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Tibialis posterior Sehnendysfunktion - hat das hier wer?

Piepsi, ich könnte Dir jetzt mit Gemeinplätzen, wie "gesund und abwechslungsreich" kommen. Da ich aber zufällig über einen Deiner Milliolien Posts gestoßen bin, wo es um Dein Gewicht ging, denke ich, es wird Dir nicht weiterhelfen. Du hast da den falschen Ansatz.
Übrigens - Chuck Norris hat angerufen und läßt ausrichten, daß er das Internet in Holland abschaltet, solltest Du weiterhin alle Foren mit Deinen Geschichten vollschreiben.
 
Daher meine Frage an b_a: was machen Deine Beinachsen und... was macht die Ernährung? Letzteres hat sich bei mir als überraschend wichtig erwiesen.
Zusätzlich würde ich nach dem beschriebenen"Bewegungsdrang" fragen - im Sinne von Belastungs- / Entlastungsphasen. Vielleicht magst Du ja was dazu sagen.
Gute Besserung!

aaaalso - wenn du so explizit fragst kommt die volle Ladung :) :
Beinachsen: links aufgrund einknicken des Fusses schon etwas x-beinig, das machte mir bei der Erstkonsultation beim Orthopäden eigentlich ziemlich Sorgen, weil ich da förmlich zuschauen konnte, wie das entstand, zwicken im Knie lässt so natürlich auch nicht auf sich warten… Das rechte Bein ist seit der Bandplastik gerade wie ne eins - Als ich das erste Mal nach der OP auf die Rolle ging, traute ich meinen Augen nicht, weil die Tretbewegung plötzlich so schön sauber lief :D

Ernährung: Lustig, dass du danach fragst, war nämlich auch eine der Fragen des Orthopäden… Ich würde das mal als klassische Mischkost bezeichnen, vielleicht mit einem Hang zu gekochtem Gemüse und Hülsenfrüchten… 2 bis 3mal die Woche Fleisch oder Geflügel, 1 mal fetter Fisch wie Lachs, Makrele Hering oder so… Milchprodukte eher moderat: meist Müsli mit Yoghurt, Nüssen (Mandeln, Walnüsse, Pinienkerne) und Früchten (im Moment schlemme ich in den Beeren) zum Frühstück - dann auch gerne mit einem Esslöffel Leinsamenöl, kaum Frischmilch (nach dem Training allerdings ab und zu auch 2 bis 3dl…. ) wenig Hartkäse, Kohlenhydrate sind gerne auf dem Teller gesehen und ich gehöre auch nicht zu den Gluten-Hysterikerinnen, Brot mehrheitlich als Vollkorn (von der Nachbarsbäuerin mit Natursauerteig gebacken), aber auch gerne ab und zu weiss. Süssigkeiten sind nicht so meins, dafür ist der Alkoholkonsum für eine eher sportliche Person wahrscheinlich auf der grosszügigen Seite….

Bewegungsdrang: findet nur noch auf dem Rad statt, regelmässiges Laufen habe ich vor 15 Jahren nach der Bandverletzung am linken Fuss aufgehört, seit November geht ohnehin gar nichts mehr, auch das ein Grund, der mich zum Orthopäden trieb: ich hatte damals einen Sturz mit dem Rad - Knochenprellungen an den Mittelhandknochen und 6 Wochen Radpause, jeder Versuch, den Bewegungsdrang in der Zeit mit ganz leichtem Joggen zu befriedigen, endete böse, ebenso ging es mir den Rest des Winters mit Langlaufen (nur klassisch - auch skating mögen die Sprunggelenke nicht so). Das Radfahren ist aber definitiv gut für die Füsse und auch die Muskulatur, ich denke mal, die belastungsarme Bewegung mobilisiert einiges. Interessant ist zudem, dass ich die Schwäche im tibialis posterior-Muskel zu beginn einer Tour deutlich spüre, nach ca. 1.5 bis 2 stunden habe ich aber dann den Eindruck, dass es besser läuft.Entlastungsphasen vom Radfahren gab es aufgrund von Urlaub etc. pro Jahr 1 bis 2, die dann jeweils 2 bis 3 Wochen dauerten - in der Zeit stellte ich eigentlich immer eine Verschlechterung fest. Ich trainiere nicht strukturiert - fahre ca. 3mal die Woche 1 Stunde pro Tag mit dem Rad zur Arbeit und am Wochenende gibt es dann je nachdem ein bis zwei längere Touren. Letzten Herbst machte ich 3 Wochen Radurlaub in den Südalpen - da fiel mir erstmal auf, dass die Schmerzen in den Füssen komplett weg gingen, resp. dass ich die Monate davor konstant Schmerzen hatte….

