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Schwalbe One Kapitalschaden

Chimera

Unterwegs mit der `Princess of Pain` ...
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Hallo Forum !

Mein 1.Post- und natüüürlich schon `n Problem zu berichten, hehe: Mir ist mal eben so im Stand an der Ampel ein Schwalbe One in 23mm um die Ohren geflogen, Karkasse und Lauffläche regelrecht gesprengt von innen, bei ca. 8 Bar (und 80kg Fahrergewicht). Hört sich an, als würde jemand `ne 9mm neben deinem Ohr abfeuern: Danke, Schwalbe, grrr …

Anmerkung: Eine halbe Stunde vorher hatte ich schon eine kleine (!) Beule/Unwucht an dieser Stelle entdeckt, mentale Notiz gemacht, den Sitz des Schlauches zuhause nochmal zu kontrollieren, obwohl ich sämtliche Kniffe zur Montage schon beachtet hatte, insbesondere, dass sich der Schlauch nicht verdreht, checken, dass er nicht eingeklemmt wird durch den Mantel, Ventil kurz hochdrücken etc.

Als MTB- Umsteiger frage ich mich nun, ob man ständig mit solch einem Kapitalschaden beim RR rechnen muss und/oder ähnliche Fälle bekannt sind bei Schwalbe, möchte ich ungerne nochmal erleben, dass einem in 0,1 sec sämtliche Kontrolle über die Fuhre abhanden kommt.

Danke euch !


P.S.: Den Mantel gibt`s natürlich postwendend wieder auf den Tisch, lieber Premiumhersteller. Mail-Kontakt schon hergestellt- kam mir zwischen den Zeilen so vor, als sei dies nicht der erste Fall gewesen.

IMG_4463.JPG
 

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Re: Schwalbe One Kapitalschaden
Kleine Ergänzung vielleicht noch: Mantel war am VR mit Schwalbes SV15 montiert, 2 Monate und ca. 1000km alt, wurde alle 3-4 Fahrten auf Schnitte u.Ä. abgesucht, insgesamt eigentlich sehr unauffällig bis dato. Auch sehe ich an dem Riss keinerlei Anzeichen für "Fremdeinwirkung", mit Lupe penibel gecheckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 8 bar gibt es keine kleine Beule/Unwucht. Sobald sich da was sichtbar bewegt ist die Karkasse beschädigt und der Knall nur eine Frage der Zeit.
Möglich Ursache gibt es einige: z.B. überfahrene Bordsteinkanten, Schlaglöcher, ... , Produktionsfehler.

Schwalbe hatte da vor ein paar Jahren mal eine Serie aber das ist abgestellt worden. Beim One habe ich so was bislang nicht gesehen und nein, das passiert nicht ständig.
 
Danke dir, lowrider, ich weiss schon, warum ich das Training abgebrochen hatte und im Bummeltempo nach Hause bin ... Reifen wurde eigentlich nie gequält, kein Schotter, keine brachialen Bremsmanöver, nichts. Muss ich halt die beiden Slick-Divas noch genauer im Auge behalten- der 2. seiner Art läuft schliesslich noch als HR, vl. auf Verdacht gleich mitschicken zu Schwalbe.
 
... kommt mir auch langsam so vor, dass die GP4000s die eierlegende Wollmilchsau der Gummiveredler sind- hatte eigentlich nur der Optik wegen den One genommen (bei vermeintlichem technologischen "Gleichstand")- Lehrgeld halt ...
 
Mantel trägt man im Winter!

Von einem Reifen auf einen ganzen Hersteller zu schließen ist wie sich eine Frau anzuschauen und sich zu entscheiden, ob man hetero oder homosexuell sein will!

Ich fahre mit ü100kg Conti, Schwalbe und Vittoria, bislang nur bei Conti mal ein Problem gehabt.
 
Als MTB- Umsteiger frage ich mich nun, ob man ständig mit solch einem Kapitalschaden beim RR rechnen muss

Durch den hohen Druck sind Karkassenschäden natürlich wesentlich kritischer und diese Beulen im Reifen schon als sehr grosses Warnsignal zu beachten.

Aber die Regel ist das eher nicht, fahre mit 23/25 Contis teilweise auch über Schotterwege zur Arbeit. Der hintere Reifen hat zweimal lange, dünne Dornen in der Lauffläche gehabt und wurde jetzt nach ~5000Km entsorgt, der vordere bisher total unauffällig. Und am RR bisher noch gar keine Probleme.
 
