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Tria-Aufsatz: bringt es was ??

Noch mal was anders. Kann man mit so einen TT Bike sinnvoll Intervalltraining machen oder bekommt man damit keine sinnvolle Auslastung hin, weil ihr schiebst ja das ihr 10-20 Watt weniger drückt.
 
Beim RAAM fahren die meisten mit Aufsatz. Aber das hat doch eher was mit Komfort zutun, wenn man sich die Höhe der Auflieger anschaut (Strasser & Co mal ausgenommen).
Bei RAAM ist der Aufleger aus aerodynamischen Gründen zwingend, weil die Athleten im Wind fahren. Es gilt jedoch: Je länger die Distanz ist, desto größer muss der Kompromiss zwischen Aerodynamik und Komfort sein. Es hilft ja nichts, wenn man eine Riesenüberhöhung fährt und dann zu 90% der Strecke den Aufleger verlassen muss. Es wäre aber ein Trugschluss, die Haupftfunktion des Auflegers im Komfort zu sehen.
 
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Noch mal was anders. Kann man mit so einen TT Bike sinnvoll Intervalltraining machen oder bekommt man damit keine sinnvolle Auslastung hin, weil ihr schiebst ja das ihr 10-20 Watt weniger drückt.
Klares Ja.
Habe mein TT Rad im Winter auf der Rolle und kann damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Natürlich kann man bei härteren Intervallen auch die Aeroposition verlassen, um den Druck zu erhöhen.
 
sehr schön, 2 Fliegen hätte ich auch gerne. Dann könne ich die Tri/Zeitfahrposition trainieren und da was sinnvolles draus machen.
Ich würde damit klassisches 4x4 machen wollen. Da kommt es ja vor allem auf die Knnstanz an und nicht auch extreme Beschleunigung.
Na mal gucken vielleicht läuft mir auch ein gebrauchtes TT bike über den Weg
 
Das Training der Zeitfahrposition ist unabdingbar, da gerade in dieser Position, der Rückenmuskulatur größere Bedeutung beikommt.
Auch Atmungsanpassung und TF Koordination sind wichtige Parameter, um aus dieser Position Kapital zu schlagen.
 
Das Training der Zeitfahrposition ist unabdingbar, da gerade in dieser Position, der Rückenmuskulatur größere Bedeutung beikommt.
Auch Atmungsanpassung und TF Koordination sind wichtige Parameter, um aus dieser Position Kapital zu schlagen.
That's it. Die ersten Ausfahrten mit dem TT-Hobel dürften gerade deshalb für viele Sportler beschwerlicher wirken als der Ritt auf dem Rennrad in Komfort-Position. Aber mit der Zeit ändert sich das Kräfteverhältnis.
 
Ich fürchte vor allem das mir die nötige Flexibilität fehlen könnte. Kraft im Rücken sollte hoffentlich nicht das Problem sein, mache für einen Ausdauersportler recht viel Krafttraining. Aber ne Bewegungsamplitude zu vergrößern dauert bei mir.
Deshalb würde ich mich da auch langsam rantasten wollen, Das aber irgendwie sinnvoll ins Training einbauen
 
Für den ungeübten Zeitfahrer wird es eine Offenbarung sein, aus dieser Position Kraft auf das Pedal zu bekommen.
Daher ist der Eingangspost auch schwierig eindeutig zu beantworten.
Langfristig gesehen ist aber ein riesen Gewinn, da durch die Beanspruchung verschiedener Muskelpartien dann eine größere Bandbreite zur Verfügung steht.
 
Im Übrigen ist es ein Irrtum, dass man mit Aufsatz länger kann.

Gehen wir mal davon aus, dass man sich an die Liegelenkerposition gewöhnt hat, kann man durchaus länger, weil man Energie spart. Ist ein einfaches Rechenmodell:

Oberlenker:
P1 = 250 W = 250kg*m2/s2, sagen wir mal t = 1,0 h = 3.600s und m = 80kg (Rad und Fahrer)

Gehen wir mal weiterhin von idealisierten Bedinungen ohne Wind und Reibung aus.

P = E / t (Energie/Zeit) also ist E = P * t = 250 Watt * 3.600s = 900.000 Nm

Trialenker:
P2= 240 W = 240kg * m2/s2

E = 240 Watt * 3.600s = 864.000 Nm

Man spart also pro Stunde 36.000Nm oder 36.000J also 36kJ was soundsoviel Kalorien sind.
Ich kann also bei gleichbleibenden Bedingungen für 36kJ länger Rad fahren...
So ganz sachlich und physikalisch, frei von i-welchen Gefühlen, betrachtet
 
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eben beim schwimmen was meine Schwache auch eher das ich die Wasserlage über einen langen Zeitraum nicht optimal halten konnte. Und dagegen kommt eine noch so gut trainiere Antriebsmuskulatur nicht an.
Insofern ist die obige Berechnung eine zu starke Abstraktion
 
eben beim schwimmen was meine Schwache auch eher das ich die Wasserlage über einen langen Zeitraum nicht optimal halten konnte. Und dagegen kommt eine noch so gut trainiere Antriebsmuskulatur nicht an.
Insofern ist die obige Berechnung eine zu starke Abstraktion
eben. Wenn es so einfach wäre, könnte man die Rennen mit dem Taschenrechner entscheiden und sagen, der mit den meisten W/kg hat gewonnen.
 
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Insofern ist die obige Berechnung eine zu starke Abstraktion

Nee, sorry - ist es nicht. Die Tour hat i-wann im letzten Jahr mal ein Sonderheft zum Thema Zeitfahren rausgebracht als Beilage zur normalen Ausgabe und dabei die einzelnen Positionen miteinander verglichen. Ist dabei noch auf so Details wie Zeitfahranzug, Zeitfahrhelm usw. eingegangen.

