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Thule Chariot Cougar- welches Rad ist geeignet?

manyskies

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Guten Morgen zusammen,

zu unserer Hochzeit haben wir letztes Jahr den o.g. Fahrradanhänger von Thule geschenkt bekommen und wir freuen uns schon wahnsinnig darauf, im Sommer mit unserem Kleinen erste Runden zu drehen. Diese Tage müsste er geboren werden!

Ich frage mich nun, welche Räder sind als "Zugmaschine" geeignet?

Was meint ihr:
Ist generell ein Alu-Rahmen geeignet?
Falls ja, wird es auch da Unterschiede geben-
als Stadtrad nutze ich ein 2008er Stevens Strada 600, änhlich diesem hier
http://www.stevensbikes.de/2016/index.php?bik_id=108&cou=DE&lang=de_DE
von meinen Rennrädern käme eines mit einem AL Ultimate 2013er Rahmen in Frage, die Kettenstreben scheinen mir aber sehr dünn...

Vielen Dank für hilfreiche Aussagen und Tipps!
 
Für den Chariot Hänger müsste es doch Kupplungen für die Achse geben(auch für Schnellspanner).Nannten sich Weber Kupplung soweit ich noch weiss.
An den Rahmen musst du dann gar nicht gehen.
 
Ja, der Hänger wird über die Kuppling am Schnellspanner gezogen.
Aber es wirken doch auch Kräfte auf den Rahmen, oder?
Da mache ich mir Sorgen...
 
Weiß nicht, nimm doch einfach mal Dein Körpergewicht und überleg Dir was bei Tempo 60-70 für Kräfte auf den Rahmen wirken wenn das mal etwas ruppiger wird. Der Punkt der Krafteinleitung ist immer die Achsaufnahme.
 
Bei 60-70 wirds aber unangenehm für das Kind-die Dämpfung/Federung vom Chariot taugt nicht viel...bei Achsaufnahme brauchste dir weder um Kratzer noch um Rahmenbrüche sorgen(bei sachgemäßem Gebrauch) machen.
 
Bei 60-70 wirds aber unangenehm für das Kind-die Dämpfung/Federung vom Chariot taugt nicht viel...bei Achsaufnahme brauchste dir weder um Kratzer noch um Rahmenbrüche sorgen(bei sachgemäßem Gebrauch) machen.

Na dass man mit dem Anhänger keine 60-70 fährt muss ich ja nicht extra erklären, oder? :rolleyes:
Er soll sich ja auch nur kurz überlegen was für Kräfte da bei Alleinfahrt wirken bevor er sich Sorgen um den Rahmen macht wenn ein Anhänger gemächlich bewegt wird.
 
Das Grundproblem ist, daß wir beim Gesamtsystem Fahrrad mehrere Hersteller "im Boot" haben, die alle nicht miteinander reden. Hinzu kommt als weiteres Risiko der Anwender,
der meistens ahnungslos ist. Es ist schon mal sehr gut, sich überhaupt Gedanken zu machen ! Aus meiner Werkstatt-Erfahrung kann ich sagen: Die allermeisten Anwender denken hier überhaupt nicht nach - getreu dem Motto: "Wird schon irgendwie gutgehen."
Wichtig sind zunächst einmal wirkungsvolle Bremsen ! Der beladene Anhänger "drückt" beim Bremsvorgang. Drei Bremsen bzw. ein hydraulisches System wäre gut.
Die "sicherste" Kupplung ist die Weber Typ B, weil diese am Rahmendreieck des Hinterbaus befestigt wird. Befestigungen der Kupplung mittels Schnellspanner halte ich generell für kritisch - unbedingt vermeiden ! Es gibt herstellerseitig die einseitige oder die doppelseitige Tiefdeichsel. Einseitige Befestigung und Weber B Kupplung ist vollkommen ausreichend,
wenn der Kram korrekt montiert ist.
 
Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

60-70 km/h wollte ich mit dem Kleinen im Schlepptau nicht fahren.;-)

Die Weber B Kupplung war mir bisher noch nicht bekannt. Danke für den Tipp!
Dass die verschiedenen Hersteller ihre Produkte nicht in Kombination miteinander testen, hat mich eben auch nachdenklich gemacht und wenn ich mir so einen mickrigen Schnellspanner anschaue und darüber nachdenke, welche Verantwortung er tragen soll, werde ich eben stutzig.

