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Vorbereitung Ausfahrt 150km +

Bisher habe ich noch nie schlechtes Wasser bekommen. Weder an Friedhöfen noch an Quellen, Wasserhähnen. Ich denke da macht man sich unnötig und zu viel Sorgen. Manche Friedhöfe haben an der Wasserstelle auch eine Umwälzpumpe, aber selbst dort habe ich noch keine Schwierigkeiten bekommen. Ich mach zwar dann beide Flaschen voll, aber sobald ich an einem "gesicherten" Wasserhahn oder zur Tanke komme, wechsel ich das Wasser wieder aus.
 
Bisher habe ich noch nie schlechtes Wasser bekommen. Weder an Friedhöfen noch an Quellen, Wasserhähnen. Ich denke da macht man sich unnötig und zu viel Sorgen. Manche Friedhöfe haben an der Wasserstelle auch eine Umwälzpumpe, aber selbst dort habe ich noch keine Schwierigkeiten bekommen. Ich mach zwar dann beide Flaschen voll, aber sobald ich an einem "gesicherten" Wasserhahn oder zur Tanke komme, wechsel ich das Wasser wieder aus.

Dann traue ich mich einfach mal. Wenn ihr nix mehr von mir hört, wisst ihr dann ja Bescheid... :D
 
Bisher hab ich mir als Vorbereitung vorgenommen bis zum "Start" ca 2500km zurückzulegen. Das würde im Schnitt ca. 160 km /Woche bedeuten.
Das klingt zwar nicht viel, allerdings gehe ich natürlich noch von Wochenenden bzw. Wochen aus, wo ich nicht zum Radeln komme.
Geplant habe ich ca. 2-3 Mal nach der Arbeit eine flotte runde (mit entsprechnd für mich flottem Tempo) von ca. 30-35 km zu fahren (Hausrunde).
Am Wochenende möchte ich dann mindestens eine "lange" Runde fahren, mit der ich mich immer weiter an die 200 km rankämpfe (diese aber nicht erreiche :p Ein bisschen Spannung soll ja bleiben).
Am zweiten Wochenendtag (oder eben am ersten) werde ich dann wohl eine gemütliche Runde fahren.
Auf meiner/unseren Tour sind 1200 bis 1800 hm Steigung zu überwinden.
Über weitere Tipps würde ich mich sehr freuen.

Fahr einfach, das geht schon.
Meine "erste 200-Story" habe ich schon mal woanders geschrieben. Ich zitiere mich mal selbst.

Auch Couchpotatoes können in kurzer Zeit erstaunliche Leistungen schaffen. Für meinen ersten 200er (mit immerhin 2500 Hm) habe ich nach 25 Jahren Sportabstinenz rund 8 Monate "trainiert", d.h. ich bin einfach gefahren, wie es mir in den Sinn kam. Meine längste Distanz vorher waren flache 110km. Und dann hat mich ein Freund auf eine Schwarzwaldtour von St. Peter nach Karlsruhe mitgenommen, ohne mir genau zu verraten, wie weit das tatsächlich ist! Allerdings kam nur ein 26er Schnitt dabei raus. Danach war es mir dann aber 1 Woche gar nicht nach RR zumute. :rolleyes:
 
Kann man sich darauf verlassen?
Naja, pauschal und blind drauf verlassen sollte man sich vielleicht nicht. Aber das merkt man glaub recht schnell, ob es frisch ist oder nicht. Dran riechen, genau schauen... da sollte man glaub schon Frischwasser von Regenwasserzisterne unterscheiden koennen. Zur Not helfen auch Kohletabletten :D
 
... Aber wenn dann Nachts um 0:30 die Pullen leer sind,...
... Zu Essen hatte ich frür die Tour so gut wie alles Dabei. Das mit dem Trinken war schon schwierig teilweise.

Es gibt in NL öffentliche Waserhähne mit Trinkwasser, Watertappunten heißen die. Das Verzeichnis ist leider nicht ganz taufrisch, und die Hähne befinden sich oft in größeren Städten. Es lohnt sich, die Dinger auf Google Street View zu lokalisieren, sonst steht man nachts da und hat ein Problem. Ein paar hab ich schon gefunden, muss ich mal in einer ruhigen Minute raussuchen:

http://kraanwatertappunten.nl/overzicht-van-watertappunten/


In Zeist haben wir einmal dort halt gemacht. Leider hat uns ein Besoffener angesaugt, da sind wir dann schnell wieder gefahren.
 
Prim, ich schau gleich mal, da ich diese Jahr wieder nachts in Holland unterwegs sein will.
 
