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Re: [Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?
hallo,
wenn man ein Bianchi Centenario von 1985 in NOS zustand inklusive aller datenblätter und 0km fahrleistung hat. Also sogar die Reifen mit Centenario logo usw usw.....was könnte man denn dafür verlangen? also bei ebay, oder auch im forum.
Grüße


Ich verstehe, dass mir neulich ähnliches gesagt wurde, aber bitte verkaufe das Rennrad doch nicht :(

Bist du denn dermaßen auf das Geld angewiesen oder woran liegt es?
Das muss mitunter eins der hübschesten Rennräder sein die mir JEMALS unter die Augen gekommen sind ... und dann noch NOS.

Behalte es, schenke es deinen Kinder, die Ihren usw.
Es würde mich traurig machen dabei zuzusehen wie man so etwas herzugeben muss und dabei besitze ich das rad ja nicht mal :confused:

Ich hoffe du entscheidest dich dafür es zu behalten!


P.S.
Ein Bild wäre nett :)
 
... definitiv ja ... habe ich mit meinem Paletti doch dieses Jahr quasi auch getan ... NOS Rahmen über´s Forum gekauft, mit NOS-Komponenten aufgebaut, eine vorsichtige Einstellfahrt von unter 5 km, Fotos geschossen, im KdM eingestellt, im Keller an die Wand gehängt und dieses Jahr zur Eroica mitgenommen und dort entNOSt ...

... hat Spaß gemacht ... :D

Siehste, das meine ich: für sich genommen hat Deine Paletti Geschichte schon ein gewisses Gänsehaut-Potenzial, aber vor dem Hintergrund des schwarzen Bianchis mit limitierten, ungefahrenen Reifen und von Eduardo persönlich geschmierten Lagern ist sie dann schon wieder fast langweilig banal. Genau wie mein '85/'86er Montello mit wenigstens gebrauchter Gruppe gegenüber Deinem Paletti wiederum langweilig banal scheint.

Ich geb ja gerne zu das ich ein Freak bin, und das meine Räder ein Luxus-Hobby sind, das Geld kostet, vor Allem wenn man seine Räder auch nutzt. Aber da denke ich an, im schlimmsten Fall, 5-600€, wenn man bei einem fiesen Sturz einen selbst entNOSten Rahmen schrottet.
Andererseits: dafür sind sie gebaut worden, und die Straße ist, wohin sie gehören. Nicht an die Wand!
Bei geschätzten 5-10.000€ aber...das müsste die Fahrt meines Lebens sein, auf dem Rad. So im Faust'schen Sinne: "Der Moment in dem ich sage 'Augenblick verweile, Du bist so schön',..." - und der Typ hat immerhin nen Deal mit Lucifer geschlossen, dafür Wein, Weib und Gesang bekommen, und ist dabei über Leichen gegangen ohne es zu wollen. Sch*** Vorbild.

Vielleicht bin ich aber auch einfach zu philosophisch dafür, und hab mich zu viel mit Faust befasst... :confused:
 
das rad wurde nie gefahren. ein händler hat es damals auf der messe gekauft und nur ausgestellt gehabt. mehr nicht.
Ich würde mal behaupten, dass ich erst ein Centenario gesehen hab, was mehr als 0 km hatte. Die werden eigentlich nie gefahren. für 8.000 schwirrt eins seit Monaten durch ebay. Verkauft hab ich welche für 2.500-5000 gesehen bisher.
 
... definitiv ja ... habe ich mit meinem Paletti doch dieses Jahr quasi auch getan ... NOS Rahmen über´s Forum gekauft, mit NOS-Komponenten aufgebaut, eine vorsichtige Einstellfahrt von unter 5 km, Fotos geschossen, im KdM eingestellt, im Keller an die Wand gehängt und dieses Jahr zur Eroica mitgenommen und dort entNOSt ...

... hat Spaß gemacht ... :D
Wir hatten auch unseren Spaß dabei,das Teil flach über den Schotter zu schieben,während du dem Chianti Vorrat zu Leibe gerückt bist
wech.gif

Und du dachtest echt,das kam vom fahren ?
kopfmassage.gif
 
Also ich würde das Rad auch fahren, es muss ja nicht gleich die L'Eroica sein. Und das Problem ist ja, dass man nie weiss wenn man die Fahrt seines Lebens hat. Deshalb fahre ich nur noch echte Juwelen, weil mit so einem Schrottrad, welches nicht richtig fährt, wird es nie die Fahrt meines Lebens. Und wenn ich mich halt auf die Fresse legen, dann bin ich wenigsten von einem anständigen Rad gefallen und bring die Kiste zum Alberto und lasse sie wieder putzen und flicken. Und dann kommt noch zufällig ein Fotograf vorbei und macht die schöne Geschichte Blood & Dust.

