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Trainingsbibel für Radsportler - Noch aktuell und empfehlenswert?

Ist das Buch Trainingsbibel für Radsportler noch up2date und zu empfehlen?


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Re: Trainingsbibel für Radsportler - Noch aktuell und empfehlenswert?
Frohe Weihnachten alle zusammen gehabt zu haben.
Der TE möchte seine erste RTF fahren, oder seinen ersten Radmarathon!
Wir schreiben hier über Distanzen und nicht über Geschwindigkeit auf einer bestimmten Strecke.
Es geht hier nur um Kilometer!
Fahr einfach.
Nehm die nächste RTF und fahr mehr als Deine höchste Alleinfahrt.
Es geht!
Beim nächsten mal, etwas mehr, usw.
Fahr einfach drei mal pro Woche und es läuft.
Zwei mal in der Woche kurz, ungefähr 1,5 bis 2 St und einmal lang, so um die 4 St.
So kann jeder einen Radmarathon gut schaffen.
Geschwindigkeit ist ein anders Thema.
Tilly
 
@1Tilly: (mit einem nicht bösartigen Lächeln...): "dumm fxxxx besser" ... kann man natürlich auch als Leitmotiv ausgeben...
Nach meiner Erfahrung ist der Radsport allerdings mittlerweile auch im erlauchten Kreis der Sesselfurzer, äh Akademiker..., angekommen ... und die haben vielleicht auch Spaß daran sich einem Problem nicht nur "try and error" - mäßig, sondern präventiv-fehlervermeidend durch vorab-Aufschlauen anzunähern. Was nun der bessere Weg ist? War glaube ich nicht die Frage!

Zu Friel: Ich finde der Schreibstil hat etwas Überhebliches - das ist wohl das, was hier teilweise auch schon unter "zu esoterisch" angeführt wurde.

Ohne die Frielsche Arroganz kommen m.E. Hunter, Coggan und Cheung aus (2 bekannte Bücher: "Wattmessung im Radsport und Triathlon" bzw. "Schneller Rad fahren"). Eigentlich entsprechen deren Bücher auch m.E. eher dem neuesten Stand der Trainingslehre, die sich zusehends vom herzfrequenzorientierten Training (Friel) zum wattgesteuerten Training (Hunter / Coggan / Cheung) weiterentwickelt hat.

Und da der Radsport mittlerweile auch bei weitem nicht mehr nur der Sport der Bauern und Arbeiter ist, sondern gut betuchte Klientel anzieht - wieso nicht schon als Einsteiger nicht nur nen Pulsgurt, sondern auch nen Leistungsmesser zulegen und dann flott in die wunderbar moderne Welt der Leistungsmessung eintauchen ...?
 
@1Tilly: (mit einem nicht bösartigen Lächeln...): "dumm fxxxx besser" ... kann man natürlich auch als Leitmotiv ausgeben...
Nach meiner Erfahrung ist der Radsport allerdings mittlerweile auch im erlauchten Kreis der Sesselfurzer, äh Akademiker..., angekommen ... und die haben vielleicht auch Spaß daran sich einem Problem nicht nur "try and error" - mäßig, sondern präventiv-fehlervermeidend durch vorab-Aufschlauen anzunähern. Was nun der bessere Weg ist? War glaube ich nicht die Frage!

Zu Friel: Ich finde der Schreibstil hat etwas Überhebliches - das ist wohl das, was hier teilweise auch schon unter "zu esoterisch" angeführt wurde.

Ohne die Frielsche Arroganz kommen m.E. Hunter, Coggan und Cheung aus (2 bekannte Bücher: "Wattmessung im Radsport und Triathlon" bzw. "Schneller Rad fahren"). Eigentlich entsprechen deren Bücher auch m.E. eher dem neuesten Stand der Trainingslehre, die sich zusehends vom herzfrequenzorientierten Training (Friel) zum wattgesteuerten Training (Hunter / Coggan / Cheung) weiterentwickelt hat.