Ach ja, was - leider - einen gewissen Einfluss zu haben scheint, ist der Monatszyklus, das dürfte mit dem veränderten Schmerzempfinden zu tuen haben aber auch den Entzündungsreaktionen…
 
Ich mag Menschen mit einem klaren Körpergefühl und Selbsteinschätzung ;) Kompliment!
Klingt für mich nach Mangelversorgung, wahrscheinlich aufgrund von Stoffwechsel / Hormonhaushalt. Ernährungsproblematik ist mit Deiner Beschreibung eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen (mal vegetarisch unterwegs gewesen?).

Daß es schmerzfreie, leistungsbereite Phasen gibt, beweist, daß das System an sich funktioniert, aber mit einem Mangel versehen ist. Imho.

Ich selber habe ein Stoffwechselproblem, welches sich u.a. auch in schwachen Bändern und (teils abgerissenen) Sehnen und schlechten Erholungszeiten äußert. Nach vielem Rumprobieren bin ich draufgekommen, daß u.a. ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen vorliegt. Das zieht ein Rattenschwanz an Nachfolgefehlern mit sich, die man auf den ersten Blick nicht in Zusammenhang mit den Beschwerden bringt.
Blutwerte helfen einem da übrigens gar nicht weiter.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung eine Kombination aus Mobilisierung / Durchblutungsförderung / Dehnung und Suplementation empfehlen.

Harte, schmerzhafte Waden kommen meist von ungedehnten und übersäuerten Beinrückseiten + den Glutaen. Regelmäßiges Yoga oder yoga-ähnliche Übungen für Beine und unteren Rücken helfen den Waden und damit auch den Füßen.
Rollern der Füße auf einem Tennisball und anschließend auf einem Igelball mehrmals täglich im Stehen, helfen die Durchblutung und damit die Nährstoffversorgung aktiv zu halten. Der Igelball ist auch prima für die Waden.
Fußbäder mit Magnesiumchlorid (Flakes) bringen das meistbenötigte Mineral ohne Nebenwirkungen in den Körper und entspannen die Muskeln und setzen wichtige Stoffwechselprozesse in Gang - spürbar.
Ich kann Dir eine Stoßkur mit Neukönigsförder Mineraltabletten empfehlen. Hat bei mir Wunder gewirkt. Als Ergänzung: Mumijo.
Eine sehr gute Quelle für Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und frische Bakterien für den Verdauungstrakt sind Pickles = fermentiertes Obst / Gemüse, erhältlich in jedem Asia-Laden. Schmeckt lecker, man müßte allerdings ziemlich viel davon nehmen, ist also nur Ergänzung, aber elementar.
Eine gute Quelle, auch für Aminos, ist Brottrunk.
Verantwortlich für die Elastizität des Gewebes ist u.a. Flußspat - ist nicht einzeln zu suplementieren, aber in den genannten Lebensmitteln enthalten, alternativ Schüssler Nr. 1.

Um die Beinachsen zu unterstützen, mache ich regelmäßig Übungen für die Abduktoren, die Beinrückseiten und Hüfte. Hilft enorm die Füße zu entlasten.
Nach den Belastungen / Fußbädern gibts Massagen mit Sesamöl. Bringt Nährstoffe direkt an die Sehnen und Bänder.

Falls Dich die Vorschläge nicht zu sehr abstoßen, empfehle ich Dir, alles mal geballt 4-6 Wochen lang auszuprobieren. Der Aufwand ist überschaubar, der Effekt überraschend ;)
Und lass mal für die Zeit den Alkohol weg, das ist eine ziemlich üble Stoffwechselbremse,beschäftigt die Leber unnötig und macht die ganzen Bemühungen zunichte.