Kann sich vielleicht jemand, der Erfahrungen mit Schnellspanner oder Weber B Kupplung und Kinderanhänger gemacht hat, mit seinen Erfahrungen zu Wort melden, bitte?
 
Den Einwand vom @Sparkassendirektor bezüglich der Bremse kann ich teilen.
Wenn es um Schnellspanner geht meine 0,02€ dazu: Moderne Leichtbauspanner halten bei Rädern mit horizontalen Ausfallenden (ältere Stahlrahmen) das Gewicht maximalen Antretens nicht, normale Shimano- oder Campagnolo Schnellspanner schon.
 
Moinsen!

Familie Mücke hat sowohl Erfahrungen den Cougar 1 als auch den Cougar 2. Beide Modelle haben sich hinter dem Alu-Crosser und dem Stahl-Randonneur absolut problemlos verhalten. Da sehe ich bei dem Stevens überhaupt keine Probleme.

  • Ja, eine bessere Bremsanlage ist hilfreich, kommt aber auch recht schnell an die Grenzen. Dann schiebt der Hänger bei harten Bremsmanövern nämlich so sehr, dass man über das blockierende Vorder- oder Hinterrad wegrutscht. Daher immer vorausschauend fahren, was man mit Nachwuchs an Bord aber eh tun sollte.
  • Als Kupplung haben wir die Thule/Chariot-Kupplung in Benutzung. Gibt es sowohl für Naben- als auch für Kettenschaltungsräder. Die Weber-Kupplung kenne ich nicht aus eigener Er-fahrung. Durch den Bajonettverschluss dürfte aber das 'Pumpen' des Hängers im Gegensatz zum Kugelkopf-System von Thule minimiert werden.
  • Ich bin mit dem Cougar 2 auch die 50 km Runde in Bimbach gefahren. Geht alles und bergab wird's dann auch mal zügig. Die Kinder haben jedenfalls gefeiert und die anderen Radler haben teils sehr entgeistert geschaut :D
Falls noch Fragen offen sein sollten, einfach melden. Familie Mücke wünscht auf jeden Fall dem Kleinen einen guten Start. Ach ja, die erste Hänger-Ausfahrt haben wir mit den Lütten in der Hängematte mit etwa drei Monaten gemacht.

Schöne Grüße von der Mücke
 
Also ich habe jahrelang mit meinem Rennrad unsere Kinderanhänger gezogen ( erst ein Kid Car, später einen Chariot Comfot de Luxe, beide mit Kunststoffwannen als Boden) mit wahlweise zwei Kindern plus Gepäck oder eben Kind plus Ladung wie Wochenendeinkauf. Zeitweilig habe ich die Kapzität der Anhänger ( erlaubt waren 45kg Zuladung) ausgereizt und gelegentlich auch überreizt.
Die Dinger waren fast täglich im Gebrauch ( gut sechs Jahre) inkl. die eine oder andere Reise, als die Kinder dann zu groß wurden, noch wöchentlich als Einkaufshilfe.

Als einzige Maßnahme habe ich die Eingelenk-Bremsen gegen Dual Pivot Bremsen ausgetauscht, weil das zum Stadtrenner "degradierte" Basso noch solche hatte.

Erst hatte ich auch die Weberkupplung im Hinterbau befestigt, was damals ein schweres Alu-Gußteil war. Später dann, als ich auch das De Rosa EL als "Zugfahrzeug" benutze, habe ich die Kupplung an der Achse befestigt und war froh, den üblen Trumm los zu sein. Beide Räder hatten horizontale Ausfallenden. Die Kupplungen tun es heute noch, nur nebenbei.

Dem Schnellspanner wird dabei auch nur die Aufgabe zuteil, Kupplung und Nabe im Rahmen zu halten. Der wird durch den Anhänger überhaupt nicht belastet. Ein Einsatzteil aus Stahl "greift" sozusagen in das Ausfallende und hier wird sozusagen gezogen, also der Rahmen wird belastet. Leichtbau-Schnellspanner verbieten sich dennoch, weil die vermutlich zu schwach sind, alles zusammen zu halten.

