• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Unfall - Saisonaus? Aus für immer? Happy End? Comeback?

Guten Morgen thommy4866,

ich lese seit Anfang des Threads mit und kann nur sagen: "Glück gehabt; und jetzt weiter so - dh. gesund werden, nichts überstürzen!"

Deine Schilderung des Krankenhausaufenthalts macht mir ehrlich gesagt ziemlich Angst vor der Zukunft - sollte man mal selbst derart auf medizinische Hilfe angewiesen sein. Meine Erfahrungen mit Ärzten/Krankenhäusern sind, da im Vergleich eher Lapalien, gänzlich anders.

Wie auch immer - ich wünsche Dir weiterhin einen guten Heilungsverlauf und die nötige Geduld diese Zeitspanne auch entsprechend zu bewältigen!

MfG
KLR
 
Die Beschwerdestelle für die höheren Etagen ist die Politik!
(sagt eine Krankenschwester)

Ich bewundere deine Kraft
 
@ Klaus1: danke für die guten Wünsche.
Vom Pferd vom Fahrrad getreten, bestimmt auch selten. Gruß von mir und gute Besserung.
Was heute in der freien Wirtschaft läuft, ist wirklich zu großen Teilen nicht mehr normal.
Heiraten ist immer gut, wenn es die Richtige ist.

@ KLR: ja, ich werde mich bemühen, nichts zu überstürzen, Danke schön für Deine guten Wünsche.

@ keinRennrad: wir haben ja gerade gewählt, aber es wohl so, dass es da egal ist, was man wählt, weil die Brüder alle nichts taugen, jedenfalls nicht, wenn es um Gesundheitspolitik geht. Da war man sich ja auch bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen sehr schnell einig, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
Danke für das Kompliment.


Ein Hallo in die Runde,

der weitere Verlauf ist bis jetzt, wie es zu erwarten gewesen ist. Es wird täglich ein wenig besser, aber es ist nicht wirklich gut, was man ja auch nicht erwarten konnte.
Es kommt mir vor, als wenn jeder Tag eine Stunde länger ist als der Tag davor. Es wird Zeit, dass es Montag wird, dann bin ich unter Menschen und mir fällt die Decke nicht mehr so auf den Kopf wie jetzt.
Eben war ein Engel hier zu Besuch, meine Physiotherapeutin. Der Papierkram für die Anschlussheilbehandlung lag auf meinem Wohnzimmertisch, ich war gerade dabei, das in Angriff zu nehmen. Sie bot mir von selbst an, das für mich auszufüllen, sie kennt meine Defizite noch viel genauer als ich selbst, das hat perfekt gepasst. Jetzt muss ich den ganzen Mist nur noch eintüten und in den Briefkasten stecken, manchmal werde ich richtig verwöhnt.
Jetzt wird gleich zu Mittag gegessen, danach gehe ich meine Nichte besuchen. Sie wohnt hier im Ort, ist im Moment krank und ihr ist es genau so langweilig wie mir.
Sonst gibt es weiter nichts Neues, Euch allen einen schönen Tag. Zieht euch warm an, wenn ihr Fahrrad fahren geht, es ist kalt draußen.

Thommy
 
...
Eben war ein Engel hier zu Besuch, meine Physiotherapeutin. Der Papierkram für die Anschlussheilbehandlung lag auf meinem Wohnzimmertisch, ich war gerade dabei, das in Angriff zu nehmen. Sie bot mir von selbst an, das für mich auszufüllen, sie kennt meine Defizite noch viel genauer als ich selbst, das hat perfekt gepasst. Jetzt muss ich den ganzen Mist nur noch eintüten und in den Briefkasten stecken, manchmal werde ich richtig verwöhnt.
Jetzt wird gleich zu Mittag gegessen, danach gehe ich meine Nichte besuchen. Sie wohnt hier im Ort, ist im Moment krank und ihr ist es genau so langweilig wie mir.
Sonst gibt es weiter nichts Neues, Euch allen einen schönen Tag. Zieht euch warm an, wenn ihr Fahrrad fahren geht, es ist kalt draußen.

Thommy

Wenn einer verdient hat, verwöhnt zu werden, dann du... ;)
 
@ Schwarzwaldyeti: Danke schön, das weiß man nie .... mal sehen, was das Christkind sagt, ob ich brav war?


Hallo allen,

wieder sind wir einen Tag weiter, es geht der Reha entgegen und das ist auch gut so, ich bin reif für die (Reha-)Insel.