Und da der Radsport mittlerweile auch bei weitem nicht mehr nur der Sport der Bauern und Arbeiter ist, sondern gut betuchte Klientel anzieht - wieso nicht schon als Einsteiger nicht nur nen Pulsgurt, sondern auch nen Leistungsmesser zulegen und dann flott in die wunderbar moderne Welt der Leistungsmessung eintauchen ...?


Der TE will seinen ersten Marathon fahren, natürlich kann da auch schon eine Wissenschaft von machen.
Kilometersammeln würde aber fürs erste auch helfen und ist zudem nicht ganz so schwierig.

Tilly
 
weil mans nicht braucht.

Vollkommen richtig. Nur wer braucht schon den Carbon-Laufradsatz, das teure Garmin-GPS, die Nespresso-Maschine, den Soda- oder Sojamilchautomaten, das Tablet,... Denke mal euch fallen nach der grade vorübergegangenen Konsum- und Verbrauchsgüterschlacht auch reichlich Beispiele ein.
 
ich habe noch keinen gesehen, der ne rtf erfolgreich gewonnen hätte ohne theoretisches "Wissen von der Materie".
Aber ein Buch allein ist da allenfalls unterstützend. Im grunde kann man das auch gar nicht trainieren.
Mal im Ernst was spricht bei dem Wetter gegen ein Buch?
 
... Zu Friel: Ich finde der Schreibstil hat etwas Überhebliches - das ist wohl das, was hier teilweise auch schon unter "zu esoterisch" angeführt wurde.

Ohne die Frielsche Arroganz kommen m.E. Hunter, Coggan und Cheung aus (2 bekannte Bücher: "Wattmessung im Radsport und Triathlon" bzw. "Schneller Rad fahren"). Eigentlich entsprechen deren Bücher auch m.E. eher dem neuesten Stand der Trainingslehre, die sich zusehends vom herzfrequenzorientierten Training (Friel) zum wattgesteuerten Training (Hunter / Coggan / Cheung) weiterentwickelt hat. ...

Schön formuliert, Bergfloh. Stimmt, der Friel hat etwas Überhebliches. Das findet man öfters bei amerikanischen Sachbüchern. Irgendwie erinnert mich das an Esoterik oder TV-Verkaufssendungen. Immer nach dem Motto WIR haben das Allerbeste für Dich. Da ist Friel immerhin noch besser als manch anderer.

Was das Buch "Wattmessung im Radsport und Triathlon" von Hunter/ Coggan betrifft. Das ist natürlich superinteressant. Ich würde es aber niemandem empfehlen, der gerade erst ins Thema einsteigt.

Im Wesentlichen wurden hier 3 Bücher empfohlen.
  • Hottenrotts "Ausdauertrainer Radsport". Das finde ich gut. Es vermittelt physiologisches Basiswissen, Trainingstheorie und einige Trainingsformen. Es ersetzt aber aufgrund anderer Schwerpunkte weder Friel noch Coggan/Hunter. Hier findet sich wenig über saisonale Trainingsplanung und -periodisierung und nichts über Leistungsmessung..
  • Friels "Trainingsbibel" bietet auch physiologisches Basiswissen und Trainingstheorie an, geht aber sehr viel weiter in die Trainingsplanung. Daher ist es ein sehr komplettes Trainingsbuch. Ich hatte allerdings schon weiter oben beschrieben, Friels Unterteilung der Trainingsbereiche ist teilweise etwas eigenwillig. Aber das lässt sich vom Leser auflösen. Friels Exkurse zur Ernährung und zum Krafttraining haben mir im Unterschied zum restlichen Buch nicht wirklich wesentliches auf den Weg gegeben.
    Ansonsten? Friel spricht das leistungsbasierte Training in der Trainingsbibel zwar an, allerdings ohne es zu vertiefen. Insofern kann es für den Powermeteranwender Coggan/Hunter nicht ersetzten.
  • "Wattmessung im Radsport und Triathlon" von Coggan/Hunter ist ein superinteressantes Buch, hat aber auch wieder andere Schwerpunkte als Friel und Hottenrott. Es ist speziell den Anwendern von Leistungsmessung zu empfehlen. Der Threaderöffener braucht dieses Buch zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Martin, auch für die Ausführungen zu den 3 Büchern. Ich ergänze Deine Auflistung noch um "Schneller Rad fahren" von Stephen Cheung und Hunter Allen. Ich würde dieses Buch auch den nicht Fortgeschrittenen nahe legen! Der Schreibstil entbehrt der Frielschen Überheblichkeit und ist vielmehr etwas wissenschaftlicher gehalten.