Ich bei vor 3 Jahren auch mit einem NOS MASI Gran Criterium von 1974 bei der L'Erioca angetreten und hatte ein Rally Schaltwerk montiert und wenn man dort vorne auf dem kleinen Kettenblatt fährt und hinten auch eher im unteren Bereich schlägt die Kette heftig gegen die jungfräuliche Kettenstrebe. Dieser lange Schaltkäfig kann die Kette viel weniger gespannt halten als ein kurzer Schaltkäfig. Im ersten Augenblick war ich schon etwas irritiert und jeder Schlagt tat weh, aber auf der anderen Seite sass ich auch einen super Rad mit dem ich locker die 205km fahren konnte. Und im Ziel war ich dann froh mit so einer super Rennmaschine diesen Höllenritt absolviert zu haben.

Und ich habe auch ein reines echtes Sonntagsrad. Damit fahre ich wirklich nur Sonntags. Dazu ziehe ich meine weissen Duegi Schuhe an und fahre zu einem schönen Restaurant am See, wo ich meine Mitbewohnerin treffe und wie gemeinsam das Mittagessen geniessen.

Aber das ist nun mein Lebensstil und wenn sich jemand nichts aus Rädern macht und alles mit einer Schrottkiste erledigt, finde ich das auch OK. Hauptsache Fahrrad:)

...Bei geschätzten 5-10.000€ aber...das müsste die Fahrt meines Lebens sein, auf dem Rad. So im Faust'schen Sinne: "Der Moment in dem ich sage 'Augenblick verweile, Du bist so schön',..." - und der Typ hat immerhin nen Deal mit Lucifer geschlossen, dafür Wein, Weib und Gesang bekommen, und ist dabei über Leichen gegangen ohne es zu wollen. Sch*** Vorbild.

Vielleicht bin ich aber auch einfach zu philosophisch dafür, und hab mich zu viel mit Faust befasst... :confused:
 
moin moin!
meine nachbarin hat ein schönes de rosa nouvo classico rad mit einer kompletten campagnolo chorus gruppe von ihrem geliebten opa geerbt.weil ihr das rad zu groß ist will sie es verkaufen.
hatt ein paar lackmacken und gebrauchsspuren aber sonst in super zustand.
was meint ihr denn?was ist ein realistischer preis für den renner?
DSCN4796.jpg
 

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wenn man den wert eines Rades an seiner Seltenheit fest macht dann müßten gebrauchte
centenarios das doppelte kosten wie nos centenarios ;)

und das ganze hat auch einen Grund:
denn die Räder waren für ihre Besitzer absolut unfahrbar zumindest in dem zustand
und der Ausstattung in der sie ausgeliefert wurden, die Käufer ließen sich einfach
von dem ganzen leder und bling bling täuschen - wie heute auch noch

das ganze drama ging damals schon bei der Auslieferung, Abholung los -
die Räder wurden einfach nur nackt übergeben - keine Bianchi gelabelte luis vuiton Tasche oder
gar Koffer in dem das rad artgerecht transportiert werden konnte -wie sollte man denn das rad
vor den blicken der Nachbarn aus dem auto zerren??? - was eine proletarische pein

aber wenn das alles gewesen wäre hätte man damit ja noch leben können aber die ganze
Trivialität bekam dann bei der ersten ausfahrt mit den freunden aus dem Tennisclub eine
ungeahnte, in den schlimmsten alpträumen nicht auszumalende weitere Steigerung der
undurchdachten Unzulänglichkeiten