Den in Zeist weiß ich ganz sicher, wir waren im vergangenen Herbst dort:
52.086514N und 5.239306O oder 31U 653424 5773027, zwischen Kreisverkehr und Fahrradständer

Einen anderen habe ich bei Street View in Baarn gefunden, ich war noch nicht dort:
52.22023N und 5.28287O bzw. 31U 655940 5787989

Einer soll in der Parkanlage bei Worp, Deventer sein, den hab ich noch nicht gefunden, genau wie bei 52.251340N, 6.159938O.

Einen Friedhof mit spitzenmäßigem Wasser gibts in Westervoort bei 51.965478N, 5.969841O (war da).

Wär ja toll, gefundene Wasserstellen mal zu posten, bei regem Interesse könnte man ja über nen eigenen Faden nachdenken...
 
Vielen Dank für die tollen Tipps bisher. :bier:
Leider habe ich es gestern vom Job her nicht geschafft, mich noch aufs Rad zu schwingen. Dabei hat gestern das tolle Wetter bei uns begonnen.
Aber Am Samstag sowie Sonntag wollte ich los legen. :p

Sehr hilfreich ist der Hinweis mit der Trinkversorgung. Daran hätte ich wohl nicht gedacht oder erst, wenns zu spät ist.
Auf unserer Route werden wir nämlich vornehmlich an kleinen Dörfern vorbei kommen und nur einmal an einem größeren Ort.....
 
Auch Couchpotatoes können in kurzer Zeit erstaunliche Leistungen schaffen. Für meinen ersten 200er (mit immerhin 2500 Hm) habe ich nach 25 Jahren Sportabstinenz rund 8 Monate "trainiert"
8 Monate Training? 200 Km ist doch nicht wirklich viel. Wenn man einmal 100km schafft, sind 200 ein Klacks.

Ich war nie ein Couchpotato sondern trainiere schon immer, aber als ich als Radkurier gejobbt habe, hatte ich vorher 6 Monate nichts gemacht und musste von 0 auf 100 etwa 150km täglich fahren. Das war schon brutal, aber machbar.

Als ich 2013 für das Transcontinental Race trainierte, bin ich nach ca. 2 Monaten Training mehrfach die Woche 200-250km pro Ausfahrt gefahren. Ich habe es Stück für Stück aufgebaut mit 2 langen Einheiten/Woche und 2 Kurze mit Intervalltraining.

Mit hatte ich immer meine Relevate Design Viscacha Satteltasche(kein Rucksack), wo alles drin war: Flickzeug, Regenklamotten, Essbares.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin letztes Jahr 208 km geradelt ohne großes oder gezieltes Training vorher.
Glaube die längste Tour davor war 130 und davor eine 100er oder so.

Habe mir auch keine besonderen Gedanken zur Ernährung gemacht, wie es hier steht. Gele halte ich für überbewertet, wenn es um die Langstrecke ohne Zeitvorgabe geht.
Ich habe Porridge gefrühstückt und hatte dan Rosinenbrötchen und Nüsse dabei, sowie Bananen. Mittags gab es Hähnchen mit Pommes und Bier und ich habe die Tour gut überstanden :D
Abends gefuttert wie doof und auch am nächsten Tag noch.

Mein Hintern war noch das größte Problem, Beine und restlicher Körper hätten noch mehr geschafft.
 
8 Monate Training? 200 Km ist doch nicht wirklich viel. Wenn man einmal 100km schafft, sind 200 ein Klacks.
Also, das möchte ich - einmal mehr - etwas differenzierter sehen. Ich ziehe gar nicht in Zweifel, dass es Leute gibt, die ohne langes Training (und damit körperliche Anpassung) 200km-Strecken fahren können. Meine persönlichen Erfahrungen sind andere. Und ich habe es auch schon mehrfach bei anderen erlebt, mit denen ich auf länger Touren gegangen bin, und für die das neu war.

Ich habe z.B. bei einer meiner ersten Touren >140km ein massives Problem in der Kniekehle bekommen, was mich wochenlang beschäftigt hat und auch heute noch eine Schwachstelle bei mir ist. Ich weiß noch sehr gut, was es für mich für ein Schritt zu >160km war. Und da hatte ich schon 10 Rennradjahre hinter mir (was sicher nicht notwendig ist).

Ich will einfach darauf hinaus, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, das man halt doch auch zu den Menschen gehört, deren Körper Problempotentiale in sich tragen, die erstmal einer langsamen Gewöhnung an eine ca. 8-stündige Dauerbelastung bedürfen.

Jeder, bei dem es anders ist, möge sich drüber freuen. Aber den sinngemäßen Rat "Setz dich auf Dein Rad und fahr los.", halte ich für fahrlässig. Wenn es in wenigen Wochen und mit wenig Training gehen soll, dann stufenweise rantasten und weitermachen, wenn nichts zwickt. Knie und anderes sind schnell so ruiniert, dass man wochenlang oder länger damit Probleme hat.

