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Sitzposition - unsicher bei Sattel und Vorbau

OMG....soviel recycelte Elektronen verschwendet, um Kaffee, der schon seit Jahren kalt ist wieder anzupreisen.
Knielot, Hacke aufs Pedal, Ellenbogen an die Sattelspitze...Faust- und Dicke-Daumenregeln aus dem letzen Jahrtausend.
...dann gib doch Geld für die Vermessung aus! Gehe in den Windkanal. Fahre sauteure Carbonrahmen...
 
Hmmm, ich bin bei Serienrädern Rahmengröße 57-58 (ergab sich aus der Beinlänge) nie vernünftig an die Hörnchen gekommen, bis ich festgestellt habe, dass mein Oberkörper offenbar etwas kürzer ist, als was von der Beinlänge her zu erwarten gewesen wäre. Also musste ein kürzerer Vorbau her. 56er Rahmen kann ich ebenfalls fahren, die Sattelüberhöhung ist dann aber oftmals recht heftig, da muss der Vorbau ggf. nach oben gedreht werden, um Last von den Händen zu nehmen.

Was die Pedalachse angeht. Es schadet nichts, etwas nach hinten versetzt zu sitzen, machen zB auch viele Kletterer bei den Profis so. Zu weit vorne merkt man hingegen recht schnell in den Knien und ist ja auch unbequem. Ich finde das pegelt sich durch Hin- und Herschieben des Sattels von alleine ein. Manche Sättel erlauben auch eine recht variable Sitzposition, zB der Antares.

Sitzhöhe: Deutlich zu tief merkt man nach 20-30 km an müden Knien und an Ausweichbewegungen der Knie nach außen, ansonsten ist nach meinem Eindruck für die Kniebänder etwas zu tief besser als etwas zu hoch. Ich fahre seit Oktober ´15 deutlich mehr (davor nur sporadisch) und habe den Sattel nun nach anfänglichen heftigen Problemen mit den Bändern so tief wie noch nie stehen, das hilft auch mit einer Trittfrequenz im 100er Bereich. Früher war der Sattel - nach heutigem Empfinden - viel zu hoch und die TF lag eher bei 70-80. Ich habe dann ab Herbst versucht, die TF zu erhöhen und mir heftige Kniebeschwerden eingehandelt, bis ich den Tipp mit der tieferen Sitzhöhe angewendet habe. Ideal ist die Sitzhöhe, wenn die Beine sich gefühlsmäßig autonom ohne Einsatz des Oberkörpers bewegen können.
 
Was die Pedalachse angeht. Es schadet nichts, etwas nach hinten versetzt zu sitzen, machen zB auch viele Kletterer bei den Profis so. Zu weit vorne merkt man hingegen recht schnell in den Knien und ist ja auch unbequem. Ich finde das pegelt sich durch Hin- und Herschieben des Sattels von alleine ein.

...hier ist aber eindeutig das Knielot gemeint! Schuhplatte und Fußballen sollten schon korrekt eingestellt sein/passen wegen der
Komponente F was soviel heißt wie Kraft! siehe #3
 
...hier ist aber eindeutig das Knielot gemeint! Schuhplatte und Fußballen sollten schon korrekt eingestellt sein/passen wegen der
Komponente F was soviel heißt wie Kraft! siehe #3
Jetzt hau halt mal dieses verdammte Knielot in den Mülleimer.
Klar kann man mit einem Faden, den man "irgendwo" ans Knie hält die Position auspendeln. Die Frage ist nur, welche Position man dann erhält ;-)
Sitzt man vielleicht beim "Auspendeln" recht weit hinten auf dem Sattel oder vielleicht etwas weiter vorne, weil man in Bremsgriffposition aerodynamisch günstig den rechten Winkel am Ellenbogen halten will? Kannst ja mal in beiden Positionen "pendeln" und schauen, in welcher Bandbreite sich das Knielot zeigt. Wir reden dann aber nicht mehr über Millimeter. Und es gibt halt Leute, die treten lieber etwas "nach vorne" oder halt z. B. die Leute mit den Oberkörperablegern treten lieber etwas "nach hinten". Radfahren können die alle; z. T. auch richtig gut, obwohl das komische Knielot nicht passt. Und dann fragen wir mal, wo genau denn das Knielot angesetzt wird; die Bandbreite der angeblich 100% richtigen Positionen verlässt auch mal gerne den Millimeterbereich.
Usw....