Ich mach das jetzt schon eine Zeitlang und auch meine Füße danken es mir sehr. Hab eine ziemliche Leistungs- und Lebensqualitätssteigerung hinter mir.

Funktioniert alles nur, wenn man es regelmäßig macht, also am Besten täglich.
Bänder und Sehnen sind die Teile im Körper, die am langsamsten versorgt werden und daher recht lange für ihr Wachstum respektive Regeneration brauchen. Man spricht von min. 6 Wochen für eine Anpassung, ist also ein limitierender Faktor bei der Adaption. Aber das weißt Du sicher...

Es gibt noch alternative Ansätze, die in meinen Augen "nur" eine andere Geschmacksrichtung in den Bestrebungen sind, dem Körper Hilfe zur Selbstheilung zu geben. Bei Bedarf kann ich noch ein paar Informationen geben.
 
@Rollerer Wow, das ist wirklich eine geballte Ladung, danke für die vielen Hinweise :)

Nochmals zu den Beinachsen: erste Anlaufstelle nach dem Hausarzt war vor 20 Jahren ein Rheumatologe, zufällig bin ich da an einen "Kieser"Arzt geraten, was wohl etwas vom besseren war, das mir passieren konnte. Nach 3 monatigem intensivem Aufbautraining an diesen Bio-Feedbackgeräten mache ich seither konsequentes Krafttraining und bin der Meinung, dass dies einer der Gründe ist, warum ich die Beschwerden so lange einigermassen in schach halten konnte. Dehnung und Beweglichkeit fördere ich bereits wie von Dir erwähnt mit Yoga-ähnlichen Abläufen, die sind mir teilweise noch präsent vom Kampfsport (die Karriere wurde mit den Bandverletzungen ebenfalls begraben) andererseits gab da der Physio auch noch Inputs. Blackroll- und Igelbälle kommen regelmässig zum Einsatz, wobei die Durchblutung der Füsse im Moment eher zu gut ist; Abends sind die extrem warm, ich schätze mal, dass da jeweils leichte Entzündungsreaktionen ablaufen...

Daß es schmerzfreie, leistungsbereite Phasen gibt, beweist, daß das System an sich funktioniert, aber mit einem Mangel versehen ist.

Na ja, die Phase gab es eigentlich nur in einer absoluten Ausnahmesituation: 3 Wochen 6 bis 8 Stunden ausschliesslich mit dem Rad unterwegs und ansonsten keinen einzigen unnötigen Schritt gemacht - bei diesen Touren suche ich mir jeweils Unterkünfte mit Verpflegung aus, weil ich zu faul bin, Abends nochmals raus zu gehen...

Bleibt also noch die Suplementation mit Mineralstoffen: so aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass die Versorgung eigentlich gut ist, Nägel, Nagelhäutchen und Haare sind in perfekter Verfassung, kriege ich auch öfters mal Komplimente für. Einen Versuch ist es natürlich trotzdem wert, hab ich mir auch schon nach der OP überlegt, da aber der Heilungsprozess sehr gut lief, schien es mir dann doch unnötig. In 3 Wochen vor und 6 Wochen nach der OP hab ich übrigens auch auf Alkohol verzichtet, einerseits wegen der Medis, später dann auch im Hinblick aufs Gewicht und ein bisschen aus Prinzip ;)
Mumijo musste ich googeln - klingt sehr interessant, da wird gelegentlich mal die nächste TCM-Apo angesteuert, ebenso für die Mineralsalzbäder, bis jetzt benutzte gerne Badezusätze auf Meersalzbasis, aber den genauen Mineraliengehalt habe ich nicht beachtet, wusste auch nicht, dass man diese über die Haut aufnimmt.
 
Die Durchblutung der Füße am Abend (Wärmeempfinden) ist die zu erwartende Vasodilasation, also die Gefäßweitstellung. Ist ein gutes Zeichen, ersetzt aber das morgentliche Rollern nicht ;)
Mir ist noch was eingefallen. Abhängig von Belastung, Körpergröße, Gewicht und Veranlagung könnte auch ein anhaltender kataboler Zustand vorherrschen, der eine vollständige Regeneration der Substanz nahezu unmöglich macht.