Meine längste Strecke liegt übrigens mittlerweile bei 567km. Und da habe ich mir nichts bei ruiniert. Trotzdem weiß ich, wo meine körperlichen Schwachstellen liegen.
 
Ja, schrittweise erhöhen finde ich auch wichtig. Bei mir war der Knackpunkt der Stoffwechsel. Sonst kann ich so ziemlich alles in beliebiger Menge futtern, auf Langstrecke bekomme ich einen sehr empfindlichen Magen. Damit musste ich erstmal umgehen lernen.

Es ist auch ratsam, erstmal weiter 200er zu fahren und Erfahrungen zu sammeln, bevor man die Distanz noch weiter steigert. Man lernt sehr viel über sich und seinen Körper. Die Steigerung von 300 auf 400 km fand ich weniger anspruchsvoll als von 200 auf 300.
 
Ja, schrittweise erhöhen finde ich auch wichtig.

Ich wollte gerade meinen letzten Post editieren und dich zitieren, wie ich es machen würde, bzw wie ich es 2013 gemacht habe:

200 km ist erreichbar. Ich würd mir da nicht so einen Kopf machen, und einfach bei jeder Ausfahrt ein Schippchen drauflegen. 65, 90, 120, 150 und 200 oder so. Der Spaß an der Ausfahrt ist das Wichtigste. Einfach drauflosradeln und Ausprobieren.
 
Keine Ahnung wo du das genau rausgelesen hast. Ganz ohne Training 200 km zu fahren habe ich nicht empfohlen, aber 8 Monate Training um 200 km zu fahren, braucht man bestimmt nicht.
Ich sagte ja "sinngemäß", entschuldige bitte die etwas überspitzte Darstellung. Aber in "man ... bestimmt nicht" liegt genau der Punkt: Das mag auf Dich und manch anderen zutreffen, auf viele Menschen trifft es nicht zu. Die brauchen eine längere Anpassung. Und bei manchem, der 100km gut fahren kann, gibt der Körper aufgrund z.B. orthopädischer Schwachstellen 200km gar nicht her.
 
Ich wollte gerade meinen letzten Post editieren und dich zitieren, wie ich es machen würde, bzw wie ich es 2013 gemacht habe:

Hm? Ja, einfach drauflosradeln und bei jeder Ausfahrt ein paar km oben draufsetzen, finde ich nach wie vor richtig. Wenn bei einer Steigerung Probleme auftreten, muss man diese lösen, bevor man wiederrum steigert. So schützt man sich vor gesundheitsgefährdendem Überziehen.

Oder verstehe ich dich falsch? :)
 
Hm? Ja, einfach drauflosradeln und bei jeder Ausfahrt ein paar km oben draufsetzen, finde ich nach wie vor richtig. Wenn bei einer Steigerung Probleme auftreten, muss man diese lösen, bevor man wiederrum steigert. So schützt man sich vor gesundheitsgefährdendem Überziehen.

Oder verstehe ich dich falsch? :)
Mich? Ja, sehe ich in jedem Fall so.
 
8 Monate Training? 200 Km ist doch nicht wirklich viel. Wenn man einmal 100km schafft, sind 200 ein Klacks.

Zur Klarstellung:
1. Training in Anführungszeichen. Heißt nix Training, sondern einfach fahren.
2. 8 Monate sind relativ. Es war von September bis Mai.
3. Schwarzwald ist eine andere Geschichte als flach in der Rheinebene rumzurollen.
4. Ich bin keine 20 mehr, auch damals nicht. :rolleyes:
 
Als ich 2013 trainiert habe, habe ich mich auch nach Empfehlungen von Long Distance Cycling Tipps gerichtet. Es gibt ja genug Tipps im Netz wie man für ein Century(100 Meilen) trainiert.

Daher habe ich 2 lange Ausfahrten mit relativ gleichmässigem Tempo gemacht, wo ich von Woche zu Woche die Distanz verlängert habe, und zwei kurze Ausfahrten mit Intervalltraining(Tempowechsel, intensive Einheiten, Sprints). Das habe ich stetig über 8 Wochen aufgebaut. 8-12 Wochen ist denke ich ein realistisches Ziel. Klar, wenn man merkt, dass man Verletzungen bekommt, ist das was anders.

Als ich als Radkurier mit einem 10 Stunden Tag anfing, war ich nach ca. 7 Stunden so platt, dass ich kaum noch konnte. Mit Mühe habe ich den Tag zu Ende gebracht. Als der Tag vorbei war, konnte ich kaum noch Gehen. Am nächsten Tag war ich ein einziger Muskelkater, aber musste wieder 10 Stunden fahren. Als ich nach der ersten Woche völlig "gerädert" die anderen Kuriere fragte, ob sie nicht am Anfang auch alle total platt waren, verneinten sie oder meinten, sie könnten sich nicht dran erinnern. Das hat mich damals total gewurmt.:D
 
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