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These: Mit GA, Gruppentraining (ab und an RTF) plus Rennen brauchts kein Intervalltraining

MorenoArgentin

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Natürlich ist das jetzt eine zugespitzte These. Ich selbst habe schon zu Zeiten, wo Intervalltraining noch hochumstritten war, viel Intervalltraining gemacht und mich dadurch m.E. verbessert. Andererseits habe ich es schon als 20jähriger B-Amateur weitgehend zugunsten einiger (allerdings wirklich hart gefahrener) Spitzen auf der normalen 100 - 130-km-Runde zurückgeschraubt.

Intervalltraining ist m.E. was für Bahnfahrer und Spitzenamateure in speziellen Vorbereitungsphasen. Wer oder was hier schreibt, kann sich am besten durch Training in einer guten Gruppe plus Renneinsätzen in Form bringen. Der Rest ist km schrubben, fertig.
 
Andererseits habe ich es schon als 20jähriger B-Amateur weitgehend zugunsten einiger (allerdings wirklich hart gefahrener) Spitzen auf der normalen 100 - 130-km-Runde zurückgeschraubt.
Witzig, was ist den das gorß anders als "Unstrukturiertes" Intervalltraining ? Nur kann man m.E: mit einem gut durchgeführten zielgerichtet Intervalltraining, sagen wir mal über 6-8 Wochen die Form noch mal auf einen andern Level heben, weil man doch noch mal sehr spezifisch reize setzen kann.
Ist natürlich nur für die von uns wirklich wichtig die auch echte hauptwettkämpfe haben.
Aber zugespitzte fidne ich die These nur wirklich nicht. Wird ja niemand behaupten ohne Intervalle könne man keine vernünftige Leistung bringen
 
Witzig, was ist denn das groß anders als "Unstrukturiertes" Intervalltraining?
Ich sag mal so: Wenn hier im Zusammenhang mit Intervalltraining schon 10%-Unterschiede in der Zielintensität und "push oder pull" diskutiert wird, könnte man schon auf die Idee kommen, daß "unstrukturiertes" Intervalltraining von Übel ist. Ganz zu schweigen von der Literatur, wo immer wieder vor "Mischmasch" der Trainingsbereiche usw. gewarnt wird.
Nur kann man m.E: mit einem gut durchgeführten zielgerichtet Intervalltraining, sagen wir mal über 6-8 Wochen die Form noch mal auf einen andern Level heben, weil man doch noch mal sehr spezifisch reize setzen kann.
Da habe ich beide Erfahrungen gemacht. Ich habe mich auf die Bahn früher mit sehr spezifischem Training vorbereitet, andererseits habe ich festgestellt, daß ein hartes Training mit den üblichen Attacken und Ausstechereien an den Bergen (ohne oben Warten!) intensivere Reize gesetzt hat, die ich trotzdem besser verdaut habe.
... Wird ja niemand behaupten ohne Intervalle könne man keine vernünftige Leistung bringen
Schaun wir mal, wenn die, die ähnliche Standpunkte vertreten, nicht wegducken...:cool:
 
daß ein hartes Training mit den üblichen Attacken und Ausstechereien an den Bergen (ohne oben Warten!) intensivere Reize gesetzt hat, die ich trotzdem besser verdaut habe.
ich finde es vor allem geistig einfacher zu verarbeiten, weils einfach spannender ist. Körperlich weiss ich gar nicht
 
Wenn hier im Zusammenhang mit Intervalltraining schon 10%-Unterschiede in der Zielintensität und "push oder pull" diskutiert wird, könnte man schon auf die Idee kommen, daß "unstrukturiertes" Intervalltraining von Übel ist.
man kann das aber auch positiv interpretieren, Wenn man sich schon zu einem strukturierten" Intervalltraining entschließt, das dann auch so organisieren zu wollen, das man die maximale Wirkung im Hinblick auf ein ziel erzielt. Ich sehr das gar nciht so polarisiert.
 
Intervalle? Wind und Berge sind meine "Intervalle". Von daher hat MorenoArgentin Recht. Ein Hobby-Radrennfahrer braucht´s nicht wirklich, um fit zu werden (z.Bsp. für ne RTF oder ein Jedermann-Rennen). Allerdings baue ich manchmal eigene "künstliche" Intervalle mit ein - rein nach Gefühl oder Lust und Laune. Denn ohne Leistungsmesser macht sich Intervall-Training schlecht...
 
