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Tria-Aufsatz: bringt es was ??

gitdfvae

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Ich überlege mir, ob ich einen Tria-Aufsatz mir zulegen solle. Ich fahre gerne mal eine längere Distanz im flachen, wo jedoch immer eine kleine Steigung vorhanden ist. Und dabei frage ich mich: "Hilft mir ein Tria-Aufsatz meinen Schnitt zu verbessern" ???
 
Wenn du mehrheitlich Unterlenker fährst, dann bringt es wenig bis nichts. Ist natürlich stark abhängig von der Sitzposition im Allgemeinem. Im Vergleich zur Oberlenkerhaltung holt man schon was raus.
 
Auch im Vergleich zum Unterlenker deutlich schneller! Ziel ist ja vorallem die Schultern/Arme möglichst schmal zu halten und die Unterarme durch die Waagerechte Haltung aus dem Wind zu bekommen. Weiterhin ergeben Kopf und Rücken mit Triathlonauflieger eine bessere Gesamtposition als im Unterlenker.(noch besser Tria-rad)
Daher ist ein Auflieger deutlich schneller als Unterlenker(Unterlenker mit durchgestreckten Armen ist sowieso ziemlich nutzlos - wenn runter dann richtig).
Ich würde mal grob behaupten, mit keinem Anbauteil bekommst du mehr "Geschwindigkeit" (Durchschnitt, Watt pro km/h wie auch immer) als mit nem Auflieger. Bekommst du ja gebraucht schon für um die 50€ ;)
 
Kommt wohl stark darauf an, was für einen Aufsatz du verwenden möchtest und welche Position dabei herauskommt.
Die meisten Leute, die ich damit sehe, pappen den auf ihren Lenker drauf und daraus ergibt sich dann eine sinnlose Position, da dann keine wirkliche Aero-Position daraus folgt.

Viel simpler und billiger ist es, einfach die Arme aufm Oberlenker abzulegen oder sich allgemein etwas kleiner zu machen. Ich sehe hier in der Gegend fast ausschließlich Segel auf zwei Rädern. :D
 
@Luxflux hat recht. Im Gegensatz zu Aerorahmen/Laufrädern usw. ist der Unterschied mit Triaaufsatz so deutlich, dass man es beim Fahren merkt und nicht nur ein paar Sekunden errechnen kann. Ich würde mal als ganz grobe Größenordnung (hängt von vielem ab) 2km/h angeben.

Ich mag allerdings längere Strecken in der Position nicht. Ich fahre mit dem Ding nur selten beim Zeitfahren.
 
Ich besegele seit Jahren in meiner Gegend regelmässig meine " Standard flach " Strecke mit Aufliegern.
Bis auf ein paar Huppel wirklich eben und durch den Rundkurs längenmässig an Form und Motivation / Spass anpassbar.
Bin mit dem Aufliegerrad 2 - 3 km/h schneller als mit dem " normalen " RR und das fahren in dieser Position macht mir Spass.
Hat so ein bisschen " Tony Martin Feeling " obwohl es an dessen Speed bei weitem nicht heranreicht.o_O
 
Wenn du mehrheitlich Unterlenker fährst, dann bringt es wenig bis nichts. Ist natürlich stark abhängig von der Sitzposition im Allgemeinem. Im Vergleich zur Oberlenkerhaltung holt man schon was raus.

Das ist definitiv falsch und wurde auch schon vielfach auf den Straßen und im Windkanal nachgewiesen.

Für mich stellt sich die Frage, aus welchen Beweggründen sich der Threadersteller für einen Zeitfahraufleger entscheidet. Wer tatsächlich an Zeitfahrwettbewerben oder Triathlonwettkämpfe teilnimmt, sollte sich im Training ausreichend an die entsprechende Position gewöhnen. Nur so ist es möglich eine gute Leistung im Wettkampf zu erbringen und auch höhere Umfänge in der Aero-Haltung gut zu überstehen. Für reine Hobby-Radrunden hätte ich wenig Interesse an einem Tria-Aufsatz. Ausdauer und Leistung kann man auch in anderen Lenkerpositionen schulen. Der Genuss von Landschaft und Bewegung ist auch prima in z. B. der Bremsgriffhaltung möglich. Auch der Hobbyist möchte evtl. seine Leistungsfähigkeit steigern. Aber eine Fixierung auf's Tempo anhand von Anpassungen am Material?
 
