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Trinkwasserversorgung Frankreich?

kendo05

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Hallo,

ich habe mir für Do/Fr ein Projekt in Frankreich vorgenommen. Wird meine erste komplette Nachtfahrt (hoffentlich).

Meine Frage: Wie siehts in Frankreich (Lothringen/Champagne/Paris) mit der Trinkwasserversorgung aus, speziell nachts? War ne Weile nicht mehr in Frankreich. Wie sieht's mit Brunnen aus? Haben Friedhöfe auch in F Trinkwasserhähne? Tankstellen: Sind in F ja oft Automatentankstellen. Gibt's heutzutage dort auch große mit Laden, die die ganze Nacht geöffnet haben, wie bei uns?

Besten Dank für hilfreiche Hinweise. Ich werde berichten.

Grüße,

kendo05
 
War gerade u.a. noch im hohen Norden von Frankreich:
Einkaufen an Tanken - scheint mir nicht üblich in F.
Etwas länger geöffnete Supermärkte - wohl nur in größeren Städten.
Zu den Friedhöfen kann ich nichts sagen.

Mir hat mal kurz vor Mitternacht noch eine Kneipe sehr geholfen - Auffüllen der Bidons war kein Problem!
Frankreich (und Belgien) sind einfach Radsportnationen - vorgestern in einer Friterie kannte man (natürlich) PBP.

Nordfrankreich ist z.T. großflächig sehr dünn besiedelt, also ab und zu auch "größere" Städte anfahren!

Kann also nur raten, genügend Getränke und Essen vor dem Ladenschluss zu bunkern ...
Dafür am Morgen immer der Nase nach - die Boulangerien haben frische Ware (aber normalerweise keinen Kaffee)!
 
Ja, ist auch auf meiner Strecke recht dünn besiedelt. Ein paar Möglichkeiten habe ich mittlerweile gefunden. Sinnvoll scheint mir das Ansteuern von Campingplätzen zu sein. Da kommt man normalerweise ja auch nachts ins Santitärgebäude.

Das Thema "Friedhof" kann man wohl Adacta legen. Französische Friedhöfe scheinen, wie südeuropäische auch, nur aus Stein zu bestehen. Ergo es gibt nichts zu gießen und somit vermutlich auch kein Wasser.

Ein paar Mc Donald's habe ich noch gefunden. Keins davon hat über Nacht auf. Gut getimed kann ich 2 davon nutzen.

Ich bin ja mal gespannt.
 
Friedhöfe haben in Frankreich auch wasser. Und in Nordfrankreich gibts mitten in der Pampa auch Friedhöfe, lass aber dort das Wasser erst mal ordentlich laufen, du weisst ja nicht wie lange keiner da war. (Die Englische Soldatenfriedhöfe bekommen am meisten Besuch).
 
Hallo Ivo.

Danke, von Dir hatte ich mir Rat erhofft:). Gut zu wissen, dass der Friedhof dann evtl. doch noch als Plan B funktioniert. Ich habe jetzt auch für nachts min. alle 120km eine Wassertankmöglichkeit. Bei 2 Liter + Maltodextrinflasche + 2 Dosengetränke als Backup sollte das reichen. Und der eine oder andere Brunnen wird auch am Weg liegen.
 
In der Nacht sicher nicht unbedingt immer einfach zu finden, aber 'WC PUBLIC' -also oeffentliche Clos- gibt es in FR sehr haeufig, dort gibt es oft auch aussen einen Wasserhahn.
Sonst halt am Waschbecken, wo aber oft nur 0.5er Flaschen unter den Hahn passen.

Seltener sind Wohnmobilstellplaetze, die haben aber auch immer Wasser. Dito gilt in aller Regel fuer 'Halte Fluvial', also Haefen fuer die Boote auf den Kanaelen.
Falls Du mal einen Kanalradweg faehrst ;)

Nachts haelt sich bei mir der Durst sowieso eher in Grenzen, deswegen habe ich da noch nie Probleme bekommen.
 
