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Unfall - Gabel noch in Ordnung?

@Rawuza, von der Gabel gibt es hier zwei Bilder, beide von dem linken Ausfallende. Ich gehe mal davon aus, dass wenn die Sicherungsnasen auch am rechten Ausfallende fehlen würden, dieses auch als Foto hier eingestellt worden wäre. Des Weiteren gehe ich davon aus, dass jemand, der ein Ausfallende bearbeitet, das auch mit dem gegenüberliegenden Ausfallende macht.
Demnach bin ich überzeugt, dass es sich hier nicht um eine "bearbeitete" Gabel handelt.
 
Meine Vorstellungskraft geht nicht so weit, das ich mir vorstellen kann, das ein Vorderrad beim Rausreißen 2Sicherungsnasen glatt wegschert.
Und das nur an einer Seite ohne das andere Ausfallende in Mitleidenschaft zu ziehen.
Ohne dem Eröffner können wir noch Jahre spekulieren:(
Rawuza
 
Was soll ich auch auf so ein dreiste Unterstellung antworten. Nein, das Rad ist von mir Neu gekauft worden und weder ich noch jemand anderes hat sich an der Gabel vergangen. Wenn deine Vorstellungskraft dafür nicht ausreicht, dass bei Frontalcrash mit beinah 30 so eine Beschädigung auftreten kann, dann behalte das für dich, aber komm mir nicht mit so unverschämten Behauptungen, die noch dazu absolut offtopic sind.

Im Übrigen ist nur eine Sicherungsnase abgeschert, die andere ist angerissen.
Die von euch postulierten "Feilenstriche" sind im übrigen die Struktur von gelayertem Carbon. Niemand feilt neben Sicherheitsnase freiwillig noch mehrere Millimeter an der Sicherheitsrelevanten Schnellspanner-Fassung weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Sicherungsnase zum Anwalt, ohne Sicherungsnase zum Anwalt. Da hätte die Dame am Telefon anders reagieren müssen. Die Nase ist unerheblich, ob abgefeilt, nicht abgefeilt oder meinetwegen auch drangefeilt.
 
Die drei wichtigsten Punkte, die man unbedingt erledigen sollte, wenn man unverschuldet in einen Unfall verwickelt ist:
1: Einen Anwalt beauftragen.
2: Einen Anwalt beauftragen.
3: Einen Anwalt beauftragen.

Lasst euch doch nicht von den Versicherungen verarschen. Die nette Tour ist gut gemeint aber auch ebenso naiv.

Das kann ich unterschreiben. Wollte auch alles selbst auf die vernünftige Tour regeln und hatte neben der ganzen Rennerei auch noch mit Beschimpfungen vom Verursacher zu tun.

Aus persönlichen Gründen habe ich mich im Krankenhaus auf eigenes Risiko entlassen lassen.....Ergebnis....kein Schmerzensgeld.

Ich habe aus dem Unfall gelernt.
 
Unglaublich, hier so zu lesen.. eigenverschuldet könnte man vielleicht mangels Budget drüber nachdenken, was man noch weiternutzen könnte.

Aber ich stelle mir grad den deutschen Mercedes- oder Audifahrer vor, dem ich an noch so unsichtbarer Stelle eine Schramme in Größe der abgebrochenen Nase in seinen Perleffekt-Lack ditschen würde. Du würdest eine Rechnung über 1.000 Euro bekommen, und für jeden wäre das das Normalste von der Welt. Und hier macht man sich Gedanken, ob der 300-Euro-Tausch einer Gabel nach so einem Crash gerechtfertigt wäre. Die Autofahrer haben „uns“ im Laufe der Zeit echt gut erzogen, das muss ich ihnen lassen.
 
Ich hoffe, Du hast diesen 400€ KVA nicht an die Versicherung geschickt. Was ist mit dem Schalthebel, Lenkerband, Sattel, welche Kratzer abbekommen haben. Das muss da alles mit drauf. Sind doch alle Teile beschädigt. Und die Gabel würde ich definitiv nicht mehr fahren. Die ist augenscheinlich beschädigt und wird ersetzt, fertig. Außerdem könnte ich mit so einer Unsicherheit keine Abfahrt mehr ohne Angst fahren. Und wie Teutone schon schrieb, wenn Du an einem Auto einen kleinen Kratzer rein machst, wird das Ding anstandslos lackiert. Warum sollten Deine beschädigten Teile nicht ersetzt werden?
 
Ob die Carbongabel AUGENSCHEINLICH beschädigt ist spielt bei so einem Teil überhaupt keiune Rolle.
Eine Carbongabel wird nach einem Crash aus Sicherheitsgründen getauscht. Keine Diskussion über "augenscheinlich"...

