• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Stevens Super Prestige - Erfahrungsbericht (Modell 2016 + 2018)

baresi1971

Aktives Mitglied
Registriert
20 November 2013
Beiträge
125
Reaktionspunkte
54
Vor drei Monaten hab ich einen Freund zum Kauf eines Crosser begleitet und hab das Stevens SP Probe gefahren - ein (teurer) "Fehler"...:D

Bis dahin war ich mit meinem Canyon Inflite 9.0 sehr zufrieden (gesond. Thread) !

Nach zwei schlaflosen Wochen hab ich das Stevens in folgender Ausführung bestellt:

- Rahmen in "weiß" in Größe "54" (ich bin 176 groß mit 82 cm Schrittlänge)
- Antrieb: SHIMANO Ultegra Di2
- Laufräder: TUNE "Dreckschleuder" mit schwarzen Naben
- Sattel: TUNE "Komm-vor+" mit weißem Kantenschutz
- Sattelstütze: SYNTACE P6 Hiflex
- Cockpit: Ritchey WCS "Streem" (Lenker) + "4-Axis" (Vorbau)
- Reifen: Conti Cyclo X-King

Nachdem die Lieferung a bisserl dauerte hab ich zwischenzeitlich das "Serien"-Modell mit mechanischer Ultegra, usw., als Leihrad bekommen und konnte schon mal einige Kilometer im Chiemgau rauf- und runterradeln...

Gestern hab ich das heißersehnte Rad bekommen und konnte heute 50 km / 900 Hm fahren.

Eigentlich fehlen mir die Worte aber ich versuch es zu beschreiben:

- das Fahrverhalten ist sehr wendig / es reagiert auf kleinste Lenkbewegungen, etc.
- der Rahmen ist extrem steif, besonders im Wiegetritt
- zur Schaltung gibts für mich keine Alternative - schnelle (perfekte) Schaltwechsel, usw.
- die Laufräder sind für mich ebenfalls der Wahnsinn; sowohl in der Ebene als auch bergauf spürt man das geringe Gewicht extrem...; bei jedem Tritt "schießt" das Rad nach vorne
- beim Leihrad war besonders das Heck extrem hart (wie in der Roadbike beschrieben), sodass die Stevens Sattelstütze für mich ausschied; die SYNTACE Sattelstütze ist vom Komfort her m.E. genauso komfortabel wie die Canyon VCSL 2-Sattelstütze - der Unterschied zur Stevens Sattelstütze ist auf alle Fälle eklatant...; der Komfort ist für mich jetzt perfekt !
- den Sattel hab ich bereits seit einem Jahr auf meinem Aeroad und bin sehr zufrieden; er federt besonders im Vergleich zu meinem damals verwendeten "Günstig"-Karbonsattel sehr gut und gefällt mir optisch super..

Mein erster Eindruck:
Das Rad ist eine R A K E T E - egal auf welchem Untergrund...

Ich hab meinen Traum-Crosser gefunden...:)

Mal schauen, wie´s um die Langzeit-Qualität der einzelnen Komponenten bestellt is...

Schöne Grüße aus´m Chiemgau
Ernst
 

Anzeige

Re: Stevens Super Prestige - Erfahrungsbericht (Modell 2016 + 2018)
DSC_1133.JPG
DSC_1134.JPG
DSC_1135.JPG
DSC_1136.JPG
 
kurzer Zwischenbericht nach ca. 400 km:

Mein erster Eindruck hat sich bestätigt bzw. verfestigt.

Wetterbedingt bin ich in den letzten Wochen mehr auf Asphalt gefahren; dort fährt/lenkt es sich mehr wie ein Rennrad als ein typischer Crosser..
Bis jetzt würde ich alle Komponenten wieder so auswählen...

Im Frühjahr/Sommer werde ich mir 28er Slicks auf die Laufräder draufspannen und längere Asphalttouren unternehmen; mal schauen... :)

mfg
Ernst
 
Wetterbedingt bin ich in den letzten Wochen mehr auf Asphalt gefahren;
Hä. das war doch genau bestes um zu crossen, ich hab Asphalt gemieden ;)
Erste Erfahung machst du mir dem Rad ehh nur wenn du voll ins Gelände gehst. Das wäre wirklich interessant wie die sie Di2 völlig verschlammt verhält.
 