man traf sich gemütlich sonntags um zehn uhr am Clubhaus und besprach die Strecke und
half sich gegenseitig beim überprüfen des Rades - denn keiner konnte in seinen unterlagen
die persönliche service hotline finden unter der man jederzeit seinen Bianchi service und tourentechniker
abrufen konnte - und so nahmen die Katastrophen und Enttäuschungen weiter ihren gang,
man versuchte die Verpflegung zu verstauen - die 200 Gramm kaviardose ging noch in einer der Trikotaschen
zu verstauen - aber spätestens bei der verstauung der Getränke halfen auch die größten
improvisationskünste nichts mehr - ihr ahnt es wahrscheinlich bereits -
oder hat einer von euch schon mal versucht ne Flasche Veuve, heidsieck o.ä. in nem
gewöhnlichen flaschenhalter zu verstauen???
Einhellige Meinung war natürlich: das ding ist ne vollkommene Fehlkonstruktion - wahrscheinlich
nur für italienische rotweinpiccolos gebaut - mit ein wenig Geduld und gemeinsamen Kräften bekamen
sie die falsche in den nun völlig verbogenen halter gepresst und wurde mit einem spanngurt
gesichert - die Contenance und den Anspruch einer perfekten Erscheinung hatte man bereits längst
ad acta gelegt

die ausfahrt wurde nun gemütlich begonnen - 5 fahrer gefolgt von 5 holden Weiblichkeiten in
ihren 5 luxuskarossen die kurzer hand zu Begleitfahrzeugen umfunktioniert wurden denn von Bianchi
war immer noch weit und breit keine spur zu sehen ;)

nach den ersten 3 km nahmen die weiteren Katastrophen ihren lauf -
mit einem lauten knall und dem schmerzhaften Aufschrei des Vordermannes hatte
sich der korken der champuspulle seinen weg aus dem geschüttelten engen Flaschenhals an den Hinterkopf
des Vordermannes gesucht und gefunden so blieb ihnen nichts anderes übrig - zumal es ja auch
längst zeit dafür war - eine kurze rast einzulegen und den leicht abgestanden gerüttelten resttropfen
zu leeren - nicht nur das dieser miese Flaschenhalter zu klein war, nein er konnte auch nicht kühlen
und war auch nicht schwimmend gelagert - so ein italienisches scheißdesign wieder - war die einhellige Meinung - sieht gut aus und taugt nichts

nach einer guten halben stunde hatte man sich seiner Wut luft verschafft und genug diskutiert
so daß man sein Abenteuer fortsetzen konnte, für weitere 3 km
denn mittlerweile war es fast 12 uhr und einer der Fahrer verspürte lust sich etwas zu erfrischen,
er stieg vom rad, umkreiste es murmelnd, prüfte den mittlerweile nach 6 km leicht feuchten sattel
und fing lauthals an zu schimpfen - nichts an diesem rad ist zu gebrauchen einfach nichts - so
eine Fehlkonstruktion - kein spiegel nichts, einfach nichts, jetzt muß ich auch noch diesen verrosteten Käfer benutzen,
das ist entwürdigend, seine Kollegen hatten ihn mittlerweile verstanden und stimmten ihm lauthals zu
er bewegte sich zu einem am Straßenrand abgestellten, geparkten Käfer zu und stellte dessen Seitenspiegel
waagrecht, puderte sich mit feinstem gestreckten kolumbianischen Backpulver die Nase und seine Kollegen machten es ihm nach - was für eine entwürdigende ein

in diesem moment wurde das Thema gemeinsamer radausflug abgebrochen und für beendet erklärt
die Frauen waren mittlerweile, nachdem sie einen kurzen Zwischenstopp bei ihren jungen Liebhabern eingelegt hatten wieder zur stelle, die Räder wurden verladen und dann bei der Heimkehr
im keller an die wand genagelt - und nicht wie wir heute glauben gehängt - sondern genagelt
vor wut schäumend an die wand genagelt
das sie gehängt wurden das erzählten die erstbesitzer den Käufern der Räder damit sie
diese unfahrbaren Fehlkonstruktionen von Rennrad möglichst wieder aneinen dieser (für sie) idioten für
teuer geld verkauft bekommen - denn in ihren kreisen hatte es sich längst rumgesprochen von
dieser einen unmöglichen ausfahrt mit all ihren Katastrophen und viele haben darauf ihr neues
rad erst gar nicht versucht zu fahren
deshalb gibt es so viele nos, ungefahrene luxusräder

nach 2 - 3 Jahren geriet die Geschichte der ersten und letzten ausfahrt jedoch in Vergessenheit, neuempörkömmlinge entdeckten bei diversen besuchen ihrer Artgenossen
das es anscheinend zu einer perfekten gehobenen Innenausstattung, zum i Tüpfelchen
der innenarchitektur in gehobenen kreisen gehöre ein neues altes Rennrad an der wand hängen zu haben und so verselbstständigte sich die Geschichte, diverse weitere luxusedititionen geschmackvoller für die Käufer - Zielgruppe unfahrbarer Rennräder
wurden auf den markt gebracht und verkauft und wir glauben bis heute das es total schick ist sich ein neuwertiges altes rennrad in der Wohnung oder besser im loft an die wand zu hängen

wenn wir nur wüssten was eigentlich der Ursprung des ganzen war ...

