsten von Stronglight zu finden,Schaltung würde eine 3 oder 4fache Simplex passen (auf den Bildern zu sehen). Bekommt man gelegentlich auch noch neu. Bremsen Mafac oder Weinmann, wenn der Rahmen us den 50ern ist, brauchst Du wahrscheinlich verschiedene Bremsmodelle für vorne und hinten, hinten erheblich länger als vorne.

Ist ein schöes Stück, Nervex und 531 ist so schlecht nicht, nur die Verchromung finde ich persönlich schade.
 
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Sodele, das Alter scheint ja nun halbwegs geklärt zu sein. Ich würde es auch als RR aufbauen, find ich schicker. Wenn du ein wenig Zeit mitbringst und weißt, was du genau einkaufen willst, dann kann man das schon durchaus relativ preisgünstig über ebay machen.

Hier z.B. mein Rabeneick, das ja im Nachbarforum schon bekannt ist:

rabe_im_schnee.jpg


Ich habe dabei drauf geachtet, dass die Komponenten zeitlich einigermaßen zusammenpassen.
Die blauen Naben habe ich in der franz. Bucht für weniger als 20 Euro bekommen, der Hebelumwerfer aus dem Forum, allerdings ohne Schelle, dafür aber günstig. Huret Tour de France Schaltwerk hat keine 5 Euro Euro gekostet.

Viel Spaß beim Aufbau,
ich freue mich auf das Ergebnis,

Klaus
 
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Da fehlt der Bolzen, aber davon abgesehen, ist das ein schönes Stück, das passen könnte.
 
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Bin grad aus Luxbg-Stadt zurück und sehe, dass hier ganz schön was los ist.
Also Aluminium gabs schon in den 30ern, wollten die Rennfahrer allerdings nicht haben, da sie dem Material nicht trauten. 1948 fuhr René Vietto ein Rad, ganz aus Aluminium. ( Hab gestern abend darüber gelesen bei Jan Heine, Die Räder der Sieger). In den 50ern mehrten sich Aluteile an Rädern, in den 60ern wurde es "Standard". Ich würde es nicht so absolut genau nehmen mit dem zeitlich absolut "Korrektem". Als Sammlerstück, ja, als Fahr-Rad kannst du dir ruhig, wenigstens in einer ersten "Etappe" einige Freiheiten nehmen.
Du kannst später ja langsam eine koherente Gruppe zusammenstellen und dann das ganze Rad einmal auseinandernehmen und die zeitlich richtige Gruppe dranbauen oder verschiedene Teile eben auswechseln.
Das Chromrad von Edy ist ein belgisches Thompson. Belgien hat eine lange und legendäre Radgeschichte, das darf man nicht vergessen. Das Novy von fresh ginger ist belgisch, Flandria auch und etliche mehr. Sehr oft arbeiteten sie mit Italien zusammen, ( Eddy Merckx und auch mein Emrin sind ja gute Beispiele) aber auch mit Frankreich natürlich. Dein Rahmen könnte also auch aus belgien stammen.
Genug Geschichte(n) für heute. Wärs mein Rahmen würde ich versuchen es mit Campa Record 5-fach aufzubauen. Aber das ist natürlich subjektiv.
 
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Ich weiß es nicht sicher, aber vermute mal, dass die beiden Bohrungen im Bremssteg nich original so waren. Wenn dem so ist, wäre es interessant, ob die vertikale Bohrung original ist, denn dann wäre eine Hinterbremse für Schutzblechhalterung verbaut gewesen. Das spräche eher für einen Sport-/Tourenrahmen.

Klaus
 

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Es sieht so aus als wäre die vertikale Bohrung kleiner. Was für eine Schraube passt denn da durch?
Was für eine Schraube muss eigentlich in so eine vertikale Bohrung à la française? Auch M6?
 
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Ich weiß es nicht sicher, aber vermute mal, dass die beiden Bohrungen im Bremssteg nich original so waren. Wenn dem so ist, wäre es interessant, ob die vertikale Bohrung original ist, denn dann wäre eine Hinterbremse für Schutzblechhalterung verbaut gewesen. Das spräche eher für einen Sport-/Tourenrahmen.
Solche "Kreuzbohrungen" gab es aber auch serienmäßig - hier an einem 'Kanow' vermutlich aus der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Was da wie montiert war, kann ich allerdings nicht sagen, da ich den Rahmen "nackt" bekommen habe.
 

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Nein, nicht M6, die sind tatsächlich dünner, muss mal messen gehen, glaube M5.

Klaus
 
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Solche "Kreuzbohrungen" gab es aber auch serienmäßig - hier an einem 'Kanow' vermutlich aus der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Was da wie montiert war, kann ich allerdings nicht sagen, da ich den Rahmen "nackt" bekommen habe.

Aha, hab ich auch noch nicht gesehen, aber der "Würfel" macht die Sache auch deutlich stabiler.

Grüße

Klaus
 
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Mist, da ist man mal ein Wochenende unterwegs und hat kein Internet und verpasst prommt eine gute Auktion :(
Naja... war ja nicht die letzte.
Gibt/gab es denn diesen Schaltwerksadapter auch einzeln, oder ist das eine feste Einheit mit dem Schaltwerk? Ich stelle mir ein Stück Blech vor, dass auf der einen Seite ausfallendenähnlich ausschaut und auf der anderen Seite eine M8er Gewindebohrung für das Schaltwerk hat.
Danke jedenfalls für den Link!

Die vertikale Bohrung im Bremssteg hat bei mir den Durchmesser 4,6mm. M5 passt also nimmer durch.

Nochmal zu den Komponenten: Ich werde in Zukunft einfach nach den genannten Teilen schauen, damit ich schonmal eine Basis habe und den Rahmen aufbauen kann. So kann ich den Rahmen schonmal nutzen und
dann schrittweise eventuell passendere Teile zubauen, wie von Paletti vorgeschlagen.
 
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Diese Schaltwerkadapter kriegt man in jedem Fahrradladen, ich habe auch noch eine rumliegen wenn Interesse besteht. Lohnt aber kaum das Proto und den Aufwand, preislich liegt sowas zwischen Kaffeekasse und 5 Euro. Schaltwerke haben allerdings meines Wissens ein M10 Gewinde, kein M8.
 
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So ein Schaltauge gibt es billixt hier (für unter 5 EUR inkl. Versand).

Bei den Bremsen musst du übrigens aufpassen. Bau am besten erstmal Räder ein und miss den Abstand vom Bremsbolzenloch bis zur Mitte der Felgenflanke. Damit weißt du ungefähr, wie lang die Bremsschenkel sein müssen und ob du unterschiedliche Schenkellängen brauchst.
 
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Ah, sehr gut! Unter "Adapter Schaltauge" konnte ich nichts brauchbares finden. Hab den gleich bestellt.
Ja stimmt natürlich, das übliche Gewinde ist M10 im Schaltauge...

Zu den Schenkellängen:
Mit welchem Laufrad kann ich das nachmessen? Hab hier nur 28" und am Ende ist das ein 27" Rahmen.
Oh Gott...Fragen über Fragen... damals sind dann wahrscheinlich auch Schlauchreifen gefahren worden -oder?

Ich bräuchte mal ein Buch, dass die letzten 80 Jahre Fahrradtechnik zusammenfasst. Habt ihr da einen Tipp?
 
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Probier#s einfach mit deinen 28er Rädern, dann siehst du ob's passt. Viele Rahmen eignen sich für beide Größen, man muss halt die passenden Bremsen dran bauen. Der Unterschied zwischen 27er Schlauchreifenrädern und 28er Drahtreifen ist recht gering, da kann man untereinander beliebig tauschen. Bei den seltenen 27er Drahtreifen dürfte es auch nicht so schlimm, anders nur bei den 650er Rädern, ist glaub ich sowas wie 26er, da bräuchte man dann gaaaanz lange Bremsen.
 
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Versuch- wie Drexl sagt - 28er. Und versuch in jedem Fall Drahtreifen dran zu bauen, das geht normalerweise problemlos bei richtiger Felgenwahl underspart dir spätestens beim Fahren später manche Unannehmlichkeit im "Falle eines Falles" (Platten...).
Ich hab nur am Emrin Schlauchreifen, an den drei andern Rädern sind Drahtreifen dran, auch am Gios.
 
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