Hä. das war doch genau bestes um zu crossen, ich hab Asphalt gemieden...
Das ist halt Geschmacksache. Ich habe mir zwar auch einen Crosser zugelegt, aktuell fahre ich damit aber fast ausschließlich Asphalt. Im Sommer, wenn die Wälder schön staubig sind, dann geht es damit auch mehr ins Gelände ;)
 
Dann ist es trocken und Zeitfahrsaison ;) Aber ich fahre dann auch mal im Wald so ist es nicht....
Aber Vorteile oder Nachteile der Di2 sehe ich bei "artgerechten" Crossem. Sind halt keine Züge mehr da die verdrecken können und so schaltet die vielleicht auch noch verdreckt relativ sauber. Trocken und sauber schaltet meine mechanische Schaltung auch sauber, aber ich hatte auch schon Situationen wo ich keinen Gabg mehr sauber voll druchretten konnte. Bin mit halt nciht sicher ob das an der verdreckten Zügen oder der Schaltung selbst lag.
Andererseits hat die Di2 eine potenzielle Fehlerquelle mehr. Ich hatte mich beim Training mit einem unterhalten der ein Rennen nicht fahren konnte weil die Batterie leer gewesen sein sollte. Ich hab da aber nicht weiter insistiert
 
@Osso

Eine DI2 (6770) funktioniert sogar noch wenn du als Schaltwerk oder Umwerfer nur noch eine Klumpen von Schlamm siehst. So war es bei mir zumindest bist jetzt. Auch hab ich von anderen CX DI2 Piloten noch nie was schlechtes gelesen was die Empfindlichkeit wegen Dreck angeht.
Auch kann man schlecht der DI2 eine schuld einräumen wegen leeren Akku wenn der Fahrer vor einem Rennen vergisst den zu Laden.
Mehr Problem mit Schlamm macht da beim CX eher die Kassette da sich diese durch die engere Abstufung viel schneller zusetzt wie beim MTB. So zumindest meine Erfahrung aus den MTB 9fach (11-34) Zeiten zu CX 10fach (12-28).
 
Wirst Du dafür die Kurbel tauschen oder fährste mit der jetzigen 36/46?

servus Holgi,
sobald die vorderen Kettenblätter hinüber sind, werde ich sie auf "Kompakt" (50/34) umtauschen.
Da muss ich mich verbessern, wonach ich alles wieder so bestellen würde !

Auf Asphalt gehen mir bei höheren Geschwindigkeiten die Gänge aus...
Durch das 32er Ritzel hinten is auch bei uns in den Bergen alles "angenehm" fahrbar...

Im Endeffekt sehe ich es so, dass ein "sportlicher" Crosser mit 2 versch. Laufradsätzen (Strasse/CX) ein Rennrad "ersetzt".
Zumindest wäre es für mich als Hobbyfahrer ausreichend; für den der Rennen fährt natürlich nicht !!:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hä. das war doch genau bestes um zu crossen, ich hab Asphalt gemieden ;)
Erste Erfahung machst du mir dem Rad ehh nur wenn du voll ins Gelände gehst. Das wäre wirklich interessant wie die sie Di2 völlig verschlammt verhält.

Du hast Recht, eigentlich is der Crosser für das ausgelegt, aber ich bring´s momentan nicht übers Herz...

Mein Freund fährt seit einigen Monaten den gleichen Rahmen mit Di2-Schaltung und er hat das Rad bislang u.a. bei übelstem Schlamm im Wald gefahren und kein einziges Mal geputzt, geschweige denn die Kette gesäubert/geölt oder die Kassette sauber gemacht...
Er hat schon fast einen "Klumpen" am Umwerfer !:)

Es funzt bislang alles einwandfrei....

Bei meinem Aeroad fahre ich seit fast 4 Jahren die 6770er Di2 und hatte nur einmal ein Problem, weil ich ebenfalls vergessen hab den Akku aufzuladen..:(:)
 
eigentlich is der Crosser für das ausgelegt, aber ich bring´s momentan nicht übers Herz...
Das ist ein echter Nachteil von dem Rad, ginge mir nämlich genauso. Grade beim Crossen ist natürlich blöd wenn man Rücksicht aufs Material nehmen muss/will. Anderseits profitiert man hier, abgesehen vom TT, wohl auch am meisten davon. Ach ja....
 
sobald die vorderen Kettenblätter hinüber sind, werde ich sie auf "Kompakt" (50/34) umtauschen.
Da muss ich mich verbessern, wonach ich alles wieder so bestellen würde !

Auf Asphalt gehen mir bei höheren Geschwindigkeiten die Gänge aus...
Redest Du dabei von Abfahrten oder von der Ebene?
Ich habe dieses Jahr am Crosser 48-34 und was soll ich sagen, finde ich schxxxe. Der Sprung ist mir beim Crossen einfach zu groß. Drum wird jetzt auch 44-34 umgerüstet, so kann ich im Gelände länger auf dem großen Blatt bleiben und 44-11 reicht ja sogar den 1-fach Fahrern in der Weltspitze. Auf Asphalt fahre ich damit mit einer 100er TF gute 50km/h. Packst Du da mehr?
 