Deshalb:
Anwalt
Anwalt.
Anwalt.
 
... Ich werde am Montag bei der gegnerischen Versicherung anrufen und wie vorgeschlagen an die Versicherung rantreten ...
So, ich habe jetzt mal bei der Versicherung angerufen. Die meinten ...
Bei der Gelegenheit übrigens noch ein Grundprinzip für die Schadensregulierung: Man telefoniert nicht mit der gegnerischen Versicherung. Ansprüche werden tunlichst schriftlich geltend gemacht. Wenn die Versicherung außer der Zahlung darauf etwas zu antworten hat, macht sie das ebenfalls schriftlich oder zumindest in Textform (e-Mail). Bei der Versicherung anrufen, um zu besprechen, was getan werden soll, ist bei einem normalen Haftpflichtschaden grundverkehrt. Auf der anderen Seite der Leitung sitzt jemand mit Fachkenntnis, dessen Aufgabe es ist, seine Fachkenntnis so einzusetzen, dass an den Geschädigten möglichst wenig zu zahlen ist. Und der Gesprächspartner ist zu allem Überfluss auch noch Zeuge und damit Beweismittel dafür, was bei so einem Telefonat besprochen oder vereinbart worden sein soll, während man selbst nichts von dem beweisen kann, was bei so einem Gespräch besprochen wird.
 
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Kurzer Zwischenbericht:
Nein den KVA habe ich nicht an die Versicherung geschickt. Da der Radladen auch nicht bereit war, den KVA groß anzupassen, bin ich zu einem anderen Radladen gefahren, der mir schließlich von sich aus einen deutlich höheren KVA gemacht hat.

Der hat mir dann gleich Dinge erzählt, dass er ohne entsprechend teure und dennoch ggfs. nicht 100% ig aussagekräftige Beurteilung eines Fachmannes nicht davon ausgehen würde, dass Gabel & Rahmen unbeschädigt sind. Er hat das in den KVA mit aufgenommen und dort empfohlen, dass Austausch Gabel & Rahmen aus Sicherhheitsgründen empfohlen wird oder anderweitig teure Prüfung von unabhängigem Gutachter fällig wird. Der KVA liegt bei etwa 2000€.
Ich habe diesen nach Weihnachten erstmal ohne anwaltliche Hilfe mit kurzer Beschreibung der Fakten schriftlich an die gegner. Versicherung weitergeleitet.
Ich weiß, dass die gemeinschaftliche Meinung hier eindeutig in Richtung Anwalt tendiert, aber diesen ersten Schritt wollte ich der Einfachheit halber erstmal selbst gehen, in der Hoffnung dass dies möglichst schnell und unbürokratisch über die Bühne geht. Sollte ich bis Ende der Woche nichts von der Versicherung hören, werde ich einen Anwalt einschalten.
Mal schauen, ob das letzten Endes die grundfalsche Herangehensweise war :D.

Ich werde berichten.
 
Gerade der Einfachheit halber habe ich mir abgewöhnt mich mit sowas selbst rumzuschlagen.

Trotzdem drücke ich dir die Daumen. Es soll ja einigermaßen faire Versicherungen geben....
 
So mal ein kleines Statusupdate von mir. Habe nach meinem etwas verärgerten Anruf bei der gegnerischen Versicherung, warum ich noch keine Reaktion auf meine Stellungnahme seitens Versicherung erhalten habe, zwei Tage später nun doch eine Antwort bekommen.

Wenn ich das alles richtig interpretiere, soll wohl der Zeitwert abzüglich des Restwertes ersetzt werden, was in dem Fall etwas über 1.000€ entsprechen würde. Genaue Summe und Details möchte ich erstmal noch nicht preisgeben, da das Verfahren noch läuft und man nie genau weiß, wer wo alles mitliest.

Was meint ihr, klingt das fair und soll ich das akzeptieren? Ich für meinen Teil empfinde die Zeitwertkalkulation zumindest nicht als unrealistisch. Das Rad ist halt zum Zeitpunkt des Unfalls ca. 13 Monate alt gewesen, bei einem von mir bezahlten Neupreis von 2.000€ (wobei ich damals vom Radladen noch gute MTB-Schuhe und Pedale dazu bekam).
 
Sorry,
mir wäre das zu wenig.
50% Wertverlust ist im 1.Jahr schon heftig.
Was die Zugaben ,Schuhe,Pedale anbelangt haben die mit dem Wert des Fahrrades nichts zu tun.
Würde es also nicht akzeptieren,vermutlich wurde es als Basis für Verhandlungen so ,m.M,tief angesetzt.
 
