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Trainingsbibel für Radsportler - Noch aktuell und empfehlenswert?

Ist das Buch Trainingsbibel für Radsportler noch up2date und zu empfehlen?


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D

Deleted70697

Hallo Rennrad-News Forum.

Ist das Buch und das vermittelte Wissen noch auf der Höhe der Zeit und daher zu empfehlen? Oder ist es nicht mehr aktuell und ihr hättet eine andere Empfehlung für mich?

Ich möchte gern mein Anfänger-Wissen in Bezug auf das 101 der Trainingspläne erweitern. Mir wurde das Buch Trainingsbibel für Radsportler von Joe Friel empfohlen. Nun sehe ich das die letzte Auflage 2009 erschienen ist. Und in den letzten 5 Jahren hat sich doch bestimmt schon einiges getan oder?

Kurz zu mir. Bin blutiger Anfänger. Fahre seit 6 Monaten drei mal die Woche RR. Meist nur im GA1 & GA2 Bereich. Einfach nur aus Spaß und natürlich auch der Gesundheit willen. Aber langsam juckt es in den Beinen und ich hab Bock nächstes Jahr meine ersten RTF's oder vielleicht auch Marathons zu fahren. Und ich denke wenn, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt mich theoretisch und praktisch darauf vorzubereiten.

Vielen Dank für die Hilfe.
Freue mich auf eure Antworten.

Gruß Brian
 

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Re: Trainingsbibel für Radsportler - Noch aktuell und empfehlenswert?
Wenns dich interessiert vom Thema her kauf es dir, wenn du besser werden willst fahr einfach so viel es geht.
 
Das Buch ist immer noch aktuell, da sich an dem System der Trainingszyklen grundsätzlich noch nichts geändert hat.
Allerdings schreibt Friel in der Einleitung selbst, dass sein Buch nicht an Anfänger gerichtet ist.
 

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Trainingsmethodik ist halt Religion. Wenn dir die Religion Friel gefällt, warum nicht. Wird sich auch nicht wirklich was dran ändern, gibt halt nur eine endliche Anzahl an Möglichkeiten sein Training zu periodisieren. Friels unspezfisch zu spezifisch ist eine Variante, momentan flavor of the month ist m.E blocktraining.
 
Naja, reine Glaubenssache ist das nicht. Es gibt gewisse Trainingsgrundsätze, die Friel anspricht, die Gültigkeit haben. Auch lernt man viel über Trainingsplanung. Selbst wenn man später für sich auch andere Wege findet, hilft die Wissensbasis, die einem Friel mitgeben kann. Ich selber orientiere mich momentan mehr Richtung Coggan und Skiba und mache auch keine klassische Trainingsperiodisierung. Dennoch möchte ich meine "Friel-Basis" nicht missen.

Das einzige was bei Friel schade ist: Er definiert die Trainingszonen etwas abweichend. Mir hat es geholfen seine Trainingsbereiche den klassischen Bereichen GA, EB, SB und auch den Trainingsbereichen Coggans gegenüberzustellen. Aber das kann man bei gründlichem Studium der Lektüre schon einordnen. Auch war es für mich ganz wichtig Friels Trainingssammlung im Anhang immer wieder in Bezug zu setzen. Das schafft Klarheit darüber, was er konkret mit "Ausdauer"-, "Kraft"-, "Schnelligkeits-", "Kraftausdauer-", "Anaerobem Ausdauer"- und "Schnellkraft"-Training meint.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, reine Glaubenssache ist das nicht. Es gibt gewisse Trainingsgrundsätze, die Friel anspricht, die Gültigkeit haben. Auch lernt man viel über Trainingsplanung. Selbst wenn man später für sich auch andere Wege findet, hilft die Wissensbasis, die einem Friel mitgeben kann. Ich selber orientiere mich momentan mehr Richtung Coggan oder Skiba und mache auch keine klassische Trainingsperiodisierung. Dennoch möchte ich meine "Friel-Basis" nicht missen.