Heute morgen war ich beim Hausarzt zum Fäden ziehen, normalerweise hätten die erst am Samstag gezogen werden sollen. Gut, dass ich gewesen bin, es hieß, sie hätten auch schon früher raus gekonnt.
Die Wunde sieht sehr gut aus, hieß es. Mein gutes Heilfleisch scheint mir erhalten geblieben zu sein. Das verkürzt die Zeit der Heilung, auch wenn mir das alles wie Ewigkeiten vorkommt.
Alles im grünen Bereich, ab morgen kann ich endlich wieder duschen, ohne dass mir vorher eine zweite Person irgendwelche Duschpflaster aufkleben muss. Die Dinger halten sowieso nicht und obwohl ich sie in der Apotheke gekauft habe, gab es keine, die groß genug gewesen wären, um den Wundverband vollständig abzudecken. Wundverband runter, oben und unten einen Zentimeter abschneiden, wieder drauf, Duschpflaster drüber, das hat ein Ende, ab morgen kann ich wieder genau dann duschen, wenn es mir in den Kram passt.
Hätte ich vorher gewusst, dass die nicht gerade billigen riesigen Teile nicht halten (halten können die nur da, wo nichts bewegt wird) und auch wie die Dinger beschaffen sind, dann hätte ich große Gefrierbeutel und Leukoplast genommen, das hätte wenigstens gehalten und wäre billiger gewesen.
Ansonsten haben wir hier fieses nasskaltes Wetter, das motiviert mich gerade so, dass ich beschlossen habe, gleich für ein zwei Stunden mit der Zeitung ins Bett zu gehen.
Allen wie immer einen schönen Tag, lasst es ruhig angehen.

Thommy
 
Zunächst alles Gute für dich! Auch vielen Dank für die eingestellten Röntgenfotos! Wie kommst du heute mit der Versteifung der Wirbelsaule zurecht?


Ich meine vor allem: Kannst du wieder begrenzt arbeiten, oder Hausarbeit verrichten?

Was mich auch interessieren würde: Musst du noch Schmerzmittel nehmen. Wenn ja, welche?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht etwas unsensibel so offen zu fragen, aber ich habe lange Zeit einen Sport betrieben in dem solche Verletzungen u. auch Todesfälle häufiger vorgekommen sind. Auch Lähmungen sind leider vorgekommen.
Ich bin dabei einmal aus 4 m Höhe auf dem Boden gefallen. Ich hatte sehr stark verletzte Knöchel und sah doppelt, bin aber ganz knapp an einem Stauchungsbruch der Wirbelsäule vorbeigeschrammt.
Weiß noch genau wie ich da im Wald lag und auf Hilfe gewartet habe. Ich kann dich aber sehr gut verstehen. Hilflosigkeit, das fehlen von Planbarkeit des Lebens, den Bruch und die Ungewissheit im aktuellen Dasein.
Ich habe deshalb an 3 Trauerfeiern im Laufe der Jahre teilgenommen und weiß genau wie Angehörige aussehen, die nicht fassen können was passiert ist.
 
@ Bergrunterradler: Danke für Deine guten Wünsche.
Meine Belastbarkeit hält sich in Grenzen, auch wenn sie weit besser als erwartet ist. Probleme machen hier sehr starke Belastungsschmerzen im Brustkorb, die öfter auch unerwartet auftreten. Man hat sie immer in Zusammenhang mit der Kompressionsfraktur in der Brustwirbelsäule gebracht, mein eigenes Gefühl war oft, ich versuche mich, gegen den Widerstand von Rohren und Schrauben zu beugen und verursache den Schmerz dadurch.
Schmerzmittel nehme ich noch immer, wobei ich damit sehr bewusst umgehe, mein Ziel ist und kann auch nicht Schmerzfreiheit sein. Ich will ja noch ein wenig leben und zum leben braucht man auch die Leber.
Wie ich endgültig zurecht kommen werde, das kann ich noch nicht sagen, hier gilt es das Ergebnis nach der aktuellen Operation abzuwarten. Vor der jetzigen Operation war mein Zustand medizinisch betrachtet weit besser als man es für möglich gehalten hat.
Für die Zukunft bringt das einiges an Ungewissheit, aber ich habe durchaus ganz konkret eine Vorstellung davon, wie es weiter gehen soll und wird. Aber erst muss das ganze ausgestanden werden und der endgültige Zustand mal erreicht sein. Bis dahin wird noch einiges an Wasser den Rhein herunterlaufen. Entdecke die Langsamkeit, vieles was ich mir mühsam zurück erkämpft habe und nur viel langsamer kann als früher, ist heute viel schöner als früher.
Das ganze Drama hat nicht nur negative Seiten, bei weitem nicht. Es hat mich als Mensch verändert, ich denke mal, nicht negativ. Zukunftsangst ist mir fremd, auch wenn die Situation ungewiss ist. Ich sage immer, ich habe da gelegen, wusste sofort, was passiert ist, und habe dem Sensenmann ins Gesicht gegrinst. Nachdem das hinter mir liegt, muss ich vor den Dingen, die einem im Alltag so wichtig sind, keine Angst mehr haben.
Wichtig war mir immer, dass ich im Alltag zurecht komme, ohne auf ständige Hilfe angewiesen zu sein. Mein Leben selbstbestimmt führen zu können, das war das Ziel und da sieht es richtig gut aus.
Meine Beerdigung wurde verschoben, meine irdische Aufgabe - wie immer sie auch aussieht -, sie war nicht erfüllt. Also nehme ich es wie es kommt und mache das Beste daraus.