Transdermale Zufuhr von Nähr- und Wirkstoffen ist übrigens ein sehr interessantes Thema, weil es in der Konsequenz die Empfehlungen der "Experten" (=Kalorethiker) für unsere Ernährungsweise in Frage stellt
 
@b_a ich nehme seit ca. 4 Wochen Lyprinol für Bänder, Gelenke und Sehnen.
Diese Tabletten kommen aus England. Hatte damals da schon Sachen bestellt um mein Asthma besser im Griff zu bekommen und muss sagen es hat geholfen.
Bei den Tabletten merke ich noch nicht soviel.
Wegen Zyklus der ist bei mir total aus dem Ruder, mal habe ich 3 Wochen lang meine Blutung und dann wieder sehr lange nichts. Kommt weil ich in den Wechseljahren bin und der Zyklus darum leider sehr unregelmäßig wird.

Lange laufen oder Spaziergänge sind bei mir momentan auch nicht drin am liebsten würde ich gar nicht mehr vom Rad absteigen weil das laufen schmerzt. Leider darf man das Rad ja nicht mit ins Geschäft nehmen beim einkaufen. :p

Hoffe das es dir bald wieder besser geht.
 
@Sweety2008 Lyprinol wird mir ehrlich gesagt ein bisschen zu aktiv beworben und um einfach mal ein NEM auf gut Glück einzuwerfen, ist es mir zudem schlicht zu teuer...

Mir ist noch was eingefallen. Abhängig von Belastung, Körpergröße, Gewicht und Veranlagung könnte auch ein anhaltender kataboler Zustand vorherrschen, der eine vollständige Regeneration der Substanz nahezu unmöglich macht.
Wie würde ich einen anhaltend katabolen Zustand feststellen? Das würde doch den ganzen Körper betreffen und nicht nur die betroffenen Bereiche, oder? Auf der operierten Seite habe ich ja doch einen gewissen Trainingserfolg und der Aufbau der Muskulatur nach der Ruhigstellung lief dort rasch, da war ich nach ca. 6 Wochen wieder auf dem Niveau von vorher...

Transdermale Zufuhr von Nähr- und Wirkstoffen ist übrigens ein sehr interessantes Thema, weil es in der Konsequenz die Empfehlungen der "Experten" (=Kalorethiker) für unsere Ernährungsweise in Frage stellt

Na ja, pharmakologisch gesehen ist das ja nun nichts neues, irgendwie hatte ich die Mineralsalze diesbezüglich einfach nicht auf dem Schirm... Und überhaupt, all die hübschen Gurkenmasken oder was man sich sonst so auf die Haut pappt soll ja auch wirksam sein ;)
 
Also ich muss jetzt nochmal eine Schippe zum Thema Ernährung und Nahrungsergänzung draufpacken:
Ja, eine sehr bewusste Ernährung ist die absolute Grundlage:
- so gut wie kein Zucker (null Industriezucker, Fruchtzucker aus süßem Obst in Maßen, Honig als "Leckerli", Schokolade mit mind. 80 % Kakao...)
- kein Alkohol
- wenig Weißmehl, überhaupt Getreide in Maßen, Vorsicht mit Weizen, auch wenn keine diagnostizierte Glutenunverträglichkeit vorliegt
- ganz viel Gemüse, Salate, Kräuter, möglichst frisch, möglichst roh ("Grüne Smoothies")
- Obst: jede Art von Beeren; das süße Supermarktzeug in Maßen
- Nüsse, Sämereien
- "gute" Fette (Kokosöl, Leinöl, fetten Fisch...)
- Eiweiß (Fleisch von Weide- und Wildtieren, Eier, Fisch, Hülsenfrüchte; Vorsicht mit Soja)
- Gewürze (Zimt, Chili, Kurkuma, Pfeffer usw.)
- kein Industriemüll mit Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern, Füllstoffen; ist eh alles totes Zeug

ABER: Das allein reicht bei Fällen wie dem Fragesteller nicht, denn die ganze Geschichte schreit nach Nährstoffmängeln. Allen voran - Radfahrer hin oder her - dürfte wie bei 95 % der Mitteleuropäer Vitamin D fehlen - kann man mit Bluttest ermitteln und sehr kostengünstig beheben.
Bei Entzündungen aller Art ist IMMER auch Omega 3 angesagt: 3x wöchentlich Seefisch und als Kapseln. In dem Fall hilft viel auch viel.
Zink wird gebraucht, damit der Körper die Aminosäuren aus dem Nahrungseiweiß herauslösen kann - wichtig für Immunsystem, Muskeln, Sehnen usw. Soviel Austern kannst du gar nicht essen, dass du das allein über die Nahrung hinkriegst. Also: 50-100 mg Zink ergänzen, am besten organische Verbindungen. Zink ist ein "Verbrauchsmineral", also eigentlich nie zuviel da.
Magnesium hilft, Muskeln zu entspannen. Am besten wird es als Citrat aufgenommen. Guck mal nach Trimagnesiumdicitrat. Kostet als Pulver nicht die Welt. Täglich 800 bis 1200 mg nehmen, aber abends, weil es auch den Darm entspannt...
Arginin (eine Aminosäure) stellt die Gefäße weit und fördert die Durchblutung. Da sind 6 Gramm täglich eine übliche Dosierung.
Und nein, es reicht nicht, mal für paar Tage oder Wochen das eine oder andere in homöopatischen Dosen zu probieren. Auffüllen von Defiziten dauert.

Was ich mit dem ganzen Text sagen will: Du kannst dehnen und drücken und bewegen soviel du willst. Wenn deinem Körper wichtige Nährstoffe fehlen bzw. diese nur in geringen Mengen verfügbar sind, so dass bestimmte Stoffwechselvorgänge behindert werden, hilft das alles gar nichts. Nun ist das natürlich ein weites Feld. Und da sich mit Vitaminen & Co. nicht wirklich viel Geld verdienen lässt (Patentierung nicht möglich...), hat die doch recht bedeutsame Pharmaindustrie nicht unbedingt allergrößtes Interesse daran, dass Menschen allein mit NEMs geheilt werden, so dass das Thema in der Presse eher negativ besetzt ist und gern vor den bösen Vitaminen gewarnt wird. Aber wenn du suchst und liest, wirst du viel Interessantes zu dem Thema finden.

Als Einstieg kann ich dir - und sicher vielen anderen hier im Forum - wärmstens das Büchlein "Was erfolgreiche Sportler anders machen" von Dr. Feil empfehlen. Ist keineswegs nur was für Leistungssportler.
 
ABER: Das allein reicht bei Fällen wie dem Fragesteller nicht, denn die ganze Geschichte schreit nach Nährstoffmängeln.

Na ja, die Diagnose greift mir dann doch auch ein bisschen kurz ;) Das Problem besteht seit mehreren Jahren sehr spezifisch an genau 2 Sehnen des Körpers, da scheint mir dann ein Nährstoffmangel als alleinige Ursache eher spekulativ, aber trotzdem danke für Deine Inputs (das Buch kauf ich trotzdem nicht...)
@Rollerer Der Tip mit dem morgentlichen Rollen hat mir heute echt ein Lächeln ins Gesicht gezaubert - die zehn Minuten früher Aufstehen waren Gold wert, vor allem, da ich wieder mal eine Stunde vor dem Wecker mit pulsierenden Sehnen und Schmerzen aufgewacht bin :)
 
@Sweety2008: Ich hab zwei Nummern gefunden:
  • ISBN-10: 3000460705
  • ISBN-13: 978-3000460708
@b_a: Ich meine nicht, dass Nährstoffmängel die Ursache deiner Sehnenprobleme sind. Ich meine, dass Nährstoffmängel dafür verantwortlich sein können, dass dein Körper es offensichtlich nicht schafft, die Schäden auszuheilen. Und DAS kann durch entsprechende Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel durchaus befördert werden.

Ich bin ja selbst erst durch eine ganz ähnliche Geschichte dazu gekommen, mich näher damit zu befassen: kompletter Bänderriss im Fuß, dann massive Knieprobleme (Sehnenansätze), ständige Schmerzen, Sport überhaupt nicht mehr möglich, was sich bei mir massiv auf die Stimmung auswirkt... Erst als ich die manuelle Therapie (Triggerpunktbehandlung, Dehnen, Rollen, Kräftigung usw.) durch hochdosierte NEMs und eine entsprechende Ernährung (konsequenten Verzicht auf leere Kohlenhydrate, grüne Smoothies usw.) ergänzt habe, war der Spuk vorbei, und zwar - im Vergleich zu den Monaten vorher - relativ schnell. Du musst das Buch nicht kaufen, mir völlig egal, ich hab nix davon. Ich war und bin nur davon sehr angetan und habe für mich einiges übernommen, was definitiv zur Leistungssteigerung in den von mir betriebenen Sportarten beigetragen hat - und zum allgemeinen Wohlbefinden sowieso. Und das wollte ich dir nicht vorenthalten.
 