aber ich habe mir für nächstes Jahr fest vorgenommen allen zu helfen
und entsprechendes Zubehör und equipment zu entwickeln das all diese schönen
Räder tatsächlich gefahren werden können ;)

Frohes Neues Jahr :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich habe auch ein reines echtes Sonntagsrad. Damit fahre ich wirklich nur Sonntags. Dazu ziehe ich meine weissen Duegi Schuhe an und fahre zu einem schönen Restaurant am See, wo ich meine Mitbewohnerin treffe und wie gemeinsam das Mittagessen geniessen.

Aber das ist nun mein Lebensstil und wenn sich jemand nichts aus Rädern macht und alles mit einer Schrottkiste erledigt, finde ich das auch OK. Hauptsache Fahrrad:)

Sehr schön, so hat halt jeder seine Vorlieben.

Sowas

hochrad_1890.jpg


steht ganz oben auf meiner Wunschliste und dann damit durch den Englischen Garten fahren. Eine gute Substanz könnte ich bekommen, nur meine liebe Frau spielt noch nicht mit.

Mfg Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
... definitiv ja ... habe ich mit meinem Paletti doch dieses Jahr quasi auch getan ... NOS Rahmen über´s Forum gekauft, mit NOS-Komponenten aufgebaut, eine vorsichtige Einstellfahrt von unter 5 km, Fotos geschossen, im KdM eingestellt, im Keller an die Wand gehängt und dieses Jahr zur Eroica mitgenommen und dort entNOSt ...

... hat Spaß gemacht ... :D
Ist das einzig Vernünftige was man machen kann. Die ersten Kratzer nerven einen doch sonst wochenlang. So kann man sagen, echte heldenhafte Eroica-Kratzer und nach drei vier Macken stören die weiteren nicht mehr ernsthaft. Dann ist das Rad zum Sportgerät oder Gebrauchsgegenstand mutiert, und man konzentriert sich auf's nächst Projekt. Geht mir nicht nur mit Rädern so....;)
 
wenn man den wert eines Rades an seiner Seltenheit fest macht dann müßten gebrauchte
centenarios das doppelte kosten wie nos centenarios ;)

und das ganze hat auch einen Grund:
denn die Räder waren für ihre Besitzer absolut unfahrbar zumindest in dem zustand
und der Ausstattung in der sie ausgeliefert wurden, die Käufer ließen sich einfach
von dem ganzen leder und bling bling täuschen - wie heute auch noch

das ganze drama ging damals schon bei der Auslieferung, Abholung los -
die Räder wurden einfach nur nackt übergeben - keine Bianchi gelabelte luis vuiton Tasche oder
gar Koffer in dem das rad artgerecht transportiert werden konnte -wie sollte man denn das rad
vor den blicken der Nachbarn aus dem auto zerren??? - was eine proletarische pein

aber wenn das alles gewesen wäre hätte man damit ja noch leben können aber die ganze
Trivialität bekam dann bei der ersten ausfahrt mit den freunden aus dem Tennisclub eine
ungeahnte, in den schlimmsten alpträumen nicht auszumalende weitere Steigerung der
undurchdachten Unzulänglichkeiten

man traf sich gemütlich sonntags um zehn uhr am Clubhaus und besprach die Strecke und
half sich gegenseitig beim überprüfen des Rades - denn keiner konnte in seinen unterlagen
die persönliche service hotline finden unter der man jederzeit seinen Bianchi service und tourentechniker
abrufen konnte - und so nahmen die Katastrophen und Enttäuschungen weiter ihren gang,
man versuchte die Verpflegung zu verstauen - die 200 Gramm kaviardose ging noch in einer der Trikotaschen
zu verstauen - aber spätestens bei der verstauung der Getränke halfen auch die größten
improvisationskünste nichts mehr - ihr ahnt es wahrscheinlich bereits -
oder hat einer von euch schon mal versucht ne Flasche Veuve, heidsieck o.ä. in nem
gewöhnlichen flaschenhalter zu verstauen???
Einhellige Meinung war natürlich: das ding ist ne vollkommene Fehlkonstruktion - wahrscheinlich
nur für italienische rotweinpiccolos gebaut - mit ein wenig Geduld und gemeinsamen Kräften bekamen
sie die falsche in den nun völlig verbogenen halter gepresst und wurde mit einem spanngurt
gesichert - die Contenance und den Anspruch einer perfekten Erscheinung hatte man bereits längst
ad acta gelegt

