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Trainingslager Alpen - Dolomiten?

To.Wa.

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Hallo Zusammen,

Ich bin gerade dabei mich mit den Sommerplanungen zu beschäftigen und bin auf der Suche nach einem geeigneten Standort für 11 Tage Trainingslager in den Alpen, um für den Ötztaler topfit zu werden.
Nachdem ich die letzten 3x in Südtirol unterhalb vom Reschenpass war, möchte ich dieses Jahr gerne mal eine andere Gegend kennenlernen. Da das Straßennetz in den Dolomiten auf den ersten Blick sehr kleinteilig ist und viele Möglichkeiten bietet, viel die Wahl auf diese Region. Bin aber für Alternativen auch gerne offen. Ich würde gerne 9 Touren (3x3er Blöcke mit jeweils einem Ruhetag dazwischen) absolvieren. Gerne über 100km pro Tag und zwischen 2500-4000 Höhenmeter pro Tag.
Nun bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die knapp zwei Wochen. Wichtig wäre, dass der Standort nicht irgendwo im Tal liegt, gerne auf 1000-1500m Meereshöhe, da ich mit meiner Familie reise und die würden gerne die ein oder anderer Wanderung in der Nähe machen.

Habt ihr da vielleicht ein paar Ideen für mich?

Gruß,
Tom
 
Ich würde es an deiner Stelle aufteilen und nach der Hälfte einen Standortwechsel machen. Bei 11 Tagen an einem Ort wirst du vieles doppelt fahren.
 
Hallo! Ich hab in den letzten Jahren wiederholt in der Region Corvara-Arraba-Wolkenstein eine einwöchige Rad-Klettersteig-Kombi durchgezogen. Rad bin ich stets in den frühen Morgenstunden gefahren (~5:00-8:30-10:00). Traumhaft. Sellarunde fast ohne Autoverkehr. Fantastische Luft. Stille. Nur das eigene Geschnaufe. Anfangs mit Positionsleuchten, danach ohne Beleuchtung. Außer der Sellarunde bieten sich der Passo Fedaia(fies)/Giao(auch fies)/Falzarego/Valparola an. Sonst auch Ausflüge in die weitere Umgebung möglich(z.B.Würzjoch/Mendelpass). Da kann man sich richtig austoben. Bin dann so ins Hotel zurück, dass ich meinen Sohn geweckt habe, Frühstücken, danach Klettersteige gehen, früh abends ins Bett.
 
Alpe d'Huez oder Les deux Alpes, darfst du dann immer am Heimweg hoch klettern ;)
Wenn du Touren aus der Ecke mit den Passangaben suchst schau mal hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Corvara oder die nähere Umgebung wäre noch ein günstiger Ausgangspunkt. Trotzdem wird sich bei 3x3 nicht vermeiden lassen, dass Du den einen oder anderen Pass mehrmals fährst ;) Aber das nennt man dann ja Trainingseffekt.

Als Strecken würden sich anbieten

  • die kleine Sellarunde mit 4 Pässen (Campolongo, Pordoi, Sella Joch, Grödner Joch),
  • ausgehend davon die mittlere und die lange Strecke des Maratona dles Dolomites mit Falzarego, Valparola und Giau
  • in Kombination mit mindestens einem der vorangegangenen Pässen: Fedaia, Würzjoch, Tre Croci mit einem Abstecher zum Lago Misurina, ... und diverser anderer Bergauffahrten kombinieren.
Dürfte reichen für 9 Tagestouren ;) Bei quaeldich.de kannst Du Dir ja auch mal die Pässe da in der Gegend genauer anschauen.
 
Danke für die schnellen Rückmeldungen.

Pässe mehrfach fahren macht mir eigentlich nichts aus, solange sie schön sind und spaß machen...war letztes Jahr auch 6x auf dem Stilfser Joch.
Dann werde ich mich mal in Corvara etwas näher umschauen ;)

An französische Alpen habe ich auch schon gedacht, aber da ist das Straßennetz doch deutlich begrenzter und ein Standortwechsel steht definitiv nicht zur Auswahl.
 