Intervalle? Wind und Berge sind meine "Intervalle". Von daher hat MorenoArgentin Recht. Ein Hobby-Radrennfahrer braucht´s nicht wirklich, um fit zu werden (z.Bsp. für ne RTF oder ein Jedermann-Rennen). Allerdings baue ich manchmal eigene "künstliche" Intervalle mit ein - rein nach Gefühl oder Lust und Laune. Denn ohne Leistungsmesser macht sich Intervall-Training schlecht...
Den letzten Satz habe ich jetzt nicht verstanden. Man kann doch auch ohne Leistungsmesser Interval-Training machen.

Was "Hobby-Radrennfahrer" betrifft: Das interessante ist ja, daß die These, die ich da anführe, von jemandem stammt, der in den 60er Jahren Nationalfahrer war und auch mit weit über 30 noch AB-Rennen gewonnen hat. Der fuhr das ganze Jahr nur mit Wettkampfübersetzung (52/14) zügige GA-Runden über welliges Gelände und ansonsten jedes Wochenende seine 2 Radrennen. Im Winter auf der Bahn.

Und auch die Profis beziehen ihre Form sehr weitgehend aus den Vorbereitungsrennen. Es ist wirklich die Frage, ob es in einem Sport, wo selbst die besten nicht lange so schnell fahren können, wie ein Fahrerfeld, ein an Realitätsbedingungen heranführendes Training möglich ist.
 
Ich gaub es war auch Arte das gab es mal einen virtuellen Vergleich der Leistungen, ich meine an Alpe d'Huez. Und da ist es keineswegs so das die Leistungen exploriert sind. Weder neue Technik, besseres Training und ach keine fortschrittlicheren Dopingtechniken waren dazu in der Lage.
Es sind immer nur graduelle Änderungen. Und wenn man sich renntypisch auslastet wirkt das nunmal. Damit bekommt sicher 95% oder mehr seinen Potenzial gehoben,
Nur um die paar Prozent am Ende, darum geht es. Und die kommt man nur wenn man dann mehr richtig als falsch macht und sehr genau weiss was man erreichen will.
Mag sogar sein das ich mehr Leute mit mit ausgearbeitem "falschem" Trainingsplänen mehr kaputt machen, als wenn sich einfach ne Grundlage schaffen und daneben wettkampfnah fahren würden. Bet den Läufern würde ich sagen ist das so. Da werden nämlich sehr oft relativ unkritisch "abgearbeit" mit Vorgaben die eigentlich nciht zu begründen sind. Halt das was der lokale "guru" grad mal für richtig hält. Für den Radbereich kann ich das nciht beurteilen, aber es würde mich wundern wenn es da komplett anders wäre.
Nur das spricht letztlich alles nicht dagegen,darum zu ringen das Training zu optimieren und zu versuchen die paar Prozent am Ende eben doch zu bekommen. Ist ja auch ein intellektueller Spaß sich damit zu beschäftigen !!
 
Witzig, was ist den das gorß anders als "Unstrukturiertes" Intervalltraining ? Nur kann man m.E: mit einem gut durchgeführten zielgerichtet Intervalltraining, sagen wir mal über 6-8 Wochen die Form noch mal auf einen andern Level heben, weil man doch noch mal sehr spezifisch reize setzen kann.
Ist natürlich nur für die von uns wirklich wichtig die auch echte hauptwettkämpfe haben.
Aber zugespitzte fidne ich die These nur wirklich nicht. Wird ja niemand behaupten ohne Intervalle könne man keine vernünftige Leistung bringen

Auch ich finde, dass klingt nach unstrukturiertem Intervalltraining. Ich selbst richte mich (bisher) bei meinen Intervallen weder auf der Rolle noch auf der Straße streng an Vorgaben, z.B. 4x4 Minuten mit x Minuten Pause dazwischen. Wenn die Beine nein sagen, dann warte ich halt noch ein bisschen bis zum nächsten Intervall oder fahre es nur 2 Minuten. Ich denke wichtiger als die exakte Einhaltung der Vorgaben ist es das Prinzip des Intervalltrainings zu verstehen und für sich zu nutzen (hohe Belastung, rausnehmen, hohe Belastung, ...).

Ob durch die Einhaltung strenger Intervallvorgaben ein höherer Nutzen erzielt wird, wage ich nicht zu beurteilen. Ich neige zur These, dass durch ein unstrukturiertes Intervalltraining der gleiche Nutzen erzielbar sein kann. Nur: Wir kennen das doch alle: wenn ich weiß, dass etwas morgen fertig sein muss, dann mache ich mich flott ran und arbeite das (mit Druck) schnell ab - während ich ohne die Vorgabe das ganze wohl eher gemütlicher in 2 Tagen machen würde.
 
