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Unterlenkerhaltung ?

Osso

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Ich fahre jetzt das diese Saison das ersten mal öfter mit dem Crosser im Gelände, nachdem ich die letzten Jahre im Winter MTB gefahren bin.
Was mir aufgefallen ist,ist das ich dauernd in Unterlenkerhaltung unterwegs bin wenn es schwierig wird, weil ich da scheinbar die beste Kontrolle über das Rad habe.
Ist das normal ? oder hat das vielleicht einfach was mit der besseren Kontrolle der Bremsen zu tun ?
 
Ist doch die normale Haltung wenn du vom RR kommst und es dort so gewohnt bist. Ich hatte am Anfang meiner "CX Kariere" große Probleme in Unterlenkerposition auch nur in der Ebene zu fahren da mir der Lenker einen zu großen Drop hatte. Auch spielte natürlich eine Rolle das ich fast 20 Jahre nur mit dem MTB gefahren bin und die Sitzhaltung von RR/CX so wie so nicht kannte. Jetzt hab ich am CX einen Lenker mit recht kleinen Drop verbaut (so wie am RR auch) und nun klappt es langsam auch im Gelände in Unterlenkerposition zu fahren. Doch meine Fahrposition ist in 90% das Greifen auf den STIs nur wenn es echt recht steil und verblockt ist fahr ich in Unterlenkerhaltung da ich so den Lenker fester im Griff habe.
 
...da ich auf dem RR durchgehend UL auch über 3h fahre, ist es bei mir auf dem CX bei allen schnellen konzentrierten Einheiten ebenso - UL fühlt sich für mich immer besser, kontrollierbarer und direkter an - fahre auch Compakt-Lenker.
 
Hallo,

in der Unterlenkerhaltung bringst du mehr Gewicht auf das Vorderrad und gerade In Schlamm und Sandpassagen erhöhst du damit den Gripp, bzw. die Führung!
 
das ist ja schick, dann ist da ja nicht ungewöhnlich. Ich hab übrigen auch einen Compakt-Lenker.

in der Unterlenkerhaltung bringst du mehr Gewicht auf das Vorderrad und gerade In Schlamm und Sandpassagen erhöhst du damit den Gripp, bzw. die Führung!
Wobei ich da nun grade das Gefühl habe, ich kommt da besser durch wenn ich das Gewicht nach Hintern verschiebe. Weil es mir sonst schnell das Vorderrad verreisst. Bisher komme ich am besten leicht hinter dem Sattel, aber noch in Unterlenkerhaltung durch die Schlammpassagen. Offe mal das ist keine Einbildung :rolleyes:
Na dann will ich mal wieder los.
 
...denke das muss man differenzieren: bei schlammigen schnellen Trails ist natürlich eine Vorderradführung mit etwas Gewicht wichtig, bei Schlamm oder Sandpassagen wo es um Traktion geht eher die Katzenbuckelhaltung mit mehr Gewicht auf dem HR und das VR läßt man locker seine Spur (Rillen)suchen/ laufen...
 
kommt natürlich auch nicht dazu das man, denn man in so eine Schlamm oder Sandpassage einfährt, die Bremsung sowieso nach vorne gedrückt wird.
Wobei ich überrascht war wie gut man, auch im Vergleich zu MTB, mit dem Crosser durch Schlamm fahren kann, auch wenn das ein ziemliches rumgerutsche ist. Aber der Crosser rutscht irgendwie "gutmütig"
 
Ausserdem ist cool zu angeben ;)
Bin gestern einen relativ steilen verschmaschten Trail runtergefahren. Unten stand ne Gruppe MTB'ler sie staunend zuguckte und mein Können positiv kommentierte.
Dachte dann bei mir. Wenn ihr wüsstet das ich froh bin keine Lachnummer durch einen wenig eleganten Abflug abgegeben zu haben. Es ist ein schmaller Grad zum Volldepp :eek:
 
Das mag ich gar nciht glauben. Optisch macht das doch keinen Unterschied ob da ein Spacer mehr oder weniger dran ist. Ausser wen man wie ich die Gabel nicht kürzt, dann sieht das leicht bescheuert aus, aber ich bin da persönlich schmerzfrei.
Und ohne der ganz große Unterlenkerfaher zu sein, spätestens bei Gegenwind wird man diese Haltung "gezwungen". Mal ganz abgesehen davon das es auch grossen Spass macht, wenn es nicht stur geradeaus geht und es nicht über 3 Stunden ist
 
