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Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

weisswolf

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Hallo,
ich möchte mich als neues Mitglied des Forums hier kurz in der Rubrik "ganz neu hier" vorgestellt und folgendes gefragt: Ich möchte nach langer Pause wieder mit dem Rennrad fahren und aufs Erste mein altes Rad nutzen. Bei meinem Rad ist die montierte Kurbelgarnitur OFMEGA mit einer Übersetzung 52/42. Um mir den Wiedereinstieg zu erleichtern, möchte ich die Übersetzung auf 50/34 oder 50/36 ändern. Ist es empfehlenswerter nur die Kettenblätter zu tauschen oder gleich eine neue Kurbelgarniturzu kaufen? Die Schaltung und der Umwerfer sind Campagnolo. Die von mir in dem Beitrag eingestellten Bilder habe ich hier wieder angehängt.
Franz vom Forum hat mir wie folgt geantwortet:

wenn ich nach dem Schaltwerk gehe, hast ist an deinem Rad ein Avanti-Gruppe von Campagnolo montiert. Diese Gruppe ist bereits etwas älter und, wenn ich das richtig sehe, nicht unbedingt mit den heutigen, für 10fache Schaltungen ausgelegten Anbauteilen kompatibel - zumindest das Schaltwerk dürfte nicht mehr kompatibel sein. Ganz sicher kann ich dir allerdings nicht sagen, ob eine aktuelle Kompaktkurbel nicht vielleicht doch mit deiner Schaltung zusammenarbeitet. Probleme könnte es meiner Meinung nach mit dem Abstand der Kettenblätter geben - die alte Kette könnte zu brreit sein, eine neuere und schmalere Kette könnte für die Ritzel zu schmal sein - sowie mit dem Umwerfer, der zum einen Probleme mit einer schmalen Kette haben könnte und zum anderen nicht mit dem vermutlich zu kleinen Durchmesser des kleinen Kompaktkettenblattes zurechtkommen dürfte.

Ich rate dir aber, diese Fragen in einem neuen Thread im Technikbereich zu stellen. Du solltest dazu allerdings noch weitere Angaben zu deinem Rad machen, beispielsweise ob deine Hinterradnabe einen Freilauf mit aufgesteckter Kassette oder einen aufgeschraubten Zahnkranz hat und auch wie breit der Hinterbau deines Rads ist (130mm seit 8fach wäre aktueller Standard).


Dem Ratschlag von Franz bin ich, wie man sieht, gefolgt, und stelle meine Frage hier in der Rubrik "Rennmaschinen bis 1990".

Ergänzend noch folgernde Fragen:
Kann ich als Minimum das 42er Kettenblatt auf ein 34er ändern und das Rad als 5-Gang-Rad fahren?
Es müßten doch zeitgenössische Kettenblätter, die für die damals übliche Kettenbreite ausgelegt waren, gebraucht zum Bekommen sein? Falls ja, auf welche Details muss ich achten, damit die Blätter passen und funktionieren?
Liebe Grüße
Wolfgang
 

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AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Du wirst wohl nicht da herum kommen, eine neue Compactkurbel zu verbauen.
Bei der normalen Heldenkurbel hast Du einen 130er Lochkreis. Da wirst Du die kleinen Kettenblätter nicht drauf bekommen.
Compact hat einen 110er LK.
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Gab es damals überhaupt schon Kompakt?
Und wenn du dir ne neue Kurbel kaufst, wird die ja 10-fach sein. Wenn du aber hinten ein 5-fach-Schaltwerk hast, passt das mit der Kette nie und nimmer...
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Damals gab es wohl noch keine Kompaktkurbeln. Es gibt aber Kompaktkurbeln für Vierkanntinnenlager, bekommt man u.a. bei radplan-delta.
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Moinsen,

und herzlich willkommen bei den Alteisenfreaks... :bier:

Bevor Du/wir über die Anschaffung einer Kompaktkurbel philosophieren würde ich fragen wollen wie hügelig es in Deiner Gegend zugeht und wie nah an der null Dein Wiedereinstieg stattfindet? Persönlich finde ich nämlich eigentlich das 42er Kettenblatt als eine sehr probate Größe. Sowohl im nicht zu steilen Hügeligen wie auch im Flachen zu fahren. Würde zuvorderst über entsprechende Ritzel (Schraubkranz bis 28er Ritzel) nachdenken...