Wenn ich irgendetwas an dieser Kupplung skeptisch beäugt, war es die einfache Schraube mit der die eigentliche Kupplung an der Grundplatte der jeweiligen Befestigungen montiert war. Aber auch die hielt alles aus.

Richtig belastet wird das Ding auch "nur" bergauf und beim Anfahren.

Bremsen will natürlich geübt sein. Ein Satz kräftiger Bremsen reicht eigentlich. Bei einer Notbremsung ist mir der Anhänger schon mal aufgelaufen und stellte sich quasi quer neben mich. Aber das gab es nur einmal.

Es verbietet sich natürlich, bergab zu schnell zu werden. Aber ansonsten ist so ein Anhänger sehr unproblematisch und fordert eigentlich nicht das "Zugfahrzeug" über die Maßen, als dass man sein Rad jetzt irgendwie besonders ausrüsten müßte.
 
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...
Dem Schnellspanner wird dabei auch nur die Aufgabe zuteil, Kupplung und Nabe im Rahmen zu halten. Der wird durch den Anhänger überhaupt nicht belastet. ...
Wenn der Schnellspanner Kupplung und Nabe im Rahmen hält und der Anhänger an der Kupplung hängt,
dann wird der Schnellspanner denknotwendig natürlich auch durch den Anhänger belastet.
Weil das so ist, hatte ich auch schon den einen oder anderen "Ausfall" - aber zur Not hilft ja immer noch dieses "Sicherheitsband", das Rahmen und Kupplung verbindet.
Zur Not kannst Du den Schnellspanner ja mal weglassen; dann wird klar, was woran hängt. ;)
 
Wie hast Du das angestellt? Oder, was ist da passiert...?

Wenn die richtig montiert ist, wird in der Tat nicht am Schnellspanner gezogen......
 
Hab grade heute in der neuen Tour eine Leseranfrage bezüglich Kinderanhänger gelesen. Ging allerdings um den Carbonrenner als Zugmaschine. Davon wurde abgeraten. Ein stabliler Alu Renner sollte es schon sein und wie auch schon bemerkt, ist das Bremsen mit der Zusatzlast die Herausforderung.
 
Ich glaube kaum, dass die Last eines Anhängers ausreicht, um den ( Carbon) Hinterbau aus seiner Verklebung zu reißen. Aber vermutlich zielt das auch auf die geklemmten Hinterbau-Kupplungen ab. CfK Rohre sollte man nicht einquetschen. Metallrohre vertragen so eine Klemmung.

Und ein Alu Rahmen ist zumindest nicht weniger stabil als ein Carbon oder auch Stahlrahmen. Jedenfalls, was diesen Einsatzzweck angeht.
 
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Mein Alucrosser mit Anhänger und Kind hinten drin.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen geht das alles perfekt. Bergab muss ich natürlich die Bremse dosiert einsetzen und ich bin mir auch bewusst, dass meine Beläge nicht allzu lange halten werden. Am Anfang hatte ich auch nicht 100%iges Vertrauen in das Material (Bremsen, Rahmen) aber mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass das alles super hält. Ich fahre immer nen ziemlich dicken Gang mit verhältnissmäßig niedriger Trittfrequenz, dann habe ich dieses "Ziehen, Drücken, Ziehen, Drücken" nicht mehr. Das einzige was mich abartig nervt ist dass an Ampeln sich jeder Cityfahrer mit seim Anzug und Fixie vor einen drängeln, um dann vor einem her zu kriechen ;p

p.s. Da is der Schnellspanner im Hinterrad, der zur Kupplung dazugehört. Also kein Leichtbaudingens.
 
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Wo hast Du das her? Ein "Warnhinweis" im manual schließe ich ja nicht aus, bei Produkten, die auf dem US-Markt verkauft werden wimmelt es nur so davon.

Aber ein 0,8mm starkes Hinterbaurohr muß man arg einquetschen, dass es Beulen bekommt. Und viele der Surly Modelle dürften noch stärkere Hinterbauten haben.
 
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