Und das wollte ich dir nicht vorenthalten.
Sorry - der vorherige Post kam wohl etwas harsch rüber. Der soeben geschilderten Hintergrund deiner Probleme hilft mir sehr, die Ratschläge einzuordnen (vor allem, wenn es dann auch noch der erste Beitrag in einem Forum ist...) - ich finde halt, im Bereich Ernährung wird soviel Unfug getrieben und viele Menschen lassen sich durch irgendwelche neue "Moden" extrem verunsichern, da bin ich ein bisschen überskeptisch konditioniert ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Letzten Herbst machte ich 3 Wochen Radurlaub in den Südalpen - da fiel mir erstmal auf, dass die Schmerzen in den Füssen komplett weg gingen, resp. dass ich die Monate davor konstant Schmerzen hatte….

Ganz ehrlich - ich kenne mich mit der Thematik nicht wirklich aus, bin aber über deine Aussage mit dem Urlaub gestolpert. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das Stress, beruflich und/oder privat, einen erheblichen Einfluss auf den Bewegungsapparat haben kann. Konkret war das ein doppelter Bandscheibenvorfall.

Daher mein bescheidener Input: Wie viel mutest du deinem Körper (Seele) in Gänze zu?

Ergänzend möchte ich noch anmerken das ich sehr rational und pragmatisch bin. Dennoch bin ich der Meinung das wir unseren Körper nicht nur auf chemische / physikalische Prozesse reduzieren können. :)

Just my 2 cents

Wünsche Dir auf jeden Fall Gute Besserung und das Du etwas findest was nachhaltig wirkt.
 
Hab gestern mal ein paar Posts von b_a quergelesen und da drängt sich mir doch glatt meine (unbeantwortete) Frage nach Be- und Entlastung wieder auf. Du scheinst ja eine ganz toughe unterwegs zu sein. Insbesondere ist mir die schnelle Belastung nach der OP aufgefallen.
Da es im Leben unwahrscheinlich ist, daß es immer nur eine (eindeutig zu identifizierende) Ursache gibt und das Leben grundlegend eine Sache von Input und Output ist, liegt der Verdacht nahe, daß der Output bei Dir teilweise höher liegt, als der Input. (Output beinhaltet übrigens auch Regenerationszeiten).
Das in Verbindung mit einem latenten Mangel an (irgendwelchen) Mikronährstoffen, erzeugt auch chronische Verletzungen bzw. generiert Verletzungsanfälligkeiten.
Meine Erfahrungen sind, daß, wenn einmal ein bestimmter Spiegel unterschritten ist, es unheimlich schwer ist, ihn wieder anzuheben. Einmal müßte man es wissen, um welchen Mangel es sich handelt, zum anderen kann man die meisten Sachen nicht einfach so suplimieren - siehe Flußspat. Dazu sind die Stoffwechselketten zu komplex. Mit anderen Worten, man schleppt u.U. einen Mangel durch's ganze Leben mit. Ich bin das beste Beispiel dafür.
Erschwerend kommt hinzu, daß unsere westlichen Lebensmittel alle nicht so besonders nahrhaft sind und dazu unsere Böden ziemlich ausgelaugt sind. Ich erspare mir hier Empfehlungen zu Büchern.

Und das Argument "es sind ja nur die zwei Sehnen" ist nicht aussagekräftig, da es immer nur "dies oder jenes" ist und unsere Betrachtungsweise nur "Schlüsselloch-Guckerei" ist. Die Aussage kommt übrigens aus unserer falschen, westlichen Definition von Krankheit.

