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Verhaltenskodex Rennradfahrer

Phoenix666

aus der Asche
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Hallo Zusammen,

bin seit 1 Woche stolzer Besitzer eines Renrrads.

Ich frage mich jetzt ob es bei manchen Gelegenheiten einen speziellen Verhaltenskodex gibt.

Als ich kürzlich unterwegs war bin ich auf einer Gruppe aufgefahren. Bin dann einige Zeit hinterhergefahren da die Gruppe nur unwesentlich schneller war als ich.

Ich kam mir aber auch schäbig vor die ganze Zeit im Windschatten zu schmarotzen.

Was macht man da? Überholen und vor die Gruppe setzen so das Sie im Windschatten fahren können ?

Oder vorbeiziehen und vollgas? ???
 
Entweder Abstand halten oder überholen
oder auffahren, freundlich grüßen und fragen, ob man sich anschliesen darf.

Keinesfalls einfach hinten reinhängen ohne ein Wort zu sagen.
 
Hier

http://www.velominati.com/the-rules/

hast du einen Überblick, über Trachtenvereine auf 2 Rädern.
Windschattenlutschen geht aus verschiedenen Gründen oft nicht. Manche mögen es nicht wegen der Gefahr oder dem unangemehmen Gefühl jemandem "am Hintern" zu haben.,Wieder Andere gönnen dem Anderen den Windschatten schlicht nicht. So als wenn einer ne Pfandflache in den Müll wirft, und dann kommt einer und holt sie da raus...
 
Entweder Abstand halten oder überholen
oder auffahren, freundlich grüßen und fragen, ob man sich anschliesen darf.

Keinesfalls einfach hinten reinhängen ohne ein Wort zu sagen.
Sehe ich jetzt nicht so. Wenn ich in Gruppen unterwegs bin und sich zufällig jemand dranhängt ist das in Ordnung - da ist noch niemand mit Minipumpen verprügelt worden.
Und wenn man ihn loswerden will muss man halt das Tempo forcieren ;)
 
Sicher macht das der Gruppe nicht viel aus.
Aber es ist einfach unhöflich.
Oder sitzt du dich in einem Lokal auch einfach zu fremden Leuten an den Tisch ohne zu grüßen und fragen?
Warum also normale Umgangsformen auf der Straße einfach vergessen?
 
Sicher macht das der Gruppe nicht viel aus.
Aber es ist einfach unhöflich.
Oder sitzt du dich in einem Lokal auch einfach zu fremden Leuten an den Tisch ohne zu grüßen und fragen?
Warum also normale Umgangsformen auf der Straße einfach vergessen?
Dazugesellen und Grüßen, kann man schon machen. Aber von hinten eine ganze Gruppe grüßen ist halt auch nicht unbedingt easy.

Und um mal einen weiteren schwierigen Vergleich zu liefern: Ich mache jetzt auch kein Lichthupenkonzert wenn ich mich von hinten einer Autokolonne nähere :) Ist halt eine Straße ...
 
Mit dem Auto fährst du aber auch nicht bis auf 20cm auf.
Wenn man 10m dahinter bleibt braucht man bestimmt nicht grüßen. Aber wenn man einem fast in die Ar***ritze fährt, sollte man doch vorher grüßen. Ausserdem muss man nicht jeden in der Gruppe grüßen. Es langt wenn man die letzten grüßt und fragt, ob sie etwas dagegen haben, wenn man sich hinten anhängt.
Außerdem entgeht dadurch man der Gefahr angerotzt zu werden, weil man nicht bemerkt wurde.
 
Aber es ist einfach unhöflich.
Oder sitzt du dich in einem Lokal auch einfach zu fremden Leuten an den Tisch ohne zu grüßen und fragen?
Warum also normale Umgangsformen auf der Straße einfach vergessen?

Vieleicht sollte man der Vollständigkeit halber noch erwähnen, dass dies eine Rennradregel ist. Natürlich dürfen alle anderen Strassennutzer, Radwegnutzer und Fussgänger weiterhin die Strasse bzw. den Weg hintereinander benutzen, ohne den Vordermann zu fragen.
 
Umgangsformen unter Rennfahrern..hihi naja o jeh. Unter Sportlern m.M. ganz unten angesiedelt.
Gegrüßt werden .. kenn ich fast nur noch im Hochgebirge mit meinem besten Rad und den besten Klamotten, in / um München wird man wie der unsichtbare Zwerg Alberich ignoriert( 180cm).
Bei Panne helfen - keine Zeit. Kurzer Plausch - erst recht nicht nicht mit Fremden .
Das Ignorieren ignoriere ich inzwischen meistens auch. Nur nicht zu persönlich nehmen.
Augen ge-ra-deaus und treten!
Bisschen Etikette ist beim Hintendrankleben sicherlich richtig ist mir aber eigentlich auch Wurst.
Mein Senf
 