Ich war 2x für längere Zeit in Lienz - das hat mir sehr gut gefallen, fällt für Dich aber aus, da nur auf etwa 700 hm.
Wenn Ihr mit dem Auto fahrt, würde ich Euch Cortina d'Ampezzo bzw. irgendwas im Umkreis dort empfehlen empfehlen.

Und du wirst dort geile Anstiege direkt vor Deiner Nase haben: Giao, Tre Cieme, Kronplatz, und und ... Von Cortina kannst auch nen Abstecher zum Zoncolan machen, das hast du drauf.

Gut vorstellen könnte ich mir den See unterhalb der Tre Cieme di Lavaredo, das liegt auf knapp 1.700 hm und es gibt dort ein paar Hotels. Ich würde aber an Deiner Stelle lieber weiter unten wohnen - für ein Höhentraining werden die 1.700 hm wahrscheinlich fast nicht reichen (?) - einfach weil das Wetter oben meist schlechter / kühler / nasser ist. Mein Tip also eher etwas niedriger um Cortina herum
 
Letzte Saison war mein Ausgangspunkt in Wolkenstein. Es gab nichts zum aussetzen eigentlich. Tolles Hotel, tolle Gegend. Einziger Nachteil ist das man sehr oft über das Grödnerjoch drüber fährt/muss und nachhause dann auch wieder. Wenn ich wieder rüber fahre dann wird das Hotel in Corvara gebucht. Eine Überlegung wäre es wert evtl. in La Villa der Ausgangspunkt. Hier könnte man zuerst einfahren was für mich pers. auch wichtig ist bevor es raufgeht. Alles andere wurde schon gesagt.

Ich kann nur eins sagen. Es ist wunderschön dort. Hammer!!!
 
Danke euch beiden.

Wir reisen mit dem Auto an, von daher bietet sich vermutlich Corvara oder Cortina an.

Ein Abstecher zum Zoncolan klingt auch verlockend :D
 
Da machst du sicher nicht's falsch.

Bin am letzten Tag noch den Giau rauf, gleich runter zum Auto (kleines Dörfchen in der Nähe) und dann mit dem Auto über den Giau nach Cortina, Toblach, rauf zum See da ich die 3 Zinnen mitnehmen wollte noch bevor ich nachhause in die Steiermark gefahren bin. Wunderschöner Ort auch Cortina und generell drumherum.

P.S.: Einer meiner ganz großen Favoriten der Giau Pass.
 
Corvara würde ich vor Cortina bevorzugen, die Möglichkeiten sind echt klasse, selbst die Sellaronda mit rund 55Km bietet schon knapp 1800Hm, und fahrbare Pässe gibt es viele in der Nähe, auch genügend Quartiere, ich finds klasse dort.....
 
Nachteil von Corvara wäre dann vielleicht das die schönen Monster im Friual wirklich nicht mehr erreichbar sind. Die Sellarunde ist aber bestimmt auch sehr geil und um den Ötzi zu gewinnen, brauchst Du auch keinen 20%-Rampen mit 30er-Frequenz zu fahren. Da ist High-frequency-Training an längeren Pässen m.E. besser geeignet.
 
An französische Alpen habe ich auch schon gedacht, aber da ist das Straßennetz doch deutlich begrenzter und ein Standortwechsel steht definitiv nicht zur Auswahl.

Corvara ist sehr schön, was mich in den Dolomiten aber stört ist der Verkehr. Wir waren letztes Jahr im September, also schon nicht mehr in der Hauptsaison, dort und es war teilweise extrem nervig. Einheimische erzählten auch, dass sie im Juli und August die Fahrt über die Pässe der Sella-Rudne möglichst ganz vermeiden.