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Eigentlich zu Großkotzig geschrieben mein obiger Beitrag.
Jeder geht mit einer Einstellung ins Rennen und glaubt zu wissen wie er es gewinnen kann. Das Feld besteht aus XXX fahrern, wobei 70% nur Feldfüller sind. Die 30verbleibenden %, teilen sich in Sprinter, Lochzufahrer, Wegfahrer, Sprenger und Allrounder auf. Jetzt muß jeder für sich bestimmen in welcher Gruppe er sich findet. So trainiert er meistens auch. Bei mir kam es immer darauf an ein möglichst großes Feld oder Gruppe in Zielnähe kommen zu lassen. Also legte ich mein Hauptaugenmerk auf das eventuelle stopfen von kleinen Löchern (Große waren mir zu Groß und ich war zu schwach) und auf die letzen 200m.
dabei kam mir immer meine Übersicht zu Gute. Ich sah genau wer vorne war, wer sich profilieren wollte und wer sowieso alle Löcher(fast Alle) zufahren würde.
Das waren dann die Typen die nachher von sich erzählten das sie ein unheimlich starkes Rennen gefahren sind.Ich hab mich eigentlich nur aufs Warten konzentriert.
Danach hab ich auch trainiert. Antreten,antreten antreten. Jeder Hügel(blos kein Berg) jedes Tälchen zum Schwungholen,jede Überführung. Nicht mit 90% ,sondern mit allem was drin war.Dadurch entsteht automatisch eine gewisse Standfestigkeit + jedes Wochenende 2Rennen(im Jahr ca.50-60stck ) + Verbündete die man auf langen aufstiegsentscheidenden Rennen unterstützte, die einem wieder bei kurzen Rennen(Rundstrecke und Kriterien) geholfen haben.
und jetzt gehts ins Bett. Hab Morgen kurze Runde mit 10kurzen Sprints auf dem Programm. Mittwochs sind die Malleheimkehrer dabei und denen muß ich die Ohren säumen. Ihr seht, auch ein alter Sack ist noch ein Spinner:daumen:
Johann
 
Nachtrag. Dieter hat sich heute abgelegt. Oberschenkelbruch. Für mich normaler Sportunfall. 2über 70jährige kamen sich in der Kurve in die Quere.
Johann
Gerade Nachricht bekommen , wird morgen Mittag genagelt.
 
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die Gelegenheit um Propaganda für die Langhantel zu machen kann ich mir nicht entgehen lassen ;). bzw, auch zu Selbstmotivation wenn ich mal kein auf KT hab :eek:
Bei ähnlichen Untersuchungen stellten die Forscher fest, dass ein Krafttraining mit Gewichten die Knochendichte vergrößert. Insofern gibt es für Radfahrer und Triathleten zwei Hinweise der Wissenschaftler für deren Gesundheit. Zum einen sollten sie begleitend zum Radtraining auch immer ein Krafttraining absolvieren. Das verbessert nicht nur die Leistung, sondern schützt auch vor Knochenschwund
aus dem genannten Artikel
 
Wenn sie ihn nageln, soll er drauf achten, dass sie nicht zu tief klopfen und er ans Bett gepinnt wird. :) Gute Besserung!
 
Platte hat vor Jahren mal ins Spiel gebracht, dass Radfahrer vermehrt zu Osteoporose neigen. ...
Der adäquate Reiz zur Knochenstabilisierung wird durch Erschütterungen erzeugt. Das fehlt im Radsport aufgrund der sitzenden Haltung in den Röhrenknochen der Beine. Allerdings ist das auch nicht durch ein Krafttraining (saubere Bewegungsausführung, keine raschen Beschleunigungen) kompensierbar, sondern ein intermittierendes Lauftraining wäre der richtige Ansatz.
 
Seitdem ich laufe bin ich im Schnitt 2 kg schwerer, man hört ja immer die schweren Knochen wären am Gewichtsproblem schuld- in dem Fall ist es wohl positiv:)
 
Denn ohne Leistungsmesser macht sich Intervall-Training schlecht...

Geht sogar sehr gut;). Ich kenne einige die sich mit ihrem Leistungsmesser selbst im Weg stehen.

Und auch die Profis beziehen ihre Form sehr weitgehend aus den Vorbereitungsrennen. Es ist wirklich die Frage, ob es in einem Sport, wo selbst die besten nicht lange so schnell fahren können, wie ein Fahrerfeld, ein an Realitätsbedingungen heranführendes Training möglich ist.

Man kann im Training schon sehr viel machen, aber der letzte Feinschliff läuft einfach über die Rennen. Sowas kann man wie von dir geschrieben nicht im Training Simulieren.
 
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