die ausfahrt wurde nun gemütlich begonnen - 5 fahrer gefolgt von 5 holden Weiblichkeiten in
ihren 5 luxuskarossen die kurzer hand zu Begleitfahrzeugen umfunktioniert wurden denn von Bianchi
war immer noch weit und breit keine spur zu sehen ;)

nach den ersten 3 km nahmen die weiteren Katastrophen ihren lauf -
mit einem lauten knall und dem schmerzhaften Aufschrei des Vordermannes hatte
sich der korken der champuspulle seinen weg aus dem geschüttelten engen Flaschenhals an den Hinterkopf
des Vordermannes gesucht und gefunden so blieb ihnen nichts anderes übrig - zumal es ja auch
längst zeit dafür war - eine kurze rast einzulegen und den leicht abgestanden gerüttelten resttropfen
zu leeren - nicht nur das dieser miese Flaschenhalter zu klein war, nein er konnte auch nicht kühlen
und war auch nicht schwimmend gelagert - so ein italienisches scheißdesign wieder war die einhellige
Meinung - sieht gut aus und taugt nichts

nach einer guten halben stunde hatte man sich seiner Wut luft verschafft und genug diskutiert
so daß man sein Abenteuer fortsetzen konnte, für weitere 3 km
denn mittlerweile war es fast 12 uhr und einer der Fahrer verspürte lust sich etwas zu erfrischen,
er stieg vom rad, umkreiste es murmelnd, prüfte den mittlerweile nach 6 km leicht feuchten sattel
und fing lauthals an zu schimpfen - nichts an diesem rad ist zu gebrauchen einfach nichts - so
eine Fehlkonstruktion - kein spiegel nichts, einfach nichts, jetzt muß ich auch noch diesen verrosteten Käfer benutzen,
das ist entwürdigend, seine Kollegen hatten ihn mittlerweile verstanden und stimmten ihm lauthals zu
er bewegte sich zu einem am Straßenrand abgestellten, geparkten Käfer zu und stellte dessen Seitenspiegel
waagrecht, puderte sich die Nase und seine Kollegen machten es ihm nach - was eine pein

in diesem moment wurde das Thema gemeinsamer radausflug abgebrochen und für beendet erklärt
die Frauen waren mittlerweile zur stelle, die Räder wurden verladen und dann bei der Heimkehr
im keller an die wand genagelt - und nicht wie wir heute glauben gehängt - sondern genagelt
vor wut schäumend an die wand genagelt
das sie gehängt wurden das erzählten die erstbesitzer den Käufern der Räder damit sie
diese unfahrbaren Fehlkonstruktionen von Rennrad möglichst wieder an irgendeinen idioten für
teuer geld verkauft bekommen - denn in ihren kreisen hatte es sich längst rumgesprochen von
dieser einen unmöglichen ausfahrt mit all ihren Katastrophen und viele haben darauf ihr neues
rad erst gar nicht versucht zu fahren
deshalb gibt es so viele nos, ungefähren luxusrüder

aber ich habe mir für nächstes Jahr fest vorgenommen allen zu helfen
und entsprechendes Zubehör und equipment zu entwickeln das all diese schönen
Räder tatsächlich gefahren werden können ;)

Frohes Neues Jahr :bier:
Es gab tatsächlich eine Fahrradtransporttasche zum Centenario und so einen hübschen Ausweis, wo drin vermerkt war, wer das Rad zusammengeschraubt hat. Und ein zur Tasche passendes Trikot und ein Fläschchen Reparaturlack. Das relativiert doch den Preis, oder?
 
Sehr schön, so hat halt jeder seine Vorlieben.

Sowas

hochrad_1890.jpg


steht ganz oben auf meiner Wunschliste und dann damit durch den Englischen Garten fahren. Eine gute Substanz könnte ich bekommen, nur meine liebe Frau spielt noch nicht mit.