Das einzige was bei Friel etwas schade ist: Er definiert die Trainingszonen etwas abweichend. Mir hat es geholfen seine Trainingsbereiche den klassischen Bereichen GA, EB, SB und auch den Trainingsbereichen Coggans gegenüberzustellen. Aber das kann man bei gründlichem Studium der Lektüre schon einordnen. Auch war es für mich ganz wichtig Friels Trainingssammlung im Anhang immer wieder in Bezug zu setzen. Das schafft Klarheit darüber, was er konkret mit "Ausdauer"-, "Kraft"-, "Schnelligkeits-", "Kraftausdauer-", "Anaerobem Ausdauer"- und "Schnellkraft"-Training meint.

Sehe ich genauso.
Lustig sind die Zitate von Profis/Trainern an den Kapitelanfängen
 
Friel ist nach wie vor sehr lesenswert, wenigstens in der englischsprachigen Variante (die deutschsprachige kenne ich nicht) war mir gelegentlich zuviel Ideologie und Esoterik rund um die essentiellen Aussagen.
 
Hey Brian,

ich möchte Dir an dieser Stelle gerne ein anderes Buch empfehlen: "Ausdauertrainer Radsport" von K. Hottenrott/ M. Zülch
Ich habe dieses Buch seit wenigen Tagen und wäre froh gewesen, wenn ich es vor einigen Jahren schon in die Hände bekommen hätte.
Vielleicht gibt es bei Amazon einen "Klick ins Buch" dazu, dann könntest Du da hineinschnuppern. Ich habe das Buch bei "booklooker" für 4€ gebraucht gekauft - mit Abstand meine beste Investition bisher in Sachen Radtraining (und mein Regal schmückt sich mit namhafter Literatur in Sachen Radsport). Der Friel ist auch dabei, aber auch ich finde, dass er lesenswert aber für Anfänger wenig nützlich ist.
Der "Hottenrott" bietet sehr anschaulich, gut verständlich und kurz und knackig Trainingsprogramme an (auch Pläne) aber ich behaupte, dass wenn Du das Buch gelesen hast, Deine Pläne sinnvoll alleine zusammenstellen kannst.
Die letzte Auflage ist zwar von 2006, aber ich würde sagen, dass alles seine Gültigkeit hat, zumal der Ausdauersport ja nicht ständig neu erfunden werden muss.
Mein Trainer würde auch sagen: viel hilft viel und besonders im GA 1 bereich fahren, fahren und nochmal fahren.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und schöne Feiertage.

Kiki
 
Hallo Brian!
Du schreibst oben etwas von GA1 und GA2 und hast Lust auf mehr, wer legt denn diese Bereiche bei dir fest, hast du eine Leistungsdiagnostik gemacht, das würd ich dir als erstens empfehlen.
Ich habe jemand gefunden der macht eine LD und macht mir dann noch einen 6 Wochen Trainingsplan für meine Ziele.
Dann weiss man grob wie ungefähr ein Training auszusehen hat. Mir hat dies sehr viel gebracht.
Glaube ein Buch braucht heute niemand mehr, steht doch fast alles im Netz oder den gewissen Zeitschriften.
 
Völlig falsch. Ein fundiertes persönliches Wissen ist auf jeden Fall eine gute Sache. Und dieses holt man sich immer noch am besten in einem gut strukturierten Buch . Das kann man natürlich immer im Austausch mit dem Internet ergänzen.

Friel bietet gute Möglichkeiten an, seine Trainingsbereiche selbst festzulegen.

Eine Leistungsdiagnostik ist eine Momentaufnahme, die in der Regel nur durch Wiederholung Sinn macht. Auch ist sie nicht jederman zu empfehlen. Brian (Mangosaft) will Wissen erwerben und im nächsten Jahr seine ersten RTFs fahren. Wie man ihm von einem Buch abraten und zu einer Leistungsdiagnostik raten kann bleibt mir schleierhaft. :confused:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde friel verwendet sehr viel Text und wenig Bilder. Anregender finde ich z.b. paul van den bosch. Radtraining. Das Jahresprogramm.
Der gibt viel mehr Ideen wie Du praktisch Deine Wochen durchführen kannst.
 