Und die Einstellung der Pedalplatten. Mein Gott :( Ich fahre -nachdem ich 20 Jahre die Platten eher etwas weiter vorne hatte- jetzt die Platten recht weit hinten. Dafür gibt es diverse Gründe, aber das Einstellen der Platten halte ich, wenn man da etwas empfindlich ist, für das schwierigste Thema überhaupt und wenn man an den Platten etwas gröber ändert, geht das weiter oben weiter. Und da mit Faustformeln arbeiten?

Und z. B. ich habe eine relativ normale Oberkörper-Bein- Relation, aber einen recht großen Affenindex (Spannweite zu Körpergröße), dabei "normale" Arme, aber große Hände und (sportbedingt) auch noch dicke Finger. Die Bandbreite deiner Vorbau-Lenker-Faustformel liegt bei mir im Bereich von 3cm zwischen Faustformel und passender Vorbaulänge (nach der Formel wäre ich um so 3cm überstreckt) und dann hängt das Ganze auch noch etwas von der Überhöhung ab.

Hau deine "Fausformeln" in die Tonne.
 
....
Und die Einstellung der Pedalplatten. Mein Gott :( Ich fahre -nachdem ich 20 Jahre die Platten eher etwas weiter vorne hatte- jetzt die Platten recht weit hinten. Dafür gibt es diverse Gründe, aber das Einstellen der Platten halte ich, wenn man da etwas empfindlich ist, für das schwierigste Thema überhaupt und wenn man an den Platten etwas gröber ändert, geht das weiter oben weiter. Und da mit Faustformeln arbeiten?
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Hau deine "Fausformeln" in die Tonne.

siehe #3 da arbeitet niemand mit ner Faustformel...ob du dann danach(sorry, Knielot!) lieber weiter vorn oder hinten tritts ist wieder Geschmackssache. Genau das habe ich auch geschrieben!

Lenker/Vorbau- auf was für ein Maß sitz Du den jetzt bei einer Überhöhung von ?? Wie hast Du dieses ermittelt? Was ergibt das Maß mit
Ellenbogen Hand und Deinen breiten Fingern ??
..."nach der Formel wäre ich um so 3cm überstreckt" Welche Formel? Wenn Du hier die Faustformel meinst: Dies ist nur eine grobe Annäherung.
Wenn Du dann 3cm zu weit vom Lenker sitzt und nicht an den Unterlenker rankommst na dann mußt eben den Vorbau kürzer machen.
Viele Hobby-Sportler schieben dann den Sattel nach vorn und das ist eben total falsch!
 
Sitzt man vielleicht beim "Auspendeln" recht weit hinten auf dem Sattel oder vielleicht etwas weiter vorne, weil man in Bremsgriffposition aerodynamisch günstig den rechten Winkel am Ellenbogen halten will? Kannst ja mal in beiden Positionen "pendeln" und schauen, in welcher Bandbreite sich das Knielot zeigt.
...da ändert sich bei mir nix ! Bremsgriff, Unterlenker...meine Position auf dem Sattel ist immer die Gleiche! Beim extremen Krafteinsatz neigt man dazu nach vorn zu rutschen.
 
Lenker/Vorbau- auf was für ein Maß sitz Du den jetzt bei einer Überhöhung von ?? Wie hast Du dieses ermittelt? Was ergibt das Maß mit
Ellenbogen Hand und Deinen breiten Fingern ??
..."nach der Formel wäre ich um so 3cm überstreckt" Welche Formel? Wenn Du hier die Faustformel meinst: Dies ist nur eine grobe Annäherung.
Wenn Du dann 3cm zu weit vom Lenker sitzt und nicht an den Unterlenker rankommst na dann mußt eben den Vorbau kürzer machen.
Viele Hobby-Sportler schieben dann den Sattel nach vorn und das ist eben total falsch!