In den franz. Alpen ist es sehr viel ruhiger und z.B. St. Jean-de-Maurienne ein guter Ausgangspunkt für Touren. Da hast du die geradezu legendären Pässe Telegraphe, Galibier, Croix de Fer, Glandon, Mollards und Madeleine direkt vor der Nase. Darüber hinaus gibt es noch diverse kleinere Pässe und Stichstrassen, etwa nach La Toussuire (bergankunft der TdF 2015!), den Col de Chaussy, die Lacets de Montvernier oder den Col den Baune
Der Col de Mont Cenis ist gut 65 km weit weg, der Col der l'Iseran etwa 80, Alpe-d''Huez wohl ca. 90 km und der Col de Grand Cucheron ca. 40 km.
Sollte ausreichen :D

Neben St. Jean eignet sich auch noch Guillestre als Standort, zu den Möglichkeiten die man dort hat, hatte ich schon mal hier was geschrieben.
http://www.rennrad-news.de/forum/th...tiege-der-tour-de-france.136073/#post-3549412
 
Saint Jean de Maurienne könnte mich auch reizen. Anreise ohne Auto mit dem Zug ist m.W. leider etwas umständlich . Ist es dort in der Hauptsommersaison von Juni - August nicht auch reichlich voll ?
 
War sicher schon 30x im Herzen der Dolomiten und kann bestätigen, dass es zur Haupturlaubszeit mit dem Rennrad nicht unbedingt die reine Freude ist. Mopedfahrer, Busse, die in Kehren rangieren,...
Als fahrtechnisch viel interessanter empfinde ich z.B. das Valsugana (viele fast unbefahrene Strässchen und mehr als ausreichend Höhenmetern) oder die Region um Zoldo di Forno.
 
ist eher Wintersportgebiet, aber July/August hat ganz Frankreich Ferien, einsam ist es da bestimmt nicht.
Nur in diesem Ort wirst du nicht viele Unterkünfte finden, daher weichen wir nach Bourg d'Oisons aus (am Fuss von Alpe d'Huez).
 
Wirklich voll ist es im Sommer in St. Jean-de-Maurienne nicht, es sei denn die Tour de France ist da. Im Vergleich zu den Dolomiten war das immer ein entspanntes Fahren dort. Im Maurienne-Tal selber ist natürlich schon etwas Verkehr, da parallel zur Hauptstraße die Autobahn und Bahnstrecke zum Frejus-Tunnel verläuft, entlastet das die Hauptstraße und auf den Pässen ist es eh ruhig - alles in allem verkehrlich kein Vergleich zu den Dolomiten.
Mit Unterkünften hatten wir keine Probleme, man muss ich aber früh genug kümmern. Bourg-d'Osans ist touristisch aber defintiv besser erschlossen, bietet mMn aber nicht ganz soviele spektakuläre Fahrmöglichkeiten "direkt vor der Haustür".
 
Zuletzt bearbeitet:
Als fahrtechnisch viel interessanter empfinde ich z.B. das Valsugana (viele fast unbefahrene Strässchen und mehr als ausreichend Höhenmetern) oder die Region um Zoldo di Forno.
Bei unserer Etappenfahrt letztes Jahr sind wir auch durch die von Dir genannten Gegenden gefahren, u.a. über Passo Foza, Passo Brocon, Passo Gobbera, Passo di Rolle, Passo di Valles, Passo Duran, Passo Cibiana - das war super. Tolle Gegend, anspruchsvolles Terrain und kaum Verkehr, ein sehr angenehmer Kontrast zu Corvara, Wolkenstein etc.
 
Jetzt macht es mir doch nicht so schwer :D
Ne Danke für die vielen Tipps!

Eigentlich machen mit Autos bzw viel Verkehr nicht so viel aus...hm...
 
Corvara ist sehr schön, was mich in den Dolomiten aber stört ist der Verkehr. Wir waren letztes Jahr im September, also schon nicht mehr in der Hauptsaison, dort und es war teilweise extrem nervig. Einheimische erzählten auch, dass sie im Juli und August die Fahrt über die Pässe der Sella-Rudne möglichst ganz vermeiden.

Ich war letztes Jahr Mitte Juni da und ich muss sagen es war voll ok. Viel Verkehr hatte ich echt nicht.
 
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