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Schlauchreifen, die ultimative!

und für nen Anfang bei Demontage gegenüber vom Ventil ne Lücke lassen
Gaaanz wichtig, sonst bekommt man den Reifen nie mehr unbeschädigt runter, also auf ca. 15cm (sag' ich mal) gegenüber dem Ventil keinen Kleber auf Felge/Reifen auftragen.

Hi!

Habe als Neuling noch nicht den ganzen Thread gelesen, aber hier mal etwas (historisch) interessantes, in meiner Jugend haben wir Bahnreifen noch so aufgezogen: schellack.pdf .

Heute verwende ich für so etwas Tubasti, für die Straße reicht auch Continental Kitt (Alu). Ich spreche hier nur von Alufelgen, mit Carbonfelgen kenne ich mich nicht aus. Und ich verwende den Kitt auch als Kontaktkleber, die sonst entstehenden Sauereien, v.a. mit Tubasti, sind unbeschreiblich. N.B.: Mit Tubasti habe ich auch schon erfolgreiche Sohlenreparaturen an Straßenschuhen durchgeführt :).

Die Frage nach dem ultimativen Schlauchreifen (Straße) ist ja eigentlich keine: Clément Strada 66. Ich habe noch ein Paar NOS. Das sind mittlerweile Antiquitäten, zum Fahren viel zu schade. Oft besungen und filmisch verewigt:

- Highlander - Es kann nur einen geben

- Tina Turner: You are simply the best

(Vielleicht sollte man den letzten Satz nicht so ganz wörtlich nehmen :p...)

Grüße

Thomas

P.S. Klappt das mit der pdf-Datei? Ansonsten: Google -> Schellack.pdf eingeben.
 

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  • schellack.pdf
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Gaaanz wichtig, sonst bekommt man den Reifen nie mehr unbeschädigt runter, also auf ca. 15cm (sag' ich mal) gegenüber dem Ventil keinen Kleber auf Felge/Reifen auftragen.

Hi!

Habe als Neuling noch nicht den ganzen Thread gelesen, aber hier mal etwas (historisch) interessantes, in meiner Jugend haben wir Bahnreifen noch so aufgezogen: schellack.pdf .

Heute verwende ich für so etwas Tubasti, für die Straße reicht auch Continental Kitt (Alu). Ich spreche hier nur von Alufelgen, mit Carbonfelgen kenne ich mich nicht aus. Und ich verwende den Kitt auch als Kontaktkleber, die sonst entstehenden Sauereien, v.a. mit Tubasti, sind unbeschreiblich. N.B.: Mit Tubasti habe ich auch schon erfolgreiche Sohlenreparaturen an Straßenschuhen durchgeführt :).

Die Frage nach dem ultimativen Schlauchreifen (Straße) ist ja eigentlich keine: Clément Strada 66. Ich habe noch ein Paar NOS. Das sind mittlerweile Antiquitäten, zum Fahren viel zu schade. Oft besungen und filmisch verewigt:

- Highlander - Es kann nur einen geben

- Tina Turner: You are simply the best

(Vielleicht sollte man den letzten Satz nicht so ganz wörtlich nehmen :p...)

Grüße

Thomas

P.S. Klappt das mit der pdf-Datei? Ansonsten: Google -> Schellack.pdf eingeben.

Fahren kann man die auch nicht mehr, nach 50 km haben sie sich in Staub aufgelöst. Zumindest ist das meine Erfahrung mit NOS Schlauchreifen aus den 70er/80er Jahren. Abgehangen ist ja schön und gut aber das hat nichts mit überlagert gemeinsam. Die sind knusprig wie ein De Beukelar Butterkeks.
 
Alte Schlauchreifen gehören - für mich - an ein Showroom-Bike, aber nicht auf die Straße. Wenn dir so 'ne Pelle in einer doofen Situation platzt, sieht man echt blöd aus.

Das Kleben mit Schellack liest sich sehr interessant, aber meine Reifen sind alle vorgummiert und eignen sich daher nicht für diese Verklebung.
 
Bei allzu abgehangenen Reifen hilft natürlich nix mehr aber wenn das Gummi nur etwas angehärtet ist, dann bekommt man es mit Glycerol u.U. wieder geschmeidig. Habe damit ein Paar etwas verhärtete Kowalit Crossreifen wieder weich gekriegt.
Glycerol eignet sich auch zum Reinigen der Flanken sehr gut.
 
Ich bin mit Kowalit Q Reifen aus den 70ern 2 mal die Eroica (135/210km) gefahren + viele Trainingskilometer. Funzt ganz gut nur hat sich mal am HR der Latexschlauch verabschiedet (warscheinlich gerissen) sodas ich den Reifen im Regen bei Km 185 wechseln musste. Selbiges ist mir aber auch schon einmal mit einem relativ neuwertigen Grifo XC passiert. Wenn der Schlauch aufreisst nutzt auch Dichtungsmittel nicht mehr.

Cu Danni
 
Hallo zusammen,

jetzt hat es mich zwei Mal in kurzer Zeit erwischt, dass erste Mal (zum Glück!) ein Tag vor Abfahrt nach Gaiole, dass zweite Mal letzten Samstag: Platter SR :-(

Der eine ist ein Veloflex Roubaix und war nicht sooo billig, der zweite ein Conti Gatorskin. Frage: wie zeitaufwändig ist das Flicken und ist es beim Roubaix mit Latex-Schlauch überhaupt möglich? Wenn ja, was ist zu beachten?

Viele Grüße
Marc
 
Hi flightfooter!

