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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Schön dass noch Urlaubstage da sind: Der Sommer will einfach nicht aufhören, also noch mal raus ins Ampertal, inklusive kurzer Weiss-Strassen Einlage bei Inkhofen und glitzernden Fluss-Altarmen.

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langsam scheints das dann doch zu sein mit dem goldenen Herbst. Vielleicht ein letztes Mal in kurzen Sachen über Andechs zum Ammersee. Eigentlich hab ich überlegt das Klein über den Winter zu veräußern, da es mir ein bisschen zu lang ist, aber irgendwie will ich es nicht verkaufen und so schlecht fährst es sich dann doch nicht...
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langsam scheints das dann doch zu sein mit dem goldenen Herbst. Vielleicht ein letztes Mal in kurzen Sachen über Andechs zum Ammersee. Eigentlich hab ich überlegt das Klein über den Winter zu veräußern, da es mir ein bisschen zu lang ist, aber irgendwie will ich es nicht verkaufen und so schlecht fährst es sich dann doch nicht...
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:)
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Öhm, wie groß ist denn das Klein?
Falls Du es wirklich mal verkaufen willst, möchte ich mich schon mal für ne Probefahrt vormerken.:)
VG Ralf
 
Warum hängt die Kette so durch?
Bei extremen Schaltsprüngen (52x15 auf 38x23) erlaubt das Schaltwerk Dura Ace 7200 der Kette einige Freiheiten. machte kurz pling. Aufgelegt und weiter. Da der ingenieur schon fragt: wie kommt es, daß die Schaltvorgänge mit dieser Dura Ace die mit Abstand leichtesten sind, die ich kenne.? Will damit sagen: die Hebelkräfte sind extrem gering im Vergleich zu allen anderen Schaltungen die ich besitze (ca 6). ist das schon jemand anderem aufgefallen?

Danke
 
Bei extremen Schaltsprüngen (52x15 auf 38x23) erlaubt das Schaltwerk Dura Ace 7200 der Kette einige Freiheiten. machte kurz pling. Aufgelegt und weiter. Da der ingenieur schon fragt: wie kommt es, daß die Schaltvorgänge mit dieser Dura Ace die mit Abstand leichtesten sind, die ich kenne.? Will damit sagen: die Hebelkräfte sind extrem gering im Vergleich zu allen anderen Schaltungen die ich besitze (ca 6).
Hm, da diese Schaltwerke ja nun nicht grundsätzlich völlig anders gestaltet sind/waren als vergleichbare zeitgenössische Schaltwerke, hat es wohl nichts mit den Zug- und Hebelverhältnissen am Schaltwerk zu tun, sondern es muss etwas mit der (Vor-)Spannung der Feder im Parallelogramm zu tun haben.

Die Federn für das gesamte Schaltwerk und den Rollenkäfig, die die Kettenspannung direkt beeinflussen, werden wohl bei Dura Ace-Schaltwerken, die in der Regel eben keine extremen Schaltsprünge auszuführen haben, etwas geringer vorgespannt sein als z. B. bei Langkäfig-MTB-Schaltwerken, aber andererseits nicht so sehr viel weniger, da sonst die Kette durchhängen würde (was sie ja generell nicht tut).

Abgesehen davon ist vermutlich die Lagerung aller beweglichen Teile bei Dura Ace-Schaltwerken besonders gut und reibungsarm ausgeführt, was sich insgesamt dann auch summieren, und daher beim Schalten (Stichwort "Losbrechmoment" ;)) bemerkbar machen dürfte.
 
Nachdem es mit dem Raleigh bei mir ja nur sehr langsam voran geht, war ich weiter immer noch auf der Suche nach einem flotten Radl für den Winter. Ruhig etwas verlebt, hauptsache noch gute Substanz - und vor allem Ösen für die Schutzbleche, ohne die es langsam nicht mehr ohne Kleckerstreifen am Rücken geht…

Gestern also dann weiter oben im Norden meine neue alte hübsche kleine Holländerin abgeholt…

und weil sie eigentlich vom Fleck weg recht passabel dastand - Sattel und Lenker eingestellt, Schrauben nachgezogen, und gleich ein paar Probekilometer gefahren! ;)

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Wetter hätte besser sein können, es war beinahe noch was grauer als die Bilder es erahnen lassen. Egal, ich habe ein schnelles Rad unter mir, und der Nebel pfeift mir ein Lied in den Ohren.