Ein Hallo in die Runde,

der aktuelle weitere Verlauf ist gut, ich habe gerade angefangen für Montag zu packen. 22:30 Uhr, ich bin noch auf, auch daran sieht man, dass es mir gut geht, sonst würde ich jetzt sicher im Bett liegen.
Es ist weiter nichts passiert, was sich lohnen würde, zu berichten. Es wird jeden Tag ein wenig besser, in Richtung Anschlussheilbehandlung freut mich das sehr, es wird es mir leichter machen, auch am Sozialleben ein wenig teilzunehmen. Es wird ganz sicher nicht so kommen, dass ich nach dem Abendessen direkt ins Bett fallen werde, weil ich einfach nicht mehr kann.
Ich bin mal gespannt, was man so mit mir anstellen wird, heute denke ich, dass schon mehr möglich sein wird, als ich es vor zwei oder drei Tagen noch gedacht habe.
Morgen noch, dann unter Leute, das wird es mir die nächsten paar Wochen erst einmal leichter machen.
Weiter fällt mir nichts mehr ein, deswegen wünsche ich fürs Erste allen einen schönen Abend und morgen einen schönen ersten Advent.

Thommy
 
Moin Thommy,
ich wünsche Dir einen schönen ersten Advent und viel Erfolg und Spaß bei deiner Anschlussheilbehandlung. So wie Du das in den letzten gut anderthalb Jahren gemeistert hast, wird die Anschlussheilbehandlung dich sicher ein großes Stück weiter bringen. Alles Gute für deinen Aufenthalt in Wiesbaden und eine schöne Vorweihnachtszeit. Wie lange bleibst Du voraussichtlich in Wiesbaden, über Weihnachten?
 
@ Bully: danke schön für die guten Wünsche. Dir auch einen schönen ersten Advent und eine schöne Vorweihnachtszeit.
Die Dauer einer Anschlussheilbehandlung wird zunächst auf drei Wochen festgelegt, über die endgültige Dauer entscheidet die Klinik. Es ist hier nicht ungewöhnlich, dass der Aufenthalt deutlich verlängert wird, das geht leichter als bei einer "normalen" Reha, wo die Klinik um die übliche eine Woche Verlängerung betteln muss.
So ist mein vorläufiger Entlassungstermin der 23.12., wobei ich nicht denke, dass es dabei bleiben wird am Ende.
Egal wie es kommen wird, das sind nur 20 Kilometer von hier, ich werde Weihnachten zumindest tagsüber zuhause sein.
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten werde ich dieses Mal nicht drängen, dass ich nachhause möchte. Ich werde unter Leuten sein, kann etwas für mich tun und jeder überbrückte Tag ist für mich wertvoll. Es gilt die Zeit, wo die Löcher noch nicht verwachsen sind, zu überbrücken, dort bekomme ich alles abgenommen und es besteht nicht die Gefahr, dass ich Dinge tue, die nicht gut für mich sind, nur weil es mir langweilig ist.


Ein adventliches Hallo in die Runde,

seit gestern Abend hat sich nichts getan.
Ich kann mich deshalb kurz fassen. Ich wünsche allen einen schönen ersten Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit.

Morgen früh geht es endlich weg und das ist gut so. Ich möchte nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten sein und werde meinen Schlepptop inklusive Surfstick mitnehmen.
Sollte ich in der Klinik Empfang haben, so wird mir dort sicher Zeit bleiben, mich hier bemerkbar zu machen. Sollte man nichts hören von mir, dann ist dort kein Empfang und ganz sicher ist sonst nichts passiert.
Ich fühle mich jeden Tag ein wenig besser. Mittlerweile bin ich mir wirklich sicher, ich habe alles richtig gemacht, die Spannung im Hals hat sich deutlich vermindert, selbst wenn alles einfach nur so bleiben würde, wie es jetzt ist, hätte sich die Op bereits gelohnt. Aber da ist noch deutlich Luft nach oben, da gibt es noch einiges zu erarbeiten.
Ich sehe absolut optimistisch in die Zukunft, das schönste Weihnachtsgeschenk habe ich mir durch diese Op selbst gemacht.