Ich benötige nach der Formel "Sattelspitze-Lenker= Unterarmbis Fingerspitze+2/3 Finger" einen um ca. 3cm längeren Vorbau, als ich ihn habe. Ich habe das nie nach der Formel bestimmt, sondern nur gestern mal getestet.
Ich gehe von der mir passenden Sattelstellung aus und schaue halt, dass ich so sitze, wie ich es als passend empfinde; also Bremsgriff-/Unterlenkerposition nicht (über-)streckt und im Obergriff immer noch keine aufrechte Herrenradlerposition. Hängt halt auch davon ab, wie lange man schon Rennradel fährt. Dann -UND NUR ZU TESTZWECKEN DER OBERKÖRPERHALTRUNG!!!- schiebe ich den Sattel mal etwas vor und zurück und schaue, wie mir die Oberkörperposition gefällt. Es geht dabei nur um den Oberkörper; die endgültige Einstellung geht natürlich über den Vorbau, aber es geht erst mal nur um die Feststellung der passenden Oberkörperposition. Wenn das dann so halbwegs passt, der Sattel wieder in der für mich passenden Stellung steht und die vermutlich richtige Vorbaulänge montiert ist, spiele ich noch etwas mit den Spacern und dem Vorbauwinkel, um die für mich passende Überhöhung (derzeit zwischen 11 und 14cm je nach Rahmen) zu finden. Wenn das alles eingestellt ist, mach ich eigentlich nichts mehr an dem System, sondern gewöhne mich an die Position. Wenn es dann zwickt, kann man immer noch was ändern.
Wenn man bei der Oberkörperposition überhaupt mit einer Faustformel arbeiten will, finde ich das mit der Blickachse deutlich passender, weil eben der Kopf und dessen Position auf dem Rad von Unteram-Hand-Finger-Proportionen eher unabhängig ist. Bei bequemer Oberlenkerposition sollte bei einem Blick auf die Vorderradnabe der Lenker „vor“ der Nabe zu sehen sein, bei Bremsgriffhaltung mit ganz leicht gebeugtem Ellenbogen sollte der Lenker die Nabe „verdecken“ und bei Untergriffposition ist der Lenker „hinter“ der Nabe zu sehen, bzw. bei einem Kompaktlenker auch noch etwas über der Nabe. Ich persönlich sitze einen Hauch weiter vorne als diese Faustformel angibt, aber das findet man dann schon heraus. Etwas variabel ist das System auch noch, wie man die Bremsgriffe montiert hat.

Hilfreich ist es halt, wenn man schon etwas Erfahrungen mit dem Radln hat und man ein Gefühl dafür hat, wie man gerne auf dem Bock sitzt und wenn man in der Wühlkiste den einen oder anderen Vorbau auf Halde hat, um das System zu ändern.
 
...da ändert sich bei mir nix ! Bremsgriff, Unterlenker...meine Position auf dem Sattel ist immer die Gleiche! Beim extremen Krafteinsatz neigt man dazu nach vorn zu rutschen.
Siehst du; ich variiere deutlich meine Sitzposition -auch unabhängig von der Lenkerhaltung- und rutsche bei Krafteinsatz eher nach hinten. So viel zu "Faustformel vs. Individualität".
 
Ich benötige nach der Formel "Sattelspitze-Lenker= Unterarmbis Fingerspitze+2/3 Finger" einen um ca. 3cm längeren Vorbau, als ich ihn habe. Ich habe das nie nach der Formel bestimmt, sondern nur gestern mal getestet

...jetzt wird es interessant! Du sitzt jetzt eben genau richtig und nicht zu gestreckt. Zieh mal Deine 2 bis 3 Dicken Finger ab, sind bestimmt gute 3cm,und die Faustformel paßt. Wenn dann 1-3 Finger dazu kommen sitzt man eben gestreckter auf dem Rad. Das können auch 4 cm sein! Alles was da drüber ist, ist eindeutig zu lang oder dann der Rahmen zu groß. Nach der Faustformel paßt jetzt Dein Unterarm bis Fingerspitzen genau von Sattelspitze bis Lenkermitte , oder nicht!? Wobei ich jetzt wieder betonen muß, dass zuerst der Schuh zum Pedal, dann der Sattel eingestellt wird!
Lenker Oberkörper kannst dann in den 1-3 Fingern variieren. Und Du bist da bei 0 oder 1 Finger also nicht allzu gestreckte Sitzposition! Wobei ich die Überhöhung von 14 cm ziemlich sportlich finde und deswegen urteile, dass Dein Rahmen ein oder zwei Nummern kleiner gewählt wurde(Beininnenlänge ausschlaggebend!)? Rahmen kleiner gewählt hab ich übrigens auch, allerdings dann keine 14cm Überhöhung sondern nur 5cm!
 
Wenn man bei der Oberkörperposition überhaupt mit einer Faustformel arbeiten will, finde ich das mit der Blickachse deutlich passender, weil eben der Kopf und dessen Position auf dem Rad von Unteram-Hand-Finger-Proportionen eher unabhängig ist. Bei bequemer Oberlenkerposition sollte bei einem Blick auf die Vorderradnabe der Lenker „vor“ der Nabe zu sehen sein, bei Bremsgriffhaltung mit ganz leicht gebeugtem Ellenbogen sollte der Lenker die Nabe „verdecken“ und bei Untergriffposition ist der Lenker „hinter“ der Nabe zu sehen, bzw. bei einem Kompaktlenker
...das hängt dann aber auch stark vom Vorlauf (Gabeltyp) und von der Steuerkopf-/Rahmengeometrie ab ...da liege ich dann auch genauso gut und genauso schlecht!
 
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