Auch der Hobbyist möchte evtl. seine Leistungsfähigkeit steigern. Aber eine Fixierung auf's Tempo anhand von Anpassungen am Material?
Macht sich aber in Foren gut, wenn man >30iger Schnitte in GA1 schafft oder andere RRdler stehen lassen kann, die Oberlenker fahren...denke ich mir zumindest.:cool:
ich hab sowas nicht, da die Gefahr durch die Wiese zu fahren, da ich damit nicht richtig umgehen kann, recht Groß ist. :D
 
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du nicht für einen Triathlon oder Zeitfahren trainierst.
Dann drängt sich mir aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Tria-Aufsatzes auf. Wozu den Schnitt im Training durch Material (was man dann im Rennen nicht hat) verbessern, sich entsprechend auf eine "falsche" Körperhaltung zu gewöhnen nur um 2-3km/h schneller in der Gegend rum zu fahren?

Ich kann nur empfehlen: löse dich von dem Gedanken, einen bestimmten Schnitt im Training erreichen zu müssen. Was zählt ist die erbrachte Leistung (Powermeter). Wenn ich 25km/h Durchschnitt bei 240W für ein Grundlagentraining fahre weil halt viele Höhenmeter oder Gegenwind dabei war dann stört mich das auch nicht - warum sollte es das auch?

Den Schnitt verbessern: Ja, durch stärkere Beine und eine bessere Ausdauer.

Ich muss oft schmunzeln, wenn ich in Bremsgriffhaltung und normalem Grundlagentempo keuchende Anfänger die auf dem Tria-Aufsatz kleben mit mehreren km/h Geschwindigkeitsdifferenz überhole. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte dem TE nicht vorwerfen, schlecht trainiert zu sein (tatsächlich kann ich über den Fitnesszustand nur Mutmaßungen anstellen).
Für mich ist halt ein Tria-Aufsatz nur dann sinnvoll wenn man die Körperhaltung eben fürs Zeitfahren oder Triathlon trainiert - und da gehört dann generell die Geometrie angepasst (kürzerer Vorbau, Sattelstütze etc..).

Also am besten die Geschwindigkeitsanzeige im Training mit Isolierband zukleben (ich mach das manchmal sogar mit der HF :D)
 
Guter Beitrag, Rayon.

Nur in einem Punkt muss ich intervenieren. Es kann schon passieren, dass man mich ab und zu bei einer langen, langsamen Einheit auf dem Trialenker liegen sieht. Das mache ich um meinen Körper auf diese spezielle Anforderung zu gewöhnen. Also dürfen mich gerne Rennradler überholen. Nicht immer ist man auf dem Lenkeraufsatz schnell.
 
Jap, im Training überholt werden ist keine Schande.
Da muss ich mich aber selbst an der Nase nehmen... ganz egal ists mir nicht wenn ich überholt werden (selbst wenn es eine Fettstoffwechselfahrt mit 5h mache). Zum Glück bin ich mit 190W in Bremsgriffhaltung auch schon halbwegs schnell unterwegs und somit passiert das selten aber tja der Stolz eines Rennfahrers :D
 
Wieder mal lustig zu sehen, wie aus einer simplen Frage ein Schwanzvergleich wird.

Um die Antwort des Fragestellers zu beantworten:

Ja, der Aufsatz macht Dich schneller. Viel Spaß mit dem Ding - es macht nämlich großen ;). Mir zumindest, ganz ohne ständigem EZF-Einsatz. Ganz nebenbei hilft das Ding auch nicht nur schneller zu fahren, sondern auch, ob des geringeren Windwiderstands des Fahrers, Energie zu sparen und länger zu können ;).
 
...das ganze kann sich aber nach dem "Testen" von so einem Aufsatz in die Richtung Zeitfahren entwickeln. Hat man einmal mit der Laktatsucht angefangen ist es ein sehr schönes komplexes Gebiet - Sitzposition, Stabi, Distanzen, Pacing, Material...

Bei mir ist nach einem "Probejahr Aero" ein neuer RR-Schwerpunkt entstanden - und das ZF-Rad ist eigentlich mein Lieblingsrad auf Strecken bis 100km geworden.

Ich habe bei mir allerdings festgestellt, das die Extensions bei mir erst ab ca. 33 km/h den Vorteil gegenüber etwas mehr Kraft im Unterlenker (Sitzposition)ausspielen.
 
Zu den Vorteilen wurde soweit alles wichtige erwähnt: Durch die Armposition wird man aerodynamischer, auch ist es einfacher die Position zu halten.

(
Dann drängt sich mir aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Tria-Aufsatzes auf. Wozu den Schnitt im Training durch Material (was man dann im Rennen nicht hat) verbessern, sich entsprechend auf eine "falsche" Körperhaltung zu gewöhnen nur um 2-3km/h schneller in der Gegend rum zu fahren?

(...)