Hier mal der Klappentext zum Buch:
Mit Schneller Rad fahren werden Sie schneller, kraftvoller, ausdauernder und effizienter auf dem Renn- oder Zeitfahrrad. Der namhafte Radsporttrainer Hunter Allen und der renommierte Wissenschaftler Dr. Stephen S. Cheung geben einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft, Forschung und Technik. Die beiden Autoren erläutern anschaulich, wie Radsportler und Triathleten ihr Training und ihre Radperformance mithilfe von Periodisierung, Laktatschwellenanalyse, effizienter Tritttechnik, professioneller Radanpassung und gezielter Regeneration entscheidend verbessern können. Abgerundet wird dieses Buch durch wertvolles Insiderwissen: In Interviews geben Experten Praxistipps zu Themen wie Trainingsmonitoring, hochintensives Training, Vermeidung von Übertraining, richtiges Pacing, die optimale Sitzposition und ausreichende Hydratation. Schneller Rad fahren vereint sport- und trainingswissenschaftliches Fachwissen mit vielen Empfehlungen für die eigene Trainings- und Rennpraxis. Ein Ratgeber, der professionelle Methoden auch für den Laien verständlich und umsetzbar macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil mans nicht braucht.


Selten etwas blöderes gelesen. Gerade im Radsport wird soviel Geld für viel unnötigere Sachen Investiert, als ein Tool um sein Training genauer zu gestalten. Ich möchte sogar sagen, dass um den ersten Marathon zu fahren, das richtige Pacing am Berg (sofern da welche sind) essentiell ist. Das geht mit Erfahrung oder Powermeter, am besten beides.
 
Nein, das geht mit Training.

Es wird eh wieder auf eine Grundlagendebatte hinauslaufen aber bei Powermetern ist meine Haltung wie bei der Frage nach dem Buch: Wenns interessiert spricht nichts dagegen und wenn einen die Powergeschichte interessiert darf er auch dafür 1000 Taler lassen. Da bin ich nicht gegen, aber es als essentiell darzustellen um gescheit fahren und trainieren zu können ist einfach falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
'schuldigung. :)
Aber zu Deiner Buchempfehlung könnte ich auch nix fundiertes sagen, weil ich das Buch nicht gelesen habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist nichts neues aber auch nicht schlecht um verschiedene programme zu sichten. Also altmodische radspezifische jahresprogramme.
 
Gerade im Radsport wird soviel Geld für viel unnötigere Sachen Investiert, als ein Tool um sein Training genauer zu gestalten.
Ich fahre sogar ne Powertap Nabe an einem rad aus Gebrauchtteilen das mich grad mal 500 Euro gekostet hat. Ein Grundbedürfnis ist es natürlich nicht, aber mir immerhin wichtiger als ein neunes modernes Rad.
Aber um beim Tread zu bleiben, am besten investtiert man in Wissen und bekommt mehr und mehr dann auch ein Gefühl dafür seine erfahrungen einzuordnen.
 
Friels Exkurse zur Ernährung und zum Krafttraining haben mir im Unterschied zum restlichen Buch nicht wirklich wesentliches auf den Weg gegeben.
In diesem Zusammenhang und zum Thema Trainingsbuch sollte m.E. das Buch von Wagner/Mühlenhoff/Sandig "Krafttraining im Radsport" noch erwähnt werden.

Das Buch behandelt natürlich diesen (oft sträflich vernachlässigten) Aspekt des leistungsbezogenen Radtraining, behandelt aber auch fundiert u. allgemein die Themen Periodisierung, Wettkampfplanung und sinnvolle Trainingsgestaltung.

Wagner et al. widerlegen auch sehr unaufgeregt und sachlich einige Krafttrainingsmythen, die unter den Radsportlern noch hartnäckig kursieren.
 
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