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Tretlager wiederholt defekt

echtmolli

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Hallo,
nachdem an meinem Tourenrad nach ca. 10 Jahren die Kettenblätter verschlissen waren, habe ich mich dazu entscheiden, gleich die gesamte Kurbel zu tauschen. Für das ursprünglich verbaute octalink-Tretlager gabs keine brauchbaren Kurbeln mehr und so entschied ich mich wieder für eine DEORE-Kurbel samt Lagerschalen und habe es im Fachhandel sachgerecht einbauen lassen. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass das alte Octalink-Lager nach dem Ausbau noch 1a wie am ersten Tag lief.
Zu meinem erstaunen, was das neue Lager nach nur einem Jahr völlig defekt. Es wies einen sehr großes Spiel auf, sodass dadurch die Kette am Umwerfer schliff. Ich war echt entsetzt und lies eine etwas hochwertigeres Lager einbauen. Zu meinem Entsetzen muss ich nun nach einigen Monaten ein komisches "Knacken" beim Treten vernehmen und der Kurbelarm hat beim kräftigen Druck und Rütteln mit der Hand sichtlich Spiel. Ich bin so verärgert darüber, dass ich nicht einfach neue Kettenblätter oder eine alte Kurbel mit Octalink gekauft habe. Jetzt meine Frage an euch: Ist dieses Problem mit den neuen Lagern bekannt? Am MTB (2010) habe ich ja auch ein solches von Shimano XT und es hält, wobei ich hinzufügen muss, dass ich sehr selten mit dem Rad gefahren bin.
Welche zuverlässige Lösung könnt ihr mir für mein Problem empfehlen. Ich würde auch eine komplett neue Kurbelgarnitur kaufen.

Gruß und Dank
Jan
 
... die Kettenblätter verschlissen waren, habe ich mich dazu entscheiden, gleich die gesamte Kurbel zu tauschen. Für das ursprünglich verbaute octalink-Tretlager gabs keine brauchbaren Kurbeln mehr ........
???? ebay Suchbegriff "octalink" - da findest Du alles ! Nur mal so am Rande bemerkt.....
 
Interessant wäre auch, ob die Planflächen des Tretlagergehäuses gefräst sind. Auf Farbreste und den daraus folgenden Schiefständen der Lagerschalen reagieren HT2 Lager mit kurzer Lebensdauer...
 
Interessant wäre auch, ob die Planflächen des Tretlagergehäuses gefräst sind. Auf Farbreste und den daraus folgenden Schiefständen der Lagerschalen reagieren HT2 Lager mit kurzer Lebensdauer...

Wie geschrieben, wurde das Lager im Fachgeschäft eingebaut. Ich war selbst dabei, als die Fräse angesetzt wurde. Es sind jedoch auf beiden Seiten die beiliegenden Unterlegscheiben drunter, um auf die korrekte Einbaubreite zu kommen. Könnten diese dazu führen, dass die Lager aufgrund von Instabilität kaputt gehen?
 
. Es sind jedoch auf beiden Seiten die beiliegenden Unterlegscheiben drunter, um auf die korrekte Einbaubreite zu kommen. Könnten diese dazu führen, dass die Lager aufgrund von Instabilität kaputt gehen?
Normalerweise ist nach dem Verschrauben der Lagerschalen da nichts mehr instabil. Was mich jetzt allerdings etwas stutzig macht - Du schreibst in Deinem ersten Beitrag : Zu meinem Entsetzen muss ich nun nach einigen Monaten ein komisches "Knacken" beim Treten vernehmen und der Kurbelarm hat beim kräftigen Druck und Rütteln mit der Hand sichtlich Spiel.
Welcher Kurbelarm ? Nicht dass nur nur der linke Kurbelarm etwas lose ist....
 
Ein weiterer beliebter Montagefehler ist, die Klemmschrauben der linken Kurbel vor der Montage nicht zu lösen. Dann ist Knackserei vorprogrammiert, weil die Kurbel nicht richtig auf die Welle gezogen werden kann...
 
Bei richtige Montage und vorheriger penibler Tretlagergewindebearbeitung(nachschneiden und planfräsen) dürften keine Probleme entstehen.
 
HT2-Lagerschalen in Deore-Qualität haben bei mir nie mehr als 8tkm überlebt. Obwohl der Einbau nicht nur koprrekt, sondern penibel korrekt erfolgte. Ich bin dann auf Rotor gekommen und habe jetzt seit 16.000 km Ruhe. Mal sehen, was noch kommt.

Wenn's knackt, muss man aber erstmal schauen, warum es das tut. Ich würde demontieren, schmieren, montieren - und dann schauen, was passiert.
Ein häufiger Fehler, der zu knackendem linkem Kurbelarm führen kann, ist übrigens, dass man die beiden gegenüberliegenden Schrauben nicht gleichmäßig anzieht, sondern erst die eine Seite, dann die andere Seite. Im Ergebnis sitzt die Kurbel dann nicht präzise - und das merkst du irgendwann.
 
Eine sinnvolle Maßnahme ist zusätzlich der reichliche Einsatz von Lagerfett zum zusätzlichen Abdichten der Spaltdichtungen der Lagerschalen außen, innen(!) sowie der O-Ringdichtungen der Schmutzhülse und Bohren/Freihalten eines Wasserablaufloches unten im Tretlagergehäuse.
Steigern kann man die Lagerqualität durch den Einsatz der sehr empfehlenswerten Resetlager, die allerdings eine sehr penible Rahmenvorbereitung(die selbstverständlich sein sollte...) voraussetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
HT2-Lagerschalen in Deore-Qualität haben bei mir nie mehr als 8tkm überlebt. Obwohl der Einbau nicht nur koprrekt, sondern penibel korrekt erfolgte. Ich bin dann auf Rotor gekommen und habe jetzt seit 16.000 km Ruhe. Mal sehen, was noch kommt.

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Das kann ich unterschreiben, die Deore HTII Innenlager halten nicht lange. Ich wechsel nun zu XT und wenn das auch nicht lange hält, wird noch das Saint am Trekker ausprobiert.
 
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