Thommy
 
@ Rennradamazone: Ja, ich habe darüber nachgedacht, es liegt länger zurück, da war das hier schon einmal Thema. Heute sage ich, ich würde es machen, mir geht es mittlerweile wieder gut jetzt, sollte sich die Gelegenheit dafür ergeben, warum nicht. Aber es ist mir auch nicht so viel wert, dass ich bereit wäre erheblich Kraft und Zeit zu investieren, um den Weg dahin zu finden.
Immer locker bleiben, gucken, was kommt und das Beste daraus machen.


Ein adventliches Hallo in die Runde,

Mittlerweile liegen schon zehn Tage Anschlussheilbehandlung hinter mir, die Zeit rennt mal wieder.

Als ich am ersten Tag meinen Therapieplan bekommen und ihn gelesen habe, bin ich doch etwas erschrocken. Kannst Du nicht, kannst Du nicht, kannst Du nicht.
Am gleichen Tag bekam ich per Briefumschlag Medikamente, wie das in Reha-Einrichtungen an der Tagesordnung ist, ohne Beipackzettel. Gut, dass ich das Laptop mithabe und mich per Internet kundig machen konnte. Ich bin dann zunächst doch etwas erschrocken, es sind starke Schmerzmittel, die durchaus auch erhebliche Nebenwirkungen haben können.
Ich habe etwas mit mir gerungen, soll ich die nehmen oder soll ich es nicht. Ich habe mir dann gesagt, Versuch macht klug. Ich vertrage das nebenwirkungsfrei, ich bin nicht vollkommen schmerzfrei damit, das passt.
So ist es mir möglich, tatsächlich das geplante Programm vollständig mitzumachen. Auf meinem Plan stehen: Ergometer, Fango, Massage, Bewegungsbad, MTT, Wirbelsäulengymnastik, progressive Muskelentspannung, Physiotherapie, Walking, Rückenschule, Diadynamische Ströme, Atemtherapie und jede Menge Vorträge.
Das meiste sind Einzelanwendungen, manches sind Gruppen. Die Klinik ist klein, die Gruppen mit meist sechs bis acht Personen überschaubar. Man hat mich in allen Gruppen darauf hingewiesen, dass ich gar nichts muss und jederzeit Teile auslassen kann. Es passt, ich fühle mich wohl hier, die Entwicklung ist erstaunlich, auch was die bereits zurück erkämpfte Beweglichkeit angeht.
So kann es gerne weiter gehen. Meine Tage sind gut ausgefüllt, mein Zimmer sehe ich nur zum schlafen und duschen. deswegen schreibe ich auch erst jetzt.
Nette Menschen gibt es hier auch genügend, so dass auch am Wochenende keine Langeweile aufkommt.
Euch allen einen schönen Donnerstag.

Thommy
 
Tag zusammen!

Ich bin auf diesen Thread durch ein anderes Forum aufmerksam geworden (mein Nick mag ein Hinweis sein, um welches Forum es sich handelt :cool:), ich habe den kompletten Thread durchgelesen und ziehe vor Thommy und seiner Leistung meinen Hut :bier:
Etwas beunruhigt bin ich jetzt darüber, dass die Berichterstattung so abrupt und ohne erkennbaren Grund endet. Ich hoffe, es sind nur ganz banale Gründe, die dazu geführt haben und würde mich freuen, wenn irgendjemand, der etwas mehr weiß, in irgendeiner Form mal ein Zeichen geben könnte!

Ansonsten wünsche ich allzeit unfallfreie Fahrt!
 
Dank Titus bin auch ich jetzt auf diesen fred aufmerksam geworden. Unfassbar, was dir passiert ist Thommy und wie Du mit der Situation umgegangen bist. Jetzt hoffe ich nur, dass es Dir auch weiterhin gut ergangen ist.
 
Ist jetzt ja schon echt extrem lange her, dass thommy zuletzt online war.
Hätte mich doch aber schon mal interesseiert, wie es ihm geht.
Ich hoffe doch seit dem viel besser. Vlt. sogar wieder aktiv auf dem Rad!?

Weiß zufällig irgendjemand was über thommy?
 
Erschreckende Berichterstattung von so einem Unfall. Mich würde sich interessieren, ob jemand weiß was aus ihm geworden ist seit 2013.
 
Zurück
Oben Unten