will noch einen kurzen Bericht nachreichen...
Die Vorhersage war ok, ab Mittag waren Gewitter möglich. Hauptsache trockene Abfahrten, klang doch ganz gut und wenigstens nicht zu warm. Kam 5:17 endlich aus dem Hotel los und stand ein paar Minuten später am Start. Schön weit vorne, vllt. in der 10. Reihe nach dem A Block. Die Zeit ging schnell vorüber, ich unterhielt mich mit meinem Nachbar über mögliche Projekte im RR Bau. 6:00 ging es los und nach der Unterführung Vollgas - also Einrollen, auf der Schleife Ri. Grän. Als ich dann das erste Mal in Richtung Oberjoch schaute, wurde mir leicht anders. Da sahen die Wolken gar nicht nett aus, dunkle Regenwolken drohten uns. So kam es dann auch, nach Jungholz begann es zu tröpfeln, dann wurde es ein schöner Dauerregen. Meine
Felgen /
Bremsen (wie schon weiter oben beschrieben) waren quasi nur noch Placebo. Nahezu Null Bremsleistung - toll, die enge und steile (bis 18%) Abfahrt (neue Umfahrung wegen Bauarbeiten) lag vor uns. Da der Regen etwas nach lies, ging es dann doch einigermaßen, wurde halt nur von jedem Anfänger überholt. Dann ging es in kleineren Grüppchen Ri. Riedbergpass, mein
Garmin nervte mit einem gesperrtem Touchscreen. Keine Ahnung wieso, aber das Mistding lies sich nicht entsperren.
Wegen des kühlen Wetters, brauchte ich weniger Flüssigkeit, dennoch musste ich bis zum Hochtannberg 4 x pinkeln. Die nassen Klamotten verrichteten ganze Arbeit... Die Auffahrt zog sich wieder, ich gab alles aber keine Chance auf eine neue Bestzeit. Die Abfahrt war trocken und mit dem Aeroad gab es keinen Gegner. Ich fuhr auf auf eine Gruppe auf und war kurz darauf vorne und zog die ganze Truppe mit. An der Einfahrt zum Lechtal bildete sich eine gute Gruppe, ein sehr erfahrener Fahrer eines Teams aus der Schweiz kontrollierte die Ablösungen und führte auch lange Abschnitte. Fast an gleicher Stelle wie im letzten Jahr, bekam ich wieder Krämpfe. O-Schenkel innen, ich fiel ans Ende der Gruppe und trat kontrolliert weiter. Mit erhöhter TF und leichter Massage konnte ich weiterfahren und verlor die Gruppe nicht. Der Schweizer reichte mir die Hand und wollte mich ein Stück ziehen. Ich lehnte mit dem Hinweis aufs Ausfahren ab - ganz besonderen Dank an dieser Stelle.
Leider gab es dann noch einen Unfall. Ein Fahrer unserer Gruppe übersah nach einer leichten Steigung eine Rechtskurve und fuhr in den Gegenverkehr. Aus dem Augenwinkel sah ich nur wie er quer auf der Motorhaube landete. Zum Glück war auch der PKW recht langsam und die Helfer die gleich zur Stelle waren stellten ihn wieder auf die Füße. Da sich genügend Helfer kümmerten, fuhr der Rest der Gruppe nach kurzer Überlegung weiter. Scheiße sowas, kurz vorm Ziel einmal kurz unaufmerksam... Ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist.
Kurz darauf ging es in den Gaichtpass. Diesen und die nachfolgenden Abschnitte fuhr ich mit persönlichen Bestzeiten, die letzten 15 Km alleine auf der Jagd nach Sekunden und von teils heftigen Glücksgefühlen geschüttelt.
Viele Grüße und vllt sieht man sich im nächsten Jahr wieder