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Vorbereitung auf Sprintrennen

ollio

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Hallo alle miteinander!

Ich überlege im Oktober bei einem kleinen Sprintwettbewerb mitzumachen.
Nun würde ich aber ungerne als absolute Niete mitmachen wollen.
Dazu bräuchte ich mal eure Tipps, was und wie ich trainieren sollte.
Fallen dann 1-2 Monate vor dem Wettbewerb lange Distanzen komplett weg?
Ich habe auch keine Ahnung wo ich stehe - gibt es Werte wo man sagen kann, dass man schonmal nicht schlecht ist (Hobbybereich)?

LG
Olli
 
Könntest Du etwas mehr zu dem geplanten Sprintwettbewerb sagen? Der "Sprint" als Wettkampfart findet für gewöhnlich auf der Bahn statt. Ist es das, was Du machen möchtest?
 
Hallo!

Na klar kann ich dir das sagen.
Es handelt sich um einen 160Meter Sprint auf einer Geraden in Münster. Zugelassen sind alle Räder.
Leider habe ich gesehen, dass die auf einen (ebenen) Kopfsteinpflasterbelag fahren wollen - was das Interesse schon wieder ein wenig schmälert.

Hier alle Infos:
http://www.rad-race.com/muenster-03-10-2014/

Jedoch interessieren mich die Tipps weiterhin!
 
schöne Gelgenheit mal wieder Propagande für schwere Kniebeugen zu machen. Ein hohes anaerobes Potenzial dürfte nicht zu verachten sein.
Ansonsten hab ich von Sprint keine Ahnung, ich verliere fast immer ;)
 
schöne Gelgenheit mal wieder Propagande für schwere Kniebeugen zu machen. Ein hohes anaerobes Potenzial dürfte nicht zu verachten sein.
Ansonsten hab ich von Sprint keine Ahnung, ich verliere fast immer ;)

Da ich seit 8-9 Jahren (4-5Jahre mit Gehirn) im Fitnessstudio bin, gehört das sowieso zum Grundtraining ;)
 
Das werde ich mir vielleicht mal ansehen. Ich denke trainieren brauchst Du dafür nicht viel. Da brauch man eher Sprint Talent.
 
Wie bereits geschrieben wurde, hat das Sprintvermögen viel damit zu tun, was einem in die Wiege gelegt wurde. Insofern arbeitet jeder mit dem, was ihm der liebe Gott zur Verfügung gestellt hat. Das schließt aber nicht aus, dass sich jeder im Rahmen seiner Verhältnisse verbessern kann.

Trainingsvorschlag: Regelmäßig sprinten. Klingt irgendwie banal, aber die Praxis ist entscheidend. Nutze Deine Ausfahrten, um überhaupt ein Gespür für die richtige Technik und die Deinem Vermögen entsprechende Übersetzung zu finden. Du könntest zu diesem Zweck beispielsweise alle 5 Minuten einen 10-sekündigen Sprint einstreuen und davon 10-15 Wiederholungen durchziehen. Aber nicht nur halbherzig reinhalten, sondern knüppeln bis zum Anschlag. Der Asphalt soll vor Schmerzen schreien. Das Ganze ein- bis zweimal pro Woche. Hilfreich wäre es auch, immer wieder mal Spinups mit maximaler Trittfrequenz (aber nicht unbedingt maximaler Leistung) einzustreuen. Schließlich geht es beim Sprint neben der Kraft auch um die Schnelligkeit. In den letzten zwei, drei Wochen vor dem Wettkampf kannst Du auch prima mit Microbursts arbeiten: 15 Sekunden maximal drücken, 15 Sekunden erholen, 15-20 Wiederholungen, 2 Blöcke.

Zur Technik: Meiner Erfahrung nach ist der gezielte Einsatz der Zugkraft gerade im Sprint entscheidend. Ohne Zugkraft leiste ich trotz maximaler Verausgabung 300 Watt weniger. Versuche auch, richtig am Lenker zu ziehen, damit Du Dich in der Druckphase gut in die Pedale stemmen kannst. Außerdem hilft ein flacher Oberkörper im Kampf gegen den Luftwiderstand. Also Nasenspitze Richtung Vorbau.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Sprintduelle auf Kopfsteinpflaster sind in der Tat nicht das Gelbe vom Ei. Weil die Gewichtsverlagerung deutlich in Richtung Vorderachse geht, kannst Du hinten schnell die Traktion verlieren. Dem kann man entgegenwirken, indem man das Gesäß möglichst weit hinten hält. Im Zweifel häufiger mal auf Kopfsteinpflaster sprinten. Wenn Dir das nicht behagt, Finger davon lassen! Bei Regen würde ich gar nicht erst an einen Start denken.
 
Für einen einzigen 160-Meter-Sprint kann man innerhalb des zur Verfügung stehenden Zeitraums allenfalls die Technik sinnvoll trainieren.
Das bedeutet: Anfahrvorgang optimieren, Tritttechnik und Fahrhaltung auf dem Rad, Planung der Gangwechsel.

a) Wie wird begonnen? Fliegender, gehalten-eingeklickt stehender Start oder Start mit Einklickvorgang?
b) Welche Gangwechsel werden durchgeführt?
Wenn es ein stehender Start mit Notwendigkeit eines Einklickens ist, dann kann man das Ergebnis auch gleich erwürfeln bzw. man montiert erst mal Pedale/Pedalplatten, die aus jeder Pedalposition ein Klicken erlauben (Speedplay; Eggbeater oder sontige MTB/Cross-Pedale).

Unterm Strich klingt das alles aber nach einer reinen Spass-Veranstaltung ohne großartige sportliche Wichtigkeit. Gehe es also auch als einen Spass an, bei dem "Sieg" oder "Letztplatzierung" zum gleichen Endergebnis führen: Anstoßen mit einem Eiscafé (oder Bierchen) im Kreis der Kumpels.
 
Ich gehe mal von Anfahren im Stand aus.
1. Dann bleiben nur die 160m zu unterteilen in Startphase bis Höchstgeschwindigleit und die Phase des Haltens der Geschwindigkeit.
2. Da kann man mal drüber nachdenken wie hoch die Spitzengeschwindigkeit im Moment ist und ob Du im schwersten Gang anfahren kannst oder einmal schalten musst.

53/11`?
Risiken:
Nur mal so: Ich denke die Gefahr, das Du Dich beim Training so richtig ablegst oder in etwas reinfährst ist nicht gering. Insbesondere Hunde, Katzen, Eichhörnchen sind auch zu Bedenken :)
Schaltwerk und Ketten könnten leiden. Klickpedale fester stellen. Am besten nicht alleine trainieren, sonst schießt Du Dich ggf. in den Wald und keiner sieht es.
Erst danach anmelden.
 
Beim Radrace in Düsseldorf erfolgte der Start eingeklickt, man wurde festgehalten von hinten :)
 
....Fallen dann 1-2 Monate vor dem Wettbewerb lange Distanzen komplett weg?....
Angenommen da melden sich 100Fahrer. Dann sind das 50Sprints wenn du weiterkommst.
Trainier mal lange Distanzen mit:p.
Johann
 
....Fallen dann 1-2 Monate vor dem Wettbewerb lange Distanzen komplett weg?....
Angenommen da melden sich 100Fahrer. Dann sind das 50Sprints wenn du weiterkommst.
Trainier mal lange Distanzen mit:p.
Johann
Das Fahrerfeld halbiert sich nach jeder Runde. Bei 128 Teilnehmern müsste er also 7 Sprints fahren, wenn er ins Finale kommt. :idee:

Trotzdem sehe ich auch keinen Grund, warum er plötzlich nur noch kurze Distanzen fahren sollte. Wobei wir mal klären müssten, wie die Begriffe "kurz" und "lang" definiert werden.
 
ganz normal weiterfahren bis zum wettkampf und in Touren immer bischel was einstreuen, ortsschildsprint mit kollegen, ausm stand beschleunigen, Trittfrequenzpyramiden und so an der spezifischen Schnellkraft arbeiten. Die den letzten Monat das ganze bischel forcieren. Wegen dem Kopfsteinpflaster musste mal ausprobieren wie schlimm es ist. Marcel Kittel ist letztes Jahr sitzend zum Sieg gesprintet.
Wegen der kurzen Distanz und dem Anfahren würde ich schauen mit welchem Gang man antritt, wann man schaltet und auf was man schaltet. Bringt ja nichts den dicksten Gang zu wählen, wenn du das nicht ordentlich gekurbelt bekommst

desweiteren:
http://www.cyclingtipsblog.com/2009/04/common-sprinting-mistakes/

und seh zu das dein Schaltung immer in Schuss ist
 
Das Fahrerfeld halbiert sich nach jeder Runde. Bei 128 Teilnehmern müsste er also 7 Sprints fahren, wenn er ins Finale kommt. :idee:

Trotzdem sehe ich auch keinen Grund, warum er plötzlich nur noch kurze Distanzen fahren sollte. Wobei wir mal klären müssten, wie die Begriffe "kurz" und "lang" definiert werden.
EK x2 = VK und von den 2% leb ich. Sagte mal mein Opa zu mir.
Klar. Denkfehler.
Johann
 
Ich würde viele Antrite aus dem Stand Trainieren und dann Wettkampf ähnlich über die selbe Distanz. Zudem sollte das Schaltwerk gut eingestellt sein, weil sich das Schalten kaum vermeiden lassen wird. Ich würde mit einer Kleinen Übersetzung beginnen um Schnell beschleunigen zu können. Das Große Kettenblatt sollte aber auf jedenfall aufgelegt sein, weil ein wechsel des Kettenblattes viel zu viel Zeit kosten würde.
 
Das klingt schonmal gut.
Danke für die vielen Tipps.
Dank STI finde ich eigtl, dass Schaltvorgänge vertretbar sind - auf dem größten Gang anfahren halte ich für sinnlos, weil dadurch viel zu viel Zeit beim Start verloren gehen würde!
Großes Kettenblatt macht aber Sinn!
Ich werde das mal Austesten, wenn das Wetter wieder besser ist...

LG
 
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