Habe mir die Trainingsbibel die Woche spontan gekauft. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem Buch, auch wenn ich erst auf Seite 50 bin.
Die Lektüre an sich wurde über die Jahre ja immer wieder aktualisiert - so geht Friel mittlerweile auch auf ein Wattgesteuertes Training ein. Also ganz so verstaubt wie der Name vermuten lässt ist das Werk nicht.

Mein Fazit, finde das Werk für Anfänger (da zähle ich mich auch noch dazu) auf jeden Fall empfehlenswert
 
Friel ist nach wie vor sehr lesenswert, wenigstens in der englischsprachigen Variante (die deutschsprachige kenne ich nicht) war mir gelegentlich zuviel Ideologie und Esoterik rund um die essentiellen Aussagen.
Nicht nur die Esoterik, sondern auch das unnötige Verkomplizieren bei Kraft vs. Schnelligkeit, seltsame Wortungetüme wie eine "anaerobe Ausdauer" oder die dogmatischen Ernährungsempfehlungen sorgen dafür, dass ich dem Buch keine Höchstnoten geben kann.
 
Genau, im Netz findest Du halt alles. D.h. auch Wiedersprüchliches, Überholtes, Veraltetes. Gerade für den Einstieg und als Ausgangslage für die eigene Trainingsplanung halt ich ein gutes Buch für unübertroffen.
Je nach Buchauswahl wäre ein wenig Widerspruch durchaus förderlich. ;)
Trainingsempfehlungen von LD-Labors traue ich noch weniger über den Weg. Insbesondere dann, wenn sie aus dem Computersystem stammen und 95 von 100 Fahrern den gleichen Trainingsduktus empfehlen.

Ich habe es mir am Anfang leicht (oder schwer!) gemacht und habe überhaupt keine Literatur herangezogen. Ich bin statt dessen einfach mit guten Leuten gefahren und habe dort Augen und Ohren offen gehalten ... zumindest so lange ich noch nicht von der Gruppe abgekoppelt wurde. ;)
Anschauungsunterricht ist doch immer noch eine der besten Varianten - wenn man das Glück hat, sich tatsächlich guten Fahrern anschließen zu können.
 
Nun gut, Mi67. Du hattest natürlich bereits von berufswegen einen guten theoretischen Hintergrund. Für viele Leute ist der Bedarf an theoretischer Basisarbeit zunächst höher als bei Dir. All das entlässt uns natürlich nie aus der Notwendigkeit immer und immer wieder erlernte Theorie mit erfahrbarer Praxis abzugleichen. Manch einem schärft die Lektüre aber erst den Blick auf die Realität.
 
Der Praxisabgleich hat den Charme, dass er keinerlei Vorbildung und/oder Theorie benötigt. Einfach der Versuch mit einer solchen Gruppe (oder einem Einzelfahrer) mitzuhalten, hat schon genügt. Der nächste Vorteil ist, dass man durch den Vergleich mit der "peer group" allwöchentlich genauer über die Entwicklung informiert wird, als es per Leistungsdiagnostik möglich wäre.

Klar könnte man das Gesehene und Erfahrene mit Lesestoff vergleichen. Würde ich aber die Trainingsbücher ernst nehmen, dann hätte ich als allererste Maßnahme meine Teilnahme an dieser Trainingsgruppe beenden müssen.
 
Ok. Dann sag ich auch mal. Viel esoterischer text dachte ich auch. Lfs tests waren schon hilfreich. Ich lese immer so 2 bücher pro jahr und schau viel ins forum. Also das ist schon wichtig:) Aber ich trainiere immer 2 mal, meistens 4 mal pro Woche mit verschiedenen Leuten. Ohne das käme ich im normalen Leben des Radsports einfach nicht zurecht.
 
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