@KetteRechts.de
Ich trainiere nicht. Ich fahre morgens zur Arbeit und abends wieder heim. Sobald es die Temperaturen zulassen, macht das 85 bis 115 km am Tag. Dafür will/muss ich fit sein und so gerne ich rennradle, ich will auf der Strecke nicht zu viel Zeit liegen lassen. Gibt auch noch ne Familie.
Das sind meine "Rahmenbedingungen".
Dementsprechend fahre ich einigermaßen sportlich und beim letzten Bodenseeradmarathon ging's gar nicht mal so langsam über die Goldrunde. Von daher denke ich mal, dass ich einigermaßen solide sportlich unterwegs bin. Was ich an technischen Hilfsmitteln nutzen kann, um das zu erhalten oder zu verbessern, nehme ich gerne mit. Bin ich auch ein wenig meiner Familie schuldig.
Aber auch wenn man nicht "sportlich ambitioniert" auf Amateurrennen aus ist, kann man ja trotzdem einigermaßen anspruchsvoll unterwegs sein.
Mir geht es beim Nutzen der HF-Daten darum, dass ich die zitierte Karotte vor der Nase habe. Ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder einige Tage oder auch mal zwei Wochen eingelegt, in denen ich morgens auf dem Weg zur Arbeit bestimmte Sache intensiver gemacht habe. Sei es alle Steigungen konsequent im Wiegetritt zu fahren, eine bestimmte TF nicht zu unterschreiten oder in eine bestimmte höhere TF-Zone reinzufahren, oder mehrere kurze Zwischensprints einzulegen. Solche Sachen.
Das Ergebnis war danach immer deutlich zu sehen. Auf dem Tacho, bzw. bei der Zeit, die ich für die Strecke zur Arbeit gebraucht habe. Das war kein systematisches Training, wie es Bundestrainer Topatheleten absolvieren lassen, aber es hat merklich etwas gebracht.
So verspreche ich mir auch etwas vom Fahren nach HF. Meine bisherigen Beobachtungen - von Erfahrungen will ich nach knapp zwei Wochen noch nicht sprechen - weisen jedenfalls in die gleiche Richtung.
So, lange Antwort... vielleicht hilft es zu verstehen, warum ich mit meinem Bauch-, also Herzgefühl momentan gut leben kann.