Knobi
Aktives Mitglied
Was Oberrohr und Sitzstreben angeht, würde ich mir keine großen Sorgen wegen ihres Innenlebens machen. Normalerweise kann man ohne Entlüftungslöcher keinen Rahmen löten, weshalb ich eher vermute, dass sie vor dem Lackieren mit irgendwas zugeschmiert wurden - aber auch, wenn die Manufranken das irgendwie doch lochfrei hinbekommen haben sollten, gilt ja, dass in diese Rohre anschließend nichts mehr rein kam und/oder die vorhandene Restluft direkt nach dem Löten verdammt trocken (und wenig) gewesen sein dürfte. Der Sauerstoffgehalt eines Oberrohres dürfte ohne Nachschub nicht für allzu viel Rost reichen und Wasser könnte auch nicht eingelagert werden. Problematisch könnten Flussmittelrückstände sein, die den Stahl teilweise auch ohne Sauerstoff und Wasser rosten lassen - denen kommt man allerdings auch mit Wachs und Öl nicht bei. Und meistens ist bei einer Rohrverbindung mit Muffen später überall dort Lot, wo vorher Flussmittel war.
Das Steuer- oder Sitzrohr mit einem kleinen Fräser zum Oberrohr hin zu durchbrechen, ist aber nicht schwierig, wenn man das unbedingt möchte.
Hmm. Jetzt interessiert mich das wirklich gerade mal.
In ein handelsübliches, ca. 55 cm langes Oberrohr passen etwa 250 ml Luft, in der sich ca. 52,5 ml Sauerstoff zum Rosten befinden. Das sollten bei 20 °C etwa 0,074 Gramm sein. Nehmen wir jetzt an, dass sich FeO und Fe2O3 zu jeweils 50 % bilden, was nicht stimmen muss und ohne Wasser sowieso nicht passiert, reicht diese Sauerstoffmenge, um 0,13 + 0,087 = 0,217 Gramm Eisen komplett in Rost umzuwandeln (lt. Atomgewicht stümperhaft zusammengerechnet). Das wären 0,0276 Kubikzentimeter - entsprechend des Verlusts einer Schicht von 0,00067 mm Stärke im Rohrinneren.
Das Steuer- oder Sitzrohr mit einem kleinen Fräser zum Oberrohr hin zu durchbrechen, ist aber nicht schwierig, wenn man das unbedingt möchte.
Hmm. Jetzt interessiert mich das wirklich gerade mal.
In ein handelsübliches, ca. 55 cm langes Oberrohr passen etwa 250 ml Luft, in der sich ca. 52,5 ml Sauerstoff zum Rosten befinden. Das sollten bei 20 °C etwa 0,074 Gramm sein. Nehmen wir jetzt an, dass sich FeO und Fe2O3 zu jeweils 50 % bilden, was nicht stimmen muss und ohne Wasser sowieso nicht passiert, reicht diese Sauerstoffmenge, um 0,13 + 0,087 = 0,217 Gramm Eisen komplett in Rost umzuwandeln (lt. Atomgewicht stümperhaft zusammengerechnet). Das wären 0,0276 Kubikzentimeter - entsprechend des Verlusts einer Schicht von 0,00067 mm Stärke im Rohrinneren.