Außerdem könnte man, wenn Dir das große Kettenblatt zu groß ist auch über ein kleineres nachdenken. Könnte mir vorstellen, daß ein 48er für Deine aktuellen Bedürfnisse eine taugliche Variation darstellen könnte. Kann man in der für Dich zutreffenden Lochkreisdurchmesser LK 144 (der LK 130 ist der Shimano-Standard, dem aber die Ofmega Kurbel nicht folgt) sowohl neu (im Radladen oder beim Online Versender) als auch NOS bzw. gebraucht in der Bucht erstehen...

Wenn es unbedingt Kompakt sein muß, siehe 531c. Da werden sie geholfen. Anzumerken wäre aber, daß dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch ein neues Innenlager mit fällig wird. Die dann für 10-fach ausgelegte Kurbel kommt übrigens auch mit einer für 5-fach tauglichen Kette zurecht...

geritzelte Grüße

Martin
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

34oder 36 geht nicht, aber 38er kettenblätter für klassikerlochkreis gibts von stronglight.
hab ich auch am renner, damit kommt man überall hoch
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Gab es damals überhaupt schon Kompakt?

Äh hüstel, Die Mutter aller Kompaktkurbeln ist hier zu sehen: http://harriscyclery.net/product/ta-cyclotouriste-crank-dustcaps-31-pair-1245.htm Diese Kurbel gab es in den 50er Jahren und kompakter geht es nicht.


Und wenn du dir ne neue Kurbel kaufst, wird die ja 10-fach sein. Wenn du aber hinten ein 5-fach-Schaltwerk hast, passt das mit der Kette nie und nimmer...

Zehnfachblätter lassen sich auch mit 5-/8-fach Ketten fahren.
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

34oder 36 geht nicht, aber 38er kettenblätter für klassikerlochkreis gibts von stronglight.
hab ich auch am renner, damit kommt man überall hoch

Das geht bei der abgebildeten Kurbel nicht, da 42 schon fast das Ende der Fahnenstange darstellt, 41 funktionieren sind aber fast nicht zu bekommen.
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Kompakt ist ein neues Allheilmittel, das Wiedereinsteiger den Wiedereinstieg und Neueinsteigern den Neueinstieg erleichtern soll.
Dabei ist nur das Wort neu, das Prinzip (Einstiexerleichterung) vielleicht auch, aber wie wir mittlerweile wissen, konnte man sowas schon immer haben, wenn man wollte, damals hieß es "Tourenkurbel" oder "Pédalier Cyclotouriste". Sogar ausgemachte Rennkurbeln mit Lochkreisen < 130 mm gibt es seit Längerem (S-light, Campa Victory/Triomphe, Zeus).
Die Frage ist dabei aber wirklich, wozu das gut sein soll. 42/52 ist eine sehr gute Stufung, die einen guten Anschluss bietet, ohne hinten nachschalten zu müssen. Wer es leichter haben möchte, der kann auch einen Kranz mit größerem Ritzel montieren. Ich bin nun auch nimmer der Jünxte, aber mit 42-28 komm ich mitm Rennrad überall hoch, auch die Anstiege hier im Erzgebirge. Wos nicht mehr geht, da bin ich sowieso zu Fuß schneller.:D
Also, wenns nur ums Fahren geht, dann würde ich eher das Ritzelpaket tauschen, da musst du dir keine Gedanken machen über Kettenlinie und passende Innenlager und das Rad sieht am Ende auch nicht so "verbaut" aus.
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

[Kompaktkurbel]
Die Frage ist dabei aber wirklich, wozu das gut sein soll. 42/52 ist eine sehr gute Stufung, die einen guten Anschluss bietet, ohne hinten nachschalten zu müssen.

Sowieso für ächte Männer.



Wer es leichter haben möchte, der kann auch einen Kranz mit größerem Ritzel montieren. Ich bin nun auch nimmer der Jünxte, aber mit 42-28 komm ich mitm Rennrad überall hoch, auch die Anstiege hier im Erzgebirge. Wos nicht mehr geht, da bin ich sowieso zu Fuß schneller.:D

Kränze mit 32 Zähnen gab es auch noch. Das sollte dann wirklich reichen. Fünffach 14/32 ist halt recht grob gestuft.