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Allenthalben ging es über Deiche und Brücken, viele der Übergänge dabei zum aufklappen - wie dieser hier, wo gerade ein kleines Segelboot den Weg raus auf die See nimmt. Ich habe zwar ein Springtier unter mir, doch ob der Distanz über die hochgeklappte Fahrbahn und die Lücke warte ich lieber ein wenig..

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Etwas später streife ich städtische Gefilde - und sehe mal, wie ein proper dimensionierter Radweg aussehen kann. Ich war eh begeistert, wie viele richtig gut gemachte Radwege unsere Nachbarn haben. Dagegen ist das was hierzulande gern "radfahrerfreundliche Städte" genannt wird allerhöchstens frühe Steinzeit.

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Ich passiere noch einige niedliche und für einen gewöhnlichen Wochentag gemütlich verschlafene Vororte - hier ist sie also ganz offensichtlich aufgewachsen, die kleine Holländerin.

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Ein paar Kilometer weiter dann, über den Meeresarm und an der nächsten Küste hoch..

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Ab da bin ich nur noch gefahren, waren ja noch ein paar Kilometer bis zur nächsten Bahnstation. Mit dreimal verfahren waren es dann doch rund 100km.

Fazit - der Ausflug war's auf jeden Fall wert :)

Und klar, ein bisschen was an der Holländerin ist noch zu tun - aber dann kann gerne der Winter anfangen :)
 
Herrlich: Schellenschalthebel durchbrochen, lange Suntour Bremsen, Ariake Jaguar Sattel oder so, schöne Muffenlinierung und dann die agu reifenpannentasche: mir gefällt es sehr, dieses champion. CampaNaben?

Oder etwa kpl. Superbe? AAARRGGH
 
Einiges von der Superbe, ja - Bremsen, Kurbeln, Pedale, Schalterei (Hebel und Umwerfer vorne), und die Naben. Wobei die vordere "Superbe" gelabelt ist, die hintere dagegen "SunShine" graviert, ansonsten baugleich im Aussehen. Kann das jemand kurz erklären, unterschiedliche Baujahre eventuell, so wie Crane/Dura Ace?

Bremshebel und Steuersatz sind wohl mal ausgetauscht worden, Shimano 105/Exage. Da werde ich noch zeitgemäßen Ersatz besorgen. Auch der Vorbau ist nicht Superbe, sondern ein 3ttt - hat allerdings eine filigrane "Gazelle" Pantographierung, der war wohl von Anfang an so dran. Hinten werkelt ein Campa Nuovo Record, das lasse ich glaube ich auch einfach mal so. Ich mag ja einen durchmischten Aufbau durchaus gerne.

Im Sympathien erwecken ist sie sowieso ganz groß, die Kleine. Drei verschiedene Bahnschaffner, zwei holländische und ein deutscher, haben mir durchgehen lassen: im ersten Zug a) dass ich am Bahnsteig keine Karte mehr hab' kaufen können weil Zeit so knapp, im zweiten Zug dann b) dass ich keine Radlkarte dazu gekauft hatte, wer ahnt denn das auch, und im letzten Zug c) dass die Radlkarte für die letzten 50km auf deutschem Boden extra zusätzlich zu erwerben ist. Mit allen dreien habe ich nach diesen Feststellungen und deren Klärung dann ausführlich über das Radl geplauscht, dabei in verträumte Augen gesehen, und von anderen Radln gehört, die in Kellern und Garagen stehen, aber jetzt vielleicht bald wieder hervorgeholt werden :)

Keine Frage, die kleine wird auf Dauer bleiben, die gebe ich so schnell nicht mehr her ;)
 
Das sind mal Radwegweiser! An der Stelle, wo sie hingehören und in einer Schrift, die man auch beim Heranfahren lesen kann.
Bei uns muss man immer erst suchen, obs überhaupt einen Wegweiser gibt, dann an den Pfahl fahren, anhalten und sich strecken, dass man die Schrift lesen kann. Oft sind die Schilder auch so verwittert, dass man nur wenig erkennen kann.
 