Wenn man unter gleichbleibenden Bedingungen - und etwas anderes simmuliert im Übrigen der Windkanal auch nicht - diese Dinge miteinander vergleicht und 10, 20, 30 Watt im Vergleich zur Oberlenkerposition spart, ist es nebensächlich, ob man dies dann 1 Stunde, 0,5 Stunden oder 10 Minuten ansetzt. Innerhalb des betreffenden Zeitraums spart man durch weniger aufzubringende Arbeit auch Energie. Diese Energie steht dann hinten raus mehr zur Verfügung.

Wenn man halt nach ner halben Stunde nicht mehr vornübergebeugt kann, spart man eben keine 36kJ, sondern entsprechend weniger. Aber für die 30Minuten vorher hat man weniger Energie aufbringen müssen.
 
und die Muskulatur muss dann auch nicht die entsprechende Ausdauerfähigkeit entwickeln. Es hilft wenn man gut Krafttrainiert ist, aber auch das ist nicht hinreichend
 
Nee, sorry - ist es nicht. Die Tour hat i-wann im letzten Jahr mal ein Sonderheft zum Thema Zeitfahren rausgebracht als Beilage zur normalen Ausgabe und dabei die einzelnen Positionen miteinander verglichen. Ist dabei noch auf so Details wie Zeitfahranzug, Zeitfahrhelm usw. eingegangen.

Wenn man unter gleichbleibenden Bedingungen - und etwas anderes simmuliert im Übrigen der Windkanal auch nicht - diese Dinge miteinander vergleicht und 10, 20, 30 Watt im Vergleich zur Oberlenkerposition spart, ist es nebensächlich, ob man dies dann 1 Stunde, 0,5 Stunden oder 10 Minuten ansetzt. Innerhalb des betreffenden Zeitraums spart man durch weniger aufzubringende Arbeit auch Energie. Diese Energie steht dann hinten raus mehr zur Verfügung.

Wenn man halt nach ner halben Stunde nicht mehr vornübergebeugt kann, spart man eben keine 36kJ, sondern entsprechend weniger. Aber für die 30Minuten vorher hat man weniger Energie aufbringen müssen.

DU MUSST ABER DIE MUSKULATUR HABEN UM EINE DERARTIGE POSITION AUCH LÄNGER ALS 5MIN FAHREN ZU KÖNNEN.

und die Muskulatur muss dann auch nicht die entsprechende Ausdauerfähigkeit entwickeln. Es hilft wenn man gut Krafttrainiert ist, aber auch das ist nicht hinreichend
Wenn wir das alles zusammennehmen, dürfte berlin79 tendenziell richtig liegen. Wobei schon zutreffend darauf hingewiesen wurde, dass sich ein mathematisch exakter Wert nicht ermitteln lässt und wir nur mit Annahmen arbeiten. Ohnehin schaut in der Wettkampfpraxis (einschließlich Training) niemand danach, um welchen Zeitfaktor er auf dem TT-Bike "länger kann" als auf dem Rennrad. Ein gewissenhafter Sportler wird für das Zeitfahren schlichtweg darauf aus sein, Sitzposition und Kraft(ausdauer)entfaltung auf dem TT-Bike in ein optimales Verhältnis zu bringen.
 
Es wurde oben lediglich der "Nachweis" erbracht, dass man mit Triaaufsatz für die gleiche Geschwindigkeit weniger Watt drücken müsste bzw. dass man hierbei Energie spart. Dies wurde hier im Thread aus der Sportlererfahrung heraus, unabhängig von Rechenmodellen schon mehrfach bestätigt. Allerdings gibt das lediglich Aufschluss darüber, dass man mit Trialenker schneller kann. Ob man pauschal länger kann wurde durch das Rechenmodell nicht beantwortet.

Wozu im obigen Beispiel auf "Kalorien" verwiesen wurde, erschließt sich mir nicht. Der jeweilige Anteil von Kohlehydrat- bzw. Fettstoffwechsel an der Energiebereitstellung, hängt im wesentlichen von der Intensitätsstufe der Trainingseinheit ab. Dies wiederum beeinflusst die Dauer über die wir auf Reserven im Körper zurückgreifen können. Außerdem können wir ja auch Nahrung nachschieben. Naja, vielleicht ist die Diskussion müßig. Und zum Thema muskuläre Limitierung liegt uns kein Rechenmodell vor.
 
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Kalorien ist wie Joule die Einheit für Energie. Nur mit einem Umrechnungsfaktor belegt...
Das ist natürlich bekannt. Offenbar verstehst Du den Zusammenhang meiner Frage nicht. Und genauso verstehst Du offenbar meine Ausführungen zum Thema Stoffwechsel nicht. Sonst hätte sich Deine Antwort erübrigt.
 
Das ist natürlich bekannt. Offenbar verstehst Du den Zusammenhang meiner Frage nicht. Und genauso verstehst Du offenbar meine Ausführungen zum Thema Stoffwechsel nicht. Sonst hätte sich Deine Antwort erübrigt.

Du hast gefragt:

"Wozu im obigen Beispiel auf "Kalorien" verwiesen wurde, erschließt sich mir nicht."

Und ich hab Dir geantwortet, warum ich in meinem Beitrag auf Kalorien verwiesen habe. Offenbar verstehst DU den Zusammenhang meiner physikalischen Ausführungen nicht oder willst sie nicht verstehen, weil Du voreingenommen bist.

Aber weißt Du was. Das ist völlig okay. Ich respektiere das...
 
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