Also, wenns nur ums Fahren geht, dann würde ich eher das Ritzelpaket tauschen, da musst du dir keine Gedanken machen über Kettenlinie und passende Innenlager und das Rad sieht am Ende auch nicht so "verbaut" aus.

Mancher fährt gerne etwas höhere TF und da kommt man mt 42/28 an Grenzen.
 
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Jaja, ich weiß, aber über 28Z gibts Probleme mit der Rennschaltung, der Käfig ist nicht lang genug und es kann passieren, dass die Leitrolle mit dem Ritzel Kontakt hat. Für solche Teller ist eine Rennschaltung einfach nicht gebaut. Ein 28er Ritzel jedoch bedienen alle meine Rennschaltungen nach gewisser Einstellung problemlos.
 
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42/52 ist eine sehr gute Stufung, die einen guten Anschluss bietet, ohne hinten nachschalten zu müssen.

Das ist ein Punkt, der m.E. immer zuwenig Beachtung findet - insbesondere im huegeligen Terrain.
Wenn schon kompakt zwecks Wiedereinstieg, dann lieber 34/48, 36/48 oder 36/50.
48-12 bedeuten bei 60 km/h eine 120er Trittfrequenz. Das sollte einen normalerweise viel weniger stoeren, als eine gute Stufung zwischen den beiden Blaettern Vorteile bringt (z.B. flotter Wechsel von Wiegetritt in die sitzende Kurbelei am Anstieg nur durch Wechsel auf's kleine Blatt).
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Moin,

die Bilderlage ist ja leider etwas zu ausschnitthaft... ;)

Läßt man diese aber vor dem Hintergrund des Wiedereinstiegs in das sportlichen Radeln etwas wirken, würde ich ja fast zur Diskussion stellen wollen, ob man sich nicht besser ein aktuelleres Gebrauchtes zulegt, kann bzw. darf ja gerne ein klassisches sein, statt am vorhandenen Rad "rumzudoktern"... :ka:

um die Ecke gedachte Grüße

Martin
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Hallo an Alle,

mit so einer großen Resonanz mit fundierten Ratschlägen habe ich nicht gerechnet. VIELEN DANK! Die Foristi hier helfen einem prima weiter und lassen Ahnungslose nicht in im Stich.

Aufgrund Eurer Hinweise verzichte ich das Kettenblatt umzubauen. Der Umbau des Ritzels dürfte der einfachere Weg sein. Wenn der Wiedereinstieg mit dem Fahrrad gut klappt, schaue ich mich dann nach einem neuen gebrauchten Renner um, der die für mich passende Konfiguration schon montiert hat.

Liebe Grüße
Wolfgang
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Hier ein sehr klassisch anmutendes Kettenblatt Marke Sugino, Typ Maxy:
SUGINO-super-maxy.jpg

Das hat 110mm Lochkreis und kann bis runter zu 33 Zähnen ausgerüstet werden! Auf Deine Ofmega Kurbel mit LK 144 passt minimal 41Z, erstens bringts der eine Zahn nicht wirklich, zweitens kaum erhältlich.
Dein Campagnolo Schaltwerk hat ja immerhin schon Schrägparalelogramm, das geht sicher mit 28Z hinten.
 
AW: Umbau von 52/42 auf 50/34 oder 36

Die Empfehlung, hinten ein 28er-Ritzel zu fahren ist sicher die vernünftigste Lösung: geht schnell, kostet nicht die Welt (20-30 euro), keine Folgekosten wie neue Tretlager ect.
Mache das inzwischen bei allen meinen Klassikern. Die alten Schaltungen ob nuovo record, super record oder c-record schaffen das alle. Letzten Sommer bin ich ohne Schwierigkeiten mit der Kombi 42/28 übers Gesäuse (ein rel. steiler steirischer Alpenpass) gekommen - ich bin nicht allzu sportlich & habe Übergewicht... Luxuriös einfach sind 39/28er-Kombos mit 175er Kurbel.
 
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