Ich habe jetzt auch für nachts min. alle 120km eine Wassertankmöglichkeit.
DU solltest eine OpenFietsMap installieren. Angenehmes Style-Sheet und hat Wasserlöcher auch im Suchindex. Nachteil: Viele Regionen Frankreichs sind noch nicht entdeckt oder zivilisiert, besonders im Norden.
Wasser findet man in der Regel im Tabakladen, die haben - als Bar -auch noch um Mitternacht auf. Oer man bitet um 3:00 die fernsehende Bevölkerung um Hilfe. Oder die Feuerwehr.
 
Oer man bitet um 3:00 die fernsehende Bevölkerung um Hilfe. Oder die Feuerwehr.
Abends ordentlich Flaschen aufgefüllt, kommt bei mir über Nacht kaum ein Wassernotfall vor.
Und am Tage frage ich einfach öfter mal in Ortschaften. - Scheint irgendwie aus der Mode gekommen zu sein. Was ich schon durstende Radler getroffen habe, die nach Sonstwas gesucht haben, aber nicht auf die Idee kamen, mal über den Gartenzaun (So es den überhaupt gibt.) zu fragen. Aber das klappt selbst bei den ängstlichen Deutschen in der Regel auch in den kleinsten Nestern ganz gut.
 
Abends ordentlich Flaschen aufgefüllt, kommt bei mir über Nacht kaum ein Wassernotfall vor.
Naja, ich rechne so 2 große Flaschen je 100km. Wenn's richtig heiß ist, auch mehr. Aber nachts ist das ja eher nicht der Fall. So 150 bis 180km würde ich die Nacht durch dann allerdings schon rechnen - und habe damit Wasserbedarf.

Und am Tage frage ich einfach öfter mal in Ortschaften. - Scheint irgendwie aus der Mode gekommen zu sein. Was ich schon durstende Radler getroffen habe, die nach Sonstwas gesucht haben, aber nicht auf die Idee kamen, mal über den Gartenzaun (So es den überhaupt gibt.) zu fragen. Aber das klappt selbst bei den ängstlichen Deutschen in der Regel auch in den kleinsten Nestern ganz gut.

Stimmt, hab ich letztens im Hohenlohischen auch gemacht - bei einem älteren Herren, der mit Gießkannen auf seinem Hof rumlief. Ich glaub, gesagt hat er gar nichts - nur vor sich hingemurmelt. Er reagierte auf mich, wie auf ein Alien. Wasser aus dem Hahn in der Scheune hat er mir trotzdem gegeben.

In einem pfälzer Dorf habe ich letztens nach einer Zange gefragt (Kettenniet abbbrechen). 2 Frauen konnten sich nichts unter einer Rohr- oder Kombizange vorstellen. Sie hatten wohl wirklich keine. Der nächste Mann hatte mit Sicherheit sowas im Haus, verneinte das aber in einer Art von "Fremden gebe ich grundsätzlich nichts". Und der nächste konnte mir schließlich weiterhelfen.
 
Das Alien-Problem kenne ich, aber sowohl in F, NL, BE und D habe ich auf direkte Anfrage bisher immer Trinkwasser oder zumindest eine, mehr oder weniger richtige, Wegangabe bekommen.Sogar nachts um 1:30 Uhr in in Saint-Maximin-la-Sainte-Baume wollte mir ein junges Paar auf der Straße Wasser aus ihrer Wohnung holen.
 
Das Alien-Syndrom kenne ich nur aus Finnland. Dort wo die Leute sich verstecken vor Fremde. Und jeder Radfahrer der aus der Richtung der Russischen Grenze kommt verdächtig ist.
Ich hab's aber auch gehört aus dem Niederländischen Bible-Belt, aber da hat es mit der Sonntagsruhe zu tun, da darf man laut die Fanatiker nicht radfahren am Sonntag (ausser wenn's zur Kirche geht).
 