Mfg Jens


Hmmja, so möchte ich meine Sammlerkarriere auch gerne beenden. ;) Vorher müssen aber noch ein paar Jahrzehnte Radgeschichte abgearbeitet werden. :(
 
wenn man den wert eines Rades an seiner Seltenheit fest macht dann müßten gebrauchte
centenarios das doppelte kosten wie nos centenarios ;)

und das ganze hat auch einen Grund:
denn die Räder waren für ihre Besitzer absolut unfahrbar zumindest in dem zustand
und der Ausstattung in der sie ausgeliefert wurden, die Käufer ließen sich einfach
von dem ganzen leder und bling bling täuschen - wie heute auch noch

das ganze drama ging damals schon bei der Auslieferung, Abholung los -
die Räder wurden einfach nur nackt übergeben - keine Bianchi gelabelte luis vuiton Tasche oder
gar Koffer in dem das rad artgerecht transportiert werden konnte -wie sollte man denn das rad
vor den blicken der Nachbarn aus dem auto zerren??? - was eine proletarische pein

aber wenn das alles gewesen wäre hätte man damit ja noch leben können aber die ganze
Trivialität bekam dann bei der ersten ausfahrt mit den freunden aus dem Tennisclub eine
ungeahnte, in den schlimmsten alpträumen nicht auszumalende weitere Steigerung der
undurchdachten Unzulänglichkeiten

man traf sich gemütlich sonntags um zehn uhr am Clubhaus und besprach die Strecke und
half sich gegenseitig beim überprüfen des Rades - denn keiner konnte in seinen unterlagen
die persönliche service hotline finden unter der man jederzeit seinen Bianchi service und tourentechniker
abrufen konnte - und so nahmen die Katastrophen und Enttäuschungen weiter ihren gang,
man versuchte die Verpflegung zu verstauen - die 200 Gramm kaviardose ging noch in einer der Trikotaschen
zu verstauen - aber spätestens bei der verstauung der Getränke halfen auch die größten
improvisationskünste nichts mehr - ihr ahnt es wahrscheinlich bereits -
oder hat einer von euch schon mal versucht ne Flasche Veuve, heidsieck o.ä. in nem
gewöhnlichen flaschenhalter zu verstauen???
Einhellige Meinung war natürlich: das ding ist ne vollkommene Fehlkonstruktion - wahrscheinlich
nur für italienische rotweinpiccolos gebaut - mit ein wenig Geduld und gemeinsamen Kräften bekamen
sie die falsche in den nun völlig verbogenen halter gepresst und wurde mit einem spanngurt
gesichert - die Contenance und den Anspruch einer perfekten Erscheinung hatte man bereits längst
ad acta gelegt

die ausfahrt wurde nun gemütlich begonnen - 5 fahrer gefolgt von 5 holden Weiblichkeiten in
ihren 5 luxuskarossen die kurzer hand zu Begleitfahrzeugen umfunktioniert wurden denn von Bianchi
war immer noch weit und breit keine spur zu sehen ;)

nach den ersten 3 km nahmen die weiteren Katastrophen ihren lauf -
mit einem lauten knall und dem schmerzhaften Aufschrei des Vordermannes hatte
sich der korken der champuspulle seinen weg aus dem geschüttelten engen Flaschenhals an den Hinterkopf
des Vordermannes gesucht und gefunden so blieb ihnen nichts anderes übrig - zumal es ja auch
längst zeit dafür war - eine kurze rast einzulegen und den leicht abgestanden gerüttelten resttropfen
zu leeren - nicht nur das dieser miese Flaschenhalter zu klein war, nein er konnte auch nicht kühlen
und war auch nicht schwimmend gelagert - so ein italienisches scheißdesign wieder war die einhellige
Meinung - sieht gut aus und taugt nichts

nach einer guten halben stunde hatte man sich seiner Wut luft verschafft und genug diskutiert
so daß man sein Abenteuer fortsetzen konnte, für weitere 3 km
denn mittlerweile war es fast 12 uhr und einer der Fahrer verspürte lust sich etwas zu erfrischen,
er stieg vom rad, umkreiste es murmelnd, prüfte den mittlerweile nach 6 km leicht feuchten sattel
und fing lauthals an zu schimpfen - nichts an diesem rad ist zu gebrauchen einfach nichts - so
eine Fehlkonstruktion - kein spiegel nichts, einfach nichts, jetzt muß ich auch noch diesen verrosteten Käfer benutzen,
das ist entwürdigend, seine Kollegen hatten ihn mittlerweile verstanden und stimmten ihm lauthals zu
er bewegte sich zu einem am Straßenrand abgestellten, geparkten Käfer zu und stellte dessen Seitenspiegel
waagrecht, puderte sich die Nase und seine Kollegen machten es ihm nach - was eine pein

