• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Training versus Talent

Ich lese hier quasi täglich das Wort Hobbylusche unsw.

Was soll der Mist?
Hier werden Leute,die viel Zeit,Herzblut,Schweiß viell. auch Tränen investieren auf unerträgliche Art abgewertet und niedergemacht..

Das sind alles Menschen,die das alles neben einem Fulltimejob,Familie unsw.
meistern.
Die fahren in manchen Fällen den Ötzi in 8 Stunden o.ä.
Das verdient verdammt nochmal aufrichtigen Respekt und nicht dieses unsägliche Wort "Hobbylusche"!!

Profis machen nichts anderes als Radfahren.Die können sich voll und ganz auf Training und vor allem auf Regeneration konzentrieren.

Der Hobbyfahrer verdient mindestens die selbe Anerkennung,wenn nicht sogar noch mehr.

Bin erstmal raus,sind zu viele Pros hier unterwegs,da kann ich als Hobbylusche(würg) nicht mithalten;)

Profis treiben den Aufwand weil sie davon leben müssen/wollen, aber der Hobbysportler macht das zum Zeitvertreib.
Weswegen verdient der Hobbysportler denn Respekt, dafür daß er seinem Hobby nachgeht? Oder dass er den Profis nacheifert und überergeizig Zielen nachrennt die trotzdem nur Mittelmass sind? Entweder er macht es für sich zum Spaß oder er macht es für sein Ego zur Selbstbestätigung, beides verdient für mich keinen Respekt, sorry. Muss er ja nicht, alles völlig freiwillig.
Anerkennung verdient für mich eher der der sein Hobby neben Arbeit, Familie und anderen Verpflichtungen richtig einordnen kann ohne sich von den Selbstdarstellern mitreissen zu lassen.
Ist trotz allem nur ein Hobby daß uns unsere Wohlstandsgesellschaft ermöglicht.
 
Ich sehe das anders. So lange Kinder, Partner und/ oder Job nicht darunter leiden ist es doch toll was diese Leute machen, so lang's Spaß macht. Freiwilligkeit macht est ja nicht schlechter. Man muss doch niemandes Leidenschaft madig machen, solange sie niemandem Schaden zufügt. Dabei geht es mir nicht um Selbstdarstellungsdrang oder Sucht nach Anerkennung der Leute, sondern um Respekt. Den haben die meisten verdient. Ich kenne stärkere und schwächere Sportler und Gesundheitssportler. Alles bestens. Von Luschen rede ICH nicht gerne.
 
Ich sehe das anders. So lange Kinder, Partner und/ oder Job nicht darunter leiden ist es doch toll was diese Leute machen, so lang's Spaß macht. Freiwilligkeit macht est ja nicht schlechter. Man muss doch niemandes Leidenschaft madig machen, solange sie niemandem Schaden zufügt. Dabei geht es mir nicht um Selbstdarstellungsdrang oder Sucht nach Anerkennung der Leute, sondern um Respekt. Den haben die meisten verdient. Ich kenne stärkere und schwächere Sportler und Gesundheitssportler. Alles bestens. Von Luschen rede ICH nicht gerne.
Geb Dir grundsätzlich recht, aber wie gesagt ich kann niemanden dafür Respekt zollen dass er macht was ihm Spaß macht, deswegen mach ich ihm sein Hobby ja nicht madig. Finde sogar jeder sollte ein erfüllendes Hobby haben, aber es ist und bleibt ein Hobby und sollte auch dementsprechend eingeordnet werden.
Je verbissener oder ehrgeiziger jemand sein Hobby betreibt desto wahrscheinlicher daß er anderes hinten lässt, wir haben ja alle nur einen 24h Tag.
 
Ist trotz allem nur ein Hobby daß uns unsere Wohlstandsgesellschaft ermöglicht.
Nur so nebenbei..
In "unzivilisierten" Naturvölkern beläuft sich die tägliche Arbeitszeit auf meist unter 5h.
Dank unserer Wohlstandsgesellschaft haben wir fast keine Zeit mehr für irgendwas, außer auf Arbeit zu wackeln.
 
Nur so nebenbei..
In "unzivilisierten" Naturvölkern beläuft sich die tägliche Arbeitszeit auf meist unter 5h.
Dank unserer Wohlstandsgesellschaft haben wir fast keine Zeit mehr für irgendwas, außer auf Arbeit zu wackeln.
40h-Woche -> 5:45h pro Tag
Also kaum ein Unterschied :)

Gut, schwierig wirds wahrscheinlich wenn Haus und Familie dazukommen.
Also ich könnte rein vom zeitlichen aktuell gefühlt 60h die Woche Rad fahren trotz normalem Job.

Mal hoffen, dass auch in Zukunft fürs Radfahren immer beliebig viel Zeit zur Verfügung stehen wird.

Gibt genug Leute die es vor machen, trotz Job/Familie 15-20h die Woche trainieren und Rennen fahren.
Eine ganz große Rolle spielt da die Organisation.
Am Wochenende vorm Frühstück halt schon 3.5h gefahren sein etc. pp
Gut, diese Leute gucken dann dafür nicht die durchschnittlichen 3.5h Fernsehen pro Tag. ;)


Edit:
Nein, kommt jetzt nicht damit, dass bei dir alles anders ist.
Studium + Selbsttsändigkeit hast du dir selbst ausgesucht!
 
Nur so nebenbei..
In "unzivilisierten" Naturvölkern beläuft sich die tägliche Arbeitszeit auf meist unter 5h.
Dank unserer Wohlstandsgesellschaft haben wir fast keine Zeit mehr für irgendwas, außer auf Arbeit zu wackeln.
Jein, Dein vergleich mit Naturvölkern ist zwar interessant, wenn man innerhalb der "modernen" Gesellschaftsformen (Industriegesellschaft und alles was danach kam, wie immer man das nennen mag) kann man schon feststellen, dass wir heute sowohl wirtschaftlich wie zeitmäßig ganz andere Möglichkeiten zur Hobby-Ausübung haben als z.B. vor 50 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jein, Dein vergleich mit Naturvölkern ist zwar interessant, wenn man innerhalb der "modernen" Gesellschaftsformen (Industriegesellschaft und alles was danach kam, wie immer man das nennem mag) kann man schon feststellem, dass wir heute sowohl wirtschaftlich wie zeitmäßig ganz andere Möglichkeiten zur Hobby-Ausübung haben als z.B. vor 50 Jahren.
Vor 50Jahren ist aber immernoch Industriezeit..
Die Arbeit wurde über die Jahrhunderte immer mehr und mehr. Jetzt wird die "Kernarbeit" wieder etwas weniger, man lastet sich aber "Sekundärarbeit" auf.. Sei es 3Monate im Jahr dafür zu buckeln das man das Auto bezahlen kann, was man nur braucht um zur Arbeit zu fahren, man ja jede Sekunde um seine Kinder schwirrt, usw. usw.

Schau mal Urvölker in Afrika und Co. an.. Die haben die Ruhe weg.
Wir schaffen es ja meist nicht mal mit der Familie zusammen zu frühstücken.
 
Vor 50Jahren ist aber immernoch Industriezeit..
Die Arbeit wurde über die Jahrhunderte immer mehr und mehr. Jetzt wird die "Kernarbeit" wieder etwas weniger, man lastet sich aber "Sekundärarbeit" auf.. Sei es 3Monate im Jahr dafür zu buckeln das man das Auto bezahlen kann, was man nur braucht um zur Arbeit zu fahren, man ja jede Sekunde um seine Kinder schwirrt, usw. usw.

Schau mal Urvölker in Afrika und Co. an.. Die haben die Ruhe weg.
Wir schaffen es ja meist nicht mal mit der Familie zusammen zu frühstücken.
Dafür wohnen Sie in Lehmhütten und flüchten nach Europa, um ein schönes Leben zu haben.
 
Vor 50Jahren ist aber immernoch Industriezeit..
Die Arbeit wurde über die Jahrhunderte immer mehr und mehr. Jetzt wird die "Kernarbeit" wieder etwas weniger, man lastet sich aber "Sekundärarbeit" auf.. Sei es 3Monate im Jahr dafür zu buckeln das man das Auto bezahlen kann, was man nur braucht um zur Arbeit zu fahren, man ja jede Sekunde um seine Kinder schwirrt, usw. usw.

Schau mal Urvölker in Afrika und Co. an.. Die haben die Ruhe weg.
Wir schaffen es ja meist nicht mal mit der Familie zusammen zu frühstücken.

Ob tatsächlich alle "Urvölker" die Ruhe weg haben erscheint mir doch etwas fraglich. Es gibt ja durchaus auch "Urvölker" die haben vollständige Auslastung der Zeit allein durch die Sicherung der Subsitenz-Bedürfnisse. Damit man sich so ein laues Leben machen kann, wie Du das beschreibst müssen bestimmte klimatische und natürliche Bedingungen erfüllt sein, die es erlauben, sich nicht täglich um das eigene Überleben kümmern zu müssen. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, werden Stämme irgendwas sowas wie eine Zivilisation ausbilden, weil man eben gemeinsam leichter überlebt, als alleine. Wenn aber erst die ersten zivilisatorischen Strukturen da sind ist der Schritt zur Arbeitsteilung und Fremdsteuerung nicht mehr weit und das Elend ist da .. ;)
Aber wir kommen vom Thema ab.

Um mal was zum Thema Talent zu sagen: Unter Musikern gibt es den Satz, "Das Talent ist die 1, wieviel Nullen hinten dran kommen ist Arbeit."
Passt mMn für besonders für Radsport auch gut.
 
Ne, ich dachte wir kommen vom Thema ab. Tschuldige, aber ich muss mich auf die nächsten erfolge konzentrieren.
 
Beide Lager sind ja nicht weit auseinander. Ich selbst wüßte auch nicht, warum ich jemanden wegen seinem Hobby mehr respektieren sollte, als jemanden der ehrenamtlich im Altenheim hilft oder sein Haus aufräumt und es für die Familie hübsch macht.

Ich respektiere grundsätzlich jeden Mensch, bis er meinen Respekt durch sein Verhalten, Ansichten u.s.w. verliert.

Zum Thema Talent: Selbst wenn der Sport-Hulk der 2. Klasse eine gigantische Vo2 Max hat, nützt es ihm nichts, wenn er am Ende des Wachstums miese Proportionen (für Leistungssport) hat. Selbst dann, wenn er zu seinem Talent den Willen zum regelmäßigen Training hat.
Dann gibt es die, die mit eisernem Willen in einer Sportart Erfolg haben, für die sie egentlich talentfrei sind.
Dabei fällt mir spontan H-P Briegel ein, die Walz aus der Pfalz. Lichtjahre von einem Ronaldo, Bale oder Reuß entfernt, aber mit unbändigem Willen (auch ein Talent!!!!) hat er es zu einem Eckpfeiler der Nationalelf gebracht.

Talent ist ein Baustein des guten oder sehr guten Sportlers, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ach ja, ich bezeichne mich auch als Hobbylusche. Es ist für mich eine Bezeichnung, die gerade hier im Forum (überwiegend) positiv belegt ist. Schließlich lästern wir (fast) alle gerne über die Forumprofis ab und zeigen durch die (Eigen) Bezeichnungen Hobbyletten, Hobbyluschen, Eisdielenradler bewußt, dass wir nicht zu denen gehören (wollen) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Dein Fundament ist, würde ich darauf nichts aufbauen.
Aber da meine sportliche Ausbildung, Weiterbildung und Tätigkeit zu profan ist, um das auch nur ansatzweise beurteilen zu können, hat meine Meinung keinen allgemeingültigen Charakter.
 
Mit Talent kannst du zum Jan Ullrich werden

Ohne Talent reicht es vielleicht für den Ötzi in 15 h.
 
Zurück
Oben Unten