Ich hab's aber auch gehört aus dem Niederländischen Bible-Belt, aber da hat es mit der Sonntagsruhe zu tun, da darf man laut die Fanatiker nicht radfahren am Sonntag (ausser wenn's zur Kirche geht).
Dann denke dir einen Ort aus, zu dem du als Prister zur Radlerandacht unterwegs bist. Dann bekommst du nicht nur Wasser, sondern auch noch Messwein. :D
 
Dann denke dir einen Ort aus, zu dem du als Prister zur Radlerandacht unterwegs bist. Dann bekommst du nicht nur Wasser, sondern auch noch Messwein. :D

Dich als Katholisch äussern im Niederländischen Bible-Belt, das ist das letzte wass du machen solltest. Da führen die Parteien die Karnaval und Prozessionen verbieten wollen.
 
Dich als Katholisch äussern im Niederländischen Bible-Belt, das ist das letzte wass du machen solltest. Da führen die Parteien die Karnaval und Prozessionen verbieten wollen.
Och, gegen ein Karnevalsverbot hätte ich gar nichts.Ist doch ohnehin mehrheitlich zu Massenbesäufnissen und Massenspontanpaarungen verkommen. :rolleyes:

Mit den sektenhaften Kirchen kann ich allerdings auch nichts anfangen. Ich lebe hier in der Nähe von katholoscher, lutheraner und mehrerer "Freikirchen". Allen gemein ist, jeder meint besser zu sein als der jeweils Andere. Nur bei den Ungläubigen sind sich dann alle wieder einig.
Wie gesagt, wenn ich mir die unterschiedlichen Definitionen vom Begriff "Sekte" so durchlese ... Jepp, könnte man alle dazuzählen.
Blöd nur, dass der jeweilige "Sektenbeauftragte" immer von irgendeiner Landeskirche kommt. Na ja, Konkurrenz kleinhalten. :D

Schade eigentlich, dass die Vorfahren eurer Gürtelleute damals die Schiffe nach Amerika verpaßt haben. :cool:

Nun ja, tut mir irgendwie leid für dich. Kann dich durchaus verstehen. In Polen wurde ich am Sonntag auch schon ein wenig schräg angeschaut. Da grüßen die Leute den Radler oft nicht einmal. Als ich dann fast in eine Prozession fuhr, wurde es mir doch etwas zu bunt. Habe mich dann über Hauptstraßen gemüht. Dort war es schön leer.
Ab Montag ist es dann wieder weitgehend normal.
Also, auch Katholiken sind ein wenig ... merkwürdig.
 
Mein Wortfilter meldete das Vorkommen des Wortes "Massenspontanpaarungen", da musste ich gleich mal nachlesen was hier so los ist... :D

Zurück zum Thema: Ich habe heute das erste mal aus einem Friedhofsbrunnen getrunken - ca. 7h später kann ich sagen das ich noch lebe.
 
Och, gegen ein Karnevalsverbot hätte ich gar nichts.Ist doch ohnehin mehrheitlich zu Massenbesäufnissen und Massenspontanpaarungen verkommen. :rolleyes:
War Karneval je etwas anderes als kollektive Ausschweifung? Als Ventil für eine von strenger kirchlicher Moral gegängelten Bevölkerung von überragender Wichtigkeit!
 
War Karneval je etwas anderes als kollektive Ausschweifung? Als Ventil für eine von strenger kirchlicher Moral gegängelten Bevölkerung von überragender Wichtigkeit!
Ja. Das Zeugs ist wie so viele andere Feste auch vorchristlichen Ursprungs. Und da sich das Heidenzeugs so schlecht verbieten ließ, (Verbieten schon. Allerdings war es mit der Durchsetzung des Verbots nicht so weit her.) wurde es einfach "umgestrickt".
 
Nun ja, tut mir irgendwie leid für dich. Kann dich durchaus verstehen. In Polen wurde ich am Sonntag auch schon ein wenig schräg angeschaut. Da grüßen die Leute den Radler oft nicht einmal. Als ich dann fast in eine Prozession fuhr, wurde es mir doch etwas zu bunt. Habe mich dann über Hauptstraßen gemüht. Dort war es schön leer.

Zum Glück ist diese Zone ausserhalb von mein üliches Revier. grösstenteils radfahrerisch uninteresant und meistens gerade zu weit für eine 200km Runde. Ich fahre eh lieber in Belgien. Da ist alles viel lockerer.
 
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