Das ist alles schön und gut. Aber bitte nicht auf die Idee kommen,
einen Kfz-
Reifen, dessen Aufbau und Beanspruchung mit einem Fahrradreifen zu vergleichen.
Das wird schief bzw. falsch.
Ich finde das als Beispiel für das Fahrverhalten eines Schlauchreifens vs Faltreifens durchaus zulässig.
Nimm mal einen Hightech Falreifen in die Hand und einen ebensolchen Schlauchreifen. Der Schlauchreifen
ist an seinen Flanken viel weicher, kann er auch, ist ja eine geschlossenen Einheit und stützt sich in seiner
Gesamtheit auf der Felge ab. Der Faltreifen ist vom Aufbau, vor allem der Flanken sehr viel weniger weich.
Muß er auch, stützt er sich doch nur über seine Flanken die in der Felge eingehakt sind ab. Daher kann er gar nicht so weich
abrollen und hat auch nicht den Federungskomfort. Ähnlich ist es bei Autoreifen, hohe Flanke bedeutet einfach
mehr Material welches federn u. dämpfen kann. Niederquerschnittreifen mit niedrigerer und dafür steiferer Flanke
bedeutet einfach weniger federn und dämpfen. Kennen alle von uns die Autofahren. Denn auch die Autoreifen haken sich
in die Felge ein und stützen sich über ihre Flanken dort ab.
Kleines Beispiel an Hand eines Sportwagens wie sich das höhen u. breiten Verhältnis auf Komfort u. Fahrverhalten auswirkt.
Porsche 911 Carrera:
Standardbereifung 195/65 ZR 15 vorn 215/60 ZR15 hinten auf Fuchsfelge
Optional, 205/55 ZR 16 vorn 226/50 ZR 16 hinten auf Fuchsfelge.
In der Standardversion schönes, sportliches aber immer noch recht komfortables und langstreckentaugliches
Fahrverhalten.
In der optionalen Version betont sportliches und sehr viel direkteres Fahrverhalten, mit sehr wenig Komfort
und deutlich reduzierter Langstreckentauglichkeit.
Wie gesagt höhen/breitenverhätnis und vor allem niedrige verstärkte Flanken mit hoher Traglast
beeinflussen das Fahrgefühl deutlich.