in diesem moment wurde das Thema gemeinsamer radausflug abgebrochen und für beendet erklärt
die Frauen waren mittlerweile zur stelle, die Räder wurden verladen und dann bei der Heimkehr
im keller an die wand genagelt - und nicht wie wir heute glauben gehängt - sondern genagelt
vor wut schäumend an die wand genagelt
das sie gehängt wurden das erzählten die erstbesitzer den Käufern der Räder damit sie
diese unfahrbaren Fehlkonstruktionen von Rennrad möglichst wieder an irgendeinen idioten für
teuer geld verkauft bekommen - denn in ihren kreisen hatte es sich längst rumgesprochen von
dieser einen unmöglichen ausfahrt mit all ihren Katastrophen und viele haben darauf ihr neues
rad erst gar nicht versucht zu fahren
deshalb gibt es so viele nos, ungefähren luxusrüder

aber ich habe mir für nächstes Jahr fest vorgenommen allen zu helfen
und entsprechendes Zubehör und equipment zu entwickeln das all diese schönen
Räder tatsächlich gefahren werden können ;)

Frohes Neues Jahr :bier:

Das ist mal eine schöne Polemik.
 
ja Hilde - aber das macht sie trotzdem für ihre käuferschicht und Zielgruppe unbenutzbar
einfach eine vollkommene Fehlkonstruktion - die Bedürfnisse der Käufer wurden bei Bianchi und co
einfach überhaupt nicht beachtet - aber aus Unternehmersicht war es ein voller erfolg - denn während
man ansonsten vielleicht maximal 500 stück seines Topmodells pro Jahr verkaufte konnte man
mit diesen "limitierten" Sondereditionen über 1000 stück in einem Jahr absetzen und eine neue nicht
radfahrende Zielgruppe gewinnen -
ich nenne das eine strategische Meisterleistung

ps - habe die Geschichte nochmal ein klein wenig geändert, ergänzt
 
hier in köln gibt es bücherschränke - stehen am straßenrand, jeder kann reinstellen und rausnehmen, wie er möchte.
mit fallen gerade ein:
volksgartenstr. vor der lutherkirche
an der wachsfabrik in sürth
kalker hauptstr. vor cafe schlechtrimen
 
ja Hilde - aber das macht sie trotzdem für ihre käuferschicht und Zielgruppe unbenutzbar
einfach eine vollkommene Fehlkonstruktion - die Bedürfnisse der Käufer wurden bei Bianchi und co
einfach überhaupt nicht beachtet - aber aus Unternehmersicht war es ein voller erfolg - denn während
man ansonsten vielleicht maximal 500 stück seines Topmodells pro Jahr verkaufte konnte man
mit diesen "limitierten" Sondereditionen über 1000 stück in einem Jahr absetzen und eine neue nicht
radfahrende Zielgruppe gewinnen -
ich nenne das eine strategische Meisterleistung

ps - habe die Geschichte nochmal ein klein wenig geändert, ergänzt
das ist ja das Schöne, die Bedürfnisse wurden anscheinend genau getroffen, sonst wäre die Dinger nicht verkauft worden. Vielleicht wurden deine Bedürfnisse nur nicht getroffen, aber für dich gabs ja noch ca. 30 andere Modelle. 1000 Stück des normalen Top-Modells wurden ja parallel dazu ebenfalls verkauft, zum Fahren. Dieses Ding war halt ein Sammlerstück, von Anfang an, auch wenn es sich sicher saugeil gefahren hätte. Was daran ein Fehlkonstruktion ist, weiß ich allerdings nicht, bist du denn man eins gefahren?
 
hilde - nicht alles so ernst nehmen - das ist eine humorvolle zugespitzte Geschichte mit
vielleicht einem klein wenig ernstem Hintergrund - fehlkonstruktion weil mangels passendem
zielgruppenspezifischem zubehör für die von mir erfundenen Käufer nicht benutzbar
 
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