Umgangsformen unter Rennfahrern..hihi naja o jeh. Unter Sportlern m.M. ganz unten angesiedelt.
Gegrüßt werden .. kenn ich fast nur noch im Hochgebirge mit meinem besten Rad und den besten Klamotten, in / um München wird man wie der unsichtbare Zwerg Alberich ignoriert( 180cm).
Bei Panne helfen - keine Zeit. Kurzer Plausch - erst recht nicht nicht mit Fremden .
Das Ignorieren ignoriere ich inzwischen meistens auch. Nur nicht zu persönlich nehmen.
Augen ge-ra-deaus und treten!
Bisschen Etikette ist beim Hintendrankleben sicherlich richtig ist mir aber eigentlich auch Wurst.
Mein Senf
Teile ich jetzt auch nicht so richtig, die Auffassung. Ich frage zumindest meistens, ob jemand Hilfe braucht wenn er am Straßenrand steht. Aber wenn ich jeden im Perlacher Forst grüßen würde könnte ich auch direkt Hollandrad fahren :p
 
nicht verständlichformuliert? "gegrüßt werden" usw. = passiv:rolleyes: und aktiviertes Passiv ( gibts sowas) : Bei Panne helfen keine Zeit..kurzer Plausch usw.
Ironiemodus bitte dazu denken.
Ich bremse immer noch bei jedem Dödel und frage ob ich helfen kann.
Anus lavat anum, hoffentlich.
 
Grüßen und bei Pannen, anhalten und helfen sollte unter Gleichgesinnten als "normal" verstanden werden. Handhabe ich so. Natürlich werden Dir in deinem Radsportleben Agenten begegnen die weder Grüßen noch helfen, die gibt es kann man nichts machen.
Auf alle Fälle wünsch ich Dir viel Spass beim radeln und eine Unfallfreie Zeit!!
 
4 Erlebnisse vom letzten Samstag, einem der ersten leidlich warmen Tage, wo eigentlich jedem das Rennradfahren so richtig Spass machen sollte...

1. Ich bin gerade im flachen auf breiter Straße so mit 32-33 (und Rucksack und versifftem Rad) unterwegs. Kommt von hinten junges Milchgesicht in Sponsorklamotten so mit 35-36 an mir vorbeigezogen und glotz dabei durch seine tiefdunkle Brille einfach stur geradeaus, als wäre ich Luft. Keine 100m vor mir nimmt er raus und fährt wieder mein Tempo. Die nächste Brücke hoch fährt er nicht eben flott. Ich zieh weiter mein Ding durch, setzt mich kurz neben ihn und frag "Na, Intervall zu Ende?" Er glotzt weiter geradeaus und ignoriert mich. Ich bin dann noch ein bisschen flott weitergefahren und hab ihn nicht mehr gesehen.

2. Komme die Kalmit runter am Stoppomat-Start vorbei. Ein hageres Männlein beschleunigt gerade eindrucksvoll sein Rad gen Berg - und winkt dabei freundlich, als würden wir uns kennen. Ich kenne zwar ihn - Christoph Fuhrbach, immernoch(?) Höhenmeterweltrekordler und wohl einer der besten und eigenwilligsten Hobbyfahrer in Deutschland - aber er mich ganz bestimmt nicht. Grüßen kann man sich ja trotzdem.

3. Ich habe einen Platten und bin offensichtlich fast wieder fertig mit dem Hinterrad. Hält ein lieber Sportkamerad in den 70ern an, obwohl man es da eigentlich gerade ganz gut rollen lassen kann, und fragt "Unn, hosch alles, was brauchscht?"

4. Ich fahre wieder nach meiner Panne los und seh da einen Rennradler die Brücke hinter mir runterrollen und denk mir, "Die nächsten km fahren wir vermutlich zusammen". Als ich so wieder mein Reisetempo von etwas über 30 habe, hängt er sich wortlos hintendran, was mir persönlich eigentlich nichts ausmacht. Er fährt ca. einen halben km weiter wortlos dicht hinter mir her und ich denk mir, gleich winkst Du ihn mal nach vorne. Da kommt aber die nächste Brücke und ich denk mir "Wenn Du Windschatten fahren willst, dann musst Du Dich jetzt mal etwas anstrengen" und drück die Brücke mit unvermindertem Tempo weg. Er geht kurz vor dem höchsten Punkt aus dem Sattel, sprintet wort- und blicklos an mir vorbei und fährt vielleicht so 50-100m raus - nur um dann nach der nächsten Straßenkreuzung wieder in ein gemütliches Rumgegondel zu verfallen. Im nächsten Ort bin ich dann wieder mit meinem Tempo auf ihn aufgefahren und hab ihn am Hügel aus dem Ort raus stehengelassen.

Und die Moral von der Geschicht? Beim Rennradfahren triffst Du i.d.R. 50% Unsympathen, mit denen Du eigentlich genauso wenig zu tun haben willst, wie sie mit Dir. Ich grüße trotzdem noch 100% in der Hoffnung, dass sie zu den anderen 50% gehören.
 
Mir ist das eigentlich ziemlich latte, ob sich einer bei mir drannhängt. Wenn mich das gerade nerven sollte, was selten aber gelegentlich vorkommt, dann geb ich halt kurz Gas und dann bin ich ihn los.

Einmal fuhr auch einer ein Stück hinter mir her und dann kam ein Intervall, an dem ich (und da war ich in sehr guter Form) ein Intervall auf Anschlag fuhr. Der war dann oben immer noch hinter mir (was in der Gegend selten vorkommt, da sind eher nicht so fitte Leute unterwegs) und dann fingen wir an bissl zu reden und sind noch 20km zusammen gefahren mit richtig Dampf.

Man darf halt, wenn man sich hinten drann hängt nicht erwarten, dass Schlaglöcher und der gleichen angezeigt werden. Die meisten, die das stört haben aber entweder ein Ego-Problem oder sind ängstlich, würde ich behaupten.
 
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