Einiges von der Superbe, ja - Bremsen, Kurbeln, Pedale, Schalterei (Hebel und Umwerfer vorne), und die Naben. Wobei die vordere "Superbe" gelabelt ist, die hintere dagegen "SunShine" graviert, ansonsten baugleich im Aussehen. Kann das jemand kurz erklären, unterschiedliche Baujahre eventuell, so wie Crane/Dura Ace?

Bremshebel und Steuersatz sind wohl mal ausgetauscht worden, Shimano 105/Exage. Da werde ich noch zeitgemäßen Ersatz besorgen. Auch der Vorbau ist nicht Superbe, sondern ein 3ttt - hat allerdings eine filigrane "Gazelle" Pantographierung, der war wohl von Anfang an so dran. Hinten werkelt ein Campa Nuovo Record, das lasse ich glaube ich auch einfach mal so. Ich mag ja einen durchmischten Aufbau durchaus gerne.
;)

Pantos soll man ja immer lassen, wenns von der Länge hinhaut. Suntour und Sunshine sind verwandt und sehr gut als Naben, Wartung vorausgesetzt. Bremshebel passend zu findne ist eine Geduldsfrage aber das kleinste "Problem"; was mit dem Steuersatz ist, hängt vom Maß ab: die 105er werden verbaut und wurden verbaut, weil sie sehr niedrig waren und dann kaum etwas anderes passt. Ich horte deshalb 105er Steuersätze für mein Snel.
 
Einiges von der Superbe, ja - Bremsen, Kurbeln, Pedale, Schalterei (Hebel und Umwerfer vorne), und die Naben. Wobei die vordere "Superbe" gelabelt ist, die hintere dagegen "SunShine" graviert, ansonsten baugleich im Aussehen. Kann das jemand kurz erklären, unterschiedliche Baujahre eventuell, so wie Crane/Dura Ace?
SunTour hat ja immer nur Schaltungstechnik hergestellt und mußte daher für andere Komponenten (... unter dem von Shimano initiierten "Gruppenzwang" sogar zunehmend) auf andere Hersteller zurückgreifen, bei den Bremsen z. B. auf Dia Compe, und bei den Naben eben auf Sansin/Sanshin, die ihre Produkte ansonsten (vor allem in den 1970er Jahren, aber auch noch darüber hinaus) häufig unter der Handelsmarke "Sunshine" vermarktet haben - das kam auf dem internationalen Markt (und wahrscheinlich nicht zuletzt im wichtigen Absatzmarkt USA) wahrscheinlich besser an.
Teilweise hat SunTour wohl einfach bereits existierende Sansin-Modelle umlabeln lassen, um sie als Gruppenbestandteile vermarkten zu lassen; teilweise hat Sansin wohl im Auftrag von SunTour Naben speziell gestaltet bzw. nach SunTour-Design von der Ästhetik und dem Finish her passend zu den jeweiligen Schaltungskomponenten produziert. Diese Modelle gab es dann eben - wiederum wohl nur teilweise - parallel auch unter dem "Sunshine"-Label (ähnlich war es bei Dia Compe-Bremsen). Einige - vor allem höherwertige Modelle - blieben aber exklusiv SunTour vorbehalten.
Inwieweit SunTour und Sansin faktisch miteinander verflochten waren, weiß ich nicht, aber offenbar ist Sansin dann 1995 zusammen oder wenigstens zeitgleich mit SunTour untergegangen ...

Insofern kommen also Deine Naben definitiv aus derselben Fabrik und könnten theoretisch zeitgleich hergestellt worden sein (wobei allerdings die Verwendung der "Sunshine"-Nabe an einem ansonsten durchgängig mit Superbe-Komponenten ausgestatteten Rad eher auf einen späteren Austausch des Hinterrades hindeutet). SunTour-Komponenten haben ja häufig einen Date-Code (auch viele der Naben), insofern kann man da meistens das Baujahr feststellen; bei Sansin/Sanshin/Sunshine-Naben habe ich das bisher noch nicht gesehen.
 
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