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Verwendet ihr Biotin oder Zink?

JAGIGO

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Hallo liebe Radsportfreunde!

Wie sieht es bei euch so mit Supplementen aus?
Verwendet ihr Proteinshakes, Zink, Biotin, BCAA oder gar Kreatin?

Ich selbst greife, wenn, dann eher nur auf BCAA und wegen der Haut zeitweise auf Zink zurück.
BCAA nehme ich aber meist nur, wenn wirklich anstrengende Trainingseinheiten vor und hinter mir liegen.

Liebe Grüße,
JAGIGO
 
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Re: Verwendet ihr Biotin oder Zink?
Gestern hab ich man ein Kakaugetränk auf Sojabasis ausprobiert als Recoverygetränk, war echt lecker:D.
Zink kommt nur als Salbe auf wunde Stellen am Hintern.

Ansonsten ausgewogene Ernährung und gut ist.
 
Ob man solche Zusätze und Ergänzungen braucht, hängt wohl von der individuellen körperlichen Konstitution ab und von der Intensität, mit der man Sport treibt. Ich bin bisher ohne ausgekommen, zähle mich aber auch nicht zu den Sportlern. Trotzdem sind's im Jahr viele 400- oder 500-km-Wochen, für die ich nicht zu viel Zeit auf der Strecke lassen will. Soll heißen: Eine gewisse Intensität ist dann schon auch vorhanden.

Ich habe meine Ernährung aber insgesamt ein wenig angepasst. Vollkorn statt Weißmehl, Frisches statt Dose, Dinkel statt Weizen, Alkohol weitgehend aufs Wochenende beschränkt und auch da in überschaubaren Mengen. Erstaunlich, wie sehr sich das auf meine Leistungsfähigkeit ausgewirkt hat! ...und gelegentlich mal schlafen. Mache ich aber nur seeehr gelegentlich im erforderlichen Maß.

Der menschliche Körper ist grundsätzlich mal auf Leistung ausgelegt. Dass wir ihn in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht nutzen, ändert daran nichts. Der Denkfehler besteht meiner Meinung nach darin, dass wir bei höherer Leistung als im Gesellschaftsdurchschnitt auch meinen, dann müsse der Körper besonders behandelt werden. Muss er aber nicht; er verlässt da überhaupt erst in den Bereich "Schlafmodus", ist das aber nicht gewöhnt und fühlt sich dann unheimlich schlapp.
Für eine "Sonderbehandling" muss man ihm erst echten Leistungssport abverlangen. Vorher kommt er mit vernünftiger Normalernährung und ausreichend Schlaf gut zurecht.

Seit mir ein Sportarzt mal gesagt hat, dass der menschliche Körper in gesundem Normalzustand (also weder adipös noch durchtrainiert) in der Lage ist, jeden Tag 15 km zu Fuß zu bewältigen, nehme ich meine Radleistungen gelassener. Und komme weiterhin ohne Zusätze und Ergänzungen aus. :)
 
Ob man solche Zusätze und Ergänzungen braucht, hängt wohl von der individuellen körperlichen Konstitution ab und von der Intensität, mit der man Sport treibt
Die Intensität, mit der man Sport treibt wird erst weit oben überhaupt relevant.
jeden Tag 15 km zu Fuß
Insofern bin ich grundsätzlich auch der Meinung, daß eine ausgewogene Ernährung weitestgehend hinreichend ist.
Eher gibt es sportferne Effekte, die Mängel hervorrufen können. Mir hat mein Doc mit definitivem Befund Vitamin D verschrieben. In der Nachbetrachtung nicht unplausibel, im Alter lässts eh nach, die Masse der Zeit hockt man im Büro (was der wesentliche Faktor sein dürfte), wenn man fährt (oder sonst draussen ist), eher langarm oder SF40 um Sonnenbrand zu vermeiden, in Norddeutschland fällt eh das halbe Jahr aus. Soviel Hering kannst nich freten, daß das was wird.
Aber: die Diagnose unbedingt von neutraler (nicht verkaufsmotivierter) und qualifizierter Stelle (so Sachen wie Mängel bei Vitaminen oder Spurenelementen sind ziemlich simple Laborwissenschaft, da brauchts weder Wünschelrute noch Auralesen).
Wenn Du mit Deinem Heilpraktiker zusammen auf vitamindmangel.de recherchierst, bist Du mit 99% Sicherheit nur mit sofortiger Höchstdosierung noch zu retten. Für Möchtegern-Zöliakiker empfiehlt sich halt der Schär-Selbsttest.
Und, erst eine Diagnose, dann Supplementierung. Nicht auf Verdacht.