Mehr geht nicht! :D

Schon klar, auf mehr Strecke kommen auch mehr Defekte zusammen. Will sagen: ich fahre mit den Contis (verschiedene Modelle an verschiedenen Rädern) durch alles mögliche durch und über verschiedenste Beläge drüber, und sie haben mich noch nie im Stich gelassen. Statistisch gesehen ist das genauso eine Null-Aussage, wie zu glauben, dass Schwalbe wegen eines Totalschadens ein genereller Totalausfall ist.

Am Ende helfen alle Zahlen und Tabellen nichts, wenn wir hier über das subjektive Empfinden reden: Das gute (oder eben schlechte) Gefühl für den Reifen, dem man selbst bei einer Fahrt zum Bäcker um die Ecke sein Leben anvertraut.
 
Conti 4000s - Stadt, offroad, alle Jahreszeiten, jetzt im dritten Jahr ohne eine Panne.
Als Reifen für Stadt- und Winterschlampe kenne ich nichts Besseres. Vor allem in der neuen Dimension 28mm. Am Schönwetterrenner gibt es Reifen, die geschmeidiger laufen. Vittoria mag ich z.B.
 
Seit dem Ultremo-Debakel ist Schwalbe für mich persönlich als Reifenhersteller gestorben. Seither Conti 4000S, Michelin P3R, P4R und P4R Comp ohne Auffälligkeiten gefahren. Die Michelin sehen m.E. besser aus als die Contis und rollen noch dazu besser, vor allem der Comp. Der ist allerdings ein wenig empfindlicher.
 
Alles besser als die unterirdischen Bontrager (R1 irgendwat), die auf meinem Trek ab Werk montiert waren: Schwer, träge & Schnitte, Schnitte, Schnitte. Gepflegte 4 Pannen auf 1500km (mit Standardschläuchen), oft durch lächerlich harmlosen Rollsplitt, sind einfach zu viel. Alles blieb dort hängen in der Lauffläche und arbeitete sich langsam durch ... wollte jetzt nicht jeden Abend mit Pinzette 10 Fremdkörper a.d. Teil holen- zu weich ? Nicht abgehangen ? Jedenfalls "extrem mittelmässig" ;) ...

Die Michelins werde ich mir allerdings auch mal genauer ansehen … habe auf einem (uralten) Koga-Miyata Michelin Lithion 2 aufgezogen- problemlos & grundsolide, sehr respektabel für Reifen, die z.T. für <15€ zu haben sind.
 
Nee, waren frisch vor ca. 8 Wochen draufgezogen worden, regelmässig 2-3x die Woche für mittellange Touren verwendet (nur Asphalt), Luftdruck vorher jedes Mal gecheckt. Auch nicht nach Platten kilometerlang geschoben oder ähnliche Scherze à la „mal sehen, ob er mit 12 Bar noch einen Tick leichter läuft“ …es gibt keine Vorgeschichte, war bisher sehr zufrieden mit den Ones, keine Platten, keine Schnitte.

Den HR habe ich übrigens mal testweise abgezogen und die Karkasse von innen angeschaut: Alles i.O. soweit.
 
Ich hab bisher nur schlechte Erfahrung mit Schwalbe gemacht.. Einmal pellte sich ein ultremo vom hinterrad bei moderater schräglage. Genug druck war drauf,richtig montiert war er auch. Montag hat sich dann ein Schwalbe one am Vorderrad verabschiedet - nach hartem lenkmanöver.. Kieferbruch :D
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sah dann so aus..
 
Äh, alter Schwede, das ist ja mal`n Schadensbild vom Feinsten … erst einmal gute Besserung von mir, alles Gute !

Ich sollte vielleicht froh sein, im Flachland zu wohnen, wo man auf den endlosen Deichautobahnen das Gerät *eventuell* noch gerade so schlingernd zum Stehen bekommen könnte.

Wenn ich da an meine Alpenabfahrten mit MTB denke: Hatte eigentlich nie das Gefühl, dass ich gleich die Felswand küsse oder an einer hilfsbereiten Kiefer zerschelle, bloss weil mein Reifen spontan zum Psychopathen mutiert ;) Täuscht vielleicht, weil ich nie ans Limit gegangen bin …
 
Das ist im flachen passiert... 40kmh n schlenker gefahren, beim gegenlenken als viel läßt auf dem vr war, klappte der Reifen weg und ja dann gings Richtung Boden..
 
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