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Urteile: Überholen und ausbremsen einer Rennradgruppe

Autofahrer die selbst nicht Rennrad fahren unterschätzen die Geschwindkeit von Rennrädern, da sie die Erfahrungswerte von normalen Fahrrädern (10-20 km/h) ihrer Abschätzung zu Grunde legen. Das sorgt dann natürlich in der Umsetzung des Gedankens für Probleme.

Stimmt nicht, ist mir auch schon passiert. Hab mich auch in Grund und Boden geschämt und mich innerlich mehrfach entschuldigt. Seitdem schimpfe ich auf dem Rad weniger.
 
War nur so eine Idee, wie das kommen könnte. Wobei es wohl auch schwer ist, so kleine Objekte wie einen Radfahrer in der Geschwindigkeit richtig einzuschätzen. Wieso ist Dir das passiert?
Stimmt nicht, ist mir auch schon passiert. Hab mich auch in Grund und Boden geschämt und mich innerlich mehrfach entschuldigt. Seitdem schimpfe ich auf dem Rad weniger.
 
Das frage ich mich auch seitdem. Müde, dunkel, eilig, iwie kurz nen Blackout gehabt. Ist zum Glück nix passiert, der Radfahrer ist selbst auch abgebogen.
 
Hallo,
sind Euch irgendwelche Urteile oder Erfahrungen zu folgender Situation bekannt?

2-reihige Rennradgruppe auf Landstr. wird von Auto überholt, welches sich dann direkt vor der Gruppe und auch zu langsam wieder auf die rechte Spur einordnet und dadurch die Gruppe zwingt zu bremsen - Folge Massensturz und Verletzungen.
Die Versicherung argumentiert, wenn die ersten in der Gruppe noch ausweichen konnten, wären die hinteren selber schuld, wenn sie fallen.
Ich wäre Euch dankbar für Hinweise auf Urteile, Erfahrungen mit diesem Thema.
Gruss
@rennrad2
schwierig schwierig das Thema
Ich denke das die Versicherung sich auf den geringen Sicherheitsabstand in der Gruppe beruft. So das es im hinterem Teil der Gruppe zum Sturz kam. War es ein geschlossener Verband mir mehr als 15 Fahrern?
Diese Seite http://pdeleuw.de/fahrrad/stvo.html bietet einen sehr guten Überblick
auch listet sie Urteile überschaubar auf http://pdeleuw.de/fahrrad/urteile.html
 
Jeder Volljurist würde sagen, dass man aufgrund der knappen Sachverhaltsschilderung keine belastbare rechtliche Stellungnahme abgeben kann. Alle anderen haben sich in diesem Thread zu Wort gemeldet. ;)

Hilfe, ich ja auch! :eek:
 
Wenn hier wirklich nicht nur Sach- sondern auch Personenschäden vorliegen würde ich einen Anwalt für Verkehrsrecht einschalten.
Fakt ist, dass der Autofahrer so nicht hätte überholen dürfen, was zu einer Behinderung mit Unfallfolge geführt hat.
Ob das nun eine Rennradgruppe oder ein Altenverein in Gruppe war, der behindert wurde spielt mE nicht die grosse Rolle. In keiner Gruppe könnte in so einer Situation wegen schlechten Sichtverhältnissen rechtzeitig gebremst werden. Die Anzahl 15 ist auch wichtig, denn auf diese Gruppenstärke wird besonders in der StVo eingegangen. So kann so ein Verband zB bei Wechsel von grün auf rot trotzdem geschlossen die Ampel passieren. Das lässt den Rückschluss zu, dass ein Verband auch eng in Zweierreihe zusammen fährt.
Wie gesagt, ich würde diese Sache definitiv nicht auf sich beruhen lassen. Ist der Vorfall vor Gericht zugunsten der Radler geklärt sind zivilrechtliche Ansprüche die nächste Massnahme.
 
Ich denke auch, um die Erfolgsaussicht einer solchen Klage einschätzen zu können, ist es nicht ausreichend, im Internet Kinder-Kanzlei zu spielen, da sollte man schon einen erfahrenen Fachmann um seine Einschätzung fragen. Auch ein einzelnes Gerichtsurteil eines ähnlich gelagerten Falls wird kaum zur Beantwortung der Frage beitragen - irgendwie ist dann doch irgendwas anders gewesen oder das urteil wurde von einer höheren Instanz kassiert, oder, oder, oder...
 
Ich denke auch, um die Erfolgsaussicht einer solchen Klage einschätzen zu können, ist es nicht ausreichend, im Internet Kinder-Kanzlei zu spielen, da sollte man schon einen erfahrenen Fachmann um seine Einschätzung fragen. Auch ein einzelnes Gerichtsurteil eines ähnlich gelagerten Falls wird kaum zur Beantwortung der Frage beitragen - irgendwie ist dann doch irgendwas anders gewesen oder das urteil wurde von einer höheren Instanz kassiert, oder, oder, oder...
Auch am selben Gericht werden gleichartige Sachverhalte von den einzelnen Spruchkörpern oft ganz unterschiedlich gehandhabt. Das führt nicht selten zum anwaltlichen Hilfsvorbringen Nr. 1: "Ihr Kollege hat das aber neulich ganz anders entschieden als Sie." Juristerei ist eben keine exakte Wissenschaft.
 
Keine Ahnung. In der Kirche gibt's meines Wissens bezüglich Gerechtigkeit vor allem Zukunftsprognosen. Mir wäre durchaus lieber, wenn rabaukige Verkehrsteilnehmer etwas zeitnäher am Löffel gezogen würden. Jetzt wird's aber radikal off topic und grundsätzlich. Die letzten Posts hier verdeutlichen nur, dass Richter sein auch nicht immer Zuckerschlecken ist: Auf Basis unvollständiger und gerne widersprüchlicher Informationen immer weise und richtige Entscheidungen zu treffen ist harte Arbeit und oft genug unmöglich.
 
Keine Ahnung. In der Kirche gibt's meines Wissens bezüglich Gerechtigkeit vor allem Zukunftsprognosen. Mir wäre durchaus lieber, wenn rabaukige Verkehrsteilnehmer etwas zeitnäher am Löffel gezogen würden. Jetzt wird's aber radikal off topic und grundsätzlich. Die letzten Posts hier verdeutlichen nur, dass Richter sein auch nicht immer Zuckerschlecken ist: Auf Basis unvollständiger und gerne widersprüchlicher Informationen immer weise und richtige Entscheidungen zu treffen ist harte Arbeit und oft genug unmöglich.
Weise gesprochen (geschrieben).
 
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