Genau so kann man auch nach der Sinnhaftigkeit eines Rennrades fragen. Auf einem Cityrad kann man genau so gut trainieren, Schnitt und Sitzposition ist wurst.
Es fährt ja nicht jeder Massenstart-Rennen nach UCI-Reglement, viel mehr Leute fahren zum Spaß, RTFs oder auch Zeitfahrrennen. Letztere drei kann man alle auch mit Aufsatz fahren(Wenn man in der Führung ist).
Schnell fahren macht auch Spaß, und das geht in einer guten Sitzposition, an die man sich gewöhnt, besser. Es muss auch niemand stark in die Pedale treten, nur weil er auf dem Auflieger liegt.
Mal abgesehen davon finde ich nach heutigen Erkenntnissen die Trennung von Spaß und Training, vor allem für Hobbyfahrer, nicht sinnvoll. Es ist bekannt, dass man durch intervallartiges Training am meisten erreicht, und das überschneidet sich oft ziemlich gut mit dem Körpergefühl, d.h. wenn das Treten zu anstrengend wird, ist es Zeit zum locker Fahren, und wenn man Bock hat dann kann man auch fahren was geht.
 
(...)
Bei mir ist nach einem "Probejahr Aero" ein neuer RR-Schwerpunkt entstanden - und das ZF-Rad ist eigentlich mein Lieblingsrad auf Strecken bis 100km geworden.

Ich habe bei mir allerdings festgestellt, das die Extensions bei mir erst ab ca. 33 km/h den Vorteil gegenüber etwas mehr Kraft im Unterlenker (Sitzposition)ausspielen.

So gings mir auch :)
Ich hatte aber damals den Aufsatz ausgelassen und fuhr mit den Unterarmen auf dem Oberlenker(und den Schaltzügen(die die STIs damals hatten) in den Händen). Das ist schon krass, wenn man sich überlegt, dass man auf so einem dünnen runden Rohr 10 km in einer frontlastigen Zeitfahrposition aushalten konnte, und vor allem unbedingt wollte.

Bei den 33km/h meinst, wenn es leicht Berg hoch geht, und da dann der Unterlenker besser ist bei dir?
 
So gings mir auch :)

Bei den 33km/h meinst, wenn es leicht Berg hoch geht, und da dann der Unterlenker besser ist bei dir?

...das die Aeropositon "etwas " Leistung frißt und (ausser bei Gegenwind) eine höhere Leistung im Hornlenker am Pedal anliegt. Dieses Leistungsplus wird bei mir gefühlt bei ca.33 durch den Aerobonus abgelöst...
 
...das die Aeropositon "etwas " Leistung frißt und (ausser bei Gegenwind) eine höhere Leistung im Hornlenker am Pedal anliegt. Dieses Leistungsplus wird bei mir gefühlt bei ca.33 durch den Aerobonus abgelöst...
Ich meine wie kommst du zu der Geschwindigkeit, ist das wenn du locker fährst, oder wenn du Berg hoch angestrengt fährst?
Bei mir gibt es in dem Sinne keine Grenze beim locker fahren. Auch wenn ich locker trete, und z.B. im Basislenker 28km/h fahre, dann werde ich im Aufsatz auf jeden Fall schneller, bei gleicher Anstrengung sind das dann vielleicht 29,5km/h.
 
Ja leider frisst die Aeroposition etwas an Leistung aber es hält sich in Grenzen. Bei mir sinds zwischen Rennrad (13cm Überhöhung) und Zeitfahrrad (25cm Überhöhung) 10-20W die ich weniger drücken kann. Möglicherweise kommt der Unterschied von daher, weil ich selten am TT Bike trainiere und somit die Position einfach nicht gewohnt bin.
Wieviel Unterschied habt ihr?
 
Ja leider frisst die Aeroposition etwas an Leistung aber es hält sich in Grenzen. Bei mir sinds zwischen Rennrad (13cm Überhöhung) und Zeitfahrrad (25cm Überhöhung) 10-20W die ich weniger drücken kann. Möglicherweise kommt der Unterschied von daher, weil ich selten am TT Bike trainiere und somit die Position einfach nicht gewohnt bin.
Wieviel Unterschied habt ihr?

Ein leichter, aber deutlich messbarer Unterschied ist normal, so wie ich das bisher gelesen habe.
Gewöhnung ist ein wichtiger Punkt, ein zweiter wichtiger Punkt ist die richtige Einstellung. Die Zeitfahrposition ist da "zickiger" als eine Rennradposition, d.h. man kann viel gut machen, aber auch einiges schlecht.
Eigene konkrete Leistungswerte habe ich momentan nicht anzubieten, habe noch keinen Leistungsmesser.
 
Einstellung ist Top - bin nach STAPS sogar wieder etwas mit den Armschalen höher gegangen - aber die 10-20 Watt von Rayon könnten es gefühlt gewesen sein. Werde ich mal bei der nächsten Ausfahrt messen.

Edit: Überhöhung RR 10 ZFM 17
 
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