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Sitzposition optimieren (Bilder)

Unabhängig von den Abhandlungen hier vor mir möchte ich auch darauf hinweisen, dass das Knielot nicht unbedingt bzw. nicht von jedem Fachmann von der Kniescheibe vorne genommen wird sondern von vielen Radbiometrikern und Physiotherapeuten wird es vom Schienbeinkopf gemessen.
Siehe auch hier

Aber auch dann ist ein Knielot nicht alles. Ein Körper ist viel zu komplex als das man die kompletten Bewegungsabläufe an einem solchen Detail festmachen sollte...

:daumen:

Das mit dem Knielot machen fast alle falsch! So ist es richtig!!!!

Aber all diese Angaben sollen nur ein Richtwert für die Grundeinstellung sein. Die Feinabstimmung muss an die Fahrgewohnheiten und der eigenen Körpergeometrie (oder körperlichen Leiden) angepasst werden!

Sitz nach vorne (für Triathlon - Hebelverhältnis Oberschenkel für flach besser), Sitz nach hinten (für bergauf) , Sitz nach oben (bei Knieproblemen), ....., Sattelneigung,.......Vorbaulänge,.......Sattelüberhöhung,.........

Gruß aus dem Schwarzwald
 

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Re: Sitzposition optimieren (Bilder)
Das Rad hab ich beim (seinem Ruf nach zu urteilen, auch innerhalb des Forums, besten) Fachmann hier in Bremen gekauft, laut ihm passt das. Ich fühle mich auch recht wohl da drauf. Es ist ein 28", aber ich bin groß (187 cm). Evtl. ist es auch n Stück weit ungünstig geknippst.

Du weißt schon das 28" nicht die größe deines RR definiert?


Liege ich recht in der Annahme das du noch nicht so lange RR fährst?


Sollte das so sein dann fahr erst einmal. Dein Fachmann hat nichts falsch gemacht.:daumen:

Wenn dein Körper sich an die Haltung auf dem RR gewöhnt hat kannst du sicherlich noch einiges optimieren. Was mit Vorbaulänge, Lenkerbreite und vieles mehr zu tun hat.
Aber sobald du „optimierst“ musst du die Gesamtheit betrachten. Weiter hinten sitzen kann bedeuten das du vorne (den Vorbau) kürzen musst. Schmerzen beim fahren kann bedeuten falscher Sattel, zu breiten/schmalen Lenker uvm.:idee:


Lese dich in die Materie ein…probiere … lass dir vom Fachmann helfen.
Schaue dir niemals Profis an...die sitzen jeden Tag auf dem Rad. Die trainieren ihren ganzen Körper gezielt um schnell zu fahren.


Ach ja, anhand eines Bildes und einen Strich der nachträglich eingearbeitet wurde sollte man nie das Knielot bestimmen. ;-).
Im Baumarkt gibt es „Maurerlot“ das ist dann schon genauer.


P.S. Das lange Wochenende steht vor der Tür und du hast ein tolles RR Revier....also ab in den Sattel.;-)

Viele sonnige km
Gruß
Basti68 ;)
 
Fahr einfach mal ne längere Tour und schreib wie es dir dabei ging.
Wenn du dich wohl fühlst, lass es wie es ist
 
Stimmt, ich fahre noch nicht lange. Ich hätte den Thread auch wohl nicht so schnell eröffnet, wenn ich nicht leider sehr schnell nach den ersten "richtigen" Trainingsfahrten Knieprobleme bekommen hätte. GA1 Pulsbereich, mit hoher Trittfrequenz (90). Die Schmerzen scheinen eher bei der Kniescheibe zu sitzen, teilweise auch seitlich am Knie bei Belastung.
 
90 ist nicht wirklich hoch, eher für viele die Wohlfühl-Tf. Nimm mal einen leichteren Gang und nicht die schweren Brocken :)
 
Die Schmerzen scheinen eher bei der Kniescheibe zu sitzen, teilweise auch seitlich am Knie bei Belastung.

Lass mal jemand der sich damit auskennt(Radsportclub?) hinter Dir herfahren, so kann man einiges erkennen, z.B. ob die Pedalplatten(Cleats) evtl. eine Winkel-Korrektur benötigen, ob Du auf dem Sattel zu stark mit dem Becken kippelst oder evtl. das Knie beim pedalieren nach aussen drehst.
Die professionellere Variante, die aber auch leider ziemlich ins Geld geht wäre ein sog. Bike Fitting, was einige anbieten, z.B. radlabor.
Am Anfang ist aber erst mal fahren angesagt, langsam die Umfänge steigern, die Muskeln, Sehnen, Boppes und Gelenke brauchen eine gewisse Zeit bis sie sich an die ungewohnte Belastung gewöhnen.
Wenn die Schmerzen trotzdem bleiben, muss evtl. ein Sportorthopäde konsultiert werden.
 
Hab gerade mit dem Fachmann (Wiegetritt Bremen) telefoniert, er bietet mir an ein Bike fitting bei ihm zu machen. Sehr netter und kompetenter Typ, mal sehen was das bringt. Kostenlos ist das zwar nicht, so ca. 50€, aber die sind gut investiert, wie ich finde.
 
Er macht dasmit geschultem Auge und ohne Hightech-Geräte, deshalb der Preis.
 
Er macht dasmit geschultem Auge und ohne Hightech-Geräte, deshalb der Preis.
..und deshalb wahrscheinlich Richtig!
Die Abbildung von Profis find ich nicht so toll. Je nach Situation sitzt man ganz anders am Rad. Denk mal nur du mußt ein Loch zufahren, oder du rollst im Feld mit. Die Position sollte immer einen Kompromiss darstellen. Du fährst ja kein ganzes Rennen mit" nur Druck" sondern hast vereschiedene Situationen wo du deine Sitzposition anpasst.
Man könnte ja sonst den Sattel nach Wiegetritt einstellen:idee:.
Rawuza
 
..und deshalb wahrscheinlich Richtig!
Wenn ja, dann ist das die effektivste Investition die man so am Rad machen kann.
Und ich teile die Meinung. Mit Ahnung kann aufwändige Technik einiges einfacher machen, ohne Ahnung bringt kein Laserscanner oder Retülset oder sonstwas ordentliche Ergebnisse.
 
So fahren Profis und so fährt man erwiesenermaßen gut.
Sorry, die Bilder sind so nicht zielführend. Ohne jetzt Cancellara in allen Lebenssituationen analysiert zu haben (ich interpretier das jetzt mal auf eine allgemeine Sitzposition), schau mal wo er sitzt, bzw. wieviel Sattel da hinten rausschaut.
Auf dem einen fährt er ab, (klar, Gewicht nach vorn), auf dem anderen tritt er gerade deutlich an (fast schon in Richtung Wiegetritt).
Beides extreme Verlagerung des Gewichts nach vorn, beides überdurchschnittliche und nur kurzfristige Körperspannung und Vorlage, beides kurzfristig extrem gebeugte Ellenbogen.
Klar, das sind dynamische schicke Bilder, die haben aber mit einer "mittleren", langstreckentauglichen Sitzposition nichts zu tun. Die wäre fast 'ne Handbreit weiter hinten, eher auf den Schremsen und damit auch weniger gebeugt.
 
Wie immer muss ich dir rechtgeben, Whitewater. Die Fotos sind in einer eher "vorwärtslastigen" Fahrsituation aufgenommen. Je nach Situationen würde er wohl auch anders sitzen. Allerdings wollte ich nur meinen Punkt mit der Gewichtsverteilung auf Vorder-/Hinterrad via Foto illustrieren, nicht behaupten, dass man in jeder Situation und zu jedem Zeitpunkt so sitzen soll. Für Hobbyfahrer ist halt nur wichtig, dass das Rad zu allen Zeitpunkten optimal lenkbar ist.

Als Gegenbeispiel kann übrigens Eddy Merckx gelten, der auf Fotos immer so weit hinten sitzt, wie ich persönlich nie könnte. Und Herr Merckx weiß ja nun ziemlich genau, wie man gut fährt. Da sieht man mal wieder, dass es keine allgemeingültigen Gebote gibt, jeder muss seine Haltung selber rausfinden.

Meiner persönlichen Vermutung nach hat die Sitzhaltung der modernen Profis übrigens was mit den UCI-Regeln bezüglich Sattelposition (>5cm hinter Tretlagerlot) und Sattelneigung (waagerecht) zu tun. Oft fällt mir auf, dass Profis längere Zeit absurd weit vorne auf ihrem Sattel sitzen, so dass der halbe Sattel hinten rausschaut. Ich glaube, sie nehmen eine Haltung ähnlich dem Zeitfahren ein und müssen als Kompromiss auf der Sattelnase sitzen, da sie den Sattel nicht weiter vorschieben dürfen. Wie gesagt, nur eine Vermutung.
 
Gut lenkbar ist es doch so oder so immer da man seine Position verändert und nicht festklebt auf dem Sattel bzw. am Lenker.

Schmerzen:Wieviele Kilometer bisher gefahren, in welchen Gängen. Ohne das zu wissen macht es wenig Sinn über Positionen zu philosophieren. Wichtig wäre dann auch, dass man nicht sofort alles umändert sondern es langsam anpasst. Nach jeder Anpassung erstmal ein paar hundert Km fahren solange man kein Profi ist und schon nach 50km weiss was nicht passt. Am Ende stimmt sonst gar nichts mehr :)
 
Ich bin ja ein Gegner von fast allem was so an neumodernen Zeug zur Sitzpositionfindung geschrieben wird.
Schuhplatten. Da sagen doch welche man soll die Schuhplatten einstellen wie man normalerweise steht. Ich sage Falsch. Stell dich doch mal mit Charly Chaplin Fußstellung (nicht übertreiben) gerade hin, und versuche eine Kniebeuge zu machen. Man sieht die Knie gehen nach außen.Ergo, die Füße schön gerade ausrichten sonst schlagen die Knie auch beim Treten nach außen. Bin auch ein Gegner von Schuhplatten mit Schwenkbereich. Eine gefundene Position sollte man festhalten. Macht ja wenig Sinn
je nach Anstrengung, Trittfrequenz und ev. Wiegetritt die Fußstellung zu ändern. Und wenn schon gelbe Platten montiert sind, stelle ich sie immer so ein das sie schon am Ausklickanschlag sind, um eine gewisse Starre/Festigkeit zu errreichen.
Sitzhöhe und Sattelstellung. Ich lerne den Jungs ertsmal das fahren auf der freien Rolle. Habe festgestellt das man fast nur da eine strassenähnliche Sitzposition erreicht. Mein neuestes Lieblingsspiel ist Punkte an Knie und Knöchel Oberschenkel zu kleben, mich mit sturen/starren Blick daneben zu setzen bis ich fast nurmehr die Punkte sehe. Auf alle Fälle sieht man da auch verbesserungswürdige Abläufe.

Und von hinten klebe ich auch waagrecht Klebeband auf die Hose um das Hüftwackeln besser zu erkennen.
Also die Meisten sind zufrieden wenn nicht sogar euphorisch. Bis auf die Beratungsresistenten die überall etwas gelesen haben und sich daraus einen Mix zaubern und den nach jeder Einheit verändern.
Rawuza
 
Da ist dann die Frage, was "neumodisch" und was "Mottenkiste" ist :)
Knielot, Schrittlaenge x irgendwas ist Sattelhoehe, oder besser noch Rahmengroesse, und Sitzlaenge stellen wir mit dem Unterarm ein gehoert für für mich eher in letztere. Rechenkunststuecke wie Rahmenrechner sind halt nackte Theorie, auch wenn die Maße lasergescannt sind.
Eine Videokamera kann aber schon helfen, die von Dir beschrieben Abläufe zu erkennen, ohne sich in Puntetrance zu meditieren ;)
 
So, hab nochmal Fotos gemacht. Den Sattel hab ich ein gutes Stück nach hinten gerückt.
Du zeichnest senkrechte Linien in nicht horizontal ausgerichtete Bilder rein. Sowas funktioniert nicht.
Damit man auf die schnelle etwas sagen kann, musst du deine Kamera in allen 6 Richtungen ausrichten.
D.h:
-Weiter weg vom Fahrrad gehen
-Fahrrad genau von der Seite fotografieren
-Fahrrad mittig im Bild platzieren
-Fotoapparat in 2 Achsen horizontal ausrichten
 
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