Redest Du dabei von Abfahrten oder von der Ebene?
Ich habe dieses Jahr am Crosser 48-34 und was soll ich sagen, finde ich schxxxe. Der Sprung ist mir beim Crossen einfach zu groß. Drum wird jetzt auch 44-34 umgerüstet, so kann ich im Gelände länger auf dem großen Blatt bleiben und 44-11 reicht ja sogar den 1-fach Fahrern in der Weltspitze. Auf Asphalt fahre ich damit mit einer 100er TF gute 50km/h. Packst Du da mehr?


Na ja sehr viel die das Verlangen nach mehr Zähne am Kettenblatt verspüren sind wohl mit einer TF unterwegs die eher bei 75 - 80 liegen wird.
 
Na ja sehr viel die das Verlangen nach mehr Zähne am Kettenblatt verspüren sind wohl mit einer TF unterwegs die eher bei 75 - 80 liegen wird.
Glaube ich Dir gerne, verwirrt mich aber immer wieder. Wenn ich langsam rumgondel oder im Windschatten bin, fahre ich auch gerne mal 80-85, aber beim Tempobolzen im Wind finde ich alles unter 90 unangenehm für die Oberschenkel...
 
Hä. das war doch genau bestes um zu crossen, ich hab Asphalt gemieden ;)
Erste Erfahung machst du mir dem Rad ehh nur wenn du voll ins Gelände gehst. Das wäre wirklich interessant wie die sie Di2 völlig verschlammt verhält.


Keine sorge, fahre die Di2 schon seit 4 Jahren. Erst die alte und seit 2 Jahren die neue. Bisher null Probleme, auch nicht bei inzwischen ca. 70 Rennen, die häufig auch so enden können.
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    286,9 KB · Aufrufe: 331
Redest Du dabei von Abfahrten oder von der Ebene?
Ich habe dieses Jahr am Crosser 48-34 und was soll ich sagen, finde ich schxxxe. Der Sprung ist mir beim Crossen einfach zu groß. Drum wird jetzt auch 44-34 umgerüstet, so kann ich im Gelände länger auf dem großen Blatt bleiben und 44-11 reicht ja sogar den 1-fach Fahrern in der Weltspitze. Auf Asphalt fahre ich damit mit einer 100er TF gute 50km/h. Packst Du da mehr?

Betrifft nur Asphalt-Fahrten !! Im Gelände is die Übersetzung "46/36" für mich optimal...

Ich fahre öfters im Winter/Frühling auch mal längere Fahrten (bis ca. 120 km) damit auf der Straße und da is bergab + in der Ebene nimma optimal !
Bis ca. 55 km/h trete ich noch mit, danach sehne ich mich nach mehr "Zähne"...:D
 
So, nach ca. 1.000 km hab ich den ersten Service machen lassen.
Mit Ausnahme von zwei lockeren Speichen am hinteren Laufrad und einem leicht knackenden Sattel war alles wie neu bzw. i.O.!!
Den Sattel hab ich ausgetauscht; mal schauen wann der neue ein Lebenszeichen von sich gibt...
Ebenso hab ich vor einiger Zeit MTB-Pedale drauf getan..
Mit RR-Schuhen machte es auf Dauer keinen Sinn!

Bin von dem Rad unverändert begeistert, allerdings fahr ich momentan fast nur mitn RR....:D
DSC_1362~2.JPG
DSC_1363~2.JPG
 
Gestern hab ich die 28er Conti GP 4000 S2 montiert und konnte heute ca. 25 km damit fahren.

Nachdem ich die letzten beide Tage mit meinem Aeroad in Kärnten unterwegs war ("Nockalm-Rundfahrt" + "Goldeck-Umfahrung", beides Fahrten aus der TOUR) hatte ich heute eine ganz gute Vergleichsmöglichkeit.

Mit 5,7 bar Luftdruck in den Reifen fährt sich das SP wie ein sportliches Marathonrad; an die Wendigkeit in den Kurven und den Vortrieb des Aeroad kommt es nicht (ganz) heran (liegt wahrscheinlich am Luftdruck /werde Ich mal a bisserl varieren), dafür fährt es sich auf schlechtem Belag komfortabler und die Sitzposition ist weniger gestreckt .

Bei gemütlichen längeren Touren/Ausflügen ist es künftig meine erste Wahl - für schnelle Runden das Aeroad !

Hätte ich das Stevens als erstes Rad gekauft, hätte ich kein zweites Rad sondern einen zweiten (Straßen-)Laufradsatz..:)

Nachdem ich momentan keine Lust auf unbefestigte Wald-/Bergfahrten verspüre und zumal das hintere Laufrad beim Aeroad (Mavic Cosmic Carbone C40) im Wiegetritt knackt, lasse ich die Slicks eine Weile drauf...

Für mich der geilste Straßen-"Ersatzrenner" !
Und spätestens ab Herbst wird´s mit den Conti X-King´s wieder eine absolute Wald- und Bergrakete...:D

mfg
Ernst
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten