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Softshelljacke "gesucht"

Schrauber71

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Hallo,

habe grad mal bei Onkel Google geschaut...jährlich neue "infos".

Mal zur Praxis:
Ich habe mir jüngst eine Softshellradjacke gekauft. Nun muß ich feststellen, daß ich darin sehr schwitze, also beim Sport. Wenn ich nach Hause komme ist die Oberbekleidung echt nass. Nun grübel ich ob das nun insb. durch die Jacke bedingt ist und ich bei hochpreisigeren Modellen weniger "Probleme" hätte...

Frage:
Kann jemand aus eigener Erfahrung!! berichten, daß der Wechsel von "günstig" zu "teuer" einen eklatanten Unterschied bei der Atmungsaktivität macht oder wird man so oder so nass unter der Jacke?



Gruß Manfred
 
Hallo!
Generell kann ich das nicht bestätigen, dass teurere Jacken im Bezug auf Atmungsaktivität besser sind.Entscheident ist das das verwendete "Rohmaterial". Softshell ist nicht gleich Softshell.
Ich benutze mehrerer Jacken von "günstig" bis "teuer" beim Sport und zur Arbeit. Eine ziemlich dünne billige Jacke die ich besitze, ist der teuren Radjacke in punto Atmungsaktivität durchaus überlegen.


MfG
 
Ich gehe davon aus, dass die Jacke einfach zu warm ist!
Meine Softshell-Jacke (nur vorne winddicht) brauche ich erst bei bei längeren Touren unter 5°C.
 
Ich sehe bei Softshell-Jacken zwei Hauptfaktoren wenn man drin schwitzt:
- die Jacke ist zu warm (wie schon angesprochen) bzw. nicht atmungsaktiv genug für die Umgebungstemperatur/Luftfeuchte und Intensität
- die Jacke kann nur schlecht belüftet werden

Da hilft eigentlich nur ausprobieren. Wenn ich merke, dass ich bei 5°C in einer Jacke schwitze, ziehe ich sie nächstes mal eben erst bei 0°C an.

Im Prinzip kommt es bei einer guten Radjacke doch auf drei bis vier Dinge an:
- eine kurze Frontpartie, die vor allem winddicht sein muss (Atmungsaktivität ist dort nicht so ausschlaggebend)
- eine längere Rückenpartie, die vor allem atmungsaktiv sein muss (ohne dabei auszukühlen)
- Belüftungsmöglichkeit unter den Armen und im oberen Rückenbereich, um bei Bedarf eine Ventilation herstellen zu können
- dazu seitlich wärmende Partien im Nierenbereich sind die Krönung

Leider sind die meisten Jacken von der Stange, zumindest für mich, zu teuer (wenn man bedenkt wie sich die Kosten zusammensetzen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden), sitzen nicht richtig (meist der vordere Bereich oder die Ärmel sind zu lang - bei kleinstmöglicher bzw. ansonsten passender Größe) oder erfüllen einfach nicht den Zweck. Da ich schneidertechnisch ein wenig versiert bin, habe ich die Woche kurzerhand entschlossen, mir in den nächsten Tagen selber eben eine solche Softshell-Jacke zu nähen, Stoffmuster sind schon angefordert. :D
 
Mein Softshell kombiniere ich oft mit einem vorne winddichten Baselayer, dann kann ich über den Reißverschluss der Jacke die Temperatur regulieren ohne gleich extrem auszukühlen. Sonst ist es einfach zu warm.
 
Vielleicht sind die Lagen darunter auch falsch gewählt?
1) zu viele Lagen (Softshell + Baselayer + Trikot) = wäre mir bei im Moment 12-18°C noch zuviel, Softshell + Baselayer reicht vollkommen
2) zu dicke Lagen (Softshell + langärmeliges Baselayer + Langarmtrikot ggf. sogar Thermotrikot) = siehe 1)
3) Baselayer leitet Feuchtigkeit nicht gut oder garnicht weiter an die nächste Schicht
4) falls zusätzliches Trikot ggf. siehe 3) = leitet die Feuchtigkeit nicht nach aussen weiter?
5) alles oben genannte zusammen = zuviel, zu dick, zu schlechtes Nässeleiten nach aussen?
6) die Jacke ist einfach nicht so doll was Wasserdampfdurchlässigkeit angeht?

Bei mir war es auch immer so, dass ich schon bei 15°C mit Softshell + Trikot ggf. sogar noch Unterhemd anfing, das war nix = nassgeschwitzt ohne Ende. An der Jacke konnte es imho nicht liegen, die war top. Trikot ggf. oder Baselayer mussten also Schuld sein.
Ich hab dann mit anderen Unterhemden anderer Firmen experimentiert, und siehe da, fast trockenes Gefühl plötzlich unter der Softshell. :daumen:

Ausserdem trage ich die Softshell jetzt nur noch so ab 12°C und wenn es dann im Laufe des Tages noch kälter wird z.B. abends. Ist es morgens noch kühl, aber steht Sonne und 15-x°C zu erwarten, gibt es das Zwiebelprinzip mit Kurzarmunterhemd und Kurzarmtrikot + Armlinge und Windbreaker / Windjacke statt Softshell. Gestern Abend beim Heimkommen nach Sonnenuntergang bei ca. 11°C (losgefahren bei Sonne und 18°C) war das allerdings dann unterste Grenze... ;)

Viele tragen einfach viel zu früh schon eine Softshell oder eben falsche Lagen bzw. halt nicht so dolle Qualität drunter. Die muss auch nicht teuer sein, nur die Wasserdampfdurchlässigkeit muss halt stimmen (und auch eng anliegen sonst leitet da nix). Das alles zu beachten, hat mich weit nach vorne gebracht was meine Art mich zu kleiden bei verschiedensten Witterungen angeht. :daumen:

Ob jetzt "billig" schlechter oder besser ist als "teuer" kann ich dir nicht sagen, ich hab von Anfang an bei Jacken nur zur oberen Preisklasse gegriffen, die allerdings fast durchweg als Schnapper ergattert (also z.B. Gore statt für 160€ für 70€) :bier:
 
Nach dem testen mehrere Produkte über mehrere Jahre muss ich (für mich) leider feststellen, dass die Werbeaussagen zu "Softshell" genau so ein Beschss sind, wie Anfang der 1990er mit "Fleece". Recycelte Plasteflaschen, in neue Form gegossen, mit logisch klingender Werbeaussage begleitet, aber letztendlich kein Fortschritt gegenüber den herkömmlichen Materialien.
 
Jop, und jeder kann nur sagen mit was er gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Wichtig finde ich bei allem was man anzieht, eben auch den Aspekt "was ziehe ich drunter".

Letztlich bleibt aber "schwitzen ja / nein - viel / wenig" auch noch Benutzerabhängig. Der eine schwitzt in Softshell auch mit nix drunter wie die Sau und der andere garnicht selbst mit 5 Lagen drunter.
Ganz abstellen kann man schwitzen beim Sport ohnehin nicht, es sollte sich eben zumindest halbwegs trocken anfühlen, und man sollte warm bleiben ohne allzusehr zu überhitzen. Damit ist ja schon viel gewonnen. Bei Brevets oder längeren Touren kann man ja zur Not sonst noch 1-2 Baselayer zum wechseln mitnehmen.
 
Als viel Schwitzer ist Softshell mit egal was drunter ein No Go für mich!
Bei mir hilft im Winter nur teuer . . . Gore Jacke mit Windstopper und je nach Kälte Zwiebel(n) drunter.
Jacke hält jetzt 8 Jahre und kommt erst langsam in die Jahre, passt
 
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