Der angesprochene mentale Aspekt ist wichtig. Die Wenigsten können mal rausnehmen, vor allem, wenn es gerade gut läuft - vor allem die RR-Fahrer nicht. Ich habe mittlerweile ein Aufschrieb meiner Aktivitäten über Jahre, inkl. geplanter und ungeplanter Ruhepausen, und kann anhand der Kurvenverläufe, eine drohende Verletzung wegen Überlast vorhersagen.
Auf der anderen Seite, wir als Menschen, sind auch "nur" eine Anhäufung von physikalischen und biochemischen Prozessen und die viel gelobte mentale Eigenständigkeit und die Mär vom bewußten Handeln ist eher relativ. Die "mentale Baseline" schützt uns vor dem Erkennen der Realität.
So, jetzt bin ich ganz weg vom Thema.

Tenor meiner Aussage sollte aber sein, daß wahrscheinlich zu viel / zu oft Leistung gefordert wird, das wahrscheinlich schon über einen längeren Zeitraum (Jahrzehnte?), und parallel dazu ein Mangel an X vorliegen könnte.
Zusätzlich zu meinen Empfehlungen für Mikronährstoffe bringe ich mal noch die schwefligen Verbindungen in der Nahrung hinzu, die einen Gewebaufbau überhaupt möglich machen. Ich hab da mal in die indische Küche geschaut und bin ganz begeistert mit den Ergebnissen bei mir.
 
Hab gestern mal ein paar Posts von b_a quergelesen und da drängt sich mir doch glatt meine (unbeantwortete) Frage nach Be- und Entlastung wieder auf. Du scheinst ja eine ganz toughe unterwegs zu sein.
Ich fühle mich geehrt ob der Aufmerksamkeit :D Aber im Ernst, im allgemeinen bin ich eigentlich recht entspannt unterwegs, arbeite (zumindest auf dem Papier) auch nur Teilzeit und habe finanziell oder familiär wenig Druck oder Zwänge… Aber klar, man kann sich auch selber unter Druck setzen - da bin ich in letzter Zeit was die Freizeit betrifft ziemlich am runterfahren, im Beruf leider zur Zeit weniger möglich. Zumindest auf die Laune schlägt es nur gelegentlich, dann aber gründlich… Na ja, die Hormone spielen auch da mit ;) Daher auch ein danke an @Madix_de man hört solche Hinweise ja ungern, aber sich diesbezüglich mal etwas zu hinterfragen ist sicher sinnvoll. Der beschwerdefrei Urlaub war aber wirklich eine Extremsituation, sobald die Füsse ein bisschen mehr involviert waren (z.B. kurz vor der OP 2 Wochen botanisieren auf Kreta -sehr entspannend und in toller Gesellschaft) blieben auch die Probleme mehr oder weniger präsent...
Zusätzlich zu meinen Empfehlungen für Mikronährstoffe bringe ich mal noch die schwefligen Verbindungen in der Nahrung hinzu, die einen Gewebaufbau überhaupt möglich machen. Ich hab da mal in die indische Küche geschaut und bin ganz begeistert mit den Ergebnissen bei mir.
Du hast ja die Pickles erwähnt - mag ich sehr, mach ich manchmal auch selber mit viel frischer Senfsaat und Gewürzen… schwefliger und geniessbar geht wohl kaum mehr :D
 
Guten Morgen
kleiner Statusbericht: bin seit gestern "fleissig" am Supplementieren ;) (wie grässlich hört sich das denn an...) mit nem Multimineralpräparat und zusätzlich Kalzium, Magnesium und VitaminD3 um die empfohlenen Maximaldosen zu erreichen... Magnesiumsalz fürs Bad und, aus Gründen der Bequemlichkeit, Magnesiumöl, stehen auch bereit.. mal schauen, ob das schon in nächster Zeit was bringt; in gut 3 Wochen hab ich Verlaufskontrolle beim Orthopäden... Allerdings muss ich noch anfügen, dass ich 4 absolut super Tage hinter mir hab: keinerlei Bewegungseinschränkung und auch eher wenig Schmerzen. Wenn sich das auf dem Niveau einpendelt, bin ich mehr als glücklich. Allerdings wurde mir auch sehr schmerzhaft bewusst, wie stark die Einschränkungen in den Monaten davor waren: tolles Gefühl, wieder mal ne Treppe etwas schwungvoller Hochzugehen :D
 
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