Ja die Geschichte mit dem Anwalt...^^
Ich gebs ja zu, wäre prinzipiell sinnvoller gewesen, aber dann gleich von Beginn an. Ehrlich gesagt bin ich da auch etwas gebrandmarkt, was das angeht, da ich letztes Jahr einen Verkehrsunfall mit meinem Auto hatte. Damals ist mir beim Ausparken jemand reingefahren, klare Schuldlage, sogar Polizei vor Ort.
Hab das über einen Anwalt laufen lassen, leider hat das eeeewig gedauert. Ob ich dadurch insgesamt mehr bekommen habe - ich bezweifel das. Die Versicherung hat die im Gutachten genannten Reparaturkosten bezahlt, "special tricks" hatte auch der Anwalt nicht auf Lager, habe die Briefe ja CC erhalten.

Ums zu verdeutlichen: In der Stellungnahme wird ein Zeitwert des Rades von 1.200€ angesetzt, abzüglich 100€ Restwert. Dazu wurde eine Anzeigenkopie des gleichen Rades von ebay kleinanzeigen in Höhe von 1.150€ mitgeschickt. Dies ist übrigens nicht der niedrigst mögliche Preis für dieses Rad. Ich habe zum Zeitpunkt meines Unfalls selbst mal rumgesucht, die Räder gingen immer in diesem Preisbereich gebraucht weg. Allerdings sind die wahrscheinlich auch alle älter gewesen.

Viel Spielraum bleibt eigentlich nicht. Totalschaden heißt meiner Recherche nach immer Zeitwert - Restwert = Erstattung. Ich vermute, dass ich mit Anwalt da höchstens noch kleinere Beträge wie Unkostenpauschale sowie Schmerzensgeld herausholen könnte, oder wie schaut da eure Erfahrung aus?
 
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Sehr interessanter Link. Werde das noch mit aufnehmen bei meiner Antwort. Das ist mehr als ich dachte.
 
So Antwort ist jetzt draußen mit Hinweis auf Schaden durch Nutzungsausfall sowie nochmal auf entstandene körperliche Beeinträchtigungen, die notfalls auch mit Anwalt ermittelt werden könnten.

Beigelegt ist gleich eine Rechnung über mein neues Rad in Höhe von 1700€ mit freundlichem Hinweis, dass dies doch günstiger werden könnte als Anwalt + Reparatur/Austausch + Nutzungsausfall + Schmerzensgeld.
Bin mal gespannt, was jetzt zurückkommt. Ich werde berichten.
 
Immer wieder sehr erfreulich zu lesen, wie gewissenhaft hier doch in solchen Sachen Beratung gegeben wird. :)

Aber, wenn Du hier allen ernstes in aller Öffentlichkeit eine Diskussion zu möglichem Schmerzensgeld willst... naja... ich weiß ja nicht.

Zum Material - ein Sturz mit Carbonrad halte ich nicht für sooo dramatisch, die Dinger halten mitlerweile einiges aus. Aber ein Unfall gegen ein Fahrzeug (in diesem Fall) oder Baum halte ich schon für grenzwertig. Zumindest, dass ich nicht ruhigen Gewissens auf so einen Hobel einfach so durch gutes Zureden (!) eines Händlers wieder aufsteigen möchte. Das ist reichlich gleichgültig, der war nicht dabei - das ist hier alles schon geschrieben worden.

Und was auch immer Profis so alles veranstalten, sie modifizieren ihre Gabeln nicht durch einen Unfall mit einem anderen Verkehrsteilnehmer. Und wenn diese Sicherheitsnasen durch den Aufprall abgerissen sein sollten, dann haben da sehr anschaulich große Kräfte gewirkt - auf die Gabel und auch auf das gesamte Rad.

Und Du hast mittlerweile anscheinend den sinnvollen Weg gewählt.

Du kannst mit CfK so einiges anstellen, bevor es substanziell geschädigt ist. Das ist gemeint!
Das ist sicherlich für sich genommen korrekt. Aber ich möchte mal meinen, dass viele Fahrer aus Aluzeiten in solcher Angelegenheit zumindest die Gabel getauscht hätten, unabhängig von Notwendigkeiten. Das sollte man schon ein bisschen relativ sehen, lagaffe. Die Materialien sind völlig verschieden, aber ich denke nicht, dass sie insbesondere in solcher Angelegenheit als absolut fail safe gelten. So klein muss man sich nicht machen, als müsste man das auch noch hinnehmen und dem tollen neuen Material so unkritisch begegnen. Siehe auch: TamTam um kleinste Lackschäden am Auto.
 
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