Bei den allermeisten Sportsfreunden sieht es doch eher so aus: Steuerrohrlänge & Spacer werden nach rein optischen Erwägungen ausgewählt und auf der Straße wird dann praktisch nie UL gefahren. Traurig aber wahr.
Warum traurig? Ich bin gewiss kein Bikefitter, aber ich würde eher eine Einstellung als optimal betrachten, bei das Spektrum an Lenkerpositionen so verteilt ist, dass die tiefste dauerhaft fahrbare Position etwa in der Mitte der möglichen Haltungen liegt und zusätzlich noch sowohl aggressivere als auch konservativere Möglichkeiten offen bleiben. Wenn man nur zwischen "gerade so bequem genug zur Dauernutzung" und eienr Reihe von gemütlicheren Haltungen wählen kann würde mir was fehlen. Ausnahmen (so fit, dass jede anatomisch mögliche Haltung beliebig lange gehalten werden kann) bestätigen nicht nur die Regel, sondern fallen auch gewiss nicht mehr unter "praktisch nie UL".
 
Früher bin ich fast nie UL gefahren. Seit ein Kompaktlenker dran ist, viel öfter. Für mich offenbar richtig also. ;)

Gruß, svenski.
 
Ich las iwann einmal in einer der seltenst gekauften RR-Brvos mal, dass Bremmsgriffhaltung mit geebeugen Armen effektiver sei als UL. Weiß jemand mehr?
 
wissen tue ich es nicht, aber ich fahre diese "unechte Zeitfahrhaltung" viel und gerne. Ich meine so mehr dauerhaft mehr Kraft aus der gesamten Rumpfmuskulatur mobilisieren zu können. Weniger Windweiterstand ist aber klar am UL. Effektiv ist hier dann ja integrationsfähig.
Fahre übrigens am Crosser kompakt und am RR normal. Und am RR wäre kompakt auch vielleicht nicht optimal, grade mit gebeugten Armen halte ich die so weit nach vorne wie es eben geht. Da könnte für mich der Vorbau sogar noch einen Tick länger sein, dann wäre aber UL nicht mehr gut möglich.
Am Crosser liebe ich aber kompakt. Selbst in UL sitzt man noch sehr schön zentral mit einem tollen Schwerpunkt. Einen kurvigen waldweg runter wo ich vor 2 Wochen noch bei > 30 mit der Angst zu tun gekommen hab, bin ich heute mit einem schnitt > 40 runtergebrettert. Und da geht noch mehr. In er UL Haltung ist der Crosser in der Kurve sehr gut zu beherrschen. Bin mir nur nicht sicher wann die Reifen auf den Naturgrund den Halt verlieren. Aber so vom Schwerpunkt wie man so am UL auf den Rad sitzt das ist schon toll mit kompakt
 
Ich las iwann einmal in einer der seltenst gekauften RR-Brvos mal, dass Bremmsgriffhaltung mit geebeugen Armen effektiver sei als UL. Weiß jemand mehr?
Das lässt sich nicht pauschal sagen: bei deutlich gestreckter Haltung kann die Schulterposition (und damit die Position des gesamten Oberkörpers) in beiden Fällen genau die gleiche sein, dann bleibt als Unterschied "Arme weiter nach vorne" oder "Arme weiter nach unten". In diesem Duell wird "Arme nach vorne" sicherlich gewinnen. Wenn man aber eher kurz-kompakt sitzt, dann folgt aus der Höhendifferenz der Hände fast 1:1 in eine Höhendifferenz der Schulter und demensprechend kleiner ist dann die Stirnfläche in Unterlenkerhaltung.
 

Traurig, weil es eben sehr sehr viele Leute sind (einfach mal drauf achten), die einige cm Alurohr komplett ungenutzt spazieren fahren. Es geht nicht um 3 Std. ununterbrochen UL, aber wenn ich nicht ab und an mal unten greife (mehr als eine halbe oder 1-2 Minuten oder ´nen halben km), dann ist die Sache unausgewogen, weil eben die Bremsgriffhaltung bei diesen Fahrern schon die Untergrenze markiert.
 
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