SR flicken:

- Loch finden, Nahtschutzband gegenüber auf ca. 5 cm Länge abnehmen; das geht bisweilen schwer, man kann es auch vorsichtig schräg durchschneiden und dann abziehen

- Naht mit sehr scharfem Messer vorsichtig auf ca. 4 cm durchtrennen

- Schlauch etwas herausziehen und mit dünnem Flicken Loch wie gewohnt verschießen, Latex läßt sich mit normaler Gummierung eher noch besser flicken als Butyl; dabei noch mal überprüfen ob kein Fremdkörper mehr in der Decke steckt

- Schlauch zurückstecken und die Wunde wieder zunähen, dabei die schon vorhanden Nadellöcher nutzen - natürlich n i c h t den Schlauch mit der Nadel anstechen ;)

- Reifen etwas aufpumpen, Gummierung aufs Nahtschutzband und auf den Reifen entlang der Naht, warten und Nahtschutzband festdrücken

Fertig, keine allzu große Sache wenn man's ein paar Mal gemacht hat. Braucht wirklich nur ein paar Minuten, am längsten dauert die Wartezeit bis die Gummierung trocken ist.

Fertige Reparatursets (z.B. von Veloflex) mit Nähzeug gibt's im Fachhandel, für den ersten Versuch nicht den besten Reifen nehmen.

Viel Erfolg!

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Fertig, keine allzu große Sache wenn man's ein paar Mal gemacht hat. Braucht wirklich nur ein paar Minuten, am längsten dauert die Wartezeit bis die Gummierung trocken ist.

Das Loch kann halt auch ein Riss sein oder unguenstig liegen. Wenn's alles geklappt hat ohne den geflickten Schlauch selbst zu perforieren stellt sich auch gerne mal heraus, dass der Reifen jetzt dicht ist, du ihn aber wg. Hoehenschlag doch nicht fahren magst :-( Dichtmittel geht flott und wenn's denn klappt ist auch kein Schlag drin.
Ich hatte schon Faelle, wo das Dichtmittel nur so lala funktioniert hat. Da hat der Reifen die Luft dann nur fuer ein paar Stunden gehalten und nach 3 Monaten war dann doch Schluss. Immerhin.
Bei breiten Reifen mit weniger Druck sind die Chancen besser als bei schmalen. Da ist aber auch logischerweise richtig flicken einfacher und die Chance auf einen spuerbaren Hoehenschlag geringer.
 
Das Loch kann halt auch ein Riss sein oder unguenstig liegen. Wenn's alles geklappt hat ohne den geflickten Schlauch selbst zu perforieren stellt sich auch gerne mal heraus, dass der Reifen jetzt dicht ist, du ihn aber wg. Hoehenschlag doch nicht fahren magst :-( Dichtmittel geht flott und wenn's denn klappt ist auch kein Schlag drin.
Ich hatte schon Faelle, wo das Dichtmittel nur so lala funktioniert hat.

Hi einbeiner!

Zugegeben, ich habe einen Idealfall zur Grundlage genommen, in der Praxis sieht es oft etwas komplizierter aus. Und nachts bei Regen auf der Landstraße geht so eine Reparatur auch nicht. Ich wollte aber mal Basiswissen weitergeben. Bei YouTube habe ich kein einziges Video dazu gefunden. Übrigens, die Älteren werden sich erinnern, wurden früher gar nicht so wenige Verkehrszeichen mit kaputten Schlauchreifen dekoriert, manchmal ist ein Defekt halt der Tod eines SR. Und wenn der Ersatzreifen auf der Felge ist: Immer daran denken, daß der Reifen nicht fachgerecht aufgeklebt ist, allzu extreme Fahrmanöver vermeiden.

Höhenschlag nach Reparatur kommt von zu fest angezogener Reparaturnaht, es sind schon ein paar Feinheiten zu beachten. Die muß aber jeder für sich herausfinden. Ich kann aus der Ferne nicht schreiben "Naht locker lassen", da drückt es bei einem Anfänger vermutlich den Schlauch durch die Naht. Peng. Totalschaden.

Grüße

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es nur ein Loch ist geht das Dichtmittel (Aldi) zumindest hab ich 3 Latexschlauch SR damit dicht bekommen und fahre diese auch.
Die Arbeit mit dem Flicken würde ich mir nicht mehr machen (hab ich schon einige Male gemacht) aber man wird nicht dümmer dadurch und kann anschließend wie wir schlau schwätzen....das richtige Zusammenlegen des Ersatz SR bitte auch noch anschauen und üben.

Cu Danni
 
Hier noch gefunden: http://www.rennrad-news.de/forum/th...ur-eines-karkassenschadens.46556/#post-918134 .

Zugegeben, einiges ist dabei etwas anders beschrieben als in meiner Kurzanleitung, gerade bezüglich des Nahtschutzbandes, NSB. Da bin ich etwas unbedarfter. Beim Abziehen kann es sich auch dehnen, also hätte man hinterher eine Falte. Also, warum nicht durchtrennen? Im Prinzip kann man einen SR auch ohne NSB aufkleben, allerdings nur ein einziges Mal.

Wovon ich abrate sind irgendwelche Einlagen, da hoppelt der Reifen immer und an der Kante unter der Lauffläche läuft er sich da sehr schnell ab. So wollen wir nicht fahren.

Grüße

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich jetzt keine Angst mehr habe, dass mich das dümmer macht, werde ich wohl die Tage mal die Reparatur versuchen. Großes Dankeschön Euch allen für die Tipps!!! (eigentlich müßten wir Tip(p) hier doch mit einem 'p' schreiben, oder ;-))
 
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