Ach ja, klar nehm ich Zink. Bei Sonne auffe Nase. Daher ja das Problem mit dem Vitamin D. :p
 
Curazink zur Krankheitsvorbeugung, wenn das Immunsystem die weiße Fahne rausholt, dann und wann eine Vitamin-Brausetablette vom Discounter, für unterwegs für den Fall der Fälle Diasporal Magnesium-Citrat Lutschtabletten. Alles zum Ausgleich einer eher unausgewogenen Ernährung-kein Obst, kaum Gemüse, und wenn, dann aus der Dose (Erbsen mit und ohne Möhren, Kidneybohnen, Mais).
 
Die Intensität, mit der man Sport treibt wird erst weit oben überhaupt relevant.

dagegen wird eingewandt:
Es existiert kein Nährstoff, dessen Bedarf sport-
bedingt überproportional zum Energiebedarf an-
steigt. Das heißt, die Aufnahme der beim Sport ver-
brauchten/verloren gegangenen Nährstoffe ist si-
chergestellt, wenn die aufgewendete Energie in
Form einer abwechslungsreichen Kost wieder zuge-
führt wird, die mindestens 55 Energieprozent Koh-
lenhydrate, höchstens 30 Energieprozent Fett und
15 Energieprozent Eiweiß enthält. Diese Aussage
lässt den Schluss zu, dass ein Nährstoffdefizit nicht
primär auf den beim Sport erhöhten Nährstoffum-
satz zurückzuführen ist, sondern auf eine Ernährungs-
weise, die den Erfordernissen nicht angepasst ist.

Sport und Ernährung - Nahrungsergänzungen für Kraftsportler unter der Lupe
Da ich mir diese Auffassung zu eignen gemacht habe, nehme ich natürlich auch nix
 
dagegen wird eingewandt:


Sport und Ernährung - Nahrungsergänzungen für Kraftsportler unter der Lupe
Da ich mir diese Auffassung zu eignen gemacht habe, nehme ich natürlich auch nix
Daß ich dort keinen Widerspruch meinte, hätte ich wohl besser mit einem "wenn denn überhaupt" kenntlich gemacht. ;)

Den von @Recordfahrer beschriebenen Ansatz kenne ich natürlich, finde ihn aber schwierig, und auch vergleichsweise ineffizient. Einen eigentlich recht leicht zu haltenden aber komplexen (und nichtlinearen) Gleichgewichtszustand quasi fahrlässig erst aufzugeben um ihn dann wieder mit einzelnen Maßnahmen erreichen zu wollen...
Aber auch da, selbst mit "unausgewogener Ernährung" wie beschrieben, sind die potentiellen Schäden eher nichts, was man supplementieren müsste. Realistischer sind da Überversorgungen bei Zucker und Fett.
Oder anders, auf einen Skorbutkranken kommen in Mitteleuropa mehrere Millionen krankhaft Fettleibige.
Die beschriebenen Supplemente dürften von daher primär über das schlechte "Dosengewissen" wirken.

Wenn ich bedenke, daß Heinz auf die Baked Beans in UK "Counts as one of your five a day" draufdruckt, ist doch klar, daß der Ablasshandel für "Sub-Five" Versager eher ein grosses Geschäft ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß ich dort keinen Widerspruch meinte, hätte ich wohl besser mit einem "wenn denn überhaupt" kenntlich gemacht.
schon klar. Die zitierte Überlegung führt eher dazu das sich Menschen mit einem hohen Energieumsatz eher keine Gedanken um die Nährstoffversorung machen müssen. Das beträfe eher den Couch-Potato, vor allem wenn der noch ne Reduktionsdiät, womöglich in Form einer einseitigen Modediät, macht.
Ob da dann NEM's weiterhelfen, kann man auch in diesem begründet in Zweifel ziehen, aber auch jeden Fall ist hier ein echtes Risiko für einen suboptimale Nährstoffversorgung vorhanden
 
Das beträfe eher den Couch-Potato, vor allem wenn der noch ne Reduktionsdiät, womöglich in Form einer einseitigen Modediät, macht.
Selbst dabei muss man sich schon ziemlich deppert anstellen oder entsprechende "Hilfsmittel" einwerfen.
Rein aus dem Bauch würden wohl selbst bei einer konsequenten Currywurst-Pommes-Schranke Diät die Überversorgungsschäden die Mangelschäden überwiegen.
Ebenfalls nur aus dem Bauch (;)) heraus halte ich den Couch-Potato grundsätzlich für weniger mangelgefährdet, als z.B. einen Fitnessfanatiker, der meint seinen Körper auf ketogen umzustellen wäre die Kerze. Ersterer ist schlicht zu undiszipliniert, um eine einseitige Diät konsequent genug durchzuziehen:p

Wohlgemerkt, das ist auf Mangelversorgung gemünzt. Aber gegen Überversorgungsschäden helfen ja Nahrungsergänzungsmittel prinzipiell nicht (auch wenn mancher Guru selbst das behauptet...ala Fettverbrennung durch Wirsing oder so)
 
ich hab gelesen das es bei low carb z.b. durchaus zu Magenesiumangel kommen kann, ich meine da Magnesium wohl viel in stärkereichen Lebensmitteln vorkommt. hab das jetzt aber nicht weiter verfolgt, aber es klang zumindest plausibel.
 
ich hab gelesen das es bei low carb z.b. durchaus zu Magenesiumangel kommen kann, ich meine da Magnesium wohl viel in stärkereichen Lebensmitteln vorkommt. hab das jetzt aber nicht weiter verfolgt, aber es klang zumindest plausibel.
Vor allem, wenn Du dann Deinen Flüssigkeitshaushalt mit Coke Zero ausgleichst:D Da ist weniger Magnesium drin als in mittlerem Leitungswasser :p
 
Seit ich meine Aktien in der Nahrungsmittelergänzungsindustrie anlege geht es mir prächtig. Also bitte alle weiter schön solch Zeugs schlucken. :daumen:
 
Ich verlasse mich nur auf das, was man messen kann. Ich lass einmal jährlich (im Spätherbst/Frühwinter) in einem Labor mein Blut hinsichtlich einiger Werte analysieren (Vitamin D, Zink, Magnesium, Ferritin, Selen, Gesamteiweiß). Bei Bedarf wird aufgefüllt.
Da ich wirklich täglich Sport mache und mein Magen nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat, greife ich gern auf konzentrierte Mikronährstoffe zurück, trotz disziplinierter Ernährung. Oder glaubt hier wirklich noch jemand, dass man mit dem Supermarkt-Müll tatsächlich seinen Vitamin- und Mineralstoffbedarf decken kann? Mit Orangen, die 5 Jahre lang! als frisch verkauft werden dürfen? Mit Gemüse, das schon 2 Wochen unterwegs war, bevor es im Supermarkt ankommt?

Zink ist übrigens das Mineral, das gebraucht wird, um aus dem Nahrungseiweiß die einzelnen Aminosäuren aufzuspalten, die dann wiederum u.a. Muskulatur und Immunsystem bilden. Und es ist - vor allem in der Erkältungszeit - ein "Verbrauchsmaterial", das ständig aufgefüllt werden muss. Der Tagesbedarf eines 1 bis 2 Mal pro Woche bisschen radelnden Freizeitsportlers ist sicher mühelos mit normaler Ernährung zu decken. Bei Leistungssport, also wiederholt sehr intensiven Einheiten, steigt der Bedarf stark an, weil vor allem das Immunsystem ziemlich belastet wird. Genauso in der Erkältungszeit.

Magnesium ist im Körper in ionisierter Form (Elektrolyt) für den Informationsaustausch zwischen den Zellen zuständig, also für die Weiterleitung kleinster elektrischer Impulse. Deshalb führt Magnesiummangel auch zu Krämpfen, und zwar nicht nur im Muskel, was wohl weithin bekannt ist. Auch Migräne, PMS, Bluthochdruck und vieles mehr kann durch Magnesiummangel verursacht werden. Auffüllen ist - auch in Form von NEM - sehr langwierig, weil der Körper es schwer aufnimmt. Das ist auch der Grund dafür, dass es mir nichts nützt, für meinen Tagesbedarf von mindestens 400 mg einfach Lebensmittel mit einem Mg-Gehalt von 400 mg zu essen. Es kommt nur ein Bruchteil an. Und beim Sport verliert man durch das Schwitzen nunmal auch Magnesium.

Übrigens: nicht die "NEM-Industrie" verdient sich dumm und dämlich, sondern die Pharmaindustrie. Das liegt daran, dass es keine Patente für Vitamin- oder Mineralstoffpräparate gibt, so dass deren Preise im Vergleich zu Medikamenten lächerlich niedrig sind, einfach weil es viele Anbieter gibt. Ich kann mich immer nur wundern, wie viele Menschen sich abfällig zu NEMs äußern, aber Blutdrucksenker wie Zuckerbonbons naschen oder sich großflächig mit Voltaren & Co. einreiben... (Stichpunkt Diclofenac; ist ein Entzündungshemmer, wirkt systemisch, also auch beim Einschmieren im ganzen Körper, erhöht nachgewiesen das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Leberschäden).

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Oder glaubt hier wirklich noch jemand, dass man mit dem Supermarkt-Müll tatsächlich seinen Vitamin- und Mineralstoffbedarf decken kann?

Ja das glaube ich! Ich glaube nämlich nicht der NEM Industrie, dass man ohne die meist synthetischen Ergänzugsmittel nicht mehr auskommt. Aber auch das muss jeder für sich entscheiden. ;)
 
@dapf Wo beginnt denn Leistungssport? Ich fahre von Frühjahr bis Herbst meist so meine 400 bis 500 km pro Woche, in guten Sommerwochen auch mal mehr. Im Winter fahre ich auch, aber weniger. Nicht aber seltener. Also täglich. Unter 50 km komme ich fast nie.
Ist das dann schon Leistungssport, wenn man die 80 bis 100 km am Tag in halbwegs passabler Zeit absolvieren will und Berge spannend findet?
Ich habe wohl den Eindruck, dass mich das fordert, aber vom Leistungssport bin ich da meilenweit entfernt. Würde ich sagen, aber vielleicht liege ich da falsch?

Krank bin ich übrigens sehr, sehr selten.
 
BCAA halte ich als Supplement für ziemlichen Unfug, isoliert betrachtet.
Ich nehme, wenn ich die Eiweissaufnahme über die normale Nahrung nicht schaffe, Eiweisshakes oder Riegel zu mir (Whey)
Darin sind BCAA in ausreichender Menge enthalten. Genau wie in den meisten nahrungstechnischen Eiweisquellen.
Also entweder ich schaffe es über die Nahrung meinen Eiweissbedarf zu decken, dann sind im prinzip auch genug BCAA drin, oder ich supplmenentiere Whey, da sind auch genug BCAA drin oder ich mache beides nicht. Aber dann brauch ich auch BCAA nicht supplmentieren weil ich dann von allen Aminosäuren zuwenig habe. BCAA dann isoliert zuführen bringt auch nix.

Kreatin hilft im Ausdauersport auch wenig bis nix. Im Kraftsaport eher.
 
@dapf Wo beginnt denn Leistungssport? Ich fahre von Frühjahr bis Herbst meist so meine 400 bis 500 km pro Woche, in guten Sommerwochen auch mal mehr. Im Winter fahre ich auch, aber weniger. Nicht aber seltener. Also täglich. Unter 50 km komme ich fast nie.
Ist das dann schon Leistungssport, wenn man die 80 bis 100 km am Tag in halbwegs passabler Zeit absolvieren will und Berge spannend findet?
Ich habe wohl den Eindruck, dass mich das fordert, aber vom Leistungssport bin ich da meilenweit entfernt. Würde ich sagen, aber vielleicht liege ich da falsch?

Krank bin ich übrigens sehr, sehr selten.

Gute Frage. Das ist nicht nur eine Frage der Belastungsdauer, sondern auch der Belastungsintensität. Und das ist natürlich auch je nach Sportart unterschiedlich.. Ich verstehe darunter leistungsorientierten Sport mit systematischem Training in den unterschiedlichen Herzfrequenzbereichen, also Ausdauertraining, Intervalle, Kraftträining mit dem Ziel der Leistungssteigerung, mit regelmäßigem Muskelkater, gezieltem Fettstoffwechseltraining usw. Und eine Leistungssteigerung erreiche ich nur durch Belastungen, die zunächst Zellen zerstören und den Körper damit zur Zellerneuerung und zum Muskelwachstum anregen. Ein solches Training belastet das Immunsystem, und es erfordert zB eine Eiweißaufnahme, die ohne Shakes kaum zu schaffen ist, von anderen Nährstoffen mal abgesehen.
Ich denke, wenn man für sich selbst herausfinden will, ob die eigene Ernährung ausreicht oder nicht, kann man ja einfach erstmal mit einer geeigneten App erfassen, ob man z.B auf 2 g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht kommt. Und auch ohne NEM kann man gezielt besondere Nährstoffe zuführen, wenn man sich bisschen mit dem Thema beschäftigt. Es gibt z.B. ein ziemlich interessantes Buch von Wolfgang Feil "Was